Danke @NanuNina, dass Du den Mut hast, über so ein sensibles Thema zu sprechen.

Also mit Sucht im Sinne von Alkohol, Drogen, Rauchen oder Spielsucht habe ich keine Erfahrungen gesammelt in meinem Leben. Geraucht hab ich in Teenager-Zeiten nur so lang, bis ich mal ein Video gesehen habe, wo ein Raucherbein amputiert wurde. Da war ich schlagartig kuriert.

Ich will nicht sagen, dass wir Dicken alle esssüchtig sind. Wo fängt das an, wo hört es auf? Bei mir denke ich liegt es an meiner Kindheit durch meinen sehr dominanten Vater. Eigene Meinung war eher nicht gefragt. Da habe ich dann aus Frust, angefangen zu essen. So erkläre ich mir das. Heute versuche ich es, einigermaßen hinzubekommen,dass zumindest nicht noch mehr dazu kommt.

Mein halbes Leben habe ich gequalmt wie ein Schlot, zuletzt an die 60 Stück pro Tag, grausam 😏

Am 9 November '89 bekam ich eine heftige Bronchitis, an rauchen war da überhaupt nicht zu denken, ca. 14 Tage lang, irgendwie lag es da nahe, es nicht wieder zu probieren und tatsächlich bin ich seit dem Tag rauchfrei, habe nie wieder das Verlangen gehabt, es zu probieren und staune eigentlich immer noch darüber 🤭

Der 9. November ist ein Tag, den man sich gut merken kann, historisch, nicht nur für mich 😉

Alkohol und Drogen interessieren mich nicht, nur das mit dem zuviel essen, damit werde ich wohl mein Leben lang zu tun haben, ich habe es mittlerweile aber relativ gut im Griff und versuche, im Limit zu bleiben, mit mehr, mal weniger gutem Erfolg.

Hallo zusammen.
Diesen Thema möchte ich schon lange ansprechen.
Ich bitte um eure eigenen , persönlichen Erfahrungen mit egal welcher Sucht. Bitte keine wertenden Diskussionen oder irgendwelche Links . Hier geht's um Persönliches .

Ich fange auch an.
Seit ich denken kann war ich esssüchtig. Zu dem Thema werde ich hier nichts schreiben. Möchte nicht gegen Regeln verstoßen.
Später hat sich meine Sucht verlagert auf Spielsucht. Automaten in diesen Soielotheken. Es war schrecklich. Ich finde es war das schlimmste was ich je durchmachen musste. Da sind meine anderen chronischen Erkrankungen die ich noch habe ein Zuckerschlecken. Immer pleite und mit Gedanken an Suizid. Ich konnte erst mit dem Spielen aufhören, nachdem der Leidensdruck größer war als der Suchtdruck. Ich habe auf Grund von guten Erfahrungen mit Selbsthilfegruppen wieder Kontakt dorthin gesucht und die Unterstützung half mir. Meine Sucht hatte null mit Willensschwäche zu tun. Ich habe mich nicht entschieden diese Krankheit zu bekommen. Also kann ich mich genauso wenig dagegen entscheiden Sie nicht mehr zu haben. So wie man Krebs nicht mit Willen bekämpfen kann. Aber ich konnte mich entscheiden etwas dagegen zu tun. Und das habe ich gemacht. Entscheidend war die Einsicht,dass ich Hilfe brauche. Und ich bekam sie. Dafür bin ich heute noch nach Jahren dankbar ...