Trost & Trauer
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.07.2015
mal meine Gedanken dazu...
Neben all den Dingen des Alltags - gehören für mich persönlich auch, Momente von Verlust, Trauer und den daraus folgenden Schmerz und Gedanken - auch das gehört zum Leben dazu.

Von daher finde ich die Idee, von dir Nordkatze gut.
Ich habe es auch nicht so verstanden- dass es eine therapeutische Soforthilfe sein soll, sondern eher ein Austausch - von Menschen die das erlebt und "durchgemacht" haben und das "schlimmste" schon überstanden haben aber eben noch Gedanken, Gefühle dazu mitteilen möchten und mit anderen teilen.

Ich glaube auch hier betrifft das mehr als man denken mag - aber sich eben in so einem öffentlichem Forum - dieser Form eben, dazu zu äußern, zu öffnen - fällt vielen schwer, halten sich sogar zurück, obwohl sie gerne würden.

Es ist aber auch wirklich schwierig - da hier eben soviel unterschiedliche Menschen unterwegs sind, unterschiedlich in ihren Einstellungen, in ihrer momentanen Befindlichkeit, in ihrem Anliegen hier zu sein.
Klar, kann man sagen - wen es nicht interessiert - soll weggucken, ist aber manchmal glaub ich schweirig, weil neue Themen ja nun mal immer gleich vor der Nase (bzw. dem Auge) landen.

Meine Idee - weil ich einfach glaube, dass da Bedarf ist - als Thema, als Gedankenaustausch aber auch Ängste und Verletztlichkeit besteht - es nicht so öffentlich zu machen und dazu eine Gruppe zu gründen?

Bitte richtig verstehen - für mich geht es dabei nicht um "Entfernen" - sondern eher um einen etwas geschützeren Rahmen - für alle die, die es eben interessiert und die sich gerne öffnen würden wollen aber sich hier nicht trauen.

so, das mal von mir ...
@Nordkatze, dieser Thread ist gut - und notwendig!
Unsere Gesellschaft kommt mir manchmal vor wie ein Kind, dass sich die Augen zuhält und meint, die anderen sähen es dann nicht mehr... JEDER ist irgendwann betroffen, meist bei den Eltern. Oder der eigene Tod klopft an. Damit möchte ich auch nicht so unreflektiert und alleine in der Gegend rumstehen.
Als mein Sohn gestorben ist, habe ich das auch hier ins Forum geschrieben und die Anteilnahme war bewegend und ich habe gute Hinweise bekommen, wo man Hilfe findet. Manchmal ist das Herz so voll, dass man gar nicht aufhören kann zu schreiben. Und da reicht einem evtl. eine spezielle Trauerseite nicht. Ich finde einen Thread dieser Art gut und danke dir, Nordkatze für die Idee.
Warum muss man hier immer erst die Sinnhaftigkeit etc. eines Threads diskutieren? Vielleicht sollten die Weltverbesserer hier im Forum einen eigenen Thread eröffnen. Dort können alle anderen ja dann drüber hinweg lesen.

Auch wenn ich nicht betroffen bin, finde ich Deine Idee toll, Nordkatze.

Ich gehe davon aus, dass jeder in diesem Forum alt genug ist, selbst zu entscheiden was er/sie hier schreibt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Nordkatze, es gibt keinen Grund Deine sehr gute Idee nun schmälern zu lassen und diesen Threat schließen lassen zu wollen. Es gibt immer Leute die gegen etwas sind.Das bedeutet aber nicht, dass Du nun für diese Leute Dein und wie Du siehst das Bedürfnis anderer mißachten solltest.
Ignorieren hilft manchmal.Und hier und heute ist manchmal.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Danke Maiglöckchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
schade, dass immer alles zerredet werden muss, wenn sich jemand öffnen möchte, dann ist das ok...ist ja hier keine reine Singlebörse...jeder wie er möchte, die Grundidee finde ich gut...ich weiß nicht, warum es heute für Trauer einen geschützten Rahmen geben muss, sie sollte in den Alltag integriert werden. Dort gehört sie hin...denn sie hat genauso ihre Berechtigung , wie alles andere...wenn sie nur sein dürfte....das Leben ist eben nicht immer nur leicht...es gehören alle Facetten dazu....warum muss es geschützte Foren geben??Schutz vor wem? Es wird Zeit, dass Tränen und Schmerz keine Tabus mehr sind...es liegt an uns, wie wir damit umgehen...also, warum dann nicht hier?

Ich bin übrigens selber Betroffen, und werde mit dem Thema auch bald wieder konfrontiert werden.......kann das nicht jeder handhaben, wie er möchte? Und die anderen schauen mal weg und behalten ihren Senf für sich....wäre doch mal ne Idee....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Schade ... meine Intention war einzig und alleine, denjenigen, die vielleicht gerade in einer traurigen Situation sind (nicht nur der Tod eines Menschen ist damit gemeint ... kann ja auch der Verlust einer Liebe sein ...) mal einen anderen Thread zu eröffnen, in dem sie vielleicht etwas tröstliches lesen können. Keiner sollte sich berufen fühlen sich hier emotional aufzumachen und wenn jemand erzählen will, dann warum nicht. Ich hätte mir damals zB den Tipp gewünscht, dass es Trauer.org gibt ...

Ich denke auch, dass es nicht nur um die Singlebörse hier geht, sondern auch um eine Gemeinschaft, in der sich mollige Menschen über alle Lebensthemen austauschen können.

Offensichtlich ist das ALLES wohl doch nicht möglich.
In einem anderen Thread wurde jemand übel abgemotzt als er den Verlust seiner Freundin zum Anlass nahm einen Thread zu eröffnen.

Ich dachte halt, dass hier vielleicht Gedanken, Gedichte, Textauszüge, anonymisierte Trostworte niedergeschrieben werden. Den Thread Kerze finde ich auch gut ... aber manchmal kann es ja sein, dass das nicht reicht.

Naja .. ist wohl fehlgeschlagen dieser Gedanke.
Und schade, dass hier wieder einmal üppige Besserwisserei zu lesen ist.

Björn, wenn du und dein Team das hier lest, dann schließe den Thread bitte.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Ich finde die Idee von Nordkatze schön !
Sie spricht ja auch von eine Art Cafe´.........von Austausch von Texten....ect...
und das nicht unbedingt von eigenem erlebten berichtet werden soll !
Schön wäre doch wirklich , hier Worte des Trostes und der Hoffnung zu schreiben ohne immer zu werten !
Wir Menschen werten viel zu viel !
Vor allem Über (be)werten wir unsere eigene Meinung...( ich bin da auch noch im Lernprzess)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Es war eine kleine Frau, die den staubigen Feldweg entlang kam. Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht, und ihr Lächeln hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Bei der zusammengekauerten Gestalt blieb sie stehen und sah hinunter. Sie konnte nicht viel erkennen. Das Wesen, das da im Staub des Weges saß, schien fast körperlos. Es erinnerte an eine graue Flanelldecke mit menschlichen Konturen.

Die kleine Frau bückte sich ein wenig und fragte: "Wer bist du?"
Zwei fast leblose Augen blickten müde auf. "Ich? Ich bin die Traurigkeit", flüsterte die Stimmen stockend und so leise, dass sie kaum zu hören war.
"Ach, die Traurigkeit!" rief die kleine Frau erfreut aus, als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.
"Du kennst mich?" fragte die Traurigkeit misstrauisch.
"Natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast du mich ein Stück des Weges begleitet."
"Ja, aber..." argwöhnte die Traurigkeit, "warum flüchtest du dann nicht vor mir? Hast du denn keine Angst?"
"Warum sollte ich vor dir davonlaufen, meine Liebe? Du weißt doch selbst nur zu gut, dass du jeden Flüchtigen einholst. Aber, was ich dich fragen will: Warum siehst du so mutlos aus?"
"Ich... ich bin traurig", antwortete die graue Gestalt mit brüchiger Stimme.

Die kleine alte Frau setzte sich zu ihr. "Traurig bist du also", sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf. "Erzähl mir doch, was dich so bedrückt." Die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören wollen? Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

"Ach, weißt du", begann sie zögernd und äußerst verwundert, "es ist so, dass mich einfach niemand mag. Es ist nun mal meine Bestimmung, unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen. Aber wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück. Sie fürchten sich vor mir und meiden mich wie die Pest." Die Traurigkeit schluckte schwer. "Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich bannen wollen. Sie sagen: Papperlapapp, das Leben ist heiter. Und ihr falsches Lachen führt zu Magenkrämpfen und Atemnot. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht. Und dann bekommen sie Herzschmerzen. Sie sagen: Man muss sich nur zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen in den Schultern und im Rücken. Sie sagen: Nur Schwächlinge weinen. Und die aufgestauten Tränen sprengen fast ihre Köpfe. Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen, damit sie mich nicht fühlen müssen." "Oh ja", bestätigte die alte Frau, "solche Menschen sind mir schon oft begegnet."

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen. "Und dabei will ich den Menschen doch nur helfen. Wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen, ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen. Wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut. Manches Leid bricht wieder auf wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh. Aber nur, wer die Trauer zulässt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grelles Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit zu." Die Traurigkeit schwieg. Ihr Weinen war erst schwach, dann stärker und schließlich ganz verzweifelt.

Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkene Gestalt tröstend in ihre Arme. Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte zärtlich das zitternde Bündel. "Weine nur, Traurigkeit", flüsterte sie liebevoll. "Ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst. Du sollst von nun an nicht mehr alleine wandern. Ich werde dich begleiten, damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr an Macht gewinnt."

Die Traurigkeit hörte auf zu weinen. Sie richtete sich auf und betrachtete erstaunt ihre nette Gefährtin: "Aber... aber – wer bist eigentlich du?"
"Ich", sagte die kleine, alte Frau schmunzelnd, und dann lächelte sie wieder so unbekümmert wie ein Mädchen: "Ich bin die Hoffnung."

(Inge Wuthe)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Wenn es ein Bedürfnis gibt sich auszutauschen, vielleicht währe ein geschützter Rahmen wie eine Gruppe eine Idee?
Habe nicht alles gelesen falls das schon vorgeschlagen wurde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Ich stimme sweetmolli zu
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Arcadia.Bitte lies im Zusammenhang ohne einfach nur kleine einzelne Satzteile herauszupicken.
So wie Du nun 3 Halbsätze herausgeschrieben und aus dem Zusammenhang genommen hast kommt es anders an, als ich es zusammenhängend geschrieben habe.
Jeder kann unterschiedliche Ansichten haben.Doch wie erwähnt ist der einfachste Weg sich herauszuhalten, wenn einem ein Thema nicht gefällt. Wenn es aber einigen Menschen in ihrer Trauerarbeit hilfreich scheint sich auszutauschen ohne damit andere zu belästigen sollten sie das kritiklos dürfen.Da jeder die Wahl hat zu lesen oder nicht ist das auch hier kein Problem.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
@ sweetmolli

negative Einmischung und moralisch verwerflich ? wenn Betroffene zu bedenken geben das dieses Thema und speziell eine "mögliche Hilfe zur Trauerbewältigung" besser an anderer Stelle zu suchen wäre ?

und ein Schritt in Richtung eigene Größe ?

ich kann dir nicht wirklich folgen, nur den Kopf schütteln
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Es gibt eine ganz einfache Lösung zu dieser Frage.
Liebe Mitglieder, behandelt das Thema dieses Threats einfach genauso wie alle anderen Themen hier: Wenn Euch ein Thema interressiert, dann lest es und beteiligt Euch. Wenn Euch ein Thema nicht gefällt so lasst es einfach aus.
Doch andere und mehrere Menschen kontrollieren zu wollen in dem worüber sie sich hier austauschen liegt nicht in Eurem Ermessen, sondern bei den Betreibern von RF.Sie stellten Regeln auf und das Thema hier verstößt in keiner Form gegen diese oder gegen irgendwas anderes.
Ich finde es freundlich gesagt sehr unpassend und schon moralisch verwerflich das Thema der Trauer ausschließen zu wollen doch Themen wie "Wie wichtig ist die Körbchengröße" oder ähnliches anspruchsvoll zu finden und nicht zu kritisieren.
Weniger bei anderen Menschen negativ einmischen und mehr die Vielfältigkeit der Trauerbewältigung respektieren ist ein Schritt in Richtung eigene Größe zu zeigen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Danke @ Seramis

Ich für meinen Teil, würde mich hier nie über mein erlebtes und all die Schwere, die mit meinen Verlusten zu tun haben, öffnen.

Das soll allerdings jeder so handhaben, wie sie/er möchte, das steht ja jedem frei.
@arcadia & harmonie: SIGN!

ja, man kann sich auch über andere themen im forum austauschen, doch diese plattform bedarf für meine begriffe einer gewissen leichtigkeit, die ihr in letzter zeit durch arg schwertragende themen zum teil genommen wurde.

bei allem verständnis und aller emphatie...ich denke, dass nicht ausnahmslos jedes thema hierher passt und die betreffenden personen zu diesen themen auf anderen seiten sicher besser aufgehoben sind....
Auszug aus "Über uns":

die erste deutschsprachige Singlebörse und Community für mollige und dicke Menschen

Viele Mitglieder hier sind nicht wegen der Singlebörse hier, sondern nutzen rf als Plattform für dicke und mollige Menschen. Und da gehören Tod und Trauer dazu. Dementsprechend finde ich es für diejenigen, die hier darüber sprechen wollen - gerade im Bereich "Persönliches" - völlig in Ordnung. Wer hier nur die Singlesuche nutzen will, der kann das. Aber das Forum gilt dem Austausch aller Mitglieder.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Ich stimme Arcadia da zu, denn dies waren meine ersten Gedanken, das dieses doch sehr schmerzhafte und sensible Thema nicht in einer Singlebörse diskutiert werden sollte.

Bin auch selber betroffen.

Das Thema Trauer und ihre Bewältigung brauch einen " geschützen " Rahmen.

Der Thread Kerze anzünden, den finde ich sehr gut, aber alles andere, hat hier keinen Platz.

Sicher werden auch da die Meinungen auseinander gehen, was auch ok ist.

Verwitwet.de und Trauer.org sind Seiten, wo man mit sich und seinem Schmerz gut aufgehoben ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Ich bin zwar selbst Betroffene, aber eine (in erster Linie) Singleplattform ist mMn nicht wirklich zum Austausch über dieses Thema geeignet.
Wenn jemand diesen Prozess durchleben muss und noch Hilfe bei der Trauerbewältigung braucht, dann ist er besser bei trauer.org oder verwitwet.de aufgehoben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Hallo Nordkatze,
finde ich eine sehr schöne Idee. Auch ich bin Witwe; allerdings schon seit 2008. Mein Mann erlitt in meinem Beisein den sog. Sekundentod ( Hinterwandinfarkt) und ich habe in diesen Momentan gar nicht realisiert, was da geschieht. Hatte das sprichwörtliche "Brett vorm Kopf".
Ich war damals hier im Netz bei trauer.org - das hat mir sehr geholfen. Dort konnte ich eine Klagemauer errichten, seitenweise schreiben, einen Baum pflanzen und vieles mehr. Ich war doch sehr erschrocken, wieviele Menschen es dort gibt.
Die Seite dient nicht nur den Witwen und Witwern, sondern auch Eltern, die ein Kind verloren haben, Großeltern die Enkel verloren haben und sogar Menschen, die ein geliebtes Haustier verloren haben. Alles sehr pietätvoll gestaltet...
Gelesen habe ich auch sehr viel ( aber das habe ich schon immer und tue es heute auch noch - nur die Thematik hat sich verändert, lach), u.a. von Bernhard Jacoby, natürlich Elisabeth Kübler-Ross, Dr.med. Raymond A. Moody und nicht zu vergessen Dr. Doris Wolff, die ein für mich gaaanz tolles Buch zu dieser Thematik geschrieben hat.
Bei mir hat es auch so ca. 1 Jahr gedauert, bis ich wieder am "normalen" Leben teilhaben konnte und wollte.
Ich war ja auch erst 39, als ich WItwe wurde. 4 Monate vor meinem 40. ist mein Mann verstorben - das fand ich schon fast pervers...
Aber isch sage heute auch noch :"Ich bin einmal durch die Hölle gegangen - und einmal zurück" und diese Erfahrung hat mich zu dem Menschen werden lassen, der ich heute bin.
Ich sehe viele Dinge anders, weil ich ( leider) weiß, wie schnell ein glückliches und zufriedenes Leben vorbei sein kann
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.07.2015
Hallo zusammen,

Ich bin auf den Gedanken gekommen, mal so etwas wie eine kleine Ecke des Trostes in Form dieses Threads einzurichten.

In anderen Threads habe ich das eine oder andere Mal gelesen, dass jemand den Partner oder die Partnerin verloren hat. Bei wem anders sind Freunde und andere Vertraute gestorben und bei wieder anderen vielleicht sogar ein Kind.

Trauer ist ein sehr individueller Prozess. Aber vielleicht hat ja jemand Lust hier in diesem Thread tröstende Worte zu hinterlassen, Texte zu schreiben, die zur Trauerbewältigung helfen ... die vielleicht ihm oder ihr geholfen haben ... ohne von seiner eigenen Geschichte berichten zu sollen.

Mir liegt viel an der Ernsthaftigkeit der Einträge!!!

Klar gibt es Trauerbegleiter, Therapeuten etc. die "Professionell" mit dem Thema umgehen und bestimmt fundierter helfen können. Aber das soll auch nicht mein Anliegen sein ... mir geht es darum, das Betroffene sich gegenseitig ermutigen können ... so wie in einem Trauer-Café vielleicht ... nur halt eben virtuell.

Zu mir: Ich bin seit drei Jahren Witwe. Mir hat in der Anfangszeit sehr geholfen, mich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen und bei mir zu sein. Meine Kraft brauchte ich für Beruf und Alltag. Ich habe viele Briefe an meinen verstorbenen Mann geschrieben. Mit und bei Freunden geweint. In einem kleinen Büchlein von Margot Käßmann (Getragen in unserer Trauer, Gütersloher Verlagsgesellschaft) habe ich oft gelesen und in den Worten Trost gefunden Die Zeit der Trauer hatte ich nach so 1 Jahr überwunden ... und mich dann bei RF angemeldet.

Würde mich freuen, wenn dieser kleine Thread vielleicht dem einen oder der anderen zusagt ...