1,5 Jahre Toleranz? Keine Zuständigkeit? Wegschauen?

in „Politik und Weltgeschehen“

Zu diesem Thema gibt es 189 Antworten

„Kehl“ (Pseudonym)

Paul, kann dir nur zustimmen.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

Tja, mit Fasten kennst Dich ja aus, Herr Neumann... Hoffentlich kannst es noch lange aus Vergnügen tun, und nicht weil kein Essen mehr da!!

Drollig sind wohl eher Deine "Argumente" . Wenn es im Wohnheim dreckig ist, sind die Bewohner kriminell. Ne is klar!

Was ich heute schrieb, war nicht neu . Habe von Anfang an gesagt, dass Berlin nicht ok ist. Nur mich stört die daraufhin folgende Kriminalisierung ALLER! Lesen hilft!

„Kehl“ (Pseudonym)

herrenlose katze, wo hat denn jemand geschrieben daß alle besagten Personen kriminell sind. Ich denke du hälst deine Wohnung sauber, oder nicht?

Langsam wirds peinlich und das Wort fremdschämen kommt mir in den Sinn!!!! Das hier ist jetzt nur noch Stimmungsmache!!!!! Wo sind die Fotos der ausländischen Ärzte, Ingenieure, Facharbeiter oder den fleißigen Toilettenfrauen und Männern....ein afrikanischer Freund von mir ist Pädagoge in einem DEUTSCHEN KINDERHEIM.....????????

„Kehl“ (Pseudonym)

xxl4ever, du solltest beim Thema bleiben, es geht hier um die besetzte Schule in Kreuzberg, und nichts anderes. Es leben und arbeiten viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, viele leben Recht gern seit vielen Jahrzehnten hier, nur sind sie nicht mit den Schulbesetzern zu vergleichen.
Und ein DEUTSCHES KINDERHEIM hat nichts mit der Situation in Berlin zu tun.
Gut für deinen Freund, daß er die Stelle hat, gut für die Kinder, daß sie einen Pädagogen haben.

„Hameln“ (Pseudonym)

Ich sehe auch nicht wie die große Masse der voll integrierten, das Verhalten weniger asozialer Querschläger rechtfertigt.
Beziehungsweise warum zugereiste Pädagogen irgendein Grund sind Kriminellen Zucker irgendwohin zu blasen.
Folge ich der Argumentation,
dann währe im Umkehrschluss der NSU völlig harmlos, denn 99,9% der Deutschen schiessen nicht auf Ausländer.

„Hameln“ (Pseudonym)

Ich habe an keiner Stelle den zusammenhang zwischen dreck und Verbrechen hergestellt, ebensowenig ALLE verurteilt.
Mieze, gibt Dir mehr Mühe, so isses nur albern.

„Kehl“ (Pseudonym)

Paul, es scheint immer Stimmmen zu geben, die den Deutschen generell einen Ausländerhass unterstellen wollen, manchmal ist es so als ob alle in Deutschland lebenden Migranten und alle mit Migrationshintergrund heilige Kühe wären, sagst du etwas über einen oder über eine betimmte Gruppe, wie die Schulbesetzer in Kreuzberg, tauchen schnell welche auf die dich sofort als Rechtsradikaler oder gleich als Nazi hinstellen wollen, dabei sind sie in ihrer Gesamtheit weder besser, noch schlechter als andere Menschen auch. Ich kann mir nicht vorstellen, daß es ein zweites Land auf dieser Welt gibt, das derartige Zustände, wie an dem Kreuzberger Schulgebäude, über 1 Jahr tolerieren würde.
Jedes andere Land besteht auf die Einhaltung seiner Gesetze ...

„Bad Oeynhausen“ (Pseudonym)

Wir bestehen doch auf unsere Gesetze. Wir schieben ab, grenzen aus, räumen und säubern - Meldungen dazu gibts Woche um Woche. Glücklicherweise haben die Leute in diesem Fall eine kleine Lobby, die zumindest für einen Teil um neue Unterkünfte bemüht ist. Das ist ja eher selten so. Wäre es also nicht so, dass wir auf unsere Eigenheiten beharren, würden wir solche Meldungen ja gar nicht erst vernehmen.

Dass sich die Angriffe auf Asylheime stetig steigern, wir selbst mit die Probleme schaffen, die hier so manche kritisieren und wir bei einfachster Stimmungsmache in den negativen, ablehnenden Tenor einsteigen, das lassen wir gerne unter den Tisch fallen. Ich empfinde das als dekadent. Es gab Zeiten, da sind Deutsche ins Ausland geflüchtet und haben zu Hundertausenden Zuflucht, Hilfe und Unterstützung gefunden. Wir aber werden immer verhärteter in unserem Wohlstand und verkrusten langsam aber sicher. Ich möchte das nicht unterstützen und empfinde es als völlig falsch. Und selbstverständlich wiegen die schwarzen Schafe mitnichten unsere zunehmende Ablehnung gegen die auf, die ihre Heimat im Krieg verlieren, ihre Kinder nicht mehr versorgen können oder auf der Suche nach Arbeit und Sicherheit sind.

Am lächerlichsten ist das Argument der Finanzierung. Für mich auch ein Beweis, wie manch einer sich in die Irre führen lässt, denn immerhin ließe sich alleine in der überflüssigen Krankenkassenbürokratie mehr Geld einsparen, als uns jede Hilfe in unserem Land an Zugereiste jeder Art überhaupt kosten könnte. Aber wie es eben ist: der Finger nach vorn ist immer schneller, als der auf sich selbst.

„Kehl“ (Pseudonym)

Seaangel, ich sehe das so selbstverständlich, wie man an einer roten Ampel anhält. Ich erinnere mich an einen New Jorker Bürgermeister, der die Zustände in seiner Stadt ändern konnte, durch seine:
http://de.wikipedia.org/wiki/Nulltoleranzstrategie

Nur ob das der Weg für Berlin wäre... ich weiss es nicht, aber wenn ich die Bilder im von mir um 15:19 Uhr erstellten Beitrag anschaue wird mir das sympathisch. Hier noch ein Link zu einem Artikel in der BZ:

http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/taugt-new-york-als-vorbild-fuer-berlin

@Aeritha jetzt hast du aber alle Keulen aufgefahren. Wie schon mehrfach angemerkt, geht es hier nicht um Asylbewerber im Allgemeinen, sondern lediglich um die, die in Berlin eine Schule besetzt haben.

Und da...das musst du wohl zugeben, hat man viel zu spät geräumt. Das hätte sofort passieren müssen. Wer in dieses Land kommt um Asyl zu beantragen und sich dann sein eigenes Recht bastelt, in dem er ein Gebäude besetzt...sorry...der hat sich sein Asylrecht verwirkt...

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

@Paul Neumann - für Dich immer noch Herrenlose_Katze, das ist mein Nick und auf Vertraulichkeiten bitte ich Dich zu verzichten.

@Maier - der Zustand meiner Wohnung stand zwar nicht zur Diskussion, doch hat Paul Neumann in einem Posting erklärt, man sollte das Asylbewerber-wohnheim ruhig mal an den Tagen außerhalb der Putztage besuchen (oder so ähnlich), dann würde man die Realität schon erkennen ...

@Seaangel
Bin ich bei Dir. Gesetze sollten eingehalten werden. Von ALLEN! Doch genausowenig wie dem deutschen Bürger per Geburt Kriminalität unterstellt wird, haben wir das Recht, es jedem mit anderer Nationalität zu unterstellen.
Und wenn die Politik und deren Vertreter bei der Durchsetzung der vorhandenen Gesetze im gerechtfertigten Fall versagt, muss auch genau da was passieren - jedoch nicht indem man Menschen von vorneherein stigmatisiert.

Im Übrigen bestreite ich auch nicht, dass es wie in jeder "Gruppe" schwarze Schafe gibt. Und nein, ich kenne keine "heilige Kuh" der Migration. Denn wenn ich jemanden für sozial unverträglich finde, nehme ich genauso wenig Rücksicht auf seine Herkunft und "klage" das an, wie wenn ich für ihn spreche. Sowas nennt man dann wohl Objektivität.

Ansonsten schließe ich mich @Aeritha an, sie hat es recht gut auf den Punkt gebracht.

Und schließe das Thema jetzt für mich, denn es geht wirklich zu sehr um Stimmungsmache.

„Kehl“ (Pseudonym)

@Aeritha, was hat denn das Gesundheitssystem mit dem Thema zu tun...
Ich arbeite seit 35 Jahren in Deutschland und zahle Steuern, aber wenn ich die Bilder zum Thema sehe und denke was das Theater wohl kostet, werde ich sauer, denn das sind alles Steuergelder.
Sicher haben mal viele deutsche im Ausland Schutz gesucht, ich kenne einige die in den USA und in Südbrasilien leben, jedoch haben die nie solche Zustände verursacht, wie sie in und um das Schulgebäude in Kreuzberg vorherschen, lies mal den Bericht von
Hauptstadtfrau.
Und dass Berlin in Spandau und Charlottenburg menschenwürdige Alternativen geschaffen und angeboten hat, zählt natürlich auch nicht. Und dass die echten Flüchtlinge, die da längst hingegangen sind, einen recht zufriedenen Eindruck machen, auch nicht.

Herrenlose Katze, wo hat Seaangel" von vornherein stigmatisiert?
"Denn wenn ich jemanden für sozial unverträglich finde, nehme ich genauso wenig Rücksicht auf seine Herkunft und "klage" das an, wie wenn ich für ihn spreche. Sowas nennt man dann wohl Objektivität. " i
Wir reden doch die ganze Zeit von nichts anderm ...

Wiso darf man auf dem Dach einer Schule herum hüpfen und laute Musik hören, da braucht man sich nicht wundern wenn sich andere drüber aufregen, oder würde dir das ganze Prozedere in deiner Nachbarschaft gefallen ...

„Bad Oeynhausen“ (Pseudonym)

Natürlich war das viel zu spät. Menschenwürdiger Wohnraum hätte schon viel eher geschaffen werden müssen.

„Kehl“ (Pseudonym)

Und warum ist das ein Grund die alternative nicht anzunehmen?

Menschenwürdiger Wohnraum wird jedem Asylbewerber vom ersten Tag an angeboten. Keine Luxuswohnungen, aber immerhin warm, trocken, mit Koch-, Wasch-, Dusch-, Schlaf- und Wohnmöglichkeit, Waschmaschinen und mit sanitären Anlagen. Somit in den meisten Fällen um ein vielfaches komfortabler als in den Herkunftsländern.

„Kehl“ (Pseudonym)

Aber schnell mal was anderes, gerade läuft bei ARTE eine Sendung zum "Wener Kongress"
der 1 WK wird als Urkatastrophe Europas dargestellet, aber auch der hatte ein Vorspiel.

Zum Thema, man muss sich mal mit der Geschichte der Herkunfstländer aus denen die Flüchtlinge kommen befassen.
Die früherten kolonialmächte hatten nit ihrer Grenzlegung die traditionellen Siedlungsgebiete der verschiedenen Völker durchschnitten, darunter leiden der Orient und Afrika noch immer.

Auch beim Wiener Kongress, eine Folge Napoleons Terror, wurde Europa neu geordnet, wurden die Grenzen unglücklich gezogen.
Das nur mal zum Vergleich.

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

@maier
Seaangel hätte zwar selbst fragen können, wollte sie offensichtlich nicht. Aber gut, ich habe ihr gar nichts unterstellt, sondern gesagt, dass wir ALLE nicht Menschen stigmatisieren sollten, nur weil die Politik Fehler macht oder gemacht hat.
Nein, es würde mir nicht gefallen. Das habe ich jetzt oft genug erklärt, dass ich die Aktion von Berlin nicht gut fand!

Und zum Thema "menschenwürdig" sag ich jetzt nichts. Obwohl ich solche Blindheit vor den Zuständen erschreckend finde!!

Sorry, aber ich hielt es nicht für notwendig, dazu was zu sagen/schreiben. Es ist selbstverständlich, dass niemand aufgrund seiner Geburt, Herkunft, Hautfarbe oder sonstwas als kriminell stigmatisiert wird.

Zum Thema menschenwürdige Unterkünfte kann ich dir sagen, dass jemand, der mir nahe stand auf drängen der Gemeinde sein relativ großes Hotel für Asylbewerber zur Verfügung gestellt hat, da er und seine Frau das aus Altersgründen nicht mehr schafften. Ein Pächter fand sich nicht, ausreichend Personal auch nicht.

Ein Hotelzimmer in idyllisch gelegener Landschaft mit ganz normalem deutschen Standard, also Dusche und WC halte ich durchaus für menschenwürdig. Das gesamte Anwesen war in kürzester Zeit weitgehend zerstört. Alle Installationen, also Elektro- und Sanitär wurden einfach herausgerissen, dass dabei ganze Stockwerke überschwemmt wurden, alle Böden, Wandbeläge etc. kaputt sind, muss ich wohl nicht erwähnen. Aufzüge demoliert, Türen, Fenster, alles komplett kaputt und mit Fäkalien beschmiert, von den Möbeln ganz zu schweigen. Das gesamte Hotel ist abbruchreif, nicht mehr renovierbar, insbesondere ist eine Renovierung nicht finanzierbar.

Ich kann mir ungefähr vorstellen, wie die Schule in Berlin jetzt aussieht.

„Schwelm“ (Pseudonym)

herrenlose Katze, ich gehe auf deinen Kritikpunkt ein:

Dein Beitrag vom 27.06.2014 um 23.42 Uhr beinhaltet Gutgläubigkeit. Dass
ich deinen Beitrag am 04.07.2014 um 02.31 Uhr mit neuen Infos korrigierte, die dir unbekannt waren, stellt ein gewisses Fairplay dar. Im übrigen stellte ich auch einige Links zur Verfügung, damit sich Interessierte in das Thema unparteiisch und ganz neutral einlesen können.

xxl4ever, ich gehe auf deinen Kritikpunkt in Bezug auf "Scheinehen" ein:

In deinem Beitrag ist nicht enthalten, dass du eine solche Ehe eingegangen bist-oder ? Ein Rückschluss auf deine Person ist deshalb nicht möglich. Du erwähnst das Thema "Scheinehe" und ich gehe darauf ganz allgemein ein.

Quellverweis:
http://www.palm-bonn.de/scheidungsehe.htm
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/geschichte-einer-scheinehe-a-858623.html

„Ostalbkreis“ (Pseudonym)

@Alphamännchen

Was von allein fällt, muss man nicht schubsen ... ^^ da bin ich auch gaaaanz fair!

„Selm“ (Pseudonym)

@Zahai, ich kann dir weitgehend zustimmen, sehe aber trotzdem nicht ein, dass Asylbewerber nicht über das gesamte Bundesgebiet verteilt werden. Ich finde es ist höchste Zeit, dass auch die Menschen im Osten der Republik Deutschland als ein Land akzeptieren und endlich aufhören sich gegen alles und jeden zu stellen.

Das Zauberwort lautet "Königsteiner Schlüssel". Die Verteilung der Kontingentflüchtlinge und Asylbewerber in die Bundesländer richtet sich nach Einwohnerzahl und Steuereinnahmen.
Und nicht etwa nach "Die Ossis sind alles Nazis die sich gegen alles und jeden stellen."


Gruss von nem Ossi.


http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigsteiner_Schl%C3%BCssel
http://www.bamf.de/DE/Migration/AsylFluechtlinge/Asylverfahren/Verteilung/verteilung-node.html

„Waghäusel“ (Pseudonym)

"Länder, auch Deutschland hat Afrika kolonialisiert und versklavt"

Ja, von ca. 1885 bis zum Ersten Weltkrieg, also mal keine 30 Jahre lang. Da haben sich andere Nationen über die Jahrhunderte und bis in die Jetztzeit ganz doll die Taschen gefüllt und hätten da weitaus mehr Verantwortung zu schultern. Ich finde es bemerkenswert, dass man bei diesem Verbrechen gegen die Menschlichkeit so bereitwillig die Hauptverantwortung auf sich nehmen will, obschon man das letzte Glied in der Kette gewesen ist. Dieses "Kollektivschuldprivileg" wollen andere Nationen in anderen historischen Verbrechensfällen auch nicht zugestehen.

Was da gerade noch in Kreuzberg Randale macht, würde ich mal nicht für tatsächlich Asylberechtigte halten, wie gesagt, Romaclans, Drogendealer, Obdachlose, Autonome haben sich da breit gemacht. Die Flüchtlinge sind längst in Spandau und Charlottenburg und froh, dem Trubel entkommen zu sein,