1,5 Jahre Toleranz? Keine Zuständigkeit? Wegschauen?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 189 Antworten

„Hameln“ (Pseudonym)

Maier, dass ist hier halt so.
Aber jede Kultur hat Anspruch auf Respekt?
Nein.
Religiöse Beschneidungen von Jungen und Mädchen?
Sharia?
Nasen und Ohren abschneiden wenn Mädchen sich nicht völlig dem willen Ihren Eigentümer, "hust" Ehemänner beugen?
Soetwas respektiert Ihr?
Es gibt so einige Kulturen die Unrecht und Menschenverachtung, Rassismus, Religösen Wahn oder Ausbeutung als Basis oder Teilaspekt haben.

Das Indische Kastensystem unter anderem.
Die US Amerikanische Weltpolizei Denkweise, allgemein die religiösen Missionierungen.
Enteignung und Massakrierung von Ureinwohnern als Basis der Inbesitznahme des gesamten amerikanischen und vielerorts des afrikanischem Kontinents.

Definitiv achte und respektiere ich nichts kein Verbrechen nur weil es als KULTUR verkauft wird.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

@Paul

"Ein Arschloch zu sein ist immer individuel, nie eine Frage der Ethnie oder Genetik oder der Rasse oder des Geschlechtes oder der Haar- oder der Hautfarbe oder der Religion etc.pp."

Yep!

Und ich für meinen Teil sprach nie davon, dass ich jede/n bedingslos nach Deutschland einbürgern will, sondern von fairen Verfahren für und menschenwürdiger Behandlung von Flüchtlingen. Liegt vielleicht auch daran, dass ich aus einer Familie komme, die nicht erst nach dem Pass gefragt hat, wenn (auch in Kriegszeiten und kurz danach) ein Hungriger oder Bedürftiger vor der Tür stand.

@Maier
Natürlich freut sich keine Solidargemeinschaft wenn sie 500.000 Euro für diese Aktion zahlen muss. Doch a) hat hier die Politik versagt, dann sollte sie auch die Verantwortung tragen und b) zahlt die Solidargemeinschaft noch für viel größeren Quatsch, wie z.B. die Polizeieinsätze in Fußballstadien wg. (u.a. rassistisch motivierten) Ausschreitungen. Seltsamerweise ist der Aufschrei da nie so groß! Ich würde einfach die Spiele absagen - auch nicht sehr populär, oder?

„Jena“ (Pseudonym)

Ich respektiere Kulturen in ihren eigenen Ländern - da es dort nicht nur um religiöse oder politische Verwirrungen und Irrungen handelt, sondern um Traditionen, die wir als Ausländer nicht ändern können. Allerdings bin ich der Ansicht, dass man sich entsprechend des Landes verhalten sollte, in dem man Gast ist und wenn ich bleibender Gast sein möchte - und Gast bin ich in gewisser Art und Weise als Ausländer immer in einem anderen Land - muss ich mich anpassen. Man entscheidet sich nicht nur für die Sozialleistungen eines Landes, sondern eben auch für die nicht so angenehmen Dinge - zB das erlernen der Sprache, die Gesetze, die moralischen und ethischen Grundsätze. Nur weil sich Deutschland immer wieder gerne den nazi Stempel anhaftet, gibt es unendlich viele Dinge, auf die wir stolz sein können - allen voran auf unsere Ahnen, die Deutschland aufgebaut haben, nach einem Krieg, der nicht von allen gewünscht und gefördert wurde. Wir dürfen nicht vergessen, dass sie es waren, die dieses Land so erstrebenswert für so viele Nationen gemacht haben. Es geht hier nicht um nationale Ansichten. Ich glaube einfach daran, dass wir uns Respekt verdient haben - und nicht hinnehmen müssen, wenn bestimmte Personen dem Staat und somit uns als Bürgern auf dem Kopf rum tanzen - und wenn man nicht das Haupt beugt und sich alles gefallen lässt, dann wird man verurteilt und beschimpft, bedroht und verleumt? Das finde ich unverschämt. Wer "Gutes" tun will, der darf das gerne tun - aber Meinungen kann man nicht "beugen", indem man dem anderen rechtsradikale Ansichten unterstellt - das ist lächerlich.

„Kehl“ (Pseudonym)

Paul,, ich denke daß ich deine Emotionen ganz gut nachfühlen kann, aber bei deinem nein würde ich widersprechen, ich würde es besser finden, wenn sich einzelne Menschen, Firmen und Regierungen, beim aufeinander treffen zuerst mal mir Respekt gegenüber stehen, denn so wäre eine bessere Basis für Gespräche und Verhandlungen geschaffen.
Ansonsten wäre jede einzelne deiner Thesen eine Diskussion wert.
Was die moslemische und arabische Welt anbelangt empfehle ich Bücher von Peter Scholl Latour. Man kann nicht alles mit unserer heutigen, westlichen Denkweise erklären, es würde einen guten Ansatz geben wenn der Westen respektieren würde daß es Völker gibt die andere Denkweisen und Werte haben, es wird eben als arrogant empfunden wenn sich der Westen überall einmischt und seine Werte aufzwingen möchte.
Was jedoch die Beschneidung von Mädchen angeht, graust es mich dermaßen das es mich friert.
Zum indischen Kastensystem sollte man etwas mehr über Indien wissen, zB ist der Hinduismus die große Religion, die Indien prägt, die älteste unter den großen Religionen überhaupt, auch hier ist das Erklären mit westlichen Maßstäben kaum möglich.
Ansonsten hat es und gibt es auf der ganzen Welt immer wieder Exzesse, sind wir dankbar, daß wir in Frieden und Wohlstand aufwachsen durften und stolz darauf daß wir in einem der wirtschaftlich führenden Ländern mit hohem Sozialstandart leben. In dem Punkt gilt es aufzupassen daß das System von Geschäftemachern und liederlichen Lobbyistenpolitikern nicht zerstört wird, Anzeichen sehe ich im Gesundheitssystem.

herrenlose Katze, so wie ich Pauls Beschreibung eines Arschlochs lese, hat er nichts anderes geschrieben. .-)))
Wenn ich an das Geld denke und mir vorstelle daß man davon zB. hätte 10 Kitas bauen können und dann die Bilder von der Gerhart Hauptmann Schule ansehe, wird mir dermaßen schlecht, daß ich über den PC koten könnte, für den ersten Jahreslohn der Erzieherinnen hätte das bestimmt auch noch gereicht.
Als Steuerzahler fühle ich mich von den Vorgängen gedemütigt und für die Bundesrepublik Deutschland finde ich es beschämend daß es derartige Zustände in der Hauptstadt gibt.

„Kehl“ (Pseudonym)

Zu meinem Beitrag vom 09.07.2014, 19:27 will ich noch etwas zur Geschichte Afrikas hinzufügen. Es gab schon vor der Kolonialisierung Afrikas Lebensgemeinschaften, die leider mit der Grenzziehung der Kolonialmächte zerschnitten wurden, doch die verschiedenen Völker und Kulturen existieren noch heute, aber kein Volk möchte fremdbestimmt werden, geschieht dies doch, wird es nach seiner Befreiung streben, woraus heute teilweise viele Kriege in Afrika resultieren.
Es wäre viel sinnvoller wenn Europa darauf hinwirken würde, um Bedingungen zu schaffen, in denen die Menschen erst gar nicht fliehen müssten - Befriedung durch neue Grenzen.
Ein Beispiel in Europa wäre das ehemalige Jugoslawien.

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_historischer_Staaten_Afrikas

In Nürnberg waren ca. 20 Asylbewerber mehrere Tage im Hungerstreik, haben auch Wasser verweigert. Sie verlangen, dass ihre Asylanträge ausnahmslos alle genehmigt werden. Einige von ihnen sollen nicht ein mal Pässe haben.

Aufgrund der Zusage, dass heute mit ihnen verhandelt wird, trinken sie seit vorgestern wieder. Sie haben angekündigt, wieder in den Hunger- und Durststreik zu gehen, wenn die heutige Verhandlung nicht nach ihren Wünschen ausfällt.

Meine Meinung dazu: Für ein solches Verhalten gibt es nur eine adäquate Reaktion, nämlich die sofortige Ausweisung.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

Wird wohl schwierig werden, denn ohne Pass keine Ausweisung - meine ich zumindest. Und dass niemand das Risiko eines toten Asylbewerbers eingehen will, finde ich aus humanitärer Sicht zunächst mal begrüßenswert.

@Maier
Deine differenzierten Ausführungen zu Kultur und Tradition finde ich gut. Ob ich im ehemaligen Jugoslawien schon von Frieden sprechen würde ... sagen wir kriegsfreien Zustand. Der wurde aber auch extrem teuer bezahlt, und die "Demokratie" hat lange zugesehen.

@Seeangel

Was sollen das für Verhandlungen sein, wenn sie schon mit einer Drohung verbunden sind?

Ich finde das echt untragbar, mit welcher Respektlosigkeit diese Leute dem Gastland gegenüber treten. Vor allem weil Anträge (egal welcher Art) in deren Heimatländer schneller bearbeitet werden. Dort würden sie auch nicht wegen eines Antrages in Hungerstreik treten, weil sie genau wüssten, dass es nix bringt. Aber hier soll's was bringen.

Ich setz mich ja auch nicht im Spaghettitop vor die Tore Mekkas und erzwinge hungerstreikend Einlass, weil es mir als Bürger dieser Erde zusteht jeden Flecken dieser Erde zu erkunden. Dabei würde ich für meinen Lebensunterhalt dort selbst aufkommen und nix vom Staat wollen.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

Nicht, wenn du den Tag unbeschadet überstehen willst, nein! Doch was soll uns der Vergleich jetzt sagen? Lass se verhungern und gut is?

Wenn es stimmt, dass sie keine Pässe haben, können sie auch nicht abgeschoben oder ausgewiesen werden. So ist das Gesetz, sofern es sich nicht in jüngerer Zeit geändert hat. Und jeder will doch hier, dass alle sich an Gesetze halten.
Und ja, kein Land darf sich an der Stelle erpressen lassen. Doch moralisch wird es hoffentlich keiner auf sich nehmen wollen/können, dass wirklich ein Mensch zu Tode kommt, nur um ein Exempel zu statuieren. Da muss es andere Wege geben - überlasse ich gerne der Kreativität der Verantwortlichen.

Verhandeln ist übrigens das, was man auch in der Politik, der Wirtschaft, in der Gesellschaft tut - und zwar oftmals ziemlich lange, auch mit den sogenannten Gegnern.

„Kehl“ (Pseudonym)

@herrenlose Katze, danke dir für die Zustimmung.
Die Geschichte lässt sich nun mal nicht ändern, aber wenn man ehrlich mit ihr umgeht ist sie zum lernen für die Zukunft sehr wertvoll. In Deutschland hat man viel Erfahrung mit Vergangenheitsbewältigung, manchmal ist die Diskussion noch immer schwierig weil es auf allen Seiten noch Leute gibt die noch immer aus längst vergangener Zeit traumatisiert sind, dabei sind auch viele ehemalige Flüchtlinge aus den früheren Deutschen Ostgebieten. Ich glaube nicht daß wir beide noch den völligen Frieden im Balkan erleben werden. Ich finde das für die Region mit ihren schönen Küsten bitter schade.

@Seaangel, ich bin weitgehend mit dir einig. Falls sich die Herkunftsländer nicht ermitteln lassen, wäre ich für die Einweisung in eine geschlossene Psychiatrie, denn ´Selbstmord gefährdete, oder auch sehr depressive Menschen muß man vor sich selbst schützen und behandeln. Hier sind die Leute geschützt und solches wie Kriegstrauma kann behandelt werden. Sollten sich in der Zeit die Herkunft ergeben, kann man eine verantwortungsvolle Abschiebung in Erwägung ziehen.

Info zu Kriegstrauma:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kriegstrauma

Ich bin, schon wegen der Nachahmung, fest der Überzeugung daß sich der Staat nicht erpressen lassen darf.
Und möchte mir nicht ausmalen wohin das noch eskalieren könnte...

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

Wow! Dann machen wir doch auch die Notaufnahmen zu und retten keine Selbstmörder mehr. Solange sie erwachsen sind und sich daher selbst entscheiden können.

Das mit den Pässen hab ich gestern oder vorgestern auf irgend einer Internetseite gelesen, die ich jetzt grade nicht mehr finde. Da stand, einige hätten keine Pässe, sie hätten sie verbrannt, eben weil man sie dann nicht ausweisen kann. Offenbar kennen sie sich gut aus mit Asylrecht...anscheinend aber nicht alle.

Auf dem Link, den ich angegeben habe, gibt es eine Chronologie über Asylbewerberaktionen in Bayern seit 2012. Für mich ziemlich erschreckend, wie viel das war, das macht offenbar Schule.

In ihren Herkunftsländern haben sie offenbar nicht gewagt, über die dort herrschenden Zustände zu verhandeln...

„Kehl“ (Pseudonym)

Offensichtlich gibt es Hintermänner...

http://www.berliner-kurier.de/polizei-justiz/wer-zieht-die-faeden--das-falsche-spiel-mit-den-berliner-fluechtlingen,7169126,27777804.html

KURIER fand heraus: Nicht alle Flüchtlings-Unterstützer verfolgen edle Ziele. Wie beispielsweise ein sehr linksorientierter Hilfeverein. Eine Mitarbeiterin gibt zu, dass die Flüchtlinge „teilweise unterstützt werden“.

Etwa, um mit ihnen „Klassenkampf“ gegen den Staat zu machen? Das Bundesinnenministerium teilte nämlich 2010 den Linken im Bundestag mit: Das Ziel des Vereins ist es, „gewaltbereite Linke im Kampf gegen die bestehende Ordnung zu stützen und zu stärken“.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

@Seaangel
Wenn dem so ist, bekommen sie keinen Aufenhaltsstatus und es stehen ihnen keine Leistungen mehr aus dem SGBII zu. Ist dann Ermessenssache. Sie müssen sich im Prinzip von nun an selbst durchbringen, bis ihr Verfahren geklärt ist.

„Kehl“ (Pseudonym)

"Ich finde es bedauerlich, dass hier Flüchtlinge offensichtlich von einer Unterstützerszene instrumentalisiert werden. Den Flüchtlingen selber wird damit in keiner Weise geholfen."

Manfred Schmidt, Präsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

Klar, wie man mit selbst mit Kriminellen verhandelt, die sich durch Freitod der Verhaftung entziehen wollen - aus humanitären Gründen. Finde ich selbstverständlich!

Habe das auch nur gepostet, weil sich somit der Vorwurf "die leben von uns" in Luft auflöst.

„Kehl“ (Pseudonym)

war nicht passend

„Hameln“ (Pseudonym)

Hungerstreikende Asylerzwinger?
Sofort abschieben, herumzicken können sie dann zuhause.

Zur Katze weiter unten:
Ja, ich würde Selbstmördern zwar in den Podex treten, weil sie andere (Zugfahrer etc.) traumatisieren, aber im Prinzip sollen sie gehen wenn sie wollen.


(Liebe Abera, diesesmal isses Meinung, kein Gefallen.)

„Jena“ (Pseudonym)

Ich bin ja selten mit Hr. Neumann einer Meinung - aber hier durchaus. Wer als Erwachsener aus dem Leben scheiden will, soll dies tun. Unabhängig von Staatsangehörigkeit.

„Hameln“ (Pseudonym)

Huch? Nicht das wir noch Harmonie empfinden^^