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„Erlangen“ (Pseudonym)
Liebe Optimistin,
Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Kraft
Ich finde es so Klasse ,wenn du hier von deinem Paps Geschichten schreibst.
Vielleicht solltest du mal alles für dich aufschreiben...ich muß immer wieder schmunzeln,wenn du von seinen Schoten erzählst.
Mir steht alles noch bevor.
Mach bitte weiter so....
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„Lohmar“ (Pseudonym)
Vielen Dank @Molly De Luxe
ich musste heute auch schmunzeln bei seinem "Herein"
Dir steht also Pflege noch bevor, dann wünsche ich dir jetzt schon mal gute Nerven! Den Anfang fand ich am schwierigsten, bis sich alles eingespielt hat, aber danach hat man sich irgendwann an den Irrsinn gewöhnt.:))))
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„Sprockhövel“ (Pseudonym)
Optimistin
Habe gerade Deinen Post in der Muffelecke gelesen.
Wünsche Dir gute Besserung und das Du schnell wieder gesund wirst. Kenne Deine Umstände nicht aber bei Krankheit oder Verhinderung der Pflegeperson springt ein Pflegedienst ein. Sofern es einen Pflegegrad gibt.
Die würden zumindest für Deinen Vater da sein.
Allen pflegenden Angehörigen kann ich nur den Tipp geben, macht nicht den Denkfehler, ich brauche keine Hilfe. Morgen kannst für länger ausfallen und dann? Habe selber so gedacht und bin durch die Hölle gegangen. Bis ich alles umorganisiert habe...
Möchte niemanden zu nahe treten aber wir werden auch nicht jünger...
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„Lohmar“ (Pseudonym)
@Herz aus OWL
bin schon total am organisieren, alle Pflegedienste wie üblich ausgelastet und am Limit. Paps geht auf keinen Fall in Kurzzeitpflege, weigert sich mit Händen und Füßen, wäre fast wieder eskaliert, so dass er wieder in die geschlossene Psychiatrie muss, konnte ich gerade noch abwenden. Das hätte er letztes Mal fast nicht überlebt, das will ich auf keinen Fall.
Diese ganze Verantwortung, die ich letztendlich ganz alleine trage, wird mir vor allem nachts, echt zu viel. Gestern hatte ich den totalen Downer, heute dank viel Organisation und einige Sachen erreicht, gehts schon wieder etwas besser.
Das sind immer die schlimmen Phasen in der Pflege, wenn man selbst ausfällt und nicht mehr funktionieren kann. Glücklicherweise spanne ich die Leute aus meinem Umfeld ein, die ihre Hilfe anbieten und wirklich da sind, wenn man sie braucht.
Aber ganz ehrlich, alleine die Schmerzen würden mir schon reichen! Ein Schnupfen hätts auch getan ...
Herz, hast du Tipps für mich, was ich selbst vielleicht noch nicht bedacht habe.
Ich habe jetzt Einkaufsservice, jemanden für Botengänge, fürs Duschen von meinem Vater, Essen auf Rädern, eine Putzhilfe, aber nur einmal die Woche für 2 Stunden. Ich selbst kann gar nichts machen. Noch nicht mal eine Tasse von A nach B tragen :((((( ich schiebe Sachen auf dem Boden vor mir her, hänge leichte Sachen in einer Tasche an die Krücke, kann ohne Krücken noch nicht mal lange schmerzfrei stehen. Abspülen oder so also nicht möglich.
Für Tipps, wie man mit Krücken etwas erledigen kann, bin ich also dankbar.
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Ich könnte mir vorstellen das für dich eine Haushaltshilfe/Familienhelferin eine Möglichkeit wäre. Dies kann über deine Krankenkasse mitfinanziert werden- von deiner Krankenkasse, nicht von der deines Vaters.
Wäre eine Tagespflege etwas für deinen Vater? Es als Ausflug verkaufen- es kommt jemand der mit dir spazieren geht, der mit dir Kaffee trinken geht. Es ist möglich die Tagespflege erstmal nur stundenweise in Anspruch zu nehmen.
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„Sprockhövel“ (Pseudonym)
@Optimistin
Also wie B-Engel schrieb, wäre Dir vielleicht mit einer Haushaltshilfe geholfen?
Tagespflege oder Kurzzeitpflege sind zwei verschiedene Dinge. Du musst Deinen Vater nicht weg geben. Nur einen Pflegedienst einschalten wenn Du, wie jetzt, ausfällst. Guck mal, meine Mutter ist ja auch in ihrem Zuhause. Sie geht normal 1x die Woche zur Tagespflege, was aber Corona bedingt gerade nicht stattfindet. Das ist zum durchatmen oder Dinge erledigen für die Angehörigen, wo man sonst nicht zu kommt. Oder wenn man krank ist.
Kurzzeitpflege ist meistens 4 Wochen am Stück, wenn Du in Urlaub möchtest oder wie ich zur Kur gehe. Aber auch für Krankheit der Pflegeperson. Das muss man auch nicht am Stück nehmen.
Aber wie Du schreibst, hast Du ja einige Hilfe auf den Weg gebracht. Ich würde aber trotzdem mal ein Beratungsgespräch führen, wie gesagt, dann muss aber ein Pflegegrad da sein.
Wenn mir noch etwas einfällt, lass ich es Dich wissen. Kopf hoch. 👍
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„Lohmar“ (Pseudonym)
@B-Engel
Ich wusste nicht, dass ich über meine Krankenkasse eine Haushaltshilfe bekommen kann. Das wäre ja prima! Werde ich morgen gleich mal anrufen.
Tages- und Kurzzeitpflege haben wir alles schon mit meinem Vater ausprobiert. Er rastet völlig aus, wenn ich oder jemand anderes ihm einen Vorschlag macht, seine Wohnung zu verlassen. Er geht nur, wenn er will. Tja, was will man da machen?
Er rastet wirklich so aus, dass ich Angst vor einem Herzinfarkt habe. Nicht ganz einfach, der alte Herr.
Pflegegrad hat er.
Vielen Dank fürs Mitdenken!
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„Puchheim“ (Pseudonym)
@Optmistin Ich könnte mir vorstellen, dass man mit so einem Wägelchen auch mit Krücken schupsend Dinge von A nach B befördern könnte.
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/419ddQ2BdvL._AC_.jpg
Ansonsten ganz viel Kraft. Saublöde Situation und echt immer so mein persönlicher Horror, wenn man "alleine" mit Dingen ist. Viele Sachen wären in einer Partnerschaft so viel einfacher, weil man wechselseitig ausgleichen kann, wenn man gerade mal schwache Momente hat, krank wird etc..
Ich hoffe, du kriegst die Unterstützung für deinen Paps, die du brauchst.
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Ich weiß nicht genau wie es heißt "Haushaltshilfe". Ich kenne es im Falle einer kranken Mutter die Unterstützung beim Versorgen der Kinder bekommt. Ist in deinem Fall so ähnlich. Ein Versuch ist es wert.
Ich kann dir einen Rucksack empfehlen zum transportieren von Sachen. Ansonsten so wie du es schon machst..... Tasche an die Krücken hängen oder es vor sich her schieben.
Vielleicht solltest du doch mal über ein Beruhigungsmittel für deinen Vater nach denken. Ich meine nicht zum ruhig stellen, nur um etwas runter zu fahren . Dadurch wird er umgänglicher, händelbarer. Ich denke es kann nicht sein das alles nach seiner Pfeife geht. Wenn er gesund wäre, würde er es wollen das du dich kaputt machst?
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„Lohmar“ (Pseudonym)
ha, das Wägelchen ist quasi schon bestellt, prima Idee. Rucksack ist für draußen gut.
Beruhigungsmittel so ab und zu wären echt überlegenswert, werde ich mal mit seinem Hausarzt besprechen. Immer wenns mir schlecht geht, dreht mein Vater auch durch...
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„Sprockhövel“ (Pseudonym)
Dein Vater wird spüren, dass etwas anders ist auch wenn er es nicht mitteilt. Bei Demenz entwickelt er vielleicht Ängste vor der neuen unbekannten Situation.
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„Lohmar“ (Pseudonym)
das kann gut sein, manchmal scheint er verwirrt.
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Sowas benutzt ein Bekannter von mir, der an MS erkrankt ist, um seinen Utensilien durch die Wohnung transportieren.
Die Frage ist, ob er in Deinem Fall die Krücken ersetzen kann. Ich drücke Dich mal und wünsche Dir viel Kraft und noch mehr Unterstützung aus Deinem näheren Umfeld.
https://rollator-gehwagen-test.de/vergleich/gehwagen-gehstock-kruecken/
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@marlene, den hat meine Mutter auch - ausgesprochen praktisch.
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„Dormagen“ (Pseudonym)
Vllt hilft ja schon was Pflanzliches. Baldrian, Lavendel,Passionsblume kann man zum einen recht hoch dosieren und auch miteinander kombinieren.
Dein Vater spürt Veränderungen, wenn bei dir was ist.
Das macht ihm Angst. Weil er sich bei dir ja sonst sicher fühlt.
Wenn man kognitiv Situationen nicht mehr so schnell umreißt, treten schnell Ängste auf.
Die äußern sich gerne auch in Aggressionen.
Wer wütend ist, spürt in sich nicht mehr so sehr seine Angst.
Sehr starke Gefühle haben in uns gleichzeitig nicht gleichwertig/-stark Platz.
Wer verliebt ist, ist nicht gleichzeitig wütend...z.B.
Mal eine andere Sicht ;-)
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„Lohmar“ (Pseudonym)
@marlene
vielen Dank für die guten Wünsche :). leider brauche ich die Krücken als Unterstützung, stütze mich wirklich voll drauf.
Aber Ihr Lieben, das wird schon wieder, da bin ich inzwischen wieder etwas zuversichtlicher. Haushaltshilfe für ein paar Wochen wäre klasse, Luxus pur :)))
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„Düren“ (Pseudonym)
Als erstes möchte ich Optimistin eine schnelle, vollständige Genesung und viel Erfolg bei der Suche nach Hilfe in dieser schweren Zeit wünschen.
Ich habe ja unerwartet schnell und wahnsinnig gut passenden Erfolg bei meiner Suche einer Frau hier auf der Seite gehabt. In der Situation mit meiner 80 Jährigen, dementen Mutter hätte ich niemals damit gerechnet eine so tolle Frau die mich auch noch bei der Pflege unterstützen will zu finden. Und das in nur 2 Wochen. Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen.
Ich bin in verschiedenen Dingen ein sehr zögerlicher Mensch und brauche meine Zeit. So geht es mir auch damit die beiden wichtigsten Frauen in meinem Leben einander vorzustellen. Ich habe gestern mit Mama auf dem Balkon gesessen und mit meiner neuen Freundin geschrieben und Mama fragte was da machen würde. Ich erklärte ihr es und sie fragte seit wann wir denn zusammen sind. Ich sagte seit Sonntag. Mama sagte wenn es etwas länger ist könne ich sie ja mal mitbringen. Ich fragte wie lange denn etwas länger wäre. Und nach einiger Überlegung sagte sie 3 Wochen. Wie es nunmal bei Menschen mit Demenz ist haben wir dieses Gespräch dann öfter geführt. Die Antworten auf meine Frage wann ich sie denn einladen solle waren immer 3 Wochen oder 1 Monat. So hat Mama mir diese für mich schwere Entscheidung abgenommen. Ohne zu wissen was mir auf dem Herzen liegt und worüber ich viel nachgedacht habe hat sie mir sehr geholfen. Das war so ein Moment der einem Kraft für Wochen gibt.
Liebe Grüße Olli
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Ich wünsche dir baldige und schnelle Genesung, Optimistin. Toll, dass su hier so gute Tips bekommen hast.
Es ist wirklich nicht einfach, Angehörige zu pflegen und es ist völlig in Ordnung zwischendurch die Nase voll zu haben und hinschmeißen zu wollen.
Hoffentlich geht es dir bald besser!
@Olli74
Gratuliere zur neuen Liebe :)
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„Lohmar“ (Pseudonym)
@Nebelkrähe und Olli - eure Genesungswünsche bauen mich auf :)
@Olli
deine Geschichte ist ja fantastisch! :) Dass es sowas gibt. Ich denke, ich mache definitv was falsch :))))) Sollte wohl keine Pflegedienste und Krankenkasse anrufen, sondern hier ein Inserat schalten oder wenigstens mein Profil ausfüllen!
Optimistin mit Paps sucht Hilfe bei der Pflege- mehr ist zurzeit einfach nicht drin :)))
Ich telefonier dann mal weiter, wa.
Übrigens: Lasea wirkt Wunder. Heute lacht Paps schon wieder, jippieh ...
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„Puchheim“ (Pseudonym)
Glückwunsch Olli, das du da so schnell jemand "Kompatiblen" gefunden hast. :)
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„Lohmar“ (Pseudonym)
Cool! Hier gibt es nicht nur Papsgeschichten, sondern schon die erste Liebesgeschichte! :)
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„Düren“ (Pseudonym)
Herzlichen Dank für die für Glückwünsche. Ich hoffe es war nicht allzu off topic. Ich wünsche euch auch viel Erfolg hier.
@ Optimistin
Ich hoffe du hast Hilfe gefunden und Erfolg bei deinen Telefonaten.
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@Olli 74, es war gar nicht Off Topic. Das freut mich auch, von Menschen zu lesen, die positive Erfahrungen in der Pflege haben. 👍
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„Lohmar“ (Pseudonym)
Danke Olli!
Ich finds auch nicht Off Topic.
Es zeigt doch nur, dass es neben der Pflege auch noch ein andres Leben gibt und eigentlich wäre dein Beispiel das Ideal. Nicht nur Pflegen und arbeiten, sondern auch selbst noch soziale Kontakte knüpfen, Beziehung leben, halt voll im Leben stehen und es genießen. Ist auch viel besser für deine Mutter, wenns dir selbst auch gut geht.
Ich freu mich für dich!!!! :) Genieß es :)))
Und ja, die Telefonate zeigen schon erste Minierfolge. Eine sehr nette Nachbarin im Haus wird mich ab Herbst mit Paps etwas entlasten und dank voller Medikamentendröhnung sind die Schmerzen viel, viel weniger, ich kann besser mit Krücken gehen, inzwischen sogar ganz einfach Treppen :), Paps spricht auf Lasea an, nächste Woche kommt eine Putzhilfe, tara!!!!
Wird schon!
Und vielen herzlichen Dank auch für die tollen Tipps per PN, habe schon einige Sachen bestellt, die mir die nächsten Wochen das Leben wirklich erleichtern werden.
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„Lohmar“ (Pseudonym)
Paps schimpft, weil ich so faul bin und weil es in der Wohnung so "zugeht". Da muss er jetzt mal durch.
Heute morgen habe ich so lange gebettelt, bis er mir eine Tasse Kaffee an den Tisch gebracht hat. Für ihn jetzt verkehrte Welt.
Ich habe das Gefühl, jetzt ist die beste Gelegenheit dafür, ihm gegenüber mal einiges hier durchzusetzen: fremde Menschen in seiner Wohnung, Hilfe und Entlastung auch für mich, dass er wieder kleine Aufgaben unter meiner Anleitung übernimmt, die er dann machen kann. Zum Beispiel Wäsche aufhängen, mir einen Kaffee bringen, Blumen gießen. Wenn er diese drei Sachen machen würde, wäre das ein Riesenerfolg; er ist etwas gefordert und beschäftigt und für mich wäre es eine echte Entlastung momentan.
Der Nachbarsjunge hat mich auf Krücken gesehen, gefragt, was passiert ist und ob er mir helfen könne. Ja, ja, Ja! :))) Ich bin wie eine Krake, mit langen Fangarmen, wer mir Hilfe anbietet wird sofort gekrallt :))). Fürs Altpaier wegbringen gibts ne Tüte Süßigkeiten und drei Wasserpistolen als Belohnung für die drei Nachbarkids.
Es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind zu erziehen und es braucht einen ganzen Wohnblock, damit ich meinen Paps in seiner Wohnung betreuen kann. Mann, Mann, Mann ...