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Ich danke allen, die bisher hier einen Beitrag gepostet haben!
Allen, die sich die Zeit genommen haben, um andere an ihren sehr persönlichen Erlebnissen teilhaben zu lassen und die auch den Mut hatten, darüber zu schreiben.
All jenen die reflektiert haben und dann auch den Mut hatten, das hier festzuhalten!
Besonders berührt hat mich, dass sich einige nach dem Lesen der Beiträge in dem Thread auch getraut haben, etwas zu schreiben.
Und ich weiss ebenso, dass es viele stille Mitleser gibt... :-)
Mögen diese Informationen und Lebensgeschichten helfen, die eigene Lage zu erkennen, zu hinterfragen und ev. auch zu ändern, um sich selbst besser zu verstehen und den für sich selbst besten Weg zu finden...
Ich fand es schön, mitzubekommen, dass es nicht nur die Wahl des Kontaktabbruchs gibt (also Schwarz oder Weiss), sondern dass es da noch viele andere "graue" Schattierungen gibt, den Kontakt zur Familie zu gestalten und dass es sehr "erwachsene" Lösungen gibt!
Wichtig war für mich vor allem, zu erkennen, dass es für mich und mein Leben passen muss!
Danke!
Schönen Sonntag euch allen...
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„St. Wendel“ (Pseudonym)
Hallo Stückerl,
danke für das berührende wichtige Thema und dank an Alle die uns haben teilhaben lassen!
Bisher wurde nicht gewertet sondern mitgefühlt und warmherzig Anteil genommen.
Du hast den Begriff "erwachsen" hier schon einmal im Zusammenhang mit dem Umgang mit diesem schwierigen Thema benutzt....mich würde interessieren was genau Du damit meinst??
Was bedeutet für Dich ein "erwachsener" Umgang mit solch einem hochemotionalen Thema?
Kannst Du das bitte mal versuchen zu erklären..?
Ich würde es gerne verstehen...

Liebes Einzelstückerl, gern schreibe ich Dir meine Erfahrungen.
Auch ich habe nach langem Hin und Her vor Jahren, den Kontakt zu meinen Eltern abgebrochen. Für mich war das ein schwieriger aber notwendiger Schritt, um mich selbst zu schützen.
Vor dieser Entscheidung habe ich viel mit Familie und Freunden gesprochen. Mit meinen Eltern war das nicht möglich. Meine Vater verfolgte die Vogel Strauß Taktik, die Handlungen meiner Mutter wurden immer krimineller.
Heute hat mein Vater eine neue Partnerin und versucht immer mal wieder eine Kontaktaufnahme, gern über emotionale Erpressung. Wenn ich nicht reagiere, dann wird ein Versuch über Verwandte oder Freunde versucht. Das lässt mich immer nur den Kopf schütteln. Ansonsten fühle ich nicht's mehr.
Meine Mutter sehe ich häufiger, da sie in meiner Nähe wohnt. Und wenn ich sie sehe, kommt immer Mitleid hoch, da sie ganz allein da steht. Das ist immer eine schwierige Situation, aber ich glaube nicht, dass sie sich so sehr geändert hat. Von daher bleibe ich schweren Herzens bei meiner Entscheidung.
Ich möchte damit allen, die vor solch einer Entscheidung stehen, sagen, dass es mit dem Treffen von dieser für einen selbst nicht unbedingt vorbei ist.
Ich hoffe, Ihr habt alle gute Freunde und Familien, die Euch stützen und Kraft geben.
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@ WvW: Mit "erwachsen" meine ich, dass man im realen Leben agiert, wie ein erwachsener Mensch, quasi dem Alter entsprechend, und nicht wie ein Kind, auch wenn man vom `Gegenüber bzw. den Eltern sehr oft wieder in diese Rolle gedrängt/geworfen wird und dann wieder das altbekannte Muster zu laufen beginnt!
Wenn ich mich z.B. immer wieder darüber aufrege und beleidigt reagiere (wie ein Kind, dem man im Sandkasten Küberl und Schaufel weggenommen hat), weil mich meine Mutter wie ein kleines Kind behandelt, mich bevormundet, mir in Gesellschaft bei Tisch noch den Ellbogen zum Körper drängt, weil sie der Meinung ist, dass ich zu "breit" bei Tisch sitze oder unter dem Tisch einen Rempler verpasst, weil ich gerade etwas gesagt habe, dass in ihren Augen nicht passend war u.a. dann muss ich mich nicht wundern, dass ich von ihr auch fortan und immer wieder als Kind wahrgenommen werde.
Man fällt praktisch in ein altes und nicht mehr passendes Muster zurück und in solchen Situationen wäre eben das "erwachsene" Verhalten angesagt, wie auch immer das im Einzelfall aussehen mag. Auch wenn ich in den oben genannten Beispielen nur kurz antworten würde: ja, mir ist auch aufgefallen, dass es hier sehr eng gestuhlt ist, ich mach dir gerne mehr Platz! :-))) (war echt meine spontane Antwort, das hat aber ein Weilchen gedauert, bis ich soweit war). Herr Jan Uwe Rogge würde sagen: den Eltern Grenzen setzen!
Für die Zukunft wäre es dann eben eine "erwachsene" Entscheidung, bei Einladungen zu schauen, dass man nicht mehr nebeneinander zu sitzen kommt - wenn möglich.
Ich hoffe, meine Erklärung war für dich hilfreich.
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„St. Wendel“ (Pseudonym)
Danke Einzelstückerl!
Ja, das war hilfreich um zu verstehen was Du damit verbindest.
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Auch ich gehöre zu den Töchtern die keinen Kontakt mehr zu ihren Eltern haben . Meine Eltern haben sich scheiden lassen als ich 6 Jahre war. Dann durfte mich mein Vater alle 4 Wochen für 4 Stunden abholen . Diese Treffen hat er ganz oft 10 Minuten vorher abgesagt . Ich stand schon da im Sonntagsstaat und war nur traurig. Eine echte Beziehung könnte ich zu diesem Mann nicht baufbauen. Später hieß er auch nur noch Erzeuger.
Meine Mutter musste dann alleine 2 Kinder gross ziehen. Sie hat sich bemüht und letztendlich mache ich ihr keine Vorwürfe. Sie hat es gut gemeint aber das heisst nicht gut gemacht .
Ich hatte wirklich viel Stress mit ihr im Teenager Alter und als junge Erwachsene. Bin quasi aus dem Haus geworfen worden und fühlte mich auch immer als Kind 2 Klasse. Mein Bruder wurde von meiner Mutter und meiner Oma immer bevorzugt.
Ich war das dicke Kind das damals schon Kummer machte.
Vor etwa 6 Jahren habe ich den Kontakt ganz abgebrochen als sie sich bitterlich über meinen Bruder beschwerte mit dem sie in ihrem Haus lebt. Dabei habe ich erfahren das sie jenes Haus auf meinen Bruder überschrieben hat und mich klamm heimlich übergangen hat. Das hat das Fass zum überlaufen gebracht. Es geht hier weniger um Geld sondern um Verlogenheit. Mein Bruder hat es aber so geregelt das ich mein Pflichtteil bekomme.
Sie lebt jetzt alleine und ab und an Frage ich mich ob es richtig ist und ich es später nicht bereue. Aber es geht mir gut damit. Wenn Sie heute kommen würde und Hilfe einfordern würde , wäre ich sofort bereit zu helfen. Aber ich werde keinen Kontakt suchen.
Mein Vater ist vor Jahren gestorben. Er war immer der Meinung weil er Unterhält gezahlt hat wäre er ein guter Vater gewesen. Mit seiner Witwe läuft ein Prozess wegen dem Erbe . Da bin ich wirklich kalt und von mir aus darf sich der Mann gerne im Grabe umdrehen. So viel Bitterkeit ist da .
Ich stehe auf dem Standpunkt das man sich seine Eltern nicht aussuchen kann und deshalb ist es für meine Seele besser keinen Kontakt mehr zu haben.
VRENELI
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„Emsdetten“ (Pseudonym)
Ich hab den Kontakt abgebrochen weil wenn Du eh nicht erwünscht bist wie mein Vater mal sagt Du bist iher nicht erwünscht sonder nur geduldet ....ist es Zeit zu gehen und wenn deine Mutter das noch abstreitet ....weil Sie ja eh Ihren heiligen Bubi hat ....
bei meinemNierenversagen lag ich auf der Intensiv Sie kam das erste was Sie sagte war....Ihr gehts so schlecht .....gut das Markus der Oberarzt das gehört hat undhat Sie raus geschmissen mit den Worten ....Sie soll bitte nicht mehr kommen, weil Ich wirklich Ruhe brauche....Ich war sehr froh drum....dieses ewige Gejammere von Ihr war das letzte wasIch hören wollte ....meine Freunde waren jeden Tag da machten mir Mut Heute sind mir mehr Fam. als meine eigene Fam.
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Ergänzung:
Ich hatte von verzeihen geschrieben und dem einen oder anderen war das etwas zu groß - verständlich. Ich würde es gerne abmildern und akzeptieren dafür einsetzen wollen. Ja, ich habe zwar mittlerweile verziehen, aber begonnen habe ich mit dem Akzeptieren.
Mein Grundgedanke dabei ist, dass ich mit Hass, Wut, Vorwürfen etc. einfach den Blick zurück richte und in der Vergangenheit verhakt bleibe. Ich möchte aber meinen Blick nach vorn richten, dort spielt sich das Leben ab. Mir gelingt das wesentlich besser, wenn ich mich von dem Negativen löse und akzeptiere, dass es zu mir gehört.
Jooaahh... war Scheiße, gehört aber zu mir und ist die Basis von dem, was ich heute bin.
Dabei ist das "egal sein" wesentlich mehr, als das z. B. "sauer sein". Wenn ich sauer, enttäuscht etc. bin, verwende ich immer noch Energie auf diese Person - völlig egal, ob diese anwesend ist oder nicht. Wenn sie mir wirklich egal ist, habe ich mich gelöst. Und dann kann der andere Kopfstand machen... es ist mir egal.
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„Emsdetten“ (Pseudonym)
Was soll Ich verzeihen wenn Ich egal bin ...Ich lebe mein Lebe Sie Ihr Leben und gut ist ....mein Bruder hat 3 Kinder um die kümmert Er sich nicht Ich habe aber guten Kontakt zu den Kinder und Müttern was Ihm nicht passt ....was mir sowas von egal ist ...Ich bin die Tante und lass mir das nicht nehmen einmal sagte sein Sohn zu mir ...er findet es scheiße das sein Papa nicht für Ihn nicht da ist....Ich zu Ihm schau mal Du hast in Jan einen tollen ersatzt Papa da meinte er ...Ja Tante da hast Du recht der ist immer da für mich....mich freut es das die Mamas alle wieder einen tollen Partner haben und die Kinder alle eine tolle Fam.haben und dieMamas verstehen sich gut so das die Geschwister sich auch sehen ...und wer wird das wohl eingefädelt haben ??? böse Steffi auch ein Grund dasmich mein Bruder hasst ....aber ganz ehrlich mir egal mir gings um die Kinder weil Ich möchte meine Geschwister schon kennen wenn Ich so einen Vater hätte ....mir war das wichtig das die Kontakt haben
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„Wiehl“ (Pseudonym)
@jane doe
Sehe ich vollkommen identisch. Ich akzeptiere das Vergangene, das macht mich als Menschen aus, auch wenn ich auf das eine oder andere gern verzichtet hätte.
Aber ich mag mich auch nicht mehr dauernd damit beschäftigen und schon gar nicht Im Zorn. Negative Gefühle machen auch nur Falten :)
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„Andernach“ (Pseudonym)
Durch den Link über narzisstische Mütter und Eure Beträge hier, hat sich bei mir einiges getan. Ich habe ja noch Kontakt mit meiner Mutter.
Es ist ganz neu, dass ich mich bewusst auf ein Treffen vorbereite, und mich schütze. Neulich kamen wieder Manipulationsversuche, die ich sonst nett weggelächelt hätte. Diesmal habe ich mich klar abgegrenzt und muss jetzt halt ihr beleidigt sein und die Vorwürfe aushalten.
Falls hier noch mehr Leute still mitlesen und ihre Mütter auf der besagten Homepage wiedererkenne, und noch in Kontakt sind- dann ist es ein ziemlich geiles Gefühl sich zum ersten mal so richtig bewusst abzugrenzen. Das wissen um diese Persönlichkeitsstörung macht es um einiges leichter Manipulation auch zu erkennen.
Ist nicht einfach aber der einzige Weg, wenn ich noch in Kontakt bleibe, immer wieder lernen mich klar abzugrenzen.
Das kann ja auch sonst im Leben nicht schaden :-)
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„St. Wendel“ (Pseudonym)
Ich bin meiner Mutter "zu langweilig..."
Das hat mir jahrzehntelang weh getan :-((
und ich habe dagegen angekämpft....
Erst als ich mit dem Dagegen-Ankämpfen aufgehört habe,
habe ich realisiert, dass sie mich inzwischen total langweilt... ;-))
Warum sollten zwei "Langeweiler" miteinander Kontakt haben..? ;-))