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„Papenburg“ (Pseudonym)
Glaube, gefährlich wird es, wenn man sich selbst verurteilt.
So selbstbewußt ich bin, es passiert mir definitiv und dann gebe ich Menschen, die mich klein machen wollen, Angriffsfläche. Ist für mich schwer bei Menschen, die mir sehr nahe stehen.
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Sorry für OT!
@ Kleines Glück:
Traurigwütend ist wirklich ein Begriff, der in unserer Sprache fehlt! Ich kenne solche Situationen wie die von Dir beschriebene (Hochzeitskleid) und bin manchmal einfach nur sprachlos, wie gedankenlos manche Menschen agieren. Oder ist es Boshaftigkeit?
Meine frühere Chefin hat wirklich ein Problem mit dicken Menschen, da kam auch gerne mal ein Blick von Kopf bis Fuß und wieder zurück. Sie hat völlig entspannt abwertend über dicke Klienten gesprochen, während ich mit am Tisch saß, das fand ich in doppelter Hinsicht völlig unangemessen.
Den Vogel abgeschossen hat ein Mann mit seiner Reaktion auf die Nachricht, dass ein Ehepaar aus der Clique ;o) ein Kind bekommen hat. Er hat nicht gefragt, welches Geschlecht das Kind hat, ob es gesund ist, wie es der Mutter geht, wie es heißt oder was weiß ich, sondern einfach nur: Und, hat sie ihre Figur wieder im Griff? Das war wenige Tage nach der Geburt, also mehr als absurd.
Meine Reaktion hängt immer sehr von meiner Tagesform ab. Es kann sein, dass ich die Tränen zurückhalten muss, genauso kann es aber auch sein, dass ich komplett auf Konfrontation gehe und den anderen zur Rede stelle. Oder ich mache nur eine flapsige Bemerkung im Sinne von "So hat halt jeder ein anderes Problem, der eine trinkt, der nächste isst, wieder ein anderer nimmt Drogen!" oder so.
Das nächste Mal in so einer Situation werde ich an Dich denken und an Deinen Begriff "traurigwütend". Danke dafür!!!
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Ich hoffe es wurde klar, dass ich nicht über Dich gelacht habe, kleines Glück - ich habe ob der absoluten Dreistigkeit dieses "Freundes" gelacht. Ich bin mir nicht sicher ob Du in der Clique so gut aufgehoben bist, wenn sowas oft passiert. An die Arglosigkeit solcher Bemerkungen kann ich nicht so recht glauben. Manchmal natürlich schon, je nach Situation - aber wenn das gehäuft vorkommt würde ich es ansprechen, gerade dann wenn es Dich traurig und müde macht.
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„Olching“ (Pseudonym)
"Kaffee-Pause Heute, 23:48
Ich hoffe es wurde klar, dass ich nicht über Dich gelacht habe"
Selbstverständlich
"Ich bin mir nicht sicher ob Du in der Clique so gut aufgehoben bist, wenn sowas oft passiert."
Ich habe darüber nachgedacht. Vor ein paar Wochen und heute. Abgesehen davon, dass natürlich auch Gutes geäußert wird (am gleichen Tag vor ein paar Wochen eine andere Freundin: "ich glaube wir müssen dringend die Schuldfrage aus Krankheiten verbannen"), geht es mir auf die eine oder andere Art überall so. Man könnte übrigens nicht einmal empfehlen, dass ich mich dann einfach mit dicken Menschen umgeben sollte, man sieht es ja hier im Forum (und so kenne ich es auch aus dem Realleben), die Erfahrungen sind einfach anders, auch aufgrund der Höhe des Übergewichtes, aber auch aufgrund anderer Parameter. Es gibt ja auch im Forum hin und wieder Beiträge im Tenor: "man muss nicht gleich einen Hashtag aufmachen, weil man mal fett genannt wurde, lächle es weg!"
Aber ich dachte darüber nach, ob ich mich nicht einfach auch noch von dort zurückziehen sollte.
Das ist aber auch eine bisschen eine momentane Stimmung von mir, da gehts mir wie Berith, ich will nicht ausschließen, dass ich einem halben Jahr wieder kämpferisch bin und dann halte ich ihm einen 10minütigen Vortrag, den er eifrig abnicken wird um ein paar Monate später wieder etwas vergleichbares zu sagen.
Vielleicht ist es auch das, was mich müde macht. Es ist wirklich egal wie man sich bemüht im Erklären, es ist auch egal ob freundlich, ironisch zwinkernd, wütend laut, gebildet (mit Recherchen übers Abnehmen bspw. 😉 ), es ist echt egal, es ändert sich nichts.
[Einschub: natürlich ändert sich etwas, über Generationen, über längere Zeiträume betrachtet.]
Ich werde keine Früchte mehr ernten. Irgendwie ist das sähen dann einfach mühsamer, auch wenn mir klar ist, dass sonst niemals geerntet wird.

„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Vielleicht ist es auch das, was mich müde macht. Es ist wirklich egal wie man sich bemüht im Erklären, es ist auch egal ob freundlich, ironisch zwinkernd, wütend laut, gebildet (mit Recherchen übers Abnehmen bspw. 😉 ), es ist echt egal, es ändert sich nichts.
Ja gut, das stimmt - das Gefühl habe ich leider auch sehr oft. Man kommt wirklich sehr schwer dagegen an.

...wieder kämpferisch bin und dann halte ich ihm einen 10minütigen Vortrag...
Und vielleicht ist das einfach mal der Punkt, an dem man seine eigene Taktik ändert? Traurigwütend ist vielleicht das Wort, der Ausdruck den sie nicht kennen und kennen lernen müssten? 🤔

„Olching“ (Pseudonym)
"Und vielleicht ist das einfach mal der Punkt, an dem man seine eigene Taktik ändert?"
In welche denn? Welche funktioniert denn dauerhaft?

Wieso sollte jemand nicht sehen, wenn er einen „traurigwütend“ macht?
@kleines Glück
Danke für dieses Wort
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
In welche denn? Welche funktioniert denn dauerhaft?
Ich glaube keine Taktik funktioniert dauerhaft und auch keine ist für jeden gleich geeignet.
Aber wenn mich etwas traurigwütend zurück lässt und ich mit einem Gefühl der Ohnmacht zurück bleibe, dann ist das einfach nicht gut ... und wenn man das Gefühl hat Vorträge bringen nichts, und sie kosten nur Kraft, dann ist das auch nicht gut.
Je nach Situation finde ich es vollkommen okay wenn das Gegenüber mitbekommt, wie das wirkt was er gerade macht.
Ich finde man muss den Anderen nicht damit durchkommen lassen einen zu verletzen.
Wenn er wirklich ein Freundist wird er versuchen Deine Position zu verstehen. Wenn er kein Freund ist, gilt es m.E. zu überdenken ob man sich weiter freiwillig diesem Menschen aussetzt.
Und die Freiwilligkeit ist, was den Unterschied macht. Natürlich geht es einem überall so ... aber ob man sich nun noch in der Freizeit ohne Not damit umgeben muss, ist halt die Frage.
Ich versuche Urteile über mich nicht mehr als ungewolltes Geschenk anzunehmen sondern sie einfach zurück gehen zu lassen. Gestern hatte ich so einen Fall, wo ein Mann wirklich penetrant und quasi minutenlang den Inhalt meines Einkaufswagen taktierte.
Man hat ja ein Gefühl dafür, ob jemand nur so vor sich hinträumt oder ob sich da innerlich gerade ein halbes Gerichtsverfahren abspielt. Ich bin einfach lächelnd auf ihn zugegangen und habe gefragt: "Möchten Sie ein Foto haben?" Er, wie aus der Pistole geschossen: "Von Ihrem Essen?! Näh!" ... es war also klar, mein Gefühl stimmte: er war weder in Gedanken gewesen, noch an der Pflanze und Geschirrspültabs im Wagen brennend interessiert. Für mich war es kein emotionaler Aufwand ... ich habe ihm einfach seine geschenktes Urteil ungeöffnet zurück gereicht und da fühle ich mich hinterher sehr viel besser als wenn ich angefressen den Supermarkt verlassen hätte.
UND: vermutulich überlegt er es sich beim nächsten "dicken" Einkaufswagen, ob er sowas nochmal abzieht. Peinlich wars für ihn nämlich offensichtlich trotz der patzigen Antwort schon.
Vor Jahren habe ich junge Mädchen die mich anstarrten und tuschelten einfach ganz ernsthaft angesprochen und ihnen erzählt wie sich das anfühlt, wenn man so behandelt wird und dass mich das unheimlich verletzt ... sie sind knallrot geworden und haben sich entschuldigt.
Ich finde so eine gewisse Aufrichtigkeit der Gefühle kann sehr kraftvoll sein. Man glaubt Schwäche zu zeigen würde einen verwundbarer machen ... es ist nicht immer so. Warum soll ein Anderer nicht wissen und sich damit auseinandersetzen wenn er mir weh getan hat? Die meisten Menschen wollen nicht wirklich bewusst andere verletzen, wenn sie den Menschen dahinter sehen und nicht nur "die Dicke da" wird ihnen das klar und plötzlich dreht sich das Bild.
Du hättest dem Freund neulich zum Beispiel einfach sagen können, dass Dich sein Ausspruch verletzt und es Dir lieber wäre er würde sowas sagen, wenn Du nicht da bist ... dann kann er selbst sehen was er daraus macht, aber Du hast es von der Seele und wirst vermutlich auch nicht mehr damit konfrontiert werden ... wie gesagt: ich denke ein wirklicher Freund versteht das, oder er versucht es zumindest. Und jemand der kein wirklicher Freund ist ... vielleicht sollte man den dann auch gehen lassen.
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Ich finde es super, wie Du mit verletzenden Situationen umgehst, Kaffee-Pause. Ich glaube allerdings, dass man dafür schon eine gewisse innere Stärke benötigt oder zumindest die passende Tagesform braucht. Ich war in solchen Situationen teilweise einfach dermaßen beschämt, dass mir nur die Tränen kamen und ich vom Erdboden verschluckt werden wollte, da ziehe ich mich dann eher zurück, um nicht noch mehr aufzufallen.
In der Zeit, in der ich meinen Freund im Rollstuhl durch die Gegend geschoben habe, wurden wir angeglotzt, als hätte ich ein Alien bei mir. Auch da konnte ich nicht so souverän reagieren wie Du, sondern habe die Gaffer eher patzig angemacht, weil es mir für meinen Freund einfach leid tat. Ist irgendwie auch keine schöne Reaktion.
Wenn ich nochmal in so eine Situation komme, werde ich
1.) an "traurigwütend" vom Kleinen Glück denken und
2.) an die souveräne Reaktion von Kaffee-Pause. Das ist sicher viel sinnvoller, auf die Menschen zuzugehen und sie mit ihrem eigenen Verhalten höflich zu konfrontieren.
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„Olching“ (Pseudonym)
So viel Inhalt.
Auch wenn jetzt jeder Satz eine ausführliche Antwort wert wäre, einfach ein paar Sätze, die eher so allgemein sind. Ich habe aufgegeben, dass ich wahrhaftig wahrgenommen werde. Ich habe keine Ahnung ob es mehr mit einer aufoktroyierten Persönlichkeitsveränderung oder dem Dicksein oder etwas ganz anderem zu tun hat, aber ich bin das gewohnt, dass keiner mein traurigwütend zur Kenntnis nimmt, ob ich es sage oder nicht. Im Moment bin ich daher eher beim nichts sagen.
"Auch da konnte ich nicht so souverän reagieren wie Du, sondern habe die Gaffer eher patzig angemacht, weil es mir für meinen Freund einfach leid tat."
Ich glaube, Berith, für andere etwas tun/sagen, fällt auf der einen Seite leichter, es ist irgendwie selbstverständlicher nicht einfach einen Schritt zurückzutreten, sondern entgegen zu treten. Auf der anderen Seite ist es schwerer, weil man das Leid nicht einmal selbst tragen kann und das macht noch hilfloser.
"Kaffee-Pause Heute, 14:44
In welche denn? Welche funktioniert denn dauerhaft?
Ich glaube keine Taktik funktioniert dauerhaft und auch keine ist für jeden gleich geeignet. "
Das ist es was ich eigentlich damit sagen wollte. Deshalb sträube ich mich auch ein bisschen so gegen das "Dicke steht auf für eure Rechte, zieht kurze Röcke an und verlangt große Stühle, statt wo anders hin zu gehen!"
Wenn bspw. eine nach ihrer Krebstherapie brustamputierte Frau Fotos machen lässt und die veröffentlicht, finde ich das cool und toll. Aber wenn eine andere Frau in der gleichen Situation nur mit einer Silikoneinlage im BH rausgeht und nicht mehr schwimmen geht, ist das für sie sicher schade, aber es ist ihr Weg, den sie offenbar im Moment so gehen muss oder nur so kann.
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Ja, gerade den letzten Absatz empfinde ich auch so kleines Glück.
Ich hatte das oben jetzt auch nicht als Beispiel für souveränes Verhalten gedacht, sondern wollte damit nur sagen für mich kostet diese Variante am wenigsten Kraft. Den Ärger mit mir rumtragen würde mich mehr Kraft kosten als in der Situation selbst etwas zu sagen. Bei anderen ist es umgekehrt.
Übrigens kenne ich diese wütende Hilflosigkeit daruf bezogen wenn andere angeglotzt werden auch sehr gut. Meine Mutter ist sichtbar gehbehindert, da sie als Kind Kinderlähmung hatte. Die Blicke die sie abbekommt haben mich schon immer sehr hilflos gemacht. Da könnte und konnte ich nicht so reagieren wie ich auf Blicke die mich betreffen reagiere.
Und überhaupt reagiere ich nicht immer so wie oben beschrieben, es kommt auf den Tag und Form und die Situation an ... das muss jeder so machen wie er will und vor allem auch wie er kann ... ich glaube nur: immer traurigwütend zurückbleiben tut auf Dauer wirklich nicht gut.
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„Olching“ (Pseudonym)
"ich glaube nur: immer traurigwütend zurückbleiben tut auf Dauer wirklich nicht gut."
Nein, das tut es nicht.
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„Emsdetten“ (Pseudonym)
Meine Meinung stelle ich, soweit das geht, hinten an. Bin ja Rubensfan. Ich versuche, aus der Position des „Dritten“ zu schreiben und mein faible nicht einzuarbeiten. Ich, schlank, hab eine Freundin, Herzensfreundin, nicht mehr und nicht weniger, körperlich eher mehr, 150 kg. Im Eiscafé wählen wir den Tisch mit Bank oder lehnenfreien Stühlen, wir benutzen nicht Treppe, sondern Aufzug und Rolltreppe. Ich sitze bei Popken, ich werde gesehen/beobachtet, wir werden gesehen, usw. Es ist alles eine Frage des Selbstbewusstseins. Sagt sich leicht, ist für viele schwierig zu leben. Aber es kann wirklich Spaß machen, wenn wir, als nach kg ungleiches Paar, ordentlich Essen bestellen, mit ordentlich Alkohol und blöde Blicke mit arrogantsmartem Lächeln beantworten.
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„Rathenow“ (Pseudonym)
Guten Morgen,
hier mal ein interessanter Beitrag zu dem Thema, gefunden gestern bei Zeit online.....
anbei der Link...
https://www.zeit.de/arbeit/2018-11/mobbing-arbeitsplatz-uebergewicht-rechtsanwaeltin
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„Gaggenau“ (Pseudonym)
Es ist eine ganze Zeit her da wurde in unserer Filiale eine liebe Kollegin schwanger.Wir tragen Arbeitskleidung .Weste Bluse Jeans.Nun ja jedenfalls gewann sie an Gewicht und die Figur gewann am Bauch.
Wir standen irgendwann zusammen und eine Kollege fragte oder meinte scherzhaft ...In welchen Monat ich wäre.
Er fand sich unheimlich lustig dabei.
Ich habe in den Jahren wirklich an Selbstbewusstsein gewonnen ,aber es gibt Moment da suchst du das Loch wo du hinein krabbeln könntest.Dann wird man sich wieder seines Übergewichtes bewusst mit dem man Leben tut.
Ich möchte nicht mehr in zweite Reihe rutschen ,nur weil ich dick bin.Genauso wenig möchte ich aber jeden zurufen...Ich bin dick und sooooo glücklich damit!
Ich sagte also zu den Kollegen ich wüsste ja von wem es kommt und wir gingen.
Ich unterscheide sehr zwischen den Personen die sowas los lassen.Das habe ich gelernt.
Es gibt Hohlköpfe ,und es gibt Menschen die ganz gezielt treffen und auch treffen wollen.
Für die zweite Sorte bin ich ein Mensch 2.Klasse....und diese werden Toleranz nie verinnerlichen.
Das macht es mir dann etwas leichter damit um zu gehen.

„Olching“ (Pseudonym)
Danke für den Artikel, sehr interessant. Ich glaube, dass Mobbing am Arbeitsplatz für Dicke besonders in hochqualifizierten Berufen ausgeprägt ist. Das trifft auf mich nicht zu, aber ich habe mehrfach erlebt, dass ich ohne dass es dafür einen offensichtlichen Grund gäbe, eingeschätzt wurde auf einen Bereich der unteren/untersten Qualifikation. Der Gipfel war, dass ich jahrelang einmal eingeschätzt wurde auf "ohne Schulabschluß". Sicherlich bin ich nicht überdurchschnittlich intelligent/gebildet, aber, dass ich den Eindruck vermittle, dass es nicht zu einem schlechten Hauptschulabschluß reicht, das fand ich hart.
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Ach Du meine Güte.
Irgendwie kann ich mir das garnicht vorstellen.
Ich habe gerade den Artikel von @Zaubersub aus der Zeit gelesen.
Das ist ja wirklich krass......und ich stelle gerade fest wie schockiert ich bin, weil ich mit meiner eigenen Sicht so nie denken und handeln könnte !
Es ist schon so, dass ich klar Position beziehe, wenn in meiner Umgebung jemand sich in irgendeiner Form abfällig verhält (so natürlich auch zu kurvigen Menschen).
Aber das das solche Aussmasse annimmt wie in dem Artikel beschrieben, hätte ich mir nie vorstellen können. Ich glaube da habe ich bisher zu naiv an das Gute im Menschen geglaubt.
Reflexartig mag ich dieser Anwältin Mut machen und Komplimente !
Aber úm so länger ich darüber nachdenke, desto mehr muss ich mich Fragen ob ich vielleicht noch nicht genug tue um solchem Verhalten entgegen zu wirken.
Ich denke jeder reflektierte Mensch muss sich da selbst in die Pflicht nehmen und in seinem persönlichen Umfeld entgegen wirken.
...ich lese jetzt erstam den ganzen Verlauf hir Rückwärts vermutlich geht es vielen so !?
Krass
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Was soll sie mit Komplimenten - und wofür sollen die sein? Dass sie dick und Juristin ist? Sollte ja an sich kein Widerspruch sein ... Oder dass sie 120 kg wiegt? Sie braucht einen Job bei dem sie nicht wegen ihres Körpers und Geschlechts diskriminiert wird, mehr nicht - aber eben auch nicht weniger.
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Glaubst Du dass es diesen Job irgendwo wirklich gibt?

„Filderstadt“ (Pseudonym)
Den Artikel aus dem ersten Post fand ich schon irgendwie interessant, weil ich den zu 100% unterschreiben würde. Auch wenn 50% davon keine Rolle mehr in meinem Leben spielt. Aber ich schätze jeder Dicke kann sich da auch irgendwo wiederfinden.
Mobbing, egal ob am Arbeitsplatz oder privat, ist da wieder eine andere "Baustelle". Find ich grausam, ist aber leider auch keine Seltenheit. Ist ja eh schon schwierig als Dicke überhaupt einen qualifizierten Job zu finden.
Lustige Geschichte, als ich letztens unterwegs war. Hab auf den Bus gewartet und dann kam ein Penner vorbei, der Flaschen aus dem Müll zog und meinte beim Vorbeigehen "Fette Sau". Ich war so perplex, dass ich gar nicht reagieren konnte und war dann so über die Situation überrascht, dass ich einfach nur noch lachen konnte =D
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@Kaffee-Pause
Ich sagte das es ein Reflex sei, dass es aber eine bessere Idee gibt. Nämlich mehr für die offene Akzeptanz zu tun.
Und Sie braucht keinen anderen Job, sie macht ihn sicher richtig und gut ! Sie braucht andere Kollegen oder zumindest eine Veränderung der Grundhaltung !
Warum muss sie den einen anderen Job machen, das verstärkt ja das Problem so zu denken und vor etwas wegzulaufen, das garnicht "Ihre Schuld" ist, sondern die der anderen. Also wenn man Konsequent ist brauchen die anderen einen neuen Job!
Ich war noch nie ein Freund davon, einem "Problem" auszuweichen, das lost es nicht.
@Hmm....
Ja, es gibt Jobs wo man als mensch angenommen wird, so wie man ist !
Vorausgesetzt man nimmt selbst auch alle so wie sie sind. Das hat auch was mit der Unternehmenskultur zu tun. Was auch bedeutet, dass die Verantwortlichen darauf achten und reagieren müssen, wenn es "Vorfälle" gibt.....und nicht nur einen schönen Aushang machen mit einer sog. Leitkultur.
Ich kenne solche Unternehmen und da funktioniert es wunderbar.
Übrigens war es auch das was ich vorher meinte, dass ich mich noch mehr daran erinnern muss einzuschreiten, wenn es solche Diskriminierungen gibt. Das kann jeder auch einfach im Alltag viel deutlicher machen ! Dazu muss man nicht "Verantwortlicher" sein.
Ich weiß, das ist ein langer beschwerlicher Weg, letztlich der ganzen Gesellschaft. Aber nur wenn wir als Einzelen solche Dinge eindeutig ansprechen und verurteilen, ändern wir auf Dauer etwas.
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„Bad Hersfeld“ (Pseudonym)
Fatho, ich habe geschrieben, dss sie einen Job braucht in dem sie nicht diskriminiert wird, nicht dass sie einen anderen Job braucht.
Der springende Punkt dabei ist, dass es um ihre Kompetenz als Mitarbeiterin geht und nicht darum "Komplimente" zu brauchen. Komplimente bekommt sie sicher von ihrem Freund, ihr Körper und ihr Aussehen tun bei der Bewertung ihrer Leistungen im Job einfach nichts zur Sache. Weder im Negativen noch im Positven.
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Richtig !
und die "reflexartigen Komplimente" waren nur eine este innere Reaktion um sie zu trösten, nicht um das Problem zu lösen.
:-)
Wir sind absolut im Konsenz über den Rest !
:-)

„Schwerte“ (Pseudonym)
Ich esse auch in der Öffentlichkeit. Allerdings fallen mir die Blicke schon sehr auf. Und es nagt an mir. Aber ich fange nicht an, mich zu verstecken oder aktiv zu schämen. Innerlich passiv - ja. Manchmal. Aber soviel Macht darf man Menschen mit Vorurteilen nicht geben, das man sich wegen derer zurück zieht.