mollig, dick oder noch mehr? Darf man dazu keine Meinung äussern?
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Persönliches

15.10.2017
Sunny, da sind wir uns zu 100% einig. Respektvoller Umgang ist das A und O.

Mir ging es jetzt nur darum an mir selber zu verdeutlichen, dass bestimmte Begrifflichkeiten nicht für jeden dicken Menschen gleich schlimm sind. Aber ich bin deswegen nicht unloyal anderen Dicken gegenüber und es mir auch nicht gleichgültig, wenn deren Gefühle verletzt werden.
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15.10.2017
Danke für die Antwort Steffi.

Ich kann dein Beispiel nachvollziehen, Du schreibst aber selber, dass es nicht oft vorgekommen ist.
Und dass es eher solche Bezeichnungen wie "dick" waren.
Das ist für mich neutral.

Ich habe in der Schule selbst erlebt, wie jemand aufgrund einer Andersartigkeit seiner Mutter ( sie war körperlich behindert) aufgezogen wurde, und dieser sich dann mit vielen Kindern geprügelt hat, weil er das nicht ausgehalten hat.

Daher plädiere ich immer noch für einen respektvollen Umgang. Es ist eigentlich nur ein Glück, dass Du so stark warst, und deinem Sohn vermittelt hast dass alles gut ist.
Jemand anderes kann das vielleicht nicht WEIL ihn die Herabsetzungen treffen und dann finden Verletzungen statt, die absolut unnötig sind.

Übrigens liegt mir das Thema Akzeptanz und Respekt wirklich am Herzen.
Kränkungen können sehr weitreichende Folgen haben.
wie verschieden und empfindsam menschen sind...ich hatte nie probleme mit meiner dickheit...wer blöde sprüche losgelassen hat den hab ich gekonter...da waren sie oft sehr geplättet....man muss sich selber vertraun
15.10.2017
@Sunny B.

Na das es nicht schlimm ist, wenn jemand zu ihm sagt, dass er eine dicke Mutter hat oder das seine Mutter einen dicken Bauch hat...oder irgendwas meine Figur betreffend. Es ist die Wahrheit und es verletzt mich nicht. Ich denke, dieses Wissen hat ihn auch stark gemacht. Oft passiert ist das eh nicht. Er hat da drüber gestanden und hat sich als erwachsener Mann auch ne Frau genommen, die nicht dem medialen Schönheitsideal entspricht. Sie ist obendrein noch paar Zentimeter größer als er. Er liebt sie und ist sehr stolz auf die wunderschöne Frau an seiner Seite.

Ich denke schon, dass er das anders aufgefasst hätte, wenn er gespürt hätte, dass ich gekränkt oder deprimiert wegen sowas in der Ecke gesessen hätte. Bin ich aber nicht.

Wahrheit bleibt immer Wahrheit. Egal in welches Päckchen sie verpackt wird. Und ne rosa Schleife um die Wortwahl, macht meinen Bauch nicht weniger wabbelig.
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15.10.2017
Steffi, was hast Du mit deinem Sohn in so einer Situation besprochen? Das habe ich jetzt nicht verstanden.
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15.10.2017
@Paul - chilled - NeumannGeprüfter Benutzer
Chill mal ne Runde ;-)
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15.10.2017
Berith, ich habe es ja dann auch rausgenommen.
Möcht ja auch niemanden vor den Kopf stossen. Egal ob überempfindlich oder nicht.
Das Kaffee eine unsägliche Nervensäge ist, schliesst ja nicht aus, das andere auch be- und getroffen sind.

@Annabelle, Dein / Euer Verhalten sagt genauso viel aus wie Ihres.
15.10.2017
Sagt ihr dann auch, steh halt einfach drüber? Die anderen sagen nur die Wahrheit, Du bist eine zentnerschwere, fette Sau mit hässlichen Fettrollen.
Lebe damit!
Macht ihr das wirklich so?

Mein Sohn ist mit einer sehr dicken Mutter aufgewachsen. Selber ist er kräftig aber nicht dick. Dennoch ist er selbstverständlich mit dem Thema konfrontiert worden. Aber er mußte sich manchmal anhören, dass er eine dicke Mutter hat. Und das sicher nicht in besonders freundlichen Worten. Kinder sind da häufig etwas gerade heraus.

Wir haben da viel drüber gesprochen und er kennt mich und meine eigene Sicht auf mich und mein Gewicht. Wäre er selber dick, würde ich auch mit ihm klar und deutlich gesprochen haben. Wobei die Begrifflichkeit "fette Sau" jetzt nicht in mein Leben gehört und ich auch (außer bei Miezi) hier von niemandem gelesen hätte, dass es in deren Sprachgebrauch gehören würde.
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15.10.2017
Berith, ich danke dir für deine Worte.

Mich triggert eben verlogene Doppelmoral und sich selbst über andere und als die mit der einzig richtigen Meinung über die man alle anderen belehren und entsprechend zurechtweisen muss.
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15.10.2017
Und kein Mensch hat die alleinige Wahrheit oder richtige Sichtweise auf alles.. Da gibt es über 4 Millarden Versionen von.
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15.10.2017
@Paul - chilled - NeumannGeprüfter Benutzer

Ach, mir tut sie nur einfach leid. Diese Aufmerksamkeits Hascherei kann ja man schon Phishing nennen. Einfach nur traurig. Aber so Menschen merken es ja gar nicht. Fühlen sich ja regelrecht von Ihren Mitmenschen unverstanden.
Daher auch diese "ruppige, unkontrollierte" Art zu schreiben. Um wieder auf sich zu lenken.
Hach ja...Seufz...ich mach mal Essen. ;-)
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15.10.2017
Es wird einfach nur gedacht... mir macht das nix.. dann kann es anderen auch nix ausmachen.. eine sehr beschränkte egoistische Sichtweise. Egal ob es um das Bashen von Dicken oder Dünnen geht. Leute, ALLE anderen da draussen sind ebensolche Menschen wie Du.
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15.10.2017
Kaffeepause, und du kapierst offensichtlich nicht was der Unterschied zwischen dem was du und dem was Avalonia schreibt ist.
Nämlich das "wie", da geht es nicht um Begriffe sondern ob und wie man von sich und anderen schreibt und da bist du keinen Millimeter besser als die TE.
Aber das kapieren wirst eh nicht, dafür bist ja viel zu sehr damit beschäftigt andere zu belehren, zu kritisieren und dich selbst dann als die tolle allwissende Göttin nach der alle sich richten müssen weil sie Recht hat und alle anderen Unrecht haben, darzustellen.


@Mopsimops
Nein, ich lebe bereits in glücklicher Friedel-Ehe.
Einer zusätzlichen morganatischen Ehe steht der Feminist in mir entgegen 😉
Mir fallen gerade zwei Begebenheiten ein, die ich selber erlebt habe und die mich damals sehr verwundert haben.

=> Ich war mal mit einem Mann zusammen, der fast 2 m groß war. Ich finde es immer toll, wenn ein Mensch groß ist, egal ob Mann oder Frau. Er hat mir damals erzählt, dass es ihn extrem nervt, wenn er immer wieder auf seine Größe angesprochen wird, wenn er Sprüche hört wie "Na, wie ist die Luft da oben?". Oder dass er Hemmungen hat, z.B. in der Disco zu tanzen, weil er das Gefühl hat, jeder sieht ihn und kann ihn beobachten.
=> Ich hatte eine Kommilitonin, die sehr, sehr dünn war, aber nahezu durchgehend gegessen hat, auch während der Vorlesungen. Sie hat mal erzählt, dass sie ständig essen MUSS, weil sie sonst nichtmal das Gewicht halten kann. Mich hat sofort der Neid gepackt und ich habe irgendwas in der Art gesagt wie "Oh, wie toll, Du kannst den ganzen Tag essen, egal was, nimmst nicht zu... das muss doch der Himmel auf Erden sein!". Da wurde sie stinksauer und hat mich richtig angeka..., dass sie dieses Problem extrem nervt und sie solche Sprüche nicht mehr hören kann.

In beiden Situationen habe ich etwas als positiv angesehen, was für den anderen alles andere als positiv war. Mir macht das nochmal deutlich, dass wir eben sehr unterschiedlich empfinden und deswegen achtsam mit der Sprache umgehen müssen (ich hatte in meinen Beispielen ja noch nichtmal abwertende Worte verwendet, dennoch bin ich damit angeeckt). Nur weil mich selber etwas nicht verletzt, muss das meinem Gegenüber nicht auch so gehen.

Ich merke bei mir selber auch, wie subjektiv meine eigene Wahrnehmung ist. Bei dem ursprünglichen Beitrag von Sumanochwas, der Journalistin, die sich mittlerweile abgemeldet hat, war ich beim Lesen gleich auf Krawall gebürstet, weil ich selber dick bin und ein Problem damit habe und mir die dicken Männer hier leid taten. Als Sunshine später was über dünne Menschen schrieb (sorry, Sunshine, das war ja lange nicht so negativ wie die Wortwahl von Sumanochwas, ich nenne das jetzt nur exemplarisch!!!), ist mir das beim ersten Lesen überhaupt nicht aufgefallen, dass das auch blöd formuliert ist. Eben weil ich Dünnsein nicht im Entferntesten als negativ sehe und voraussetze, dass jeder dünne Mensch doch eigentlich glücklich sein müsste. Blödsinn, klar, aber wir haben halt alle unsere Denkmuster.

Und zuguterletzt kann ich auch nur bestätigen, was hier teilweise schon geschrieben wurde: mich nervt es auch, wenn ich Sprüche höre wie "Hey, Du musst zu Dir stehen, akzeptiere Dich einfach so, wie Du bist. Mir macht das alles nichts aus, lach!" etc. pp. Klar ist das die Idealvorstellung, aber so ist es halt einfach nicht und es nervt, wenn man immer wieder die eigenen Gefühle abgesprochen bekommt. Ich finde, das hat Kaffee-Pause gut deutlich gemacht!

Wir haben alle unsere Schwächen und Macken und wunden Punkte, da täte es jedem gut, sich an die eigene Nase zu fassen und sowohl sich selber gegenüber als auch anderen gegenüber negativ geprägte Worte wegzulassen. (Und Paul, ich weiß nicht, was Du irgendwann mal in Deinem Profil stehen hattest, aber wenn da wirklich stand, dass es ab 2 Zentnern unästhetisch wird, ist das einfach abwertend und verletzend. Mich würden da nicht die 2 Zentner stören, die würde ich noch als unpassend durchgehen lassen, aber unästhetisch muss nun wirklich nicht sein!)
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15.10.2017
rk - ist Dir bewusst, dass die Ausdrücke die Du wohl meinst, Beispiele waren um die Wirkung von Worten zu demonstrieren und nicht etwa der Ausdurck meiner Meinung waren?
Offenbar haben die Beispiele ja ziemlich heftig ins Schwarze getroffen (das tut mir tatsächlich leid rk) sonst würdest Du nicht noch Seiten und Seiten danach Dich darüber aufregen.
So ist das aber mit Worten, den einen trifft diese Sache, den nächsten etwas anderes. Genau darum geht es ja, dass man nicht weiß wen man mit solchen Worten vielleicht hart trifft - und deshalb könnte man sie auch weglassen.
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15.10.2017
Annabelle, Du und alle die sie kommentieren, machen sie doch erst zum unübersehbarem "Mittelpunkt"

Ätschebätsche^^
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15.10.2017
The man in the mirror... die letzte Instanz die dem Menschen bleibt.
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15.10.2017
@STEFANIE-MARIA VERGEBEN

Du bist einfach nur niveaulos in Deiner Ausdrucksweise und echt peinlich.
"DU" bist nicht der Mittelpunkt von Rubens, auch wenn Du es noch so gerne sein möchtest.
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15.10.2017
Um das auch nochmal klarzustellen:
Die Wortwahl der TE ist auch meiner Meinung nach unter aller Sau (egal ob es sich um eine fette handelt oder nicht).
Die Wortwahl von Sunshine definitiv nicht, zumal sie entweder von sich selbst spricht und man die Bemerkungen bezüglich dürrer Menschen jetzt ja wohl nicht sooooooo schlimm sind.
Was mich so richtig ankotzt ist, wenn man, wie Kaffeepause und Mizi es tun, aber eben nicht kapieren, dasselbe Niveau wie die TE an den Tag legen und sich dabei aber für was besseres halten und sich selbst und ihr Weltbild als das einzig Wahre sehen und meinen, allen anderen dies aufoktroieren zu müssen.
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15.10.2017
DANKE, Sunny B. - ich glaube gerade bei der Erziehung von Kindern wird es besonders schwer, denn bei den Themen bei denen ich nicht mal für mich selbst Empathie übrig habe (Ist doch nur die Wahrheit) - wird es bei der Weitergabe an die Kinder wirklich kritisch.
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15.10.2017
*Steffi* Die guten und die bösen Dicken ist ein feststehender Begriff in der Fat-Positivity Bewegung, die ein bestimmtes Verhalten charakterisiert und einfach aus Zeitersparnis verwendet wird, damit man das Phänomen nicht immer wieder neu ausführlich beschreiben muss.

Es ist nicht mit verletzenden Bezeichnungen wie "Fettwulst" und ähnlichem zu vergleichen.

"Wir" habe ich tatsächlich ausnahmsweise mal verwendet, weil ich mich ausdrücklich nicht ausschliessen wollte und ausdrücken wollte, dass ich dieses Phänomen kenne und versuche es zu umschreiben, ohne mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Klar betrifft das nicht jede Dicke und jeden Dicken, das machte ich ja alleine schon damit klar dass ich DoA am Ende sagte, dass ich ihr glaube dass ihr die Ausdrücke nichts ausmachen.

Mir fällt es eben zunehmend auf, dass ich in einem schlanken, "normalen" Umfeld Dinge erzähle die passieren, die wesendlich harmloser sind, als das was hier oftmals an figurbezogenen Beleidigungen zu lesen ist und die Leute schockiert und entsetzt sind . Und hier kann man mit den übelsten Geschichten und Ausdrücken ankommen und wird dafür noch abgewatscht, wenn man zugibt, dass einem diese Dinge etwas ausmachen.
Das muss doch einen Grund und eine Ursache haben ... ich habe lediglich versucht (mir selbst) dieses Phänomen zu erklären. Ohne Anspruch auf allgemeingütlige Wahrheit oder darauf dass jeder sich damit identifizieren kann.