Sucht - eigene Erfahrungen. Wie habe ich es geschafft abstinent zu werden.
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Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2023
Dankeschön Apfel
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.08.2023
Hallo Apfel. Ja. Ich bin rauchfrei. Mir gehts wieder besser. Hatte ein paar sehr raue Tage mit Gefühlsschwankungen und Dünnhäutigkeit.
Danke der Nachfrage 😊
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.07.2023
Danke @Herz1967. Bisher klappt es gut. ....
Toll, das ihr das alle so hinbekommen habt, bzw. Nina nun dabei ist.
Das zeigt doch eure Stärke!!

Nina, toi, toii, toi!!
Bei mir sind es im August 8 Jahre. War mein zweiter ernster Versuch in einer seeehr stressigen Situation aber es hat zum Glück funktioniert. Heute kann ich Raucher in der Nähe kaum noch ertragen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2023
Danke Apfel. Freut mich, dass es bei dir jetzt schon 10 Jahre ohne Zigarette sind. Und ich kenne das, nach längerer Abstinenz dann doch wieder anzufangen.
In den letzten vier Jahren habe ich 4x ernsthaft versucht aufzuhören mit dem Rauchen . Was mir diesmal hilft, sind zwei Gedanken. Einmal gehe ich immer noch " raus" . Also diese kleine Pause die man sich nimmt für die Zigarette nehme ich mir trotzdem. Ich atme dann ganz bewusst frische Luft und entziehe mich der Situation in der ich vorher war. Oft sind es doch Stressmomente nach oder wöhrend denen ich mir denke, jetzt eine Zigarette. Ich gehe dann raus ohne eine zu rauchen und entspann mich anders. Das zweite ist, ich fand jetzt zum Schluß den Geschmack so eklig. Daran denke ich immer. Und genieße es nicht eklig zu schmecken und gerade im Sommer keinen Schwindel zu bekommen, denn den hab ich auch wenn es extrem warm ist, und ich rauche.
Ich wünsche mir, dass es diesmal klappt.
Ich habe die Sucht nach Zigaretten mehrmals in meinem Leben besiegt.
Während der Familiengründungsphase fiel es mir extrem leicht. Logisch. Die allermeisten Frauen hören natürlich ohne Wenn und Aber mit dem Rauchen auf, wenn sie schwanger werden.
Aber, ich bin auch jedes Mal wieder angefangen, irgendwann.

Das letzte Mal mit dem Rauchen aufgehört habe ich vor knapp 10 Jahren. Weil ich es einfach nicht mehr wollte, der Geruch, das schöne Geld, der gelbe Zeigefinger. Ich wusste, irgendwo tief drin schlummert die Nichtraucherin in mir.

Ich hatte übrigens immer so die ersten Jahre regelmäßig "Alpträume", in denen ich wieder eine geraucht hatte. Aus dem Traum aufgeschreckt, saß ich dann meist im Bett und war verzweifelt, dass ich so blöd gewesen war, wieder eine anzustecken. Dauerte eine kleine Weile, bis ich erleichtert feststellen konnte, dass es nur geträumt war.

Aber auch das ist passe. Heutzutage quält mich eher die Sucht nach der heißen (Socken)nadel 🪡🧵🧶
29.06.2023
@ Psyche

Puhh...😔
Auch Dir Danke für Deine Offenheit.

In all den Jahren (eigentlich eher Jahrzehnten...) in denen ich mich mit dem Thema Dicksein/Dick werden und dessen Ursachen beschäftige, begegnet mir solch furchtbare Kindheitsgeschichte(n) immer wieder.🥺
Natürlich in unterschiedlichen Varianten, doch es gibt eigentlich (fast) immer eine Form der Misshandlung und in Folge eine Tendenz zu Bewältigung des Schmerzes durch Essen.
29.06.2023
Hallo NanuNina,

meinen allergrößten Respekt für Deinen Kampf und vorallem Deine Offenheit hier.

Ich grüble noch ob ich mich erneut öffentlich angreifbar machen will..
Was ich aber schreiben kann ist, dass ich Suchtverhalten -zu meinem großen Leidwesen- auch kenne.
Bei Deiner Überschrift musste ich sofort denken, dass es für mich immer relativ "leicht" war abstinent zu werden....aber wahnsinnig schwer es auch zu bleiben 😞
Ich nenne mich zum Beispiel nie "Nichtraucher" , sondern "NochNichtWiederRaucher" bzw "HoffentlichNieWiederRaucher" Auch nach 8 Jahren Abstinenz springt mich der Suchtteufel manchmal noch kurz an.
Ich sage nie mehr nie wieder.
Ich kann nur hoffen.

Und natürlich ist die sog. "Esssucht"- in all ihren Facetten- ein heisses Eisen in dieser Community.
Ich verstehe die Benimmregel aber nicht so, dass Björn Themen dazu untersagt (bzw Gewichtsangaben)
Es geht vermutlich eher darum die leidigen Wettkämpfe zu verhindern.

Für Menschen mit einer Essstörung können auch Gespräche über Essen, Fotos, Cocktails, Desserts, Süssigkeiten etcetc "Trigger" darstellen und müssten dann konsequent vermieden werden.
Für mich als Mensch mit einer massiven Essstörung liegt es in meiner Verantwortung wie und ob ich die Konfrontation mit diesen Triggern meide oder mich bewusst konfrontiere.

Das wirklich MIESE an Esssucht ist ja, dass man auf das "Gift" nicht komplett verzichten kann :-(
Warum kann man eine freundliche Bitte nicht einfach stehen lassen? Auch wenn es nicht jeden stört, gibt es genug Menschen hier, die durch Zahlen getriggert werden! Schließlich soll rubensfan auch weiterhin einen Schutzraum für uns bieten!

Und meinen Respekt an diejenigen, die den Mut aufbringen ihre Geschichte hier zu posten. Das finde ich extrem mutig!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Mir hat dieser Satz geholfen:
Die helfende Hand ist am eigenen Arm.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Psyche, Du hast in meinen Augen absolut Dich an alle Forenregeln gehalten und in diesem erzählten Zusammenhang sind die eingebauten Zahlen sehr wichtig um für Unbeteiligte da überhaupt echten Zugang zum Ausmaß der Situation erhalten zu können.
Ohne diese genaue Beschreibung wäre zu viel Interpretationsmöglichkeit gewesen. Und von Mutter zu Mutter, wenn es um seine Kinder und wichtige Themen der Kinder und Auswirkungen davon geht sollte hier nicht mehr interpretiert werden können.

Die Beiträge hier machen doch eines deutlich.
Jeder hat etwas zu bewältigen.
Viele Menschen entwickeln eine Sucht. Einige davon sind für das Umfeld deutlich erkennbar wie das Verweigern von Nahrung bei Magersucht oder zu viel Essen mit großem Übergewicht-auf alles wird von der Umwelt anders reagiert. Magersüchtige erwecken oft Mitleid. Dicke Menschen werden oft angegriffen. Raucher werden vom Staat unterstützt da somit Geld verdient kann indem das Suchtmittel zugänglich ist. Arbeitssüchtige stehen als Workoholic Beförderungen vor, Sportsüchtige werden zunächst als sehr diszipliniert betrachtet, Drogensüchtige von Kokain etc werden oft als Nichtsnutz behandelt, Sexsüchtige bleiben oft unerkannt....ist das fair?

Eines haben doch alle gemeinsam. Es gibt in ihrem Leben etwas mit dem sie unzufrieden sind, etwas womit es zu schwehr ist umzugehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Danke für den tollen Thread!
Ich habe 20 Jahre geraucht ...das Thema Sucht ist mir nicht fremd
"Für mich ist es kein Problem, dass du ein paar Zahlen eingebaut hast. Lass dich nicht entmutigen, wenn überhaupt, dann steht die Maßregelung nur Björn zu.

Dir und deiner Tochter wünsche ich Kraft, Gesundheit und Liebe, Liebe, Liebe..."

Danke ✨️

Ähm die Zahlen habe ich ja nur erwähnt um zu verdeutlichen was ich als ersten Satz schrieb ..
Dabei geht es an sich nicht um ne Diät oder Abnehmtipps / Hilfen usw.
Ich habe nichtmal ansatzweise in diese Richtung gedacht .. und wenn man nicht ansatzweise zwanghaft alles kritisieren muss, stört man sich auch bestimmt nicht an der Erwähnung.

Ich denke Fragolina wollte nur freundlich vorab darauf hinweisen nicht im Laufe des Erzählens iwann völlig abzuschweifen und es sich leichter zu machen indem man Zahlen weg lässt .. oder so .
puuuh }Psyche{...dein Bericht trifft und berührt mich tief. Auch ich hatte eine schlimme Kindheit und Jugend mit unvorstellbarer Gewalt...physisch und psychisch. Allerdings, die Kraft, das zu beschreiben bringe ich nicht auf...zumindest noch nicht. Aber der Thread steht ja sicher noch eine Weile. Vielleicht kann ich mich irgendwann mal aufraffen, ein Bisschen was niederzuschreiben...mal sehen.

Für mich ist es kein Problem, dass du ein paar Zahlen eingebaut hast. Lass dich nicht entmutigen, wenn überhaupt, dann steht die Maßregelung nur Björn zu.

Dir und deiner Tochter wünsche ich Kraft, Gesundheit und Liebe, Liebe, Liebe...

Auch ich sage danke für die Offenheit an NanuNina und alle, die sich geöffnet haben...Respekt!
Danke euch ..
Ich kann zugegeben nicht besonders damit umgehen , wenn ihr mir nun Respekt zollt, weil ich einen kleinen Beitrag mit wenigen Eindrücken zu den Gründen meiner Störung im Umgang mit Essen geschildert habe.
Ich möchte einfach anderen damit Mut machen, sich hier frei zu äußern und wenn sie sich damit wohl fühlen hier zu erzählen.
Meine Mutter starb als ich 22 war .. ich konnte für mich früh damit abschließen ..
Andere können es vielleicht noch heute , viele Jahre später nicht .. aber vielleicht ist dieser Thread hilfreich für sie .. egal in welcher Form.
@ Psyche

Puh, das geht einem unter die Haut!

Wir sind ja nur ein kleines Teil des Universums, aber so hat vermutlich jeder ein mehr und minderschweres Päckchen mit sich rumzutragen.

Ganz großen Respekt für die Offenheit in diesem - von NanuNina - eröffneten und berührenden Thread! 💯❣️❤️
Respekt NanuNina und Psyche, so offen aus der Vergangenheit zu schreiben.

Das läßt richtig tief blicken und vieles von selbst erklären.

Ich habe da wirklich sehr viel Glück in meinem Leben gehabt, ab und an paar hinter die Löffel, aber das war es dann schon.

Hoffe ihr habt das alles schon verarbeitet und blickt auch in ein positives Leben!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Ich finde den Thread und die Geschichten sehr wertvoll, bitte dies nicht als Kritik an der Person verstehen, sondern als Bitte die Forenregeln einzuhalten. Es sind so wenige Regeln, aber wichtige Regeln - und diese Geschichte lässt sich doch auch ohne Zahlen und Diätbelege sehr gut erzählen.

Bitte! Es ist einfach wichtig, diese Grenze einzuhalten, GERADE weil es um das Thema Sucht geht und darum Menschen nicht zu triggern.


4. Verhalten und Miteinander im Forum

4.7 Diskussionen zu den Themen Diäten und Abnehmen sind nicht erwünscht

https://www.rubensfan.de/rubensfan/benimmregeln/
Ich kann nur abnehmen, wenn ich glücklich bin ..

Meine Kindheit war geprägt von Gewalt, Misshandlungen in jeder denkbaren Form .. Von dem Hintern versohlen bis mit Gegenständen verprügelt zu werden bis man blutete oder vor Angst einnässte oder unter sich schiss war alles dabei .. Gürtel, Schrubber , Rohrstock Kleiderbügel usw.
Das gehörte zur Tagesordnung.
Ebenso Stubenarrest bei dem man tagelang nicht essen oder trinken durfte .. ohne Erlaubnis nicht zur Toilette konnte ..
Ich musste abgetragene unpassende Jungenkleidung tragen, meine Haare wurden geschoren .. und so musste ich zur Schule, meine Spielsachen oder Lieblingsteile ( wenn ich mal was schönes hatte ) wurden im Ofen verbrannt und ich musste zusehen oder es selber reinwerfen..
Verbale Erniedrigungen .. ich war halt nur das Stück Scheiße was im Karnevalssuff produziert wurde und meiner Mutter das Leben restlos versaute , meine Intelligenz musste von meinem dämlichen Vater sein, sie hatte ihre ja noch ..
Mein Vater lebte nicht bei uns, dafür ein alkoholabhängiger Mann, der mich mehr liebte als meine Mutter .. da war ich erst 6.
Bis ich elf war, hat er es geschafft nur meine Mutter zu verprügeln für das was sie mir täglich antat, ich bekam es dann doppelt von ihr zurück .. mit Worten und Taten .. dann glaubte er mich auch körperlich an seiner Liebe teilhaben lassen zu müssen ..
Meine Mutte nannte es .. die Hure hat mir meinen Mann ausgespannt und hält dem Kerl ihren fetten Arsch hin ..

Ich hatte Glück und wurde mit 15 rausgeworfen, weil ich einen Jungen geküsst habe ..

Ih kenne viele Formen von physicher und psychischer Folter, Misshandlungen und Mißbrauch , weil ich sie bewusst , etwa 13 Jahre durch meine Mutter und ihren Partner erfahren habe .. das meiste ist niemanden zuzumuten sich das anhören zu müssen.. ich habe auch keine Lust alles detailiert zu schildern. Nicht weil es mich emotional berühren würde sondern weil ich nicht als Mensch danach bewertet werden möchte , was ich erlebt habe ..
Denn meine Geschichte endete nicht als ich 15 war .. sie ist der Grund warum ich essgestört bin.
Ich kannte körperliche Nähe und Liebe nur durch meine Patentante , Oma und Opa väterlicherseits .. mütterlicherseits wurde ich völlig abgelehnt.

Bratäpfel im Hochsommer auf dem Campingplatz .. gaaanz viel Schlagsahne auf dem Obstkuchen für das Schleckermäulchen wenn man Geburtstag hatte, Vanillepudding in der Hand und Kindersendung schauen.
Eis gab es nicht am Stiel .. sondern grosse Stücke auf nem Teller ..

Essen ist lecker - lecker macht happy ..
Essen tröstet - Trost beruhigt, macht glücklicher
Essen - ist immer verfügbar und somit immer für dich da .. Essen lässt dich nie alleine .. usw.
Essen erinnert mich an das Glück in meiner Kindheit ..

Ich habe vor 3,5 Jahren begonnen 50 Kg abgenommen.. langsam und vernünftig, vor 2 Jahren , habe ich dann von einem Tag auf den anderen aufgehört zu rauchen ..
Meine Motivation war, die Info meinem Kind nach 15 Jahren schwerer Krankheit eine Niere spenden zu können.
Erst als meine Tochter das rigeros ablehnte, da sie damals fast zum 2 ten mal an einem Transplantat innerlich verblutet und gestorben wäre und keine Kraft mehr hatte sich erneut transplantieren zu lassen ( auch das ist eine schlimme Prozedur , bis das erste Jahr überstanden ist und man weiss in welche Richtung der Weg führt) .. hat mich das wieder in alte Verhaltensmuster getrieben. Ich verstehe und akzeptiere diese Entscheidung .. aber es war ein großer Schmerz für mein Mutterherz .
Und ich habe 20 Kg eingebüsst.
Ich bin im Reinen mit mir, akzeptiere mich so wie ich aktuell binund fühle mich wohl damit. Wenn meine Tochter wieder bereit ist, werde ich auch erneut abnehmen..
Essen kann mich nicht glücklicher machen als das Gefühl meiner Tochter erneut das / ein Leben schenken zu dürfen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.06.2023
Vielen Dank für die bisherigen Beiträge.
Puh Nina, heftig und sehr, sehr mutig, das hier zu veröffentlichen! Hut ab!!
Das könnte ein toller Thread werden!!

Ich bin perfektionssüchtig gewesen..., nein, manchmal bin ich es immer noch, denn wie Du bereits anmerktest, man kann sowas nicht gänzlich ablegen, es ist in einem verankert. Man kann nur eine andere Sichtweise darauf bekommen....

Ich war bereits als Kind dick. Mobbing.
Dazu war ich lang gewachsen. Mobbing.

Natürlich baut man sich dann einen Panzer auf.
Ich habe nach Liebe gegiert, weil ich als Kind dachte, ich bekäme sie nicht. Dem ist aber, nach Aufarbeitung, nicht so gewesen. Meine Mutter war auch jung und überfordert mit der ganzen Situation.

Mir wurde nichts geschenkt im Leben, immer habe ich dafür hart arbeiten müssen. Dann bekam ich Anerkennung, die ich als Wärme und Liebe empfand, was auch totaler Blödsinn war und mich nur auslaugte.
Ich war in allem immer die Beste oder zumindest unter den ersten Dreien, bis auf die Bundesjugendspiele....lach. Damit habe ich mich aber selbst unter Druck gesetzt.
Mir wurde nie Wertschätzung entgegengebracht. So habe ich mich für jede ausgeschriebene Stelle beworben und habe alle Bereiche gekannt. Es gab nur die Firma und meinen Ehrgeiz.
Irgendwann brach ich dann zusammen.

Dann erfolgte die Aufarbeitung, bei der ich einen harten Weg beschritt, die sich aber für mich total lohnte.
Ich bin für jeden Tiefschlag dankbar, denn mein Motto ist wirklich: ALLES SCHLECHTE ZIEHT ETWAS GUTES NACH SICH!
Seit 43 Jahren bin ich Diabetikerin Typ 1, also spritzend. Ich wurde nur mit Verboten erzogen. Ich hatte einen grausamen Arzt, der mich als Kind, und ich war mit 13 noch ein Kind, so zusammenschiss, dass ich seitdem eine Phobie gegen Weißkittel habe.
Aber auch hier zeigte sich, dass ich im Nachhinein dankbar bin. Nach 44 Jahren weise ich immer noch hervorragende Werte auf.

Mittlerweile habe ich viel lernen dürfen.
Ich bin in einigen Dingen immer noch so, dass ich mich verrückt mache, wenn es nicht so läuft, wie ich es mir wünsche, aber ich habe mittlerweile erkannt, dass mir die Arbeit gar nichts brachte. Es war lediglich eine kurze Beffiedigung.
Ich bin ruhiger geworden, auch wenn sich Besuch ankündigt.
Ich muss nicht immer gestylt sein, wenn Freunde kommen.

Mein Leben habe ich total umstrukturieren müssen. Dadurch bin ich viel intensiver mit Freunden zusammen. Ich habe eine Spielekreis ins Leben gerufen. Ich musiziere wieder intensiv und bin einem Vokalensemble beigetreten. Ich befasse mich mit Sorgen anderer. Ich versuche Hilfestellungen zu geben.
Ich lebe jetzt endlich und viel intensiver als vorher. Kleine Dinge erfreuen mich so enorm.
Ich weiß tatsächlich, dass ich noch nie so glücklich und ausgeglichen war, wie es mir dieser Lebensabschnitt zeigt.

Vermutlich musste ich diesen Weg bestreiten, um endlich leben zu können.

Und wenn mein Perfektionismus durchdringt, habe ich meine Familie und Freunde, die mich erden können.