"Zarte" Männer braucht das Land
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Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.01.2018
Die Schriftstellerin Kat Kaufmann hat in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" einen Artikel veröffentlicht mit dem Titel:

"Toxische Männlichkeit : Zarte Männer braucht das Land"
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/toxische-maennlichkeit-zarte-maenner-braucht-das-land-15364998.html

Durch die MeToo-Diskussionen und die Debatte über die Gesetzesinitiative in Schweden, kam bei mir erneut die Frage auf, WAS?WEN? ich mir eigentlich wünschen würde...-wenn denn Wünschen eine realistische Option wäre...;-))
In dem Artikel schwärmt die Autorin von einem "neuen" Männertypus, der mir durchaus auch schon begegnet ist, nur leider deutlich zu jung für mich war/ist...:-((
Diese Männer gibt es nur seehr selten in meiner Generation und wenn dann werden sie gehegt und gepflegt von ihren Frauen ..sind also vergeben.

Was mir an dem Artikel nicht gefällt, ist die "Peter Pan"-Typisierung...
Ich kenne allerdings nur die Disney-Variante und finde Peter Pan dort eher unangenehm als Männerbild. Auch assoziiere ich mit dem Bild eher zierliche Männer....denke aber dass "zarte" Männer durchaus auch schwer sein können (siehe "Toby" Fans im This is us-Thread)


Was die Autorin aber als erstrebenswert beschreibt kann ich nur unterschreiben...

...Ich liebe Männer, die keine sind. Vielleicht, weil sie niemals versuchen, ihre Männlichkeit auszuspielen – denn sie ist ja nicht da. Es herrscht Einigkeit und Recht und Freiheit. Und er kocht, während ich arbeite, gendert mich nicht voll und fühlt sich auch nicht unsicher in seiner Rolle. Er würde sogar gern die Kinder für uns austragen – und das wird hoffentlich irgendein Pharmagroßkonzern auch noch lösen.

Solange aber die westlich, östlich oder sonst wie patriarchalisch sozialisierte Spezies noch da ist, kann das „Neue“ nur langsam nachwachsen. Die zarten Jungs, die feinfühligen Männer, haben es so schwer wie Gras, das durch Beton muss...

(zitat: Kat Kaufmann)