Getrennte Familie....Erwartungen runterfahren..... einfach nicht mehr so einttäuscht sein...
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Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Danke für all eure Antworten... Es hat mich inspiriert und weitergebracht...
25.02.2019
@emotion

Was ich tun würde? Das kann ich dir ganz genau sagen, weil ich es getan habe.

Ich habe losgelassen, nicht aufgegeben. Weil ich nur Verantwortung für mein Handeln übernehmen kann, nicht für das eines anderen.

Deswegen gibt es bei mir auch nicht das Gefühl resigniert zu haben, aufgegeben zu haben, versagt zu haben. Ich bin und war meinen Kindern die Mutter, die ich sein wollte. Der Vater, der der er sein wollte . Und meine Kinder haben oft unter der Ignoranz ihres Vaters gelitten und ich habe ihn oft deswegen auf den Mond gewünscht.

Was soll ich sagen, meine Kinder sind erwachsen geworden, sie lieben ihren Vater, sehen aber seine Defizite und erwarten nichts mehr. Ein Lernprozess, der auch mal weh tun kann und darf. Man nennt es gern auch Erwachsenwerden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Hallo Emotion, ich möchte Dir gerne etwas raten, was sich eng anschließt an das, was callmebetty sagt, es eher ergänzt. Das was sie gesagt hat, wiederhole ich also nicht: Es hilft nicht, wenn eine/r sehr viel Energie in etwas gibt, auch Dein Bedauern, Dein Sehnen, deine Wut sind Energie - der andre aber nicht. Was manchmal hilft, ist die Energie rauszunehmen. Nach meiner Erfahrung, ich hab das etliche Male erlebt, kann es Wunder bewirken, wenn es gelingt. Allerdings muss es so sein, dass auch Deine innere, unsichtbare Energie nachlässt. Das klingt esoterisch, aber ganz natürlich kann tatsächlich so reguliert werden. Konkret: Befülle die what's app Gruppe nicht mehr, stelle alle einseitigen Bemühungen ein, liebe Deine Kinder, dich und alles was schön ist in deinem Leben. Alles was geschehen soll, ist ja schon da. Umgekehrt (leider) auch. Das sind Deine Möglichkeiten. Sie werden außerdem Deine innere Stärke befördern. Du wirst sozusagen im rechten Nichtstun wachsen.

Aber: Es ist ein bisschen eine Sache, an die man fest glauben muss.
Viel Glück.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Wow Tuppi Schleife, ich hoffe das ich das Ganze auch mal so sehen kann. sei stolz auf dich!!! Ich habe mit dem Mann auch abgeschlossen, und zwar ohne Hass und Häme... haben alles im Guten geklärt... wenn er nicht der Vater der Kinder wäre, hätte ich auch keinen Kontakt mehr und mir wäre es egal was er treibt.
Und du hast die richtige Einstellung, er hat alles verpasst was seinen Sohn betrifft.... das kann man nicht nachholen... das ist aber nur sein Problem und er muss damit leben....
25.02.2019
Ich musste diese Situation leider auch kennenlernen. Nach der Trennung vom Vater meines Sohnes lebten wir erstmal noch recht ortsnah zu ihm. Schon da stellte es sich heraus, dass der Umgang eher unzuverlässig wahrgenommen wurde. Persönlich hatte nie irgendwelche Erwartungen an ihn. Ich war zum Zeitpunkt der Trennung bereits komplett fertig mit diesem Mann und hätte ihn eigentlich liebend gern komplett aus meinem Leben raus gehabt. Aber man sieht eben die Traurigkeit des Kindes, der einfach viele Dinge noch nicht so recht versteht.

Einige Zeit später sind wir auch recht weit weggezogen. Fast 600 km. Ich hab trotz dieser Entferung noch etliche Male versucht den Umgang wieder etwas anzukurbeln. Wir waren oft in der Heimat und es hätte auch mit dieser Entfernung ein regelmäßiger Umgang stattfinden können. Aber er konnte oder wollte das nicht wahrnehmen. Später kam die neue Frau noch als Hemmschuh hinzu. Sie wollte gar nichts mit dem Sohn zu tun haben und hat den Papa entsprechend beeinflusst.

So vergingen 15 Jahre, in denen Null Kontakt bestand. Hätten sie sich auf der Straße gesehen, sie hätten sich nicht erkannt. Mit 9 Jahren das letzte Mal gesehen... und dann erst als erwachsener Mann wieder.

Zufällig ergab sich 2015 ein Wiedersehen. Fassungslos stand der Vater vor seinem Sohn und wußte vor Freude aber auch Scham nicht was er sagen sollte. Er hat geweint vor Freude seinen Sohn zu sehen. Versteh einer die Männer.... Vater und Sohn hatten zusammen 2 schöne Stunden. Haben viel geredet und haben eigentlich vereinbart, den Kontakt jetzt wieder aufrecht zu halten. Geworden ist es nichts. Mein Sohn hat seither nichts mehr von seinem Vater gehört.

Aber er ist mit dieser Situation vollkommen im Reinen. Er hatte schon keinerlei Erwartungen mehr an ihn. Im Grunde standen sich da zwei fremde Menschen gegenüber. Mein Sohn hat seinen Vater bereits um Lichtjahre überflügelt. Sein Vater ist aus seinem Kaff bei Dresden nie rausgekommen. Mein Sohn wird dieses Jahr 30. Ist beruflich erfolgreich, Weltenbummler und ein Mann, der mit beiden Beinen fest im Leben steht. Er hat alles auch ohne Vater geschafft.

Er betrachtet dieses letzte Treffen vor 4 Jahren als Abschluss. Er konnte seinem Vater nochmal zeigen, was aus ihm geworden ist. Das Thema "Papa" ist komplett erledigt für ihn.

Ich hab diesem Mann gegenüber inzwischen keinerlei Emotionen mehr. Er tut mir allenfalls Leid. Er hat nichts mitbekommen von seinem Sohn. Keinen Schulabschluss, keine Lehre, keine Freunde, er kennt seine Schwiegertochter nicht, er weiß absolut nichts über seinen großartigen Sohn.

Böse kann ich ihm nicht sein. Dank ihm hab ich diesen tollen Sohn. Er hat ihn mit gezeugt. Aber mehr auch nicht. Für dieses Geschenk werd ich ihm immer dankbar sein. Aber das wars dann auch schon.

Am Ende haben wir ihn nicht gebraucht. Schön war, dass er relativ regelmäßig Unterhalt gezahlt hat. Das ist schon mal mehr, als manch andere Alleinerziehende haben. Das lief recht gut bei uns.

Den Rest haben wir alleine geschafft. Und irgendwann verstehen es die Kinder auch und lernen mit der Situation umzugehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
@Emotion
Wie sind denn die Erwartungen deiner Kinder an ihren Vater ?
Formulieren sie ihm gegenüber, daß ihnen was fehlt...Sie sich bei ihm langweilen oder sich nicht genug beachtet fühlen ?
Würden sie sich das trauen, so was mit ihm zu besprechen ?
Wenn sie sich in den Ferien bei ihm langweilen, werden sie wohl bald nicht mehr hin wollen,oder ?
Du kannst sie wohl nur ermutigen, sich diesbezüglich selbstbewusst ihm gegenüber zu äußern.
Es liegt nicht in deiner Verantwortung, ihnen mit ihrem Vater eine super glückliche Kindheit zu besorgen.
Wenn er ein emotional "armer" ( oder vllt auch "träger") Vater ist, wird er in der Zukunft damit leben müssen, daß er seinen Kindern nicht so nahe steht und sie sich auch abwenden könnten.
Vllt kennt er es auch nicht wirklich anders.
Es ist aber seine Entscheidung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
@wälladonna: er hat sich von mir getrennt, da er die Liebe seines Lebens kennengelernt hat, mit der er zusammenlebt. Drum denke ich gehts ihm ziemlich gut. Gründe zu suchen ist müssig.... und ja, ich war in der Vergangenheit eher die Aktive in der Beziehung aber ich habe ihn auch als liebevollen fürsorglichen Vater in Erinnerung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
@betty.... ich verstehe schon was du meinst, aber wie würdest du es finden, wenn sich der Papa deiner Kinder so verhalten würde? Einfach resigniert aufgeben und sagen, was solls??? Kinder da habt ihr leider Pech gehabt?.....
25.02.2019
@Emotion

Ich wiederhole mich.

DU ärgerst dich, weil DU etwas erwartest. Das kannst du schon machen, nur wird das an der Situation gar nichts ändern.

Und dich will dir jetzt auch nicht zu nahe treten, aber das hört sich sehr danach an, als ob die gern die Kontrolle hast, was ja grundsätzlich nicht schlimm ist. Nur in dieser Situation hast du sie nicht und wirst sie auch nicht bekommen. Damit musst du dich, glaube ich abfinden.

@KatrinLa

Es geht nicht generell um das Abschalten von Emotionen, sondern um die objektive Betrachtungsweise einer normal emotional aufgeladenen Situation.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Wo ist meine Antwort hin?
Die Gründe können vielfältig sein. Vielleicht geht es ihm nicht gut, hat die Trennung nicht verkraftet, etc. Aber das werde Spekulationen bleiben, die zu nichts führen.
War er früher denn so anders? Aktiv und mich sich und den Kindern im Kontakt? Hat er oft die Initiative ergriffen?
Oder ist er immer schon mehr mit gelaufen und du warst die Aktive?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Wäller Donna und Rollikind... danke für eure Worte... ich lass es laufen... ich kann es nur nicht verstehen wie man so mit seinen Kindern umgehen kann? Das da kein sichtbares Interesse seinerseits da ist, z.B. wie das Fussballturnier gelaufen ist, wie das Zeugnis ausgefallen ist, was man sich zum Geburtstag wünscht oder einfach mal 3 Minuten mit ihnen zu reden, wie denn die Woche war?
Es ärgert mich auch, wenn die Kinder bei ihm sind, das sie zwar anwesend sind, aber er mit ihnen keinerlei Unternehmungen macht. Ich meine damit nicht, das er mit ihnen große Aktivitäten machen soll oder mit ihnen in Urlaub fährt, sondern einfach das man mal gemeinsam ins Schwimmbad geht, in der Stadt ein Eis isst oder ins Kino geht. Da findet nix statt.... ich kann das einfach nicht nachvollziehen.... darum fällt mir das akzeptieren der Situation so schwer und ich frage mich, ob er seine Kinder überhaupt liebt oder sie nur aus Pflichtgefühl nimmt. Und es ist nicht so, dass es ihm an Zeit oder finanziellen Möglichkeiten fehlen würde. Es sagt, er liebt seine Kinder, aber ich halte es mit dem Sprichwort: Taten zeigen, ob Worte was wert sind.
Hallo Emotion,
ich kann dir da auch nur Mut machen. Wälla Donna hat das sehr gut beschrieben. Raus aus dem Hamsterrad, gehenlassen. Meine Kinder sind jetzt auch erwachsen und die Zeit nach der Scheidung war sehr bitter. Sie haben beide sehr unter der Nichtbeachtung des Vaters gelitten. Meine Erwartungshaltung an den Vater hat zu nichts geführt und am Ende habe ich die Sache laufen lassen (müssen). Emotionen habe ich soweit wie möglich raus genommen (wobei man im stillen Kämmerlein die auch mal rauslassen darf/muss!). Seine Kinder kann man vor der Enttäuschung nicht schützen! Und ja, das tut sehr, sehr weh. Trotzdem sind beide zu verständigen Erwachsenen geworden. Welche Spätfolgen das evtl noch haben kann...wer weiß das.
Wer in der Sache am meisten verliert, ist der Vater, der sich um die Möglichkeit bringt eine enge Beziehung zu den Kindern zu haben, der sie nicht aufwachsen sieht, Leid und Freud nicht mit ihnen teilt. Hab einfach Mitleid mit ihm - ihm entgeht so viel Schönes und Gutes.
Ich habe meinen Frieden damit gemacht und weiß, sollte es mir nicht gut gehen, ich Hilfe brauchen, stehen beide Kinder auf der Matte, sofort, ohne zu fragen. Er kann das nicht behaupten und muss damit leben, dass es aus dem Wald hallt, wie man hineinruft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Hallo Emotion,
das Gefühl kenne ich auch nur zu gut. Und ich stimme CallMeBetty voll und ganz zu. Es sind Deine Gefühle, die dich da packen, weil Du nichts tun kannst.
Außer loslassen.

Konkret klappt das bei mir ganz gut, indem ich mich, immer wenn mich etwas überwältigen droht, ruhig hinsetze, bewusst atme und den Schmerz einfach zu lasse. In ihn hinein spüre, ohne ihn verändern zu wollen. Der geht nämlich von alleine wieder und je mehr man es einfach zulässt, um so besser geht das.
Erst das verzweifelte etwas dagegen tun zu wollen, macht dieses Hamsterrad an Emotionen.
Ich habe gelernt, die Situation anzunehmen wie sie ist (das war aber kein Spaziergang) und ich kann dir nur sagen, ich habe drei inzwischen erwachsene tolle Kinder, die ihren Weg gehen.
Die bis heute manchmal traurig sind, dass ihr Vater sich so verhält, aber sie haben gelernt damit umzugehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Hmm...und nun?
Wie sehr traurig die Kinder sind habe ich nicht geschrieben. Nur das sie traurig sind. Und da gehe ich ganz stark von aus. Welchem Kind ist es schon egal, wenn es merkt, dass ein Elternteil nicht von sich aus den Kontakt sucht. Keines der Kinder die ich kannte, hat das einfach so an sich abprallen lassen.
Und nicht jedes Kind ist von sich aus zu Mama oder Papa um über das Problem zu reden.
Selbst wir Erwachsene bekommen es ja nicht immer hin zeitnah zu reden.

CallMeBetty
Wenn es darum geht Emotionen runter zu schrauben, dann stimme ich Dir voll zu. Aber wenn es darum geht Emotionen komplett abstellen, dann finde ich das nicht so gut.
Würde ich meine Emotionen abstellen, wäre ich nicht mehr ich und ich hätte auch Sorgen, dass meine Kinder etwas, in meinen Augen, falsches erfahren/lernen.
Wenn einen neuen Partner hast fühlt sich der Vater der Kinder wohlmöglich nicht mehr so stark in der Verantwortung als männliche Bezugsperson oder als rausgedrängt. Genug Männer, die in einem Haushalt ohne Kinder leben können auch nur schwer zu Kindern, gerade wenn es Mädchen sind, eine Verbindung aufbauen weil ihr Alltag sehr weit entfernt davon ist.

Aber wenn dich weitgehend neutral verhalten hast brauchst kein schlechtes Gewissen zu haben - liegt ja nicht an dir.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.02.2019
Ich verhalte mich meinen Kindern gegenüber was ihren Vater betrifft sehr neutral, weder rede ich sein Verhalten schön, noch schüre ich Hasstriaden. Das habe ich auch schon bei der Trennung nicht gemacht, halte ich für absolut für Kontraproduktiv.
...ja es heißt loszulassen.....und zu akzeptieren wie er den Umgang handhabt. Keine leichte Situation für mich, denn ich merke, dass die Seiten schon auseinander drifften, da die Kinder genau merken, dass von ihrem Vater sehr wenig Interesse an ihrem Leben besteht, warum sollten sie dann den Kontakt pflegen?
Ich hatte in meinem Hinterkopf immer noch die Idee, dass trotz der räumlichen Distanz auf Dauer eine gute Vater-Kind Beziehung möglich ist... aber dazu gehören immer zwei Parteien...
@Superrobby1: Als mein Ex und ich auch nur 25km auseinander gewohnt haben, war der Kontakt auch nicht öffters oder inniger....ich bin dann mit den Kindern zu meinem neuen Partner gezogen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2019
Ich kenne diese Gefühle...aber ich denke, da heißt es loszulassen. Am Ende bist du nur für deine Beziehung zu deinen Kindern verantwortlich und kannst diese maßgeblich und positiv beeinflussen.

Das hab ich auch lernen müssen. Für die Beziehung Vater -Kind ist allein der Vater verantwortlich. Es ist am besten, da eine neutrale, soweit das eben geht, Position einzunehmen. Meine Kinder dürfen ihren Papa jederzeit versuchen anzurufen, wenn das Bedürfnis da ist. Das war am Anfang oft der Fall...jetzt nicht mehr. Nun reicht ihnen der Kontakt, denen ihr ihr Vater ihnen anbietet. Wünsche diesbezüglich richten sie an ihn und er entscheidet. Ich halte mich da raus, komplett. Natürlich bin ich für sie da, sind sie mal traurig. Aber ich rede das Verhalten vom Vater weder gut noch schlecht, egal , wie ich selbst dazu stehe. Denn das sind meine Gefühle , nicht die meiner Kinder. Ich ermutige meine Kinder immer dazu, ihre Bedürfnisse und Wünsche offen an mich oder ihren Vater zu richten...oder eben ihre Gefühle und für sie einfach da zu sein, sind sie eben mal traurig oder wütend oder was auch immer. Bisher fanden wir immer eine Lösung und meine Kinder scheinen zufrieden. Das akzeptiere ich und habe auch vollkommen losgelassen, was die Beziehung von ihnen zu ihrem Vater betrifft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2019
...ich denke ich habe einfach Angst, dass die Bindung zu seinen Kindern immer weniger wird und der Kontakt dann irgendwann komplett abbricht. Die WhatsappGruppe war seine Idee und hatte sie ins Leben gerufen. Und ich habe bis jetzt immer noch geglaubt, es wäre von Interesse und Vorteil für ihn, weiterhin am Leben seiner Kinder zumindest zum Teil teilzuhaben.
Und ich habe mich immer noch verantwortlich gefühlt.... denke von diesem Gedanken sollte ich Abstand nehmen... Es ist sein Ding, was er daraus macht....
...es hat jedenfalls schon mal gut getan, sich das von der Seele zu schreiben..... ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2019
Ich habe so einen Fall in der weiteren Verwandtschaft und vermutlich kannst du gar nichts tun. Leider. Nur versuchen loszulassen und zu zeigen, dass sie sich auf ihre Mama immer verlassen können.
Man sieht deren Traurigkeit und ist so hilflos, wenn der Vater nicht so aktiv ist, wie es für die Kinder vielleicht momentan gut wäre.

Sind sie immer soooo traurig?
Mehr als ein Gesprächsangebot zu machen kann man nicht, wenn die Kinder soweit sind und es die wirklich massiv belastet, werden sie sich melden (mit 13 klappt sowas doch wohl schon ganz gut)
Ansonsten klingt es schon mehr nach "Mama will es perfekt für sie haben" (welche Mama würde das nicht wollen,), auch dann wenn perfekt vielleicht gar nicht so dringend benötigt wird?
24.02.2019
@KatrinLa

Aus Erfahrung kann ich dir sagen, es gibt keinen anderen Weg als die Emotion rauszunehmen. Alles andere wird scheitern, vor allem für die Kinder.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2019
Ich habe keine Kinder. Könnte mir aber vorstellen, dass es mehr als schwierig ist, die Erwartungen runter zu schrauben, weil man weiß wie wichtig der Vater für die Kinder ist. Man sieht deren Traurigkeit und ist so hilflos, wenn der Vater nicht so aktiv ist, wie es für die Kinder vielleicht momentan gut wäre.
Als Mama die Emotionen rausnehmen, wenn man die Emotionen der Kinder sieht, stelle ich mir hart vor.
Geht ja nicht nur um irgendeine Freundin der Kinder.
Ich habe keinen Tipp, außer zu sagen offen zu bleiben für alle Parteien und ehrlich miteinander reden.
Es tut mir für Dich und die Kinder sehr leid. Und wünsche Euch das sich da etwas bewegt.
Gar nicht, ich fürchte, daß ist die ehrliche Antwort auf die Frage, wie du deinen inneren Frieden findest. Weil es deine Kinder sind und nicht die Beziehung von dir zu ihm. Ja, ich weiß, meine Antwort ist für dich keine große Hilfe. Aber sieh es so, wenn du das Thema Vater-Kinder-Verhältnis vollkommen verdrängst/ignorierst, dann wird es dir nicht besser gehen; da besteht eher noch die Gefahr, daß du im übertragenen Sinne eher selber ein partielles Desinteresse an den Sorgen/Problemen deiner zwei Spätze zeigst. Es wird dir wenigstens solange tierisch auf die Nerven gehen, bis auch das jüngere Kind volljährig ist. Solange hast du Verantwortung und fühlst dich in der Pflicht und genau deswegen wirst du diverse Hebel in Bewegung setzen, damit sich die Beziehung der Rasselbande zum Vater eher verbessert als verschlechtert (ja, ich weiß, das ist eigentlich nicht deine Baustelle, sondern sein Part).
Wenn alle anderen bedeutenden Sachen in deinem jetzigen Leben einigermaßen glücklich geregelt sind, dann hast du genug Kraft um mit dem Problem fertig zu werden. Das ist die positive Nachricht. Wenn du selber eine ganze Menge offene Baustellen hast, dann wird es schwierig. Tut mir aufrichtig leid, aber ich befürchte, daß es keine schönere Variante gibt. Jetzt hoffen wir mal, daß ich einfach zu pessimistisch bin und von anderer Seite hier ein Weg für dich aufgezeigt wird, der dich deinen inneren Frieden finden läßt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.02.2019
Ich schließe mich callmebetty an. Natürlich kann man nicht in den Kopf des Herren hinein schauen. Und selbst wenn: Niemand außer ihm lebt sein Leben. Ich habe den Eindruck: Je mehr Druck bzw. Erwartungshaltung aufgebaut wird, desto mehr Gegendruck wird erfolgen (passiv). Das kann schon "im Kleinen" anfangen. Vielleicht schon bei der WhatsApp-FamilienGruppe. Möglicherweise liege ich hier falsch. Was ich aber bisher immer als destruktiv beobachtet habe, ist, wenn ein Ex-Partner dem anderen seine Vorstellung in irgend einer Weise meint aufzudiktieren (Noch schlimmer ist es nur wenn beide das in irgend einer Weise machen. Darunter leiden definitiv immer die Kinder). Das geht schon deswegen nicht weil die Ex-Partner nun weitest gehend getrennte Wege gehen. Der beste Weg ist anzuerkennen dass die Situation (momentan) so ist und dem ganzen mit Liebe zu begegnen. Hört sich einfach und nach esoterischem Quatsch an. Aber alles andere halte ich für destruktiv.