29.10.2023
Als ich hatte 1998 noch kein Handy. Auch keiner in meiner Familie. Mein Exmann hingegen hatte eines. Aber die Benutzung war so teuer, dass er es im Grunde nur mit sich rumtrug, aber kaum nutzte. Ich hatte mein erstes Handy auch erst so um 2002 oder 2003 rum. Vorher war ich echt der Meinung, dass ich keines brauche. Unvorstellbar heute.
Ich hatte 1988 eine Fernbeziehung mit einem Niederländer.( 300 km)
Da war es teurer nach Holland zu tel, als mit Teneriffa, wo meine Mutter zu der Zeit lebte 😎 ( irgendeine andere Satelliten Schaltung 🙄)
Ich hatte auch erst 2000 ein Handy.
Ich habe meinen Ex 1997 noch ausgelacht, als er sich eines zulegte, weil wir niemanden kannten, der ein Handy hatte 😉
Da war es teurer nach Holland zu tel, als mit Teneriffa, wo meine Mutter zu der Zeit lebte 😎 ( irgendeine andere Satelliten Schaltung 🙄)
Ich hatte auch erst 2000 ein Handy.
Ich habe meinen Ex 1997 noch ausgelacht, als er sich eines zulegte, weil wir niemanden kannten, der ein Handy hatte 😉
Mein erstes Handy hatte ich 1996...aber nur, weil ich zu der Zeit ständig im ländlichen Raum unterwegs war und immer erst spät nachts auf dem Heimweg. Erst als ich es hatte, merkte ich, dass ich gerade im ländlichen Raum keine Verbindung hatte, wo ich doch genau deshalb das Handy angeschafft hatte, um im Notfall Hilfe holen zu können. Der Spaß hat jeden Monat so ungefähr 80 DM gekostet.
Internet hatte ich (ich glaube) so ungefähr ab 1998...auch nor reichlich teuer damals.
Eine Fernbeziehung hatte ich lange vorher...mit wahnsinnigen Telefonkosten...
Internet hatte ich (ich glaube) so ungefähr ab 1998...auch nor reichlich teuer damals.
Eine Fernbeziehung hatte ich lange vorher...mit wahnsinnigen Telefonkosten...
In den 90er Jahren hatte hier auch keiner ein Handy. Mein erstes habe ich mir 2002 zugelegt.
kann ich zumindest bestätigen.. mein erstes Handy hatte ich erst in den 2000er Jahren genauso wie Internet und Laptop/computer erst dann bei mir einzogen ...
Ich hatte dann auch tatsächlich eine Fernbeziehung.. ich damals in der Pfalz, er in Brandenburg... jo war eine Herausforderung und hielt auch nicht. Das lag aber weniger an der Entfernung, mehr daran das wir nicht zueinander passten und das insgesamt 6 Kinder (er drei, ich drei) da mit von der Partie waren... war einfach zuviel des guten
Ich hatte dann auch tatsächlich eine Fernbeziehung.. ich damals in der Pfalz, er in Brandenburg... jo war eine Herausforderung und hielt auch nicht. Das lag aber weniger an der Entfernung, mehr daran das wir nicht zueinander passten und das insgesamt 6 Kinder (er drei, ich drei) da mit von der Partie waren... war einfach zuviel des guten
1998 hatte kaum jemand ein Handy ??? Man waren wir hier dann alle privilegiert....🤦
20.10.2023
@Pinalu
Um deine Fragen mal etwas zu beantworten: Gerade die erste Fernbeziehung hab ich als sehr aufregend empfunden. Sie begann schon zu einer Zeit, als man vielen Menschen erstmal erklären musste, wie man sich im Internet überhaupt kennenlernen kann. Das war im Jahr 1998, wo viele überhaupt noch kein Internet im privaten Haushalt hatten. Es war gefühlter Wahnsinn. Das Telefonieren wurde noch im Minutentakt abgerechnet. Ein Handy hatte noch kaum jemand und wenn, was kaum bezahlbar, also wenig hilfreich.
Unser erstes persönliches Kennenlernen passierte dann 4 Monate nach dem Kennenlernen auf mehr oder weniger halber Strecke. Uns trennten damals 650 km. Das war alles unfassbar aufregend. In der damaligen Zeit konnte man das unter den damaligen Bedingungen kaum über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten, ohne sich finanziell zu ruinieren. Daher kam dann der Zusammenzug ca. 1 Jahr nach dem Kennenlernen. Für mich war das damals dann erstmal sehr schwer. Ich hab meine Familie zuerst sehr vermisst. Wir waren immer alle sehr eng miteinander und ich hatte schreckliches Heimweh. Bin dann auch oft heim gefahren, auch damit mein Sohn den Draht zu seinem Großeltern nicht verliert. Am Ende kam ich klar mit der Entfernung, aber die Ehe lief nach kurzer Zeit nicht mehr so gut und ist dann eben nach 3 Jahren gescheitert.
Dann gabs die Überlegung, was ich tun sollte. Es waren harte Zeiten. Mein Sohn brauchte eine Lehrstelle und dort in der tiefen Pampa, waren die Chancen sehr gering. Wir haben dann erstmal noch alleine dort gewohnt, aber ich wußte, dass ich dort weg muss um meinem Sohn einen Zukunft zu ermöglichen.
In diese Zeit der Überlegung platzte damals mein jetziger Mann. ich war zuerst nicht mit fliegenden Fahnen wieder zu einer Fernbeziehung bereit, aber es fühlte sich recht schnell wirklich gut an. Die Entfernung war dann auch nciht mehr ganz so weit, nur noch 450 km. Dann gabs auch schon SMS und inzwischen hatte jeder Internet daheim. Da konnte man besser Kontakt halten. Irgendwie war ich dann auch etwas abgeklärter und es fühlte sich alles nicht mehr so abenteuerlich und wild an, wie beim ersten Mal. Das Hin-und Herfahren wurde Routine. Nach etwas über einem Jahr sind wir dann in seine Stadt gezogen. Wir wohnten nah beieinander, aber eben doch getrennt und haben uns durchaus auch nicht jeden Tag gesehen. Nach 5 weiteren Jahren sind wir dann zusammengezogen und hatten gleich eine echte Bewährungsprobe zu bestehen. Kurz nach unserem Zusammenzug hatte ich einen Unfall und war über Monate hinweg, stark von ihm abhängig. Saß teilweise im Rollstuhl und musste anschließend mühsam das sichere Laufen wieder lernen. Da hat sich dann gezeigt, ob es passt oder nicht, ob man sich auf den Anderen verlassen kann.
Aber im Grunde wusste ich das zu dem Zeitpunkt schon, denn schon in den Jahren in getrennten Wohnungen war immer zu 100 Prozent Verlass auf ihn. Na ja, hätten wir schneller geheiratet, hätten wir jetzt bald Silberhochzeit. 😀😀 Aber so eilig hatten wir das damals nicht.
Um deine Fragen mal etwas zu beantworten: Gerade die erste Fernbeziehung hab ich als sehr aufregend empfunden. Sie begann schon zu einer Zeit, als man vielen Menschen erstmal erklären musste, wie man sich im Internet überhaupt kennenlernen kann. Das war im Jahr 1998, wo viele überhaupt noch kein Internet im privaten Haushalt hatten. Es war gefühlter Wahnsinn. Das Telefonieren wurde noch im Minutentakt abgerechnet. Ein Handy hatte noch kaum jemand und wenn, was kaum bezahlbar, also wenig hilfreich.
Unser erstes persönliches Kennenlernen passierte dann 4 Monate nach dem Kennenlernen auf mehr oder weniger halber Strecke. Uns trennten damals 650 km. Das war alles unfassbar aufregend. In der damaligen Zeit konnte man das unter den damaligen Bedingungen kaum über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten, ohne sich finanziell zu ruinieren. Daher kam dann der Zusammenzug ca. 1 Jahr nach dem Kennenlernen. Für mich war das damals dann erstmal sehr schwer. Ich hab meine Familie zuerst sehr vermisst. Wir waren immer alle sehr eng miteinander und ich hatte schreckliches Heimweh. Bin dann auch oft heim gefahren, auch damit mein Sohn den Draht zu seinem Großeltern nicht verliert. Am Ende kam ich klar mit der Entfernung, aber die Ehe lief nach kurzer Zeit nicht mehr so gut und ist dann eben nach 3 Jahren gescheitert.
Dann gabs die Überlegung, was ich tun sollte. Es waren harte Zeiten. Mein Sohn brauchte eine Lehrstelle und dort in der tiefen Pampa, waren die Chancen sehr gering. Wir haben dann erstmal noch alleine dort gewohnt, aber ich wußte, dass ich dort weg muss um meinem Sohn einen Zukunft zu ermöglichen.
In diese Zeit der Überlegung platzte damals mein jetziger Mann. ich war zuerst nicht mit fliegenden Fahnen wieder zu einer Fernbeziehung bereit, aber es fühlte sich recht schnell wirklich gut an. Die Entfernung war dann auch nciht mehr ganz so weit, nur noch 450 km. Dann gabs auch schon SMS und inzwischen hatte jeder Internet daheim. Da konnte man besser Kontakt halten. Irgendwie war ich dann auch etwas abgeklärter und es fühlte sich alles nicht mehr so abenteuerlich und wild an, wie beim ersten Mal. Das Hin-und Herfahren wurde Routine. Nach etwas über einem Jahr sind wir dann in seine Stadt gezogen. Wir wohnten nah beieinander, aber eben doch getrennt und haben uns durchaus auch nicht jeden Tag gesehen. Nach 5 weiteren Jahren sind wir dann zusammengezogen und hatten gleich eine echte Bewährungsprobe zu bestehen. Kurz nach unserem Zusammenzug hatte ich einen Unfall und war über Monate hinweg, stark von ihm abhängig. Saß teilweise im Rollstuhl und musste anschließend mühsam das sichere Laufen wieder lernen. Da hat sich dann gezeigt, ob es passt oder nicht, ob man sich auf den Anderen verlassen kann.
Aber im Grunde wusste ich das zu dem Zeitpunkt schon, denn schon in den Jahren in getrennten Wohnungen war immer zu 100 Prozent Verlass auf ihn. Na ja, hätten wir schneller geheiratet, hätten wir jetzt bald Silberhochzeit. 😀😀 Aber so eilig hatten wir das damals nicht.
Mein Partner und ich haben schon so viele Krisen gemeistert.... weil das Leben ab und zu ein Arschloch ist.... Da bin ich mir sicher, daß ich ihn ziemlich gut kenne und er mich.
Ich kenne seine Macken und er meine, absolut.
Was die Zukunft bringt, wenn er mal in Rente ist ? Abwarten.
Ob wir uns dann 2 Wohnungen leisten können oder nur eine ? Keine Ahnung.
Die Zukunft ist für mich diesbezüglich nicht planbar. Wer weiß, was bis dahin sein wird. Die Zukunft habe ich nicht unter Kontrolle....
Ich versuche in der Gegenwart zu leben.
Und schöne Zeiten mit ihn zu haben.
Ich kenne seine Macken und er meine, absolut.
Was die Zukunft bringt, wenn er mal in Rente ist ? Abwarten.
Ob wir uns dann 2 Wohnungen leisten können oder nur eine ? Keine Ahnung.
Die Zukunft ist für mich diesbezüglich nicht planbar. Wer weiß, was bis dahin sein wird. Die Zukunft habe ich nicht unter Kontrolle....
Ich versuche in der Gegenwart zu leben.
Und schöne Zeiten mit ihn zu haben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.10.2023
@ Tuppi Schleife,
Ich verstehe was du meinst.
Aber auch du hast dich nach deinem ersten gescheiterten Versuch, dennnoch wieder auf eine Fernbeziehung eingelassen.
Wie empfindest du im nachhinein die Fernbeziehungszeiten?
Wie ging es dir damit?
Wie lange waren jeweils die Zeiträume, die du in der Fernbeziehung verbracht hast, bevor ihr räumlich zusammengerückt seid?
Ich bzw. wir stehen ja noch ganz am Anfang und auch ich bin manchmal skeptisch, wie sich das alles in Zukunft gestaltet. Darum finde ich es einfach interessant zu erfahren, wie Andere damit umgegangen sind und welche Erfahrungen sie mit der Situation gemacht haben.
Ich verstehe was du meinst.
Aber auch du hast dich nach deinem ersten gescheiterten Versuch, dennnoch wieder auf eine Fernbeziehung eingelassen.
Wie empfindest du im nachhinein die Fernbeziehungszeiten?
Wie ging es dir damit?
Wie lange waren jeweils die Zeiträume, die du in der Fernbeziehung verbracht hast, bevor ihr räumlich zusammengerückt seid?
Ich bzw. wir stehen ja noch ganz am Anfang und auch ich bin manchmal skeptisch, wie sich das alles in Zukunft gestaltet. Darum finde ich es einfach interessant zu erfahren, wie Andere damit umgegangen sind und welche Erfahrungen sie mit der Situation gemacht haben.
20.10.2023
Ich bin kein Typ für ständig Sehnsucht haben und finde auch nicht, dass Entfernung die Liebe frisch hält. Meiner Erfahrung nach, lernt man einen Menschen erst dann richtig kennen, wenn man auch Alltag miteinander teilt, zusammen ist, wenns dem Anderen schlecht geht und wenn echte gemeinsame Hürden zu überwinden sind.
Alles Andere ist Urlaubsfeeling und Wochenendgesicht. Daran ist meine erste Ehe gescheitert, die auch aus einer Fernbeziehung entstanden ist und dann kurz nach dem Zusammenzug geschlossen wurde. Ich hab den Mann erst dann wirklich richtig kennengelernt, als wir dauerhaft unter einem Dach gewohnt haben.
Da man bestenfalls aus Fehlern lernt, haben wir das beim nächsten Versuch dann besser gemacht. Erstmal wirklich richtig Fernbeziehung, dann Zusammenzug in die gleiche Stadt, Luftlinie 500 Meter in getrennte Wohnungen. Zusammenzug in die gemeinsame Wohnung, dann erst nach 5 Jahren. Das passte dann und klappt bis heute. Wir sind jetzt seit 20 Jahren verpartnert und schon länger verheiratet.
Diese Nähe schafft man nie in einer Fernbeziehung. So jedenfalls meine Erfahrung.
Alles Andere ist Urlaubsfeeling und Wochenendgesicht. Daran ist meine erste Ehe gescheitert, die auch aus einer Fernbeziehung entstanden ist und dann kurz nach dem Zusammenzug geschlossen wurde. Ich hab den Mann erst dann wirklich richtig kennengelernt, als wir dauerhaft unter einem Dach gewohnt haben.
Da man bestenfalls aus Fehlern lernt, haben wir das beim nächsten Versuch dann besser gemacht. Erstmal wirklich richtig Fernbeziehung, dann Zusammenzug in die gleiche Stadt, Luftlinie 500 Meter in getrennte Wohnungen. Zusammenzug in die gemeinsame Wohnung, dann erst nach 5 Jahren. Das passte dann und klappt bis heute. Wir sind jetzt seit 20 Jahren verpartnert und schon länger verheiratet.
Diese Nähe schafft man nie in einer Fernbeziehung. So jedenfalls meine Erfahrung.
Danke @Teja und @Pinalu,
ihr zeichnet sehr angenehme Bilder und ihr klingt beide sehr angekommen.
Ich vermute ich bin da etwas eindimensional. In meiner Jugend hatte ich Fernbeziehungen. Aber resümierend habe ich die anders "ernst" genommen.
@Teja ich sehe es ganz genau so wie du. Ich würde heute meinen Partner nicht mehr so vollumfänglich für mein Glück verantwortlich machen. Du triffst damit den Kernpunkt meiner Ambivalenz. Was erwarte ich eigentlich heute von einer Partnerschaft? Ich sehe so viele Zweckbeziehungen, Menschen die sich eher unglücklich machen. Meistens auf Grund zu vieler Erwartungen und der Unfähigkeit für sich und das eigenen Glück die Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht traue ich mir da selber nicht genug über den Weg? Das was ich in den letzten Jahren als Single gelernt und gelebt habe, wäre in einer Beziehung wohl so nicht möglich gewesen. Mir fehlt heute sehr selten mal etwas. Ich genieße das alleine sein. Meistens ist es Nähe, das gemeinsame einschlafen, gemeinsam kochen und sich den Rücken stärken. Dafür brauche ich schon auch die Physische Präsenz. Aber vielleicht überbewertet das der Teil in mir, der früher nie alleine war und lange Zeit dachte, er könne das auch nicht.
Dazu kommt aber auch mein starker Freundeskreis. Wir sind eigentlich Familie. Verbringen sehr viel gemeinsame Zeit. Das müsste sich kleiner schrumpfen, wenn ich immer pendeln muss. Aber diese Menschen würde ich nie mehr freiwillig hinten an stellen.
ihr zeichnet sehr angenehme Bilder und ihr klingt beide sehr angekommen.
Ich vermute ich bin da etwas eindimensional. In meiner Jugend hatte ich Fernbeziehungen. Aber resümierend habe ich die anders "ernst" genommen.
@Teja ich sehe es ganz genau so wie du. Ich würde heute meinen Partner nicht mehr so vollumfänglich für mein Glück verantwortlich machen. Du triffst damit den Kernpunkt meiner Ambivalenz. Was erwarte ich eigentlich heute von einer Partnerschaft? Ich sehe so viele Zweckbeziehungen, Menschen die sich eher unglücklich machen. Meistens auf Grund zu vieler Erwartungen und der Unfähigkeit für sich und das eigenen Glück die Verantwortung zu übernehmen. Vielleicht traue ich mir da selber nicht genug über den Weg? Das was ich in den letzten Jahren als Single gelernt und gelebt habe, wäre in einer Beziehung wohl so nicht möglich gewesen. Mir fehlt heute sehr selten mal etwas. Ich genieße das alleine sein. Meistens ist es Nähe, das gemeinsame einschlafen, gemeinsam kochen und sich den Rücken stärken. Dafür brauche ich schon auch die Physische Präsenz. Aber vielleicht überbewertet das der Teil in mir, der früher nie alleine war und lange Zeit dachte, er könne das auch nicht.
Dazu kommt aber auch mein starker Freundeskreis. Wir sind eigentlich Familie. Verbringen sehr viel gemeinsame Zeit. Das müsste sich kleiner schrumpfen, wenn ich immer pendeln muss. Aber diese Menschen würde ich nie mehr freiwillig hinten an stellen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2023
@Tschiggi
wie Teja schon geschrieben hat, Sehnsucht kann auch schön sein. Nicht permanente Verfügbarkeit, hält länger frisch ;-)
Sich so richtig auf jemanden freuen. Ich finde im realen Leben, wenn der Partner vor Ort ist, geht das oft im Hamsterrad des Alltags schnell verloren.
Für mich hat mein jetziger Status mehr Vorteile als Nachteile.
Sehe es auch so, wenn man jemanden gefunden hat, mit dem einem wirklich viel verbindet, empfinde ich das schon als außergewöhnlich, denn das kommt (zumindest bei mir) nicht so oft vor. Da verbringe ich lieber weniger qualitativ hochwertige Zeit mit dem dementsprechenden Partner, als viel Zeit mit dem falschen Mann. Dann lieber gar keinen.
Mir geht's momentan so, ich habe die letzten 30 Jahre die meiste Zeit in langjährigen Partnerschaften (3 an der Zahl) verbracht. Gerade die letzte war nicht immer einfach, Stichwort Patchwork. Da genieße ich gerade auch die freie Zeit für mich und meine noch bei mir lebenden Kinder. Mich nicht permanent auf jemanden Anderen einzustellen, zig Eventualitäten einzuplanen und viele Kompromisse machen zu müssen. So kann ich mich auf mich, meine Kids, meine Freizeitaktivitäten und die Arbeit konzentrieren und mich auf die schöne Zeit mit meinem Partner freuen und tolle Zeit mit ihm zu verbringen.
Selbst wenn ich jetzt einen Mann aus meiner Nähe kennengelernt hätte, stände für mich tägliches Sehen oder gar zusammenziehen gerade nicht auf meiner Agenda. Ich glaube, dafür bin ich mittlerweile zu eigen, selbständig und nicht Kompromissbereit genug.
Und gerade in der heutigen Zeit ist es ja durch die Technik (telefonieren, schreiben, Video) relativ einfach geworden, so gut wie immer in Kontakt zu sein. Natürlich ist es anderes als jemanden real auf dem Sofa neben einen zu sitzen haben. Und ja, manchmal vermisst man sein Gegenüber schon sehr- aber das muss man einfach akzeptieren. Ich denke mir dann immer, wie es wäre, wenn der Mann nicht in mein Leben getreten wäre. Dann bin ich doch wieder froh, ihn als Partner zu haben, auch wenn die Distanz uns räumlich trennt.
wie Teja schon geschrieben hat, Sehnsucht kann auch schön sein. Nicht permanente Verfügbarkeit, hält länger frisch ;-)
Sich so richtig auf jemanden freuen. Ich finde im realen Leben, wenn der Partner vor Ort ist, geht das oft im Hamsterrad des Alltags schnell verloren.
Für mich hat mein jetziger Status mehr Vorteile als Nachteile.
Sehe es auch so, wenn man jemanden gefunden hat, mit dem einem wirklich viel verbindet, empfinde ich das schon als außergewöhnlich, denn das kommt (zumindest bei mir) nicht so oft vor. Da verbringe ich lieber weniger qualitativ hochwertige Zeit mit dem dementsprechenden Partner, als viel Zeit mit dem falschen Mann. Dann lieber gar keinen.
Mir geht's momentan so, ich habe die letzten 30 Jahre die meiste Zeit in langjährigen Partnerschaften (3 an der Zahl) verbracht. Gerade die letzte war nicht immer einfach, Stichwort Patchwork. Da genieße ich gerade auch die freie Zeit für mich und meine noch bei mir lebenden Kinder. Mich nicht permanent auf jemanden Anderen einzustellen, zig Eventualitäten einzuplanen und viele Kompromisse machen zu müssen. So kann ich mich auf mich, meine Kids, meine Freizeitaktivitäten und die Arbeit konzentrieren und mich auf die schöne Zeit mit meinem Partner freuen und tolle Zeit mit ihm zu verbringen.
Selbst wenn ich jetzt einen Mann aus meiner Nähe kennengelernt hätte, stände für mich tägliches Sehen oder gar zusammenziehen gerade nicht auf meiner Agenda. Ich glaube, dafür bin ich mittlerweile zu eigen, selbständig und nicht Kompromissbereit genug.
Und gerade in der heutigen Zeit ist es ja durch die Technik (telefonieren, schreiben, Video) relativ einfach geworden, so gut wie immer in Kontakt zu sein. Natürlich ist es anderes als jemanden real auf dem Sofa neben einen zu sitzen haben. Und ja, manchmal vermisst man sein Gegenüber schon sehr- aber das muss man einfach akzeptieren. Ich denke mir dann immer, wie es wäre, wenn der Mann nicht in mein Leben getreten wäre. Dann bin ich doch wieder froh, ihn als Partner zu haben, auch wenn die Distanz uns räumlich trennt.
@Tschiggi
Sehnsucht haben hält doch eine Liebe spannend 🤔
Zumal es ja ein Telefon gibt.
Zum Thema "sich gegenseitig brauchen":
Wie hast du es jetzt geregelt, wenn du jemanden "brauchst" ? Wer ist dann für dich da ? Freunde, Kinder, Familie ...?
Sind die nicht mehr da, wenn ein Partner in deinem Leben ist ?
Wenn etwas heftiges passiert, würde sich mein Partner umgehend ins Auto setzen.
( Als ich noch selbstverständlich und ohne massive Schmerzen hinterher Auto fahren konnte, habe ich das auch gemacht. )
Natürlich ist es bequemer einen Partner um die Ecke oder neben sich zu haben.
Aber eigentlich ist die Frage doch eher. Will ich einen Partner, der an meinem Leben teilnimmt, oder keinen.
Zumal ein Partner ja nicht durch seine bloße Existenz für mein persönliches Glück und permanente Wunscherfüllung zuständig ist.
Dieses " du mußt mich nun in allen Bereichen glücklich machen", halte ich für unrealistische Erwartungen. Generell an Beziehungen.
Sich verlieben geht schnell und kann auch regelrecht süchtig machen. Aber dieser Dopamin Rausch zu Beginn ist ja nicht die Realität einer langen glücklichen Beziehung.
Ich hatte einige Beziehungen in meinem Leben. Jede hatte ihre Reize, jede hatte viele gute Zeiten. Aber jede fühlte sich anders an, weil die Person eine andere war.
Wenn ich eine Person finde, die ziemlich viele meiner Bereiche abdeckt, dann ist das ja auch sehr viel wert. Mir zumindest. Und daher träume ich nicht vom "perfekten", da dies meiner Erfahrung nach unerreichbar ist, sondern erfreue mich an dem, was ich habe ( haben kann).
Häufig kommt schon mal die Frage nach der Eifersucht.
Ich vertraue meinem Partner.
Vor allem "schützt" auch eine räumliche Nähe nicht vor Betrug. Fremdgehen kann jeder immer und überall.
Das ist einfach die Realität des Lebens.
Sehnsucht haben hält doch eine Liebe spannend 🤔
Zumal es ja ein Telefon gibt.
Zum Thema "sich gegenseitig brauchen":
Wie hast du es jetzt geregelt, wenn du jemanden "brauchst" ? Wer ist dann für dich da ? Freunde, Kinder, Familie ...?
Sind die nicht mehr da, wenn ein Partner in deinem Leben ist ?
Wenn etwas heftiges passiert, würde sich mein Partner umgehend ins Auto setzen.
( Als ich noch selbstverständlich und ohne massive Schmerzen hinterher Auto fahren konnte, habe ich das auch gemacht. )
Natürlich ist es bequemer einen Partner um die Ecke oder neben sich zu haben.
Aber eigentlich ist die Frage doch eher. Will ich einen Partner, der an meinem Leben teilnimmt, oder keinen.
Zumal ein Partner ja nicht durch seine bloße Existenz für mein persönliches Glück und permanente Wunscherfüllung zuständig ist.
Dieses " du mußt mich nun in allen Bereichen glücklich machen", halte ich für unrealistische Erwartungen. Generell an Beziehungen.
Sich verlieben geht schnell und kann auch regelrecht süchtig machen. Aber dieser Dopamin Rausch zu Beginn ist ja nicht die Realität einer langen glücklichen Beziehung.
Ich hatte einige Beziehungen in meinem Leben. Jede hatte ihre Reize, jede hatte viele gute Zeiten. Aber jede fühlte sich anders an, weil die Person eine andere war.
Wenn ich eine Person finde, die ziemlich viele meiner Bereiche abdeckt, dann ist das ja auch sehr viel wert. Mir zumindest. Und daher träume ich nicht vom "perfekten", da dies meiner Erfahrung nach unerreichbar ist, sondern erfreue mich an dem, was ich habe ( haben kann).
Häufig kommt schon mal die Frage nach der Eifersucht.
Ich vertraue meinem Partner.
Vor allem "schützt" auch eine räumliche Nähe nicht vor Betrug. Fremdgehen kann jeder immer und überall.
Das ist einfach die Realität des Lebens.
Die Frage beschäftigt mich schon länger. Eigentlich bin ich gar nicht der Typ für Entfernung. Ich bin ganz schlecht im Sehnsucht haben.
Auf der anderen Seite bin ich mit meinem Leben auch sehr zufrieden. Kann ich mein Leben wieder voll mit jemandem teilen? Will ich wieder einen gemeinsamen Haushalt?
So wie @Teja es beschreibt, klingt es total harmonisch. Aber was ist mit der Sehnsucht? Wie geht ihr damit um? Wie ist es mit dem sich gegenseitig brauchen, wenn der andere nicht mal eben um die Ecke wohnt?
Auf der anderen Seite bin ich mit meinem Leben auch sehr zufrieden. Kann ich mein Leben wieder voll mit jemandem teilen? Will ich wieder einen gemeinsamen Haushalt?
So wie @Teja es beschreibt, klingt es total harmonisch. Aber was ist mit der Sehnsucht? Wie geht ihr damit um? Wie ist es mit dem sich gegenseitig brauchen, wenn der andere nicht mal eben um die Ecke wohnt?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.10.2023
Ich lebe seit 17 Jahren alleine. Mehrere Versuche der Fest-Verpaarung gab es. Doch von längerer Dauer ..zwischen 6 Monaten und (aktuell) vier Jahren, waren nur die rein auf Freundschaft und Freude gegründeten Verbindungen.
In Liebesdingen bin ich scheinbar zu sehr auf tägliche Nähe ausgerichtet. Es gab zwei anfänglich sehr auf Liebe und geplante Dauer gegründete Fernbeziehungen. Essen-Eisenhüttenstadt und Essen-Freiburg. Beide scheitert in dem Moment, in dem ich bekundete, mir in der Nähe meiner Angebeteten eine Wohnung suchen zu wollen.
Für lockere Fern-Freundschaften hingegen, die nicht auf Liebe und Zusammenleben abzielen, bin ich offensichtlich besser geeignet. Essen-Hamburg hielt drei Jahre. Und Essen-Hagen/Westfalen läuft seit nun vier Jahren.
Der Vorteil solcher Verbindungen ist für mich auch gleichzeitig der Nachteil. Denn einerseits mag ich mein bescheidenes „Einsiedler“-Leben sehr. Andererseits können zwei, drei oder mehr Wochen ohne schöne Zweier-Momente recht lang werden.
In Liebesdingen bin ich scheinbar zu sehr auf tägliche Nähe ausgerichtet. Es gab zwei anfänglich sehr auf Liebe und geplante Dauer gegründete Fernbeziehungen. Essen-Eisenhüttenstadt und Essen-Freiburg. Beide scheitert in dem Moment, in dem ich bekundete, mir in der Nähe meiner Angebeteten eine Wohnung suchen zu wollen.
Für lockere Fern-Freundschaften hingegen, die nicht auf Liebe und Zusammenleben abzielen, bin ich offensichtlich besser geeignet. Essen-Hamburg hielt drei Jahre. Und Essen-Hagen/Westfalen läuft seit nun vier Jahren.
Der Vorteil solcher Verbindungen ist für mich auch gleichzeitig der Nachteil. Denn einerseits mag ich mein bescheidenes „Einsiedler“-Leben sehr. Andererseits können zwei, drei oder mehr Wochen ohne schöne Zweier-Momente recht lang werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2023
@Teja, ja wundervoll geschrieben 👌🏼 und wie wahr... bei uns sind auch große Unterschiede vorhanden, denke im zusammen leben, würden es diese auch nicht einfacher machen. Wir befinden uns ja gerade noch in der Rosa-Rot-Phase. Ob es unbedingt in Zukunft eine gemeinsame Wohnung sein muss... bleibt dahingestellt. Denn wenn ich ehrlich bin, genieße ich auch meine Zeit ohne Partner sehr.
Ich bin momentan jedenfalls sehr glücklich, so wie es ist.
Ich bin momentan jedenfalls sehr glücklich, so wie es ist.
😀👍👍👍👍 Teja , find ich toll….Ordnungsamt trifft Wanderzirkus 🤪🤣 ich wäre vermutlich der Wanderzirkus…
Seit nun 7,5 Jahren lebe ich in einer Fernbeziehung. Zu Beginn sahen wir uns wegen meinem Schicht-/ WE Dienst nur alle 14 Tage.
Seit 5 Jahren sehen wir uns jedes WE und verbringen die Urlaube zusammen.
Erst war die Distanz über 300 km , nun sind es nach einem Jobwechsel von meinem Partner sind es nur noch 160 km. ( Näher dran gab es nix attraktives betr Job bei ihm)
Ich kann seit meiner Erkrankung leider kaum noch Auto fahren, somit fährt mein Partner nun immer.
In Rente wird er erst in 7 Jahren (oder länger).
Allerdings bin ich mir unsicher, ob wir dann in eine Wohnung ziehen oder in 2 kleine.
Er ist Frühaufsteher, ich absolut nicht. Seine Hobbies sind nicht meine😎 und unser Ordnungsempfinden sehr verschieden 😉 ( Um mal den Autor Schätzing zu zitieren:" Ordnungsamt trifft Wanderzirkus")
Aber sind sind uns total nah. Wir tel 2x tgl und sind über WA am Tag im Kontakt.
Wir können uns aufeinander verlassen, miteinander gut reden und verbringen gerne Zeit miteinander. Sein Freundeskreis ist z.T auch in meiner Nähe, weil er früher hier studiert hat. Wir kennen uns auch schon 32 Jahre, waren in den 90igern schon mal 5 Jahre ein Paar, haben damals in einer WG zusammen gewohnt und sind immer befreundet geblieben.
Ich habe meinen Kumpel, Partner, Lover und Lebensgefährten in einem gefunden.
Trotz aller Ecken und Kanten und Macken, die jeder so hat, möchte ich ihn nie wieder missen. 🤩♥️
Seit 5 Jahren sehen wir uns jedes WE und verbringen die Urlaube zusammen.
Erst war die Distanz über 300 km , nun sind es nach einem Jobwechsel von meinem Partner sind es nur noch 160 km. ( Näher dran gab es nix attraktives betr Job bei ihm)
Ich kann seit meiner Erkrankung leider kaum noch Auto fahren, somit fährt mein Partner nun immer.
In Rente wird er erst in 7 Jahren (oder länger).
Allerdings bin ich mir unsicher, ob wir dann in eine Wohnung ziehen oder in 2 kleine.
Er ist Frühaufsteher, ich absolut nicht. Seine Hobbies sind nicht meine😎 und unser Ordnungsempfinden sehr verschieden 😉 ( Um mal den Autor Schätzing zu zitieren:" Ordnungsamt trifft Wanderzirkus")
Aber sind sind uns total nah. Wir tel 2x tgl und sind über WA am Tag im Kontakt.
Wir können uns aufeinander verlassen, miteinander gut reden und verbringen gerne Zeit miteinander. Sein Freundeskreis ist z.T auch in meiner Nähe, weil er früher hier studiert hat. Wir kennen uns auch schon 32 Jahre, waren in den 90igern schon mal 5 Jahre ein Paar, haben damals in einer WG zusammen gewohnt und sind immer befreundet geblieben.
Ich habe meinen Kumpel, Partner, Lover und Lebensgefährten in einem gefunden.
Trotz aller Ecken und Kanten und Macken, die jeder so hat, möchte ich ihn nie wieder missen. 🤩♥️
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2023
.... gibt es die? Happy End?
Ich weiß etwas plakativ geschrieben, aber bringt es auf den Punkt.
Mich würden eure Geschichten interessieren. Also Beziehungen mit weiter Distanz, dass man sich wirklich nur alle 2/3 Wochen sehen kann.
Ich befinde mich selber seit einem halben Jahr in einer Fernbeziehung (uns trennen knapp 400km). Bin der Meinung, wir bekommen es gut hin. Natürlich ist es nicht immer einfach.... aber davon war ja nie die Rede.
Bei uns ist es so, das wir aus privaten und beruflichen Gründen mindestens die nächsten 3/4 Jahre nicht zusammenziehen können. Grundsätzlich möchten wir beide aber irgendwann einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt haben. Wie das dann aussehen soll, wird sich noch zeigen, (wenn wir es bis dahin miteinander/ohne einander aushalten ;-)) Da sind wir nicht festgelegt.
Wie war/ist das bei euch? Wie lange habt ihr gependelt? Wie hat sich eure Beziehung im Laufe der Zeit verändert? Seit ihr dann und in welchem Model zusammengezogen?
Ich weiß etwas plakativ geschrieben, aber bringt es auf den Punkt.
Mich würden eure Geschichten interessieren. Also Beziehungen mit weiter Distanz, dass man sich wirklich nur alle 2/3 Wochen sehen kann.
Ich befinde mich selber seit einem halben Jahr in einer Fernbeziehung (uns trennen knapp 400km). Bin der Meinung, wir bekommen es gut hin. Natürlich ist es nicht immer einfach.... aber davon war ja nie die Rede.
Bei uns ist es so, das wir aus privaten und beruflichen Gründen mindestens die nächsten 3/4 Jahre nicht zusammenziehen können. Grundsätzlich möchten wir beide aber irgendwann einen gemeinsamen Lebensmittelpunkt haben. Wie das dann aussehen soll, wird sich noch zeigen, (wenn wir es bis dahin miteinander/ohne einander aushalten ;-)) Da sind wir nicht festgelegt.
Wie war/ist das bei euch? Wie lange habt ihr gependelt? Wie hat sich eure Beziehung im Laufe der Zeit verändert? Seit ihr dann und in welchem Model zusammengezogen?