Womit ich gut fahre hier :
-nicht Alles so ernst und wichtig nehmen
- mich nicht in Dauerfehden verwickeln lasse
-konsequent und integer bleibe
-öfter mal auf Mustererkennung setze

So danach ist es aber auch gut mit der Selbstbeweihräucherung :ich sehe mich eher als elegantes, dunkelblaues Smartwear 🤓 statt als rosa T-Shirt mit Pailletten 🙄.

"Sanduhr38 Gestern, 14:21

Die Nachrichten von jedem werden mal ignoriert, ich habe auch schon gehört, dass ich nicht dem Typ entspreche, zu drall, zu dünn, zu klein, lieber blonde, größerer Hintern... tja, wie substanzlos wäre ich, wenn ich jedem gefallen würde. Und dennoch, obwohl mein Verstand diese Dinge weiß, frage ich mich manchmal, womit ich das verdient habe."

Versuch Dir das mal so aufzuschlüsseln:

Stell dir zwei verschiedene Situationen vor. (Man sehe mir den Bekleidungsvergleich nach, er dient nur zur Veranschaulichung!)
Situation A:
Ein rosa Pailetten-T-Shirt Größe 38 hängt im Laden. Ca. 1000 Menschen haben dieses T-Shirt insgesamt gesehen, ein Kunde kauft das T-Shirt. Die Verkäuferin an der Kasse nimmt diesen einen Kunden, der das T-Shirt kauft wahr.
Situation B:
Schicke diese Verkäuferin mit DIESEM T-Shirt los und lasse sie 1000 Menschen fragen, ob sie dieses T-Shirt mögen. Sie wird 999 Mal hören, dass das T-Shirt zu rosa ist, zu pailettig, zu groß, zu klein, zu T-Shirtig und einmal: ja, das ist ok.

Was denkst du in welcher Situation die Verkäuferin (mehr) gefrustet ist?
Und das obwohl im Prinzip alles gleich ist. Der Unterschied ist einfach, dass die Ablehnung in Situation A wortlos, handlungslos, unpersönlich ist, aber im Grunde ist es die gleiche Ablehnung.

@Eliza Day Wirklich sehr schön formuliert. :)

Ich glaube, die folgenden Dinge helfen:
1. sich bewußt zu machen, das man selbst so okay ist, wie man ist.
2. den Menschen, die man woanders UND bei RF trifft, offen zu begegnen.
3. sich aber auch bewußt zu machen, das Menschen sehr unterschiedlich sind. Das man niemanden ändern kann und muß und es auch völlig okay ist, einander aus dem Weg zu gehen.
4. sich bewußt zu machen, dass Menschen hier sehr unterschiedliche Dinge suchen und es nichts nützt das zu "werten". Aber, das man sich es trotzdem wert sein darf, das zu finden, was man selbst gerne möchte und das man keine faulen Kompromisse eingehen muß.
5. zu lernen "beziehungstechnisch" allein zu sein. Für viele ist allein zu sein nicht einfach und sie neigen dazu, ihre Wünsche auf das Gegenüber zu projezieren und weniger das zu sehen, was da ist. Das endet dann meistens emotional böse. Etwas Distanz zu den eigenen Wünschen hilft.
6. sich Auszeiten zu nehmen. Wenn man merkt, das man gerade zu sensibel ist um die "raue" See, die RF durchaus mal ist, unbeschadet zu überstehen, sich einfach Auszeiten nehmen. Ein paar Tage nicht online sein, etc..
7. RF mehr als Community zu sehen und weniger als Datingplattform. Wer nicht zwingend erwartet, dass JETZT und SOFORT Mr. oder Mrs. Right vor der Tür steht, der kann auch auf dem Weg hier interessante neue Leute kennenlernen und sich die Zeit vertreiben.
8. die eigenen Altlasten zu verarbeiten ist wichtig, um sich auf etwas Neues einlassen zu können. Wenn man merkt, man steht sich selbst im Weg, ist es besser die Dinge langsamer angehen zu lassen und erst einmal bei sich selbst aufzuräumen.
9. parallel zu RF viele Dinge zu machen, die einem selbst Spaß machen und einen glücklich machen.

Wenn man völlig distanziert wäre, dann hätte man auch keine Chance mehr, sich auf die Menschen hier einzulassen, die das eigene Leben bereichern könnten, von daher gibt es wahrscheinlich nicht wirklich einen Weg offen zu sein und gleichzeitig völlig ohne Schrammen und Blessuren zu navigieren. Man kann nur das Risiko etwas minimieren.

Es liegt nicht an Dir! Das passiert leider. Es darf dich verletzen, aber versuch es trotzdem abzuhaken und dich auf die tollen Leute hier zu konzentrieren.

Das finde ich eine sehr schöne und gesunde Einstellung. Und es ist ja oft so, dass Leute die traurig darüber sind wie sie behandelt werden, dann noch an den Kopf geschleudert bekommen, es läge an ihnen selbst und ihrer falschen Ausstrahlung. Das mag ja manchmal auch zum Teil zutreffen, hilft nur demjenigen gerade gar nicht und man kann es ala Aussenstehender meist gar nicht wirklich beurteilen woran es wirklich konkret hängt.

Ich wollte auch nicht dazu aufrufen selbstverliebt zu werden oder keine positiv gemeinte Kritik mehr anzunehmen. Ich meine lediglich, dass man nicht beim Fehlverhalten anderer immer bei sich die Schuld suchen sollte.
Wenn ich jetzt allerdings anfange zu viele Beispiele aufzuzählen, dann verrenne ich mich im Negativen.
Ich bemühe mich immer höflich zu sein oder Leute auszublenden, aber man muss sich eben auch selbst schützen, da die Leute im Internet meist mutiger und gemeiner sind. Auch wenn ich versuche höflich und ehrlich zu sein oder merkwürdige Nachrichten zu ignorieren, definiert mein Gegenüber es nicht zwingend so. Wenn ich sage, dass ich gerade schon einige Gespräche führe und kein neues mehr schaffe oder mir jemand zu weit weg wohnt, dann wird man teilweise beschimpft und als oberflächlich, herablassend und arrogant betitelt. Wenn der andere allerdings eine freundliche Absage so aufnimmt, dann hat er ein Problem, nicht ich.
Die Nachrichten von jedem werden mal ignoriert, ich habe auch schon gehört, dass ich nicht dem Typ entspreche, zu drall, zu dünn, zu klein, lieber blonde, größerer Hintern... tja, wie substanzlos wäre ich, wenn ich jedem gefallen würde. Und dennoch, obwohl mein Verstand diese Dinge weiß, frage ich mich manchmal, womit ich das verdient habe. Ich kann ganz schwer Leute zurückweisen, es tut meist beiden weh. Aber denen die freundlich in den Wald hinein rufen und ein sehr fieses Echo bekommen, möchte ich sagen:
Es liegt nicht an Dir! Das passiert leider. Es darf dich verletzen, aber versuch es trotzdem abzuhaken und dich auf die tollen Leute hier zu konzentrieren.

Ich fahre auf rf ganz gut damit, nicht alles persönlich zu nehmen. Wenn jemand als Nachricht nen dummen Spruch über mein Profil macht, sagt das etwas über ihn aus und nichts über mich.

Wenn jemand mich "ghostet" liegt das an seinem Charakter und seinen Umgangsformen, hat nichts mit mir zu tun ... und so weiter.

Außerdem sind alle einfach weit weg und nur virtuell, hilft ungemein!

Mit ein paar Netten gibts Telefonate, aber da wähle ich sehr, sehr gründlich aus.

Insgesamt aber unterscheide ich doch sehr zwischen online und RL. RL hat Konsequenzen und Auswirkungen auf mein Leben, online nicht.

Finde den Grundgedanken toll, aber man sollte sich selbst dennoch nicht ZU toll finden.
Ich persönlich glaube, dass sich die Kälte im Umgang miteinander auch darauf begründet dass man Kritik in jeder Art abblockt und auch nichtmal versucht zu verstehen, wenn das eigene Ego die Sicht versperrt.

Mir persönlich fehlt auch der Anspruch "toll" sein zu wollen, denn mir reicht ein "okay" vollkommen aus.
In meiner Denke fühlt sich erst dann niemand mehr von anderen abgehängt, wenn wir alle auf diesen unnötigen Wettlauf gegeneinander verzichten würden und ein Miteinander schaffen das uns erlaubt so zu sein wie wir es benötigen um Glücklich zu sein.

Der Irrglaube der heutigen Zeit beruht ja auch darauf Glück ausschliesslich durch Konsum herbeizuführen, dabei wurden wir nur so geformt und erzogen um dem Kapitalismus gerecht zu werden.

Selbstbewustsein ansich ist etwas gutes aber auch das sollte dann gemässigt auftreten.
Die richtige Antwort findet man wohl irgendwo grob in der Mitte zwischen Selbsthass und Narzissmus.

Leben und leben lassen. =)

Ich finde den Spruch: "So wie du in den Wald hinein rufst, so ruft er auch heraus" ganz hilfreich. Im RL funktioniert das fast immer und im online Betrieb meistens auch. Daher versuche ich stets, freundlich und höflich aufzutreten und generell größtenteils wohlwollend zu sein.

Außerdem vermeide ich konfliktlastige Threads, wenn ich labil bin und es mir nicht gut geht. Denn sonst ist die Gefahr, dass ich getriggert werde, zu groß.

Der Paul,
der ja immer lieb ist,
wundert sich oft warum dem negativen so viel Raum gegeben wird.

Das Beispiel mit dem Tetrapack im Papiercontainer, um Himmels willen, wie viel Energie und Gedanken wurden da einen Motzkoffer geschenkt, der ausser einem Freundlichem "Schönen Tag noch" keinerlei Mühe wert sein sollte.

Grad die Sanften, die wo Harmonie und Wohlfühlen suchen, die scheinen die vielen angenehmen Leute hier auszublenden sobald ihnen ein Zankapfel über den Weg rollt.
Ich schimpfe nicht,
ich nehme euch in den Arm, knuddel euch und motiviere euch den Zankapfel rollen zu lassen
(und ihn noch fix mal eben bei Björn zu verpetzen)
um den Blick zu öffnen für das Schöne und die Netten.
(Jede andere Auslegung meiner Beiträge ist ein Missverständniss unter Freunden.)

Minty hat mich zum Beispiel mit ihrem Kommentar vorhin auf Tchaikovsky gebracht, das zum Beispiel sehe ich als Tageshiglight, den mag ich nämlich sehr, kam bloss nicht von selbst drauf.

Hallihallo,
in einem anderen Thread ging es darum, dass Leute hier nicht glücklich sind, weil sie unschön behandelt werden. Nette Leute suchen die Schuld meistens bei sich und bekommen gesagt: 'ignorier die einfach', 'die Welt ist halt so' und: 'mach dir nichts vor'.
Ich will euch sagen: es liegt nicht an euch!

Wenn ihr Tipps für andere habt, um euch innerlich abzugrenzen, zusammen zu fluchen, Leid zu teilen oder komische Geschichten, euch Mut zu zusprechen oder einfach liebe Gedanken und gute Ratschläge zu teilen, dann seid ihr eingeladen es hier zu tun!

Für alle die motzen wollen: es handelt sich hier um eine liebevolle Komfortzone. Wer motzen will, kann einen eigenen Thread eröffnen. Hier bewerfe ich euch mit Schäfchen und Zuckerwatte bis ihr euch über*, wenn ihr nicht lieb seid.