Weihnachten und Corona

in „Persönliches“

Zu diesem Thema gibt es 70 Antworten

Hallo ihr Lieben,

ich weiß, es gibt schon viele Coronathemen, aber irgendwie habe ich das Gefühl mein Thema(Anliegen, Frage) passt da nicht wirklich rein.
Ich möchte jetzt auch keinen Shitstorm lostreten, seid also lieb zu mir und untereinander.
Und ich weiß natürlich auch, dass sich noch viel ändern kann.
Aber nun zu meiner Frage. Angesichts der steigenden Coronazahlen wird dringend geraten Kontakte wieder stark einzuschränken.
Was ist wenn dies auch zu Weihnachten noch so ist und es sich Beispielsweise nur Personen aus zwei Haushalten treffen dürfen? Ich möchte nicht auf das Weihnachtsfest mit meiner Familie verzichten (wir wissen nicht wie lange, wir alle noch etwas voneinander haben) und wir wären schon drei Haushalte.

Wie würdet ihr das machen? Oder wie ist eure Meinung dazu bzw eure Einstellung?

„Kleinmachnow“ (Pseudonym)

Sich virtuell treffen, per skype. Ich würde das Risiko, eventuell meine Eltern anzustecken, nicht eingehen wollen. Familienfeiern sind zurzeit einer der Infektionstreiber und ich würde dafür nächsten Sommer ein großes Familienfest planen, falls sich bis dahin die Lage verbessert hat.

„Bitterfeld-Wolfen“ (Pseudonym)

Ich werde so planen, dass ich Weihnachten in jedem Fall bei der Familie bin, mit 2-3 Wochen Quasi-Quarantäne bevor ich hinfahre.

„Eschborn“ (Pseudonym)

Falls es zu Weihnachten sein muss, dann verzichte ich auf Besuche und verbringe die Feiertage zu Hause. Meine Mutter ist ja im Haus. Halt so wie Ostern. Alle anderen Kontakte halte ich über Skype, WhatsApp, Telefon.
Möchte auch für mich vorsichtig sein, denn am 30.12. fahre ich zur Kur und brauche einen negativen Test. Sofern denn die Reise überhaupt klappt.

„Horb am Neckar“ (Pseudonym)

(wir wissen nicht wie lange, wir alle noch etwas voneinander haben)

Ich denke das ist eine wichtige Aussage. Keiner weiß in diesen Zeiten das, da C jeden treffen kann. Meine Eltern gehören auch zu einer „Risikogruppe“, weil sie bestimmt worden sind aufgrund des Alters. Ich glaube kein Mensch möchte sich vorwerfen , ich habe meine Eltern oder einen Elternteil mit C infiziert und damit unter die Erde gebracht. Dennoch ich komme mit so vielen Menschen in Kontakt, beruflich oder beim einkaufen, wo ich angesteckt werden könnte.

Mir hat der Lockdown nicht gefallen, jedoch respektierte ich ihn, auch das mit den Haushalten, aber wenn ich so das verfolge in den Medien, Demonstrationen, keine Masken, Sturm auf den Bundestag, und wenig bis gar nichts passiert mit diesen Menschen, obwohl Strafen angedroht wurden? Jedoch nichts passiert ist, keiner bis wenige für ihre Handlungen bestraft wurden.

Generell liebe ich es und es tut meiner Seele gut, dass ich es meine Eltern sehe, sich zu unterhalten, egal ob Weihnachten (eine durchaus besondere Zeit) oder nicht, weil sie in der Umgebung wohnen, aber vielleicht haben das andere Menschen nicht und wohnen eine große Entfernung von einander entfernt.

Solange Restaurants, Kneipen oder ähnlich mit Heizpilzen bis 23:00 Uhr öffnen, es Demonstrationen gegen C. mit rechtlichen Verstößen, die wenig bis gar nicht geahndet werden, Flugreisen, Partys veranstaltet werden und international Fußball gespielt wird u.a. mit Fans, da lass ich mir einen Besuch bei meinen Eltern nicht nehmen, mittlerweile sollten Anzeichen auf C. bekannt sein, wenn sich keiner so fühlt gibt es ja auch beim Besuch die Möglichkeit, Abstand halten und Maske auf.

Was ich mich frage ist, warum darf ich einkaufen gehen, Restaurants besuchen, möglicherweise ins Kino, wenn es die rechtlichen Vorschriften erfüllt, Geld ausgeben, konsumieren an Orten wo mehr als 2, 3 Haushalte, bei manchen Schlangen an der Kasse 30 Haushalte aufeinander treffen, aber nicht meine Eltern oder andere Menschen, die mir am Herzen liegen besuchen?

Nachholen, Momente im hier und jetzt, Mit der Gefühlslage, weil die Zeit einfach da ist, das Wetter stell ich mir schwierig vor, Weihnachten im Sommer zu feiern…

„Horb am Neckar“ (Pseudonym)

Einfach das Beste daraus machen, und das entscheidet jeder für sich.

„Geilenkirchen“ (Pseudonym)

Meine Tochter lebt und arbeitet seit kurzem in der Schweiz. Sie zieht demnächst in ihre erste eigene Wohnung nach den Jahren in einer WG. Abgesehen davon, dass es gar nicht sicher ist ob sie an Weihnachten problemlos ein- und zurückreisen kann, bin ich in Erinnerung an meine jungen Jahre und die Pflichten den alten Eltern von mir und meinem damaligen Partner und dem späteren Ehemann gegenüber, ohnehin der Meinung, sie soll dieses erste Weihnachten in ihrer ersten eigenen Wohnung lieber mit ihrem Partner verbringen.

Wenn es die Lage zulässt, was ich mir sehr wünschen würde, möchte ich im Dezember zu ihr fahren und ihr beim Einräumen helfen. Das würde mir Spaß machen.

Ob mein Sohn (mit seiner Freundin) kommen wird, entscheidet auch die Lage.

Ich bin jetzt nicht abhängig davon, hätte Weihnachten alleine auch kein Problem. Enkel gibt's ja auch noch keine.

Was mir hingegen sehr leid tut, dass ich die Doktorfeier meiner Tochter in zwei Wochen nicht stattfinden lassen werde. Das wäre schon auch für mich ein Highlight gewesen auf welches ich mich sehr gefreut habe. Alle diesbezüglichen öffentlichen und privaten Planungen sind gecancelt.

Weihnachten und Corona.... das ist ne sehr gute und berechtigte Frage! Aber ne Antwort ist sehr schwer....
Ich stell mir die auch schon seit geraumer Zeit! Aber, wie schon hier geschrieben... schauen was die Zeit bringt und somit auch die Zahlen 😏 und dann kurzer Hand entscheiden und mit den beteiligten Personen gemeinsam entscheiden ist auch sehr wichtig.
Ostern hab ich dieses Jahr allein verbracht aufgrund der Situation. Mal schauen wie es mit dem Weihnachtsfest läuft....

Das ist sicher eine individuelle schwierige Frage auf die es keine richtige oder falsche Antwort gibt.
Für mich zählt auch der Aspekt ob jemand Weihnachten feiert mit christlichen Hintergrund oder einfach weil es der 24.12. ist.
Wenn man Weihnachten feiert weil man daran glaubt, den Glaube das Jahr über lebt, an der christlichen Liturgie das ganze Jahr über teilnehmt dann ist es am 24./25./26.12. der Zeitpunkt Weihnachten mit Familie und Freunden zu feiern.
Wenn ich Weihnachten begehe weil es im Kalender steht und mir sonst nichts daran liegt, dann ist es ein Fest/Treffen das ich mit Familie und Freunden auch zu einem anderen Zeitpunkt feiern kann.

Ob ich Eltern oder Oma und Opa treffe ist für mich ebenso eine individuelle Entscheidung. Egal ob im November, Dezember oder Januar. Wenn mir ein 82 jähriger Opa sagt, der dieses Jahr seine jüngere Schwester und Schwager verloren hat, er möchte seine Enkel sehen kann ich das verstehen. Er möchte das sich seine Enkel an ihn erinnern können. Dann kann ein Treffen ohne Umarmung und abküssen und mit Abstand gut sein für die Seele aller. Wenn man nicht weiß ob es ein nächstes Weihnachten mit den Eltern gibt, habe ich auch dafür Verständnis.

„Coburg“ (Pseudonym)

Das würde ich unterhalb der betreffenden Parteien klären und selbstverantwortlich entscheiden, Gut wäre es zumindest, wenn die Gruppe dann alle Kontakte außerhalb für mindestens eine Woche nach dem gemeinsamen Feiern meidet, bis die Symptomfreiheit bestätigt ist. Gerad ebei älteren Menschen sollte man es von ihrem Wunsch abhängig machen, da die Regeln ja vorwiegend ihrem Schutz gelten. Die Prioritäten setzen diese Menschen, finde ich, selbst, alles andere wäre für mich Bevormundung. Wenn sich meine Familie eher Abstand wünscht, dann würde ich das ebenfalls akzeptieren.

Meine Oma z.b. wünscht sich, die Enkel alle an Weihnachten zu sehen, da es gut möglich ist, dass es sowieso ihr letztes Weihnachten ist. Also wird sie sie sehen, wenn auch ohne Umarmungen und mit etwas Abstand. Wir werden zusammen essen und gemütlich beisammensitzen, die Kinder werden auf ihren Instrumenten ein Weihnachtslied spielen. Nur eben keinen ganzen Abend lang und nicht alle auf einmal. Wir .z.b. kommen am 1. Weihnachtsfeiertag. Der rest verteilt sich auf die anderen Feiertage. So haben wir das für uns entschieden. Wir jüngeren begnügen uns mit KOntakt aus der Ferne.

„Baunatal“ (Pseudonym)

Es wird mir das Herz brechen, aber Weihnachten wird erstmal ohne Großeltern stattfinden.
Ich halte mich ja nicht das ganze Jahr an die Vorsichtsmaßnahmen, um dann zu Weihnachten doch nochmal alles zu riskieren.

Aber ich kenne die Sehnsucht und das Bedauern, dass man sich an so einer Gelegenheit nicht treffen kann. Trotzdem könnte ich es mir nie verzeihen, wenn ich jemand anderen anstecke.

„Crailsheim“ (Pseudonym)

Ich wechsel mich seit Monaten mit meinem Bruder ab unsere Mum zu besuchen und halten so weit es geht die Abstände ein.Verschlimmert sich die Lage( wir arbeiten beide in systemrelevanten Jobs ) wird nur noch angerufen wie beim 1.Lockdown.Die Geschenke und Lebensmittel werden vor die Türe gestellt und es wird ne Karte zu geschrieben..das macht man ansonsten eh nicht mehr so viel und darüber freut sich meine Mum dann auch.Obwohl sie beim 1.mal erst gedacht hat wir bleiben extra weg, bis sie alle Berichte gesehen hatte. Jetzt ist sie meine Coronamuddel und sie lacht dann immer und sagt dann "Du bist selber Corona"..dann muss ich auch lachen und freue mich,dass es ihr gut geht.

„Haltern am See“ (Pseudonym)

Mir ist es heute zu früh zu entscheiden, was an Weihnachten sein wird. Alles offen, würde ich sagen.

„Freudenstadt“ (Pseudonym)

Weihnachten.... geplant ist ein Weihnachtsessen mit meinen Söhnen und ihren Partnern bei uns zuhause ... ich bin gespannt ob wir das hinbekommen oder ob ein Lockdown dazwischen kommt.

So langsam hab ich meine Eltern da, wo sie vernunftbedingt in diesem Winter bleiben sollten: daheim. Ich fahre am 24.12. und auch die paar Tage davor zu Vaters Geburtstag rüber, aber die großen Familienfeiern werden ausfallen. Hab gestern mit einigen Angehörigen reden können und zum Glück sind die auch der Meinung, dass wir uns lieber kommenden Sommer draußen treffen sollten.

Ich hab der Clique sogar Silvester schon abgesagt.

„Eschborn“ (Pseudonym)

MP Söder hat heute in einem Interview gesagt, dass es "soviel Familie wie möglich" an Weihnachten geben soll.
Das sollte uns doch trotz harten Wochen etwas Hoffnung geben.

Persönlich verzichte ich an Weihnachten auf Besuche, nur in Familie zusammen essen und gemütlich beisammen sein. Und die Silvester-Party ist nicht geplant, da ich dann zur Kur bin.

Der MP Söder hat nur die Formulierung geändert um falsche Hoffnung zu machen- taktisch klug um das Volk bei Laune zu halten. Es wird sich wohl nichts ändern- 2 Haushalte max. 10 Personen- das ist jetzt auch schon so.