Fremdgehen, gerade WEIL man liebt... (Un-) denkbar...?
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Persönliches

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.07.2014
Der Grund ist "Verständnis" von den Frauen mit denen sie fremdgehen wollen ;o))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.07.2014
Ich wage zu bezweifeln, dass das der Wahrheit entspricht. Dass der Mann das Gespräch sucht und die Frau sagt, nö, du kriegst zwar keinen Sex von mir, aber ich drohe mit Trennung.

Das hast du vom hörensagen Sonrisa, oder nicht?
Ich hör's ja immer nur von Männern und ob es tatsächlich so ist, das kann ich nicht beurteilen. Vermutlich schon, denn wieso sollten mehrere Männer unabhängig voneinander ähnliches erfinden?
Paare sind jahrelang zusammen, sie verstehen sich gut, aber im Bett läuft gar nichts mehr. Irgendwann wird dann mal darüber gesprochen mit dem Ergebnis, dass sie weniger Lust auf ihn hat wie er auf sie. Sie droht aber damit, dass wenn er sich den fehlenden Sex woanders holt, die Beziehung zu Ende ist.
Da frage ich mich, was solche Frauen denken, wenn sie ihre Männer auf dem Trockenen sitzen lassen? Glauben sie wirklich, dass das über Jahre gut geht? Glauben sie wirklich, dass er treu ist? Nee, oder?

Von ein paar Fällen (2) weiß ich, dass die Frau, die ja gar keine Lust hat, im Falle einer Trennung diejenige ist, die sofort einen neuen Partner hat. Also gehe ich davon aus, dass die Frau nicht keine Lust hat, sondern keine Lust mehr auf den langjährigen Partner. Offensichtlich sind sie in diesem Fall trennungsbereiter als ihre Männer, die den jämmerlichen Zustand gerne aushalten und nebenbei heimlich rumsexeln. Frauen entdecken ihre Lust neu und machen Nägel mit Köpfen indem sie sich trennen.

Sehe nur ich das so?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.07.2014
Zahai, ich lese daraus Sex = Liebe und kein Sex = Freundschaft.
Ist es nicht etwas stark vereinfacht zu unterstellen es gäbe keine platonische Liebe?
@PeppermintPatty, Komplettheit zu leben ist der Idealfall. Sexualität ist die intimste Form der Kommunikation und wichtiger integraler Bestandteil einer Beziehung und wenn es sie nicht mehr gibt, dann ist man befreundet, schätzt sich noch, will/muß vielleicht auch aus wirtschaftlichen Gründen zusammenbleiben.

Gelebte Liebe sieht anders aus....da muss ich Dir recht geben
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.07.2014
@Gerneverwöhner: :)) natürlich ist es andersrum nicht anders, aber ich bin halt mal ne Frau und schreib ja von mir aus - also über einen Mann!

Männer, die sagen, ich liebe meine Frau noch (Gerneverwöhner: Frauen auch!! :) ) haben einfach auch oft Angst vor den Konsequenzen, da ist das Haus, die Familie und wer weiß, was danach kommt???

Letztendlich leidet in einer Dreierbeziehung doch meist einer, auch wenn man der Liebe wegen manchmal still- und aushält. Das ist ein super schweres Thema und da kann man objektiv überhaupt nichts sagen, ist viel zu persönlich.
Für mich gehört zu einer Beziehung auch die körperliche Zuwendung. Ist sie nicht mehr vorhanden, und lässt sie sich auch nicht wiederherstellen, ist die Beziehung für mich als Zweierbeziehung zu Ende. Dann können wir befreundet sein, aber mehr auch nicht. Denn ich kann nicht ohne meine "Komplettheit" leben, und vom anderen will ich nicht verlangen, dass er etwas tut, was ihm womöglich zuwider ist. Das würde wahrscheinlich sehr weh tun, aber lieber ein Ende mit Schrecken...
Gerneverwöhner, ich glaube es geht hier gar nicht so sehr um die Legitimation zum Fremdgehen, es geht hier eher um die Begleitumstände. Du schienst ein wertebewußter Mensch zu sein...dann bitte, sei ehrlich..und erst dann bekommt Deine Aussage, dass ihr Euch liebt, Inhalt. Im Handeln und in der Reaktion darauf.....
Tja Gerneverwöhner, das liest sich ja alles ganz fein und plausibel und anrührend.

Wenn da nur nicht der klitzekleine Haken wäre...dass es heimlich, hinter dem Rücken passiert. Warum heimlich? Wohl am ehesten, weil man genau weiß, dass der Partner es nicht akzeptieren könnte.
Also zieht man es vor, zu lügen? Absichtlich zu täuschen? An der Vertrauensbasis zu kratzen?
Wenn man schon so weit ist, dass man das riskiert, dann scheinen die Defizite in der Partnerschaft die Partnerschaft an sich doch in den Schatten zu stellen und zu überwiegen. Dann wäre es in meinen Augen nur konsequent, ehrlich und korrekt, mit offenen Karten zu spielen und mit den Konsequenzen zu leben.
Und mit denen würden dann ja auch schließlich BEIDE leben...nicht, dass es wieder heißt, der arme, fremdgehwillige Mensch ist der einzige im Gespann, der was aufgeben oder riskieren muss.
@ Loiry
Du schreibst:
Fremdgeher, die nur "aus Rücksicht" auf den Partner nichts sagen sind in meinen Augen absolute Loser, sorry... muss ich so krass sagen, jammer jammer jammer und sich überall nur das Beste holen. Daheim die Frau, die Sicherheit, die sich um alles kümmert und im Bett ein Haserl, das weder Socken waschen muss noch seine schlechte Laune aushalten muss

Okay...
Und FremdgeherInnen...?
jammer jammer jammer und sich überall nur das Beste holen. Daheim der Trottel, die Sicherheit, DER sich um alles kümmert, die Kohle ranschafft, und im Bett ein Deckhengst, der weder den Müll rausbringen muss noch IHRE schlechte Laune aushalten muss... ;-)

Zu jedem Mann der Fremdgeht, gehört auch eine Frau mit der er es tut...
Und DIE weiss (in aller Regel) sehr genau, das er eine Beziehung hat, bzw. ist selbst in einer...
Ich habe Frauen kennengelernt, die sind nach 3 Monaten "Flaute" bereits fremdgegangen, weil ihnen die "Bestätigung" fehlte. O-Ton.

@Zahia
Deimn Absatz:
Sexualität zu opfern, um eine Beziehung zu erhalten, kann nur unglücklich machen. Fremdgehen, ohne Inkenntnissetzung des Partners kann einen moralisch erwürgen, Fremdgehen in Kenntnis des Partners kann Dynamiken in der originären Beziehung auslösen, die alles auflösen.....und ist nicht der eigentliche Beziehungsbrecher der, der sich sämtlicher Verantwortung verweigert?? Also das Thema aussitzt ? (Woraus sich jetzt bitte nicht ableiten lassen sollte, dass "Verantwortung übernehmen" heißt, fremd zu gehen!!)

Das trifft es, aus meiner Sicht, genau.
Danke, dass du das Dilemma in Worte gekleidet hast, die mir nichrt einfefallen sind.

@Lumi & Paul
Ja, reden ist IMMER wichtig...
was aber, wenn trotz aller Bemühungen eben KEIN Kompromiss, geschweige denn Konsenz gefunden werden kann... Was dann?

Ich denke für viele Frauen wie Männer die Fremdgehen (abgesehen von den notorischen WiederholungtäterInnen, die NICHTS anbrennen lassen können) wäre der Idealfall eine erfüllte Sinnlichkeit mit dem EIGENTLICHEN Partner.
Partnerschaft bedutet im Idealfall Ergänzung. Das Leben lehrt uns aber, dass auch Kompromisse dazu gehören. Kompromisse sind da notwendig wo die Bedürfnisse der/des Einem mit den Grenzen der/des Anderen kollidieren.
Wenn sich nun zwei erwachsene Menschen zusammenfinden um etwas zu leben, das es in der regulären Partnerschaft nicht mehr gibt, enthalte ich meinem Partner/meiner Partnerin etwas vor?
Ich gebe ihr alles, was sie empfangen möchte. Was ich aber noch geben möchte, sie aber NICHT will, gebe ich dann jemand Anderem.
Ebenso empfange ich von meiner Partnerin ALLEs, was sie zu geben bereit ist, nur was sie mir nicht geben kann/will.. DAS bekomme ich dan von einer anderen Person.
So geben zwei Menschen einander, was der reguläre Partner nicht haben möchte...
Empfangen, was der reguläre Partner nicht geben kann/will.
Aber der eigentliche Partner bekommt immer noch all die Liebe und Zuwendung, die er/sie haben möchte. Lediglich der positive/negative "Überschuss", wird woanders kompensiert.

Klar ist das sehr vereinfacht ausgedrücxkt, den Liebe und Beziehung sind nicht einfach eine mathematische Gleichung... ode rvielleicht (in gewissen Grenzen eben doch? ;-)
Ich verfolge diesen Thread mit Spannung...und freue mich über die vielen, sehr einfühlsamen und differenzierten Beiträge (ist ja nicht immer so hier).

Ich selbst weiß nicht, wie ich mich da positionieren soll...es ist immer eine ganz vielschichtige Situation und eine individuelle Entscheidung, die niemals ohne Verletzungen einher geht.

Noch in Liebe verbunden zu sein....aber keine gemeinsame Sexualität mehr leben zu können...in so eine Situation möchte ich nicht kommen.
Sexualität zu opfern, um eine Beziehung zu erhalten, kann nur unglücklich machen. Fremdgehen, ohne Inkenntnissetzung des Partners kann einen moralisch erwürgen, Fremdgehen in Kenntnis des Partners kann Dynamiken in der originären Beziehung auslösen, die alles auflösen.....und ist nicht der eigentliche Beziehungsbrecher der, der sich sämtlicher Verantwortung verweigert?? Also das Thema aussitzt ? (Woraus sich jetzt bitte nicht ableiten lassen sollte, dass "Verantwortung übernehmen" heißt, fremd zu gehen!!)

Wenn eine verlorengegangene Sexualität in einer Beziehung nicht thematisiert wird, kann man nicht mehr von einer respektvollen Liebe reden. Wenn Paare sprachlos werden, suchen sie sich andere Sprachräume. Wichtig ist es immer, die Reihenfolge einzuhalten und Absprachen zu erlangen.

Ehrlichkeit ist immer wichtig, dem schließe ich mich an...aber Ehrlichkeit sollte VOR und nicht NACH dem Fremdgehen kommen.
Nun ja... Einerseits: was ich nicht weiß, macht mich nicht heiss. Andererseits: kommt es raus, wäre die Beziehung beendet, da für mich der Vertrauen zerstört wäre.
Ich wäre also auch fürs offen Reden und zu einem Konsens zu kommen oder mindestens ein Kompromiss zu finden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
lach Herr Neumann!!! :))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Zum Ursprungsthema, ich finde es schlicht indiskutabel so intime Erfahrungen öffentlich zu diskutieren. Aber kommentiere gern die euren
;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Großmäulig ist Kinderleicht, kann sogar ich!
;-)

Weil es so einfach ist boomt der digitale Singlemarkt so?
Und die Scheidungsrate und Alleinerziehendenquote, das sind alles bewusst, freiwillig, zufrieden und glücklich gewählte Lebensmodelle?
Ja nee ist klar.
Deshalb rennen mir auch 3-4 positive PN und Flirts pro Jahr die Bude ein hier.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Ich möchte auch nicht angelogen werden - auf gar keinen Fall! Auch, wenn mir die Wahrheit weh tun würde - um wie viel schlimmer wäre es, wenn ich sie doch irgendwie erfahre und dann auch noch das Vertrauen verloren habe....??

Ich habe eine Freundin, die hat das ganz offen gemacht mit ihrem Lover. Dessen Ehefrau hatte auch keine Lust mehr, warum auch immer. Er hat gesucht und meine Freundin gefunden, die aber die Ehefrau kennen lernen wollte. Das haben sie auch getan, ein Treffen zu dritt - es wurden ganz klare Grenzen abgesteckt und alle hielten sich daran. Als meine Freundin dann aber lieber jemanden haben wollte, der ihr mehr geben konnte, haben sie sich in aller Freundschaft getrennt. Funktioniert nur, wenn man ehrlich ist und alle Verständnis für den anderen haben.

Fremdgeher, die nur "aus Rücksicht" auf den Partner nichts sagen sind in meinen Augen absolute Loser, sorry... muss ich so krass sagen, jammer jammer jammer und sich überall nur das Beste holen. Daheim die Frau, die Sicherheit, die sich um alles kümmert und im Bett ein Haserl, das weder Socken waschen muss noch seine schlechte Laune aushalten muss... nee, das wäre nix für mich!

Aber ok - ist nur meine Meinung und jeder darf ja machen, was er möchte - Gott sei Dank :))
Wenn's nicht mehr passt (und dazu gehört nunmal das Sexualleben, denn alles andere ist eine WG), dann sollte man sich trennen und das Ganze nicht künstlich aufrecht erhalten, weil andere das so erwarten.
Es sind ja, in recht kurzer Zeit, schon erstaunlich viele Einträge zusammengekommen.
Vielen Dank für Eure Meinungen, UND dass ihr auch die jeweils andere Meinung gelten lasst!

Mein erstes Fremdgehen war nach 7 Jahren ohne Sex.
Ich habe in einem Forum eine Frau kennenglernt, deren Mann vor Jahren einen Motorradunfall hatte. Er konnte sie wohl noch befriedigen, ihr aber fehlte das Harte... Männliche, das "Eindringen", aber nur "dafür" hätte sie ihren geliebten Mann nie verlassen. Einer ofrfenen Beziehung wollte er nicht zustimmen, eher sie freigeben.
So kam es zu nserer gemeinsamen Zeit.
Beide waren wir höchst diskret und unsere Partner ahnungslos
Welche EIGENE Erfahrung habt ihr mit dem Thema?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Also Paul ich schliese mich da Lumi an ich denke schwer zu finden ist das nicht unbedingt man muss nur an den richtigen stellen suchen *lach*.....und Lumi ein bisschen großmäulig ist immer gut ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Tja, dass müsste sie schon abkönnen.
;-)
Sucht man das große Glück und nicht das geringste Übel dauerts ein büschn.
Beim Gestippten liest man eben schwer das Grinsen und Augenzwinkern heraus.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Ach was, schwer zu finden das glaube ich gar nicht.

Mein Mann sagt immer, wenn ich ihm mal wieder uncharmant aber ehrlich auf etwas hingewiesen habe augenrollenderweise " Warum haben alle eine nette Frau nur ich nicht ?!" Natürlich , (nicht das es zu Missverständnissen führt) in einem gespielt genervten Tonfall und strahlt mich an.

Ich denke Paul eine intelligente , starke, humorvolle , selbstbewusste , etwas großmäulige Frau ist durchaus zu finden *umguck* Natürlich nur wenn du sie nicht vorher mit deiner manchmal schroff-hamburgerschen-direkten Schreibweise vertrieben hast *zwinkert*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.07.2014
Absolutes Highlight Lumi,
Das miteinander Reden ist auch in meinen Augen tragendes Element einer Beziehung.
Aber schwer zu finden, dummerweise^^

Nebenbei, auch beruflich und überall sonst läuft es ja besser, wenn konstruktiv und offen komuniziert wird.