Da ist eben jeder anders. Ich denke nur das man wenn man miteinander spricht, sich Möglichkeiten auftun.

Und ich frage mich , wie Aberakadabera auch, ob dieser Aufruf, und sein Leid auch mal so 1:1 an seine Frau herangetragen wurde. Ich als Frau würde mich schon aufgerüttelt fühlen, würde mein Mann mir schreiben das er sich so allein fühlt als Wüstenblume ;)

Und ganz unter uns Klosterschülerinnen,... also wenn wir 3 Wochen nicht, dann liegt Definitiv was im Argen ;)

also das mit der internen Absprache wär jetzt für mich schon wieder nix. Wenn ich mal drei Wochen keine Lust auf Sex habe, dann muss ich ein Problem haben? Ich würde da total unter Druck stehen :-)..so ist eben (gott sei dank) jeder anders.

Ich gebe Lumi voll und ganz recht bin da voll seiner/ihrer ansicht und finde die interne Absprache suuuuper

Ja es geht mir grundsätzlich, auf Dauer gesehen immer besser mit der Wahrheit , auch wenn ich in dem Moment wo sie mir an den Kopf fliegt vielleicht verletzt bin. Das glaube ich ganz sicher.

Wir haben da intern eine Absprache, sollte es mal irgendwann dazu kommen das 3 Wochen lang nix läuft , setzen wir uns bei einem Wein zusammen und besprechen das. Denn dann stimmt irgendwas nicht, dann hat einer von uns Probleme , und dann braucht er seinen Partner.

ICH , und ich kann nur für mich sprechen , möchte nicht betrogen werden, Ja ich möchte lieber wissen was los ist.

Stimmt, hast du Recht Ygritte. So gesehen wäre es wirklich egoistisch. Aber nur wenn ich ihm die nicht geben will. Wenn ich ihm die nicht geben kann aus anderen Gründen, dann ist das wieder was anderes.
Wie gesagt, schwieriges Thema.

Ich frage mich, ob Gerneverwöhner diese Worte auch mal seiner Partnerin mitgeteilt hat...oder ob er sich damit eher Absolution erhofft und evtl. noch hofft, mit diesen rührseligen Worten eine "heimliche-Affaire-Willige" zu finden.

"Das sehe ich aber anders. Denn das kann nicht funktionieren, wenn ich das nur toleriere, um meinen Partner glücklich zu machen"

Du könntest aber im Gegenzug damit leben, dass Dein Partner auf so etwas Essentielles wie Sexualität verzichten muss, weil Du ihm diese nicht geben kannst/willst?
Ganz schön egoistisch, findest Du nicht? Er darf also ruhig unglücklich sein, nur weil Du damit überfordert bist Deinen Horizont was Partnerschaftsmodelle angeht zu erweitern?

@Lumi:
Hintenrum betrogen werden will niemand, stimmt. Aber geht es dir denn besser wenn du es weisst? Das glaube ich nicht.
Ich für meinen Teil wüsste es lieber nicht wenn mein Partner mich betrügt. Aber vielleicht würde ich das auch anders sehen, wenn es so wäre.Keine Ahnung. Ich würde auf jeden Fall nie auf die Idee kommen, die (alleinige) Schuld dem Fremdgeher zuzuschieben. Es ist nicht immer alles nur Schwarz oder Weiss.

Wow viele Meinungen die hier aufeinander treffen, dann sag ich mal wie ich das so sehe.

Also ich persönlcih finde es das aller aller schlimmste wenn etwas totgeschwiegen oder verheimlicht wird, sei es das man gerne mehr oder allgemein sex haben möchte, das man sich vernachlässigt oder ungeliebt fühlt, das man etwas neues versuchen will oder das man das verlagen nach jemand drittes oder anderen verspürt. ganz egal welches thema es sein mag, reden ist das beste was man tun kann.

ich denke es gibt da einige unterschiede denn habe ich einen partner/in der/die es einfach aus körperlicher sicht nicht mehr kann, sei es aus krankheit oder sonstiges denke ich wenn man offen darüber spricht werden beide partner eine lösung finden, denn wie schon ein redner vor mir gesagt hat, meist leidet der jenige der "nicht mehr kann" noch schlimmer als der, der "nicht mehr darf". dann sollte es aber auch offen und mit bestimmten regeln ablaufen, und wenn es nur so ist das er regelmäsig ein bordell aufsucht, da sollte das paar eine GEMEINSAME lösung finden.

dann gibt es menschen die sich einfach von einander abgewand haben, weil sie stress im alltag haben, kinder, haus, geld u.v.m. ich denke daran kann man arbeiten, da wären wir wieder beim thema reden und ich finde das ist nichts weswegen man fremdgehen muss sontern worüber man reden muss und sich auszeiten schaffen sollte. jeder der deswegen fremdgeht sollte nicht um vergebung bitten in meinen augen.

und dann gibt es noch menschen, die entdecken an sich eine seite nach jahren der monogamie, die sie nicht kannten. sie wollen mehr oder anders. auch darüber muss gesprochen werden denn vllt. hat der partner auch lust auf solche dinge. wenn nicht kommt hier der scheide weg und man steht vor entscheidungen. entweder man sagt "ok ich versuch das mit" dir oder man sagt "kann ich einfach nicht" oder man sagt "gut mach dein ding aber nur sex mehr nicht". ich persönlich habe die erfahrung gemacht das immer jemand leidet egal wie man es dreht und wendet mir kann keiner erzählen das es einem dabei gut geht, denn auf kurz oder lang geht es in die brüche was man sich da so fein säuberlich zusammen gestrickt und gebaut hat.

so was soll man dazu sagen ich finde kommt man an den punkt das man nicht mehr zufrieden ist egal in welcher hinsicht nun, stimmt etwas an der beziehung nicht und da muss man dann anfangen. hat es sinn daran zu arbeiten oder zu kämpfen oder sollte man es gleich beenden und ist es dann wirklich liebe oder gewohnheit.........

Ich halte es für ein Gerücht das "die Frau keine Lust mehr hat" einfach so, grundlos.
Krankheit, psychische Erkrankungen, körperliches, etc. mal völlig ausgenommen.

Ansonsten ist mit der Beziehung etwas passiert was die körperliche Nähe kaputt gemacht hat. Und diesen Punkt sollte man herausfinden (wollen). Und dann kann man ehrlich darüber reden, dann kann es auch verletzend sein, zu erfahren das dein Partner, keine Lust mehr verspürt mit dir zu schlafen, damit muss man dann klar kommen.
Und wenn man die Wurzel des Problems gefunden hat gibt es unterschiedliche Möglichkeiten , zusammenbleiben, offene Beziehung , Trennung , Arrangements aller Art, etc.

Hintenrum betrogen werden möchte niemand. Und es gibt ja durchaus eine Bandbreite von Möglichkeiten wieder zueinander zu finden, wenn man wirklich das gemeinsam erreichte nicht aufgeben will. Paar Therapie etc.

Das sehe ich aber anders. Denn das kann nicht funktionieren, wenn ich das nur toleriere, um meinen Partner glücklich zu machen.

Wenn sonst wirklich "alles" passt, findet man gemeinsam eine Lösung und die muss eben nicht die Trennung sein. Denn wenn ich in einer wirklich guten Beziehung bin, dann will mein Partner dass es mir gut geht und all meine Bedürfnisse, auch die nach körperlicher Nähe und Sexualität befriedigt werden. Dann kann er sich auch von Besitzdenken und Minderwertigkeitsgefühlen die zu Eifersucht führen, freimachen und mir die Freiheit geben meine Sexualität mit anderen Menschen auszuleben.

Ich interpretiere Ygrittes Meinung anders.
Trennung ist eine Option, aber kein muss

Eine offene Beziehung wäre ebenso eine Möglichkeit.

Zurückweisung würde ich jetzt nicht als so verletzend sehen wie fremdgehen. Der "Zurückweiser" hat wie gesagt vielleicht ganz andere Bedürfnisse...oder gar keine. Solls ja auch geben. Und um auf die Frage von Gerneverwöhner zurückzukommen: Nur um jemanden einen Gefallen zu tun, den anderen befriedigen? Obwohl man selber keine Lust hat? Das ist für mich die letzte Option, denn zu meiner Lust gehört doch auch die Lust des Partners.
Und vielleicht hast du Recht Ygritte...vielleicht ist es wirklich so, das man keine Lust mehr auf den Partner hat. Aber wenn sonst alles passt? Man hat Familie, man versteht sich gut, man hat den gleichen Freundeskreis, den gleichen Humor...sprich man hat sich ein Leben zusammen aufgebaut, nur eben mit dem Sex klappt es nicht mehr so..aus welchen Gründen auch immer. Warum muss es denn dann immer die einzige Option sein, den Partner zu verlassen? Nur weil ich eine Facette von ganz vielen nicht zuhause finde...hmm..für mich nicht so einfach zu beantworten.

Seinen Partner betrügen und hintergehen mit der Begründung man tue es aus Rücksicht oder Liebe ist armselig und feige.
Wer so mit sich Leben kann,soll es tun, aber nicht noch öffentlich Nachsicht und Verständniss erbitten um sich zu legitimieren.

"Und ich würde den Teufel tun, meinem Partner zu sagen, das ich meine Lust woanders auslebe. Warum? Um ihn zu verletzen?"

Dieses Argument höre ich immer wieder von den Männern die mich hier kontaktieren weil sie eine Affäre suchen. Kann ich aber nicht gelten lassen, denn ist es nicht genau so verletzend vom Partner wenn er einen immer und immer wieder zurück weist?

Davon abgesehen glaube ich, dass ein Großteil derjenigen die mit Sexentzug daheim argumentieren in Wirklichkeit einfach keine Lust mehr auf ihren Partner haben und deswegen auf "Abwegen" sind.

fremdgehen, grade weil man liebt, undenkbar
Ich habe von meinem 33-58 Lebensjahr in einer solcher Beziehung gelebt. Auf Grund von diversen Krankheiten war körperliche Liebe, Berührungen, Nähe für meine Frau nicht möglich und auch nicht mehr erwünscht. Ich glaube, dass sie bis zu ihrem Tod viel mehr unter diesem Umstand gelitten hat als ich. Wir haben oft und viel darüber gesprochen und trotz ihres (Ein)Verständnisses gab es für mich keine Alternative. Und Mann kann gut damit leben, wenn Mann liebt. Mir ist nichts geplatzt oder abhanden gekommen. Und selbst nach 25 Jahren Enthaltsamkeit funktioniert alles wieder bestens.

Nachtrag, damit keine Missverständnisse aufkommen:
meine Frau und ich waren 38 Jahre zusammen

Ich hatte den gleichen Gedanken wie Rosinante...die Frage ist erst mal, war das schon immer so oder hat sich diese Unlust erst mit der Zeit entwickelt. Sexuelle Bedürfnisse sind ja verschieden, und wenn man von anfang an auf keinen Nenner kommt, sollte man die Beziehung überdenken, bzw. gar nicht erst beginnen. Mein erster Gedanke war auch...wer sagt denn das die Frau keine Lust mehr hat...vielleicht holt sie sich das was sie braucht woanders.
Aber wenn ich jemanden liebe trenne ich mich nicht so einfach. Für mich wäre es wohl auch eine Option, "fremdzugehen", Das heisst nicht das ich wahllos mit jedem im Bett lande, sondern das ich jemanden finde, der das gleiche will wie ich, zu dem ich Zuneigung empfinde und dem ich respektvoll gegenübertrete.Und ich würde den Teufel tun, meinem Partner zu sagen, das ich meine Lust woanders auslebe. Warum? Um ihn zu verletzen?
Allerdings glaube ich auch, das sich aus der Affaire dann letztendlich etwas entwickelt, was über kurz oder lang zur Trennung führt...weil man sich dort einfach wohler fühlt.
Schwierig. und mir tut jeder leid, der in der Situation ist. Du hast drei Optionen: den Partner, den du liebst , verlassen.... ihn zu hintergehen...oder selber an der mangelnden Zärtlichkeit und Zuwendung zu leiden.
Ist schon so wie Gernverwöhner sagt... der "Böse" ist meistens der Betrüger.....

Das kann man jetzt noch so melodramatisch formulieren, von wegen Recht auf Dieses und Jenes und Leid und Kummer und Begehr...ich persönlich habe da eine ganz klare Meinung zu.

Heimlich? Hinter dem Rücken? Ein NoGo, da kann der "arme", fremdgehwillige Part noch so sehr auf die Tränendrüse drücken. Diese Art Lug und Betrug finde ich das Hinterletzte.

Offen, mit "Genehmigung" des sexunwilligen Partners? Warum nicht? Wenn alle mit offenen Karten spielen, sollen sie tun was sie glücklich macht.

Als Dritte im Bunde? Ich? Könnte ich nicht. Da erwarte ich mir mehr, als nur eine kurzweilige Sehnsuchtserfüllerin zu mimen.

Ygritte,
absolut richtig.
Lügen, fremdgehehen und scheinheilige Fassade dürfen keine Option sein.

Ygritte: Daumen hoch!
Besser kann man es nicht darstellen/erklären!

ich halte das Thema für äußerst schwierig - verschiedene Blickwinkel und verschiedene Emotionslagen - spielen da eine Rolle.
Unsere Gesellschaft hat sich nun mal irgendwann - vorrangig für das Model der Monogamie entschieden -und so wird es auch gelebt. Polyamore ist eher ein Randgebiet aber hier ja auch nicht Thema.
Mit dem Leben - als monogames Paar - gehen eben auch die Konventionen einher- eben NUR mit dem Partner sexuelle Begegnung zu haben- alles andere - fällt zum einen in die gesellschaftlichen Moralvorstellungen und letztenlich natürlich auch in die- der Beteiligten.

Sexualität hat eine sehr gewichtige Rolle bekommen - sie ist ja auch was schönes und hat zwar zum einen mit dem Urtrieb der Fortpflanzung zu tun aber eben auch - mit wunderschönen Momenten von Nähe und Begegnung.

Natürlich kann man dran arbeiten- wenn möglich - man kann auch sagen: bei aller Liebe - sind wir beide da völlig unterschiedlich und das harmoniert eben nicht ...

Wenn man dann erlaubt oder heimlich "Fremdgeht" - kommt meist noch eine weitere Komponente dazu - eben der/die Fremde ...

Ich kenne aus meinem Leben - durch eigene Erfahrung oder die von Menschen in meinem Leben - alle Seiten - und - wie schon Eingangs gesagt: ein schwieriges Thema - weil irgendeinem wird meist immer weh getan - einer leidet - durch Verzicht - oder durch Verlustangst .....und ich glaube auch nicht, dass es mit dem "der Liebe wegen" - anders ist....

ganz persönlich - denk ich aber, wenn ich in einer Beziehung anfange von "Rechten" zu sprechen - ob ich welche habe, oder auf welche verzichten muss - denn weiss ich, dass ich nicht glücklich bin. Ich hab denn halt gehandelt.

Letztendlich - ne moralische Absegung - vom "Fremdgehen" kann ich mir nur selber geben ...ich muss es vorallem vor mir vertreten können.

Und am Ende gehen beide fremd, jeder denkt, der andere hat keine Lust mehr, dabei hat man nur nicht mehr aufeinander Lust ;o)

Ich finde es niedlich, dass so viele Männer der Meinung sind, dass ihre Frauen keine Lust mehr haben, aber insg. lt. Statistik genausoviele Frauen fremdgehen wie Männer.

Und kein Mann würde jeee vermuten, dass es seine Frau tut.

Ich habe in den Jahren, die ich hier bin, einige Männer kennen gelernt, die unter der Lieblosigkeit ihrer Frauen leiden und sich nach Nähe und Berührung sehnen.Mit vielen habe ich Gespräche geführt und Tipps gegeben, wie sich das vielleicht ändern kann. Ich finde es nämlich traurig, wenn Menschen nebeneinander leben-ohne Nähe-ohne Sexualität....und auch für die Betroffenen, die vielleicht viel zu früh ihre Libido verloren haben(also kein Interesse mehr an Sex haben) spüre ich Bedauern. Es ist doch etwas sehr Natürliches, Sex und Nähe haben zu wollen-manchmal hilft da ja auch schon ein Gespräch mit einem Arzt.
Wer dann für sich selbst eine andere Möglichkeit sucht, seine Wünsche auszuleben, sollte vorher alle anderen Dinge probieren..Ärzte, Beratungen, Gespräche, etc)...und letztendlich muss jeder selber wissen , was er wie und wo und mit wem macht.

"Welches Recht hat man auf eine erfüllte Sexualität?"
Jedes Recht der Welt.
Genau wie der Partner das Recht auf Offenheit hat. Auch wenn es der unbequemere Weg ist, bin ich ganz klar dafür offen mit meinem Parter darüber zu sprechen und eine Lösung zu finden.
Wenn er/sie keinen Sex möchte, bedeutet dass nicht, dass er/sie von mir verlangen kann, dass ich komplett darauf verzichte dieses Grundbedürfnis zu befriedigen.
Daher hat er/sie die Wahl:
1. Ursachen für die Lustlosikeit finden und daran arbeiten wieder eine gemeinsame Sexualität zu haben.
2. eine offene Beziehung akzeptieren
3. sich zu trennen.
Ist er/sie nicht bereit eine Lösung zu finden, würde ich mich trennen wollen, denn mit jemandem der meine Bedürfnisse dermaßen egoistisch ignoriert möchte ich nicht zusammen leben.
Den Partner mit der fadenscheinigen Begründung ihn nicht verletzen zu wollen zu betrügen, wäre für mich keine Option.