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„Dillenburg“ (Pseudonym)
Was ist Liebe? Gibt es Geld und schnöden Mammon von der Patentante zum Geburtstag oder gibt es herzliche Umarmungen und lange sowie intensive Gespräche und gemeinsame Unternehmungen dazwischen?
Liebe ist auch Zeit für den anderen Menschen zu haben.
Kann jemand eine Soße "zaubern" ohne Maggi oder Knorr? Die Inhaltsstoffe sind identisch. Alles schmeckt irgendwie gleichförmig und uniform.
Die Gegenüberstellung mag hinken; tut sie aber nicht.
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„Bad Mergentheim“ (Pseudonym)
Die Gegenüberstellung mag hinken; tut sie aber nicht.
Zu früh am Morgen für ein Paradoxon. Gerade für eines auf Basis von Maggi-Suppen. ;)
Liebe ist allumfassend, gütig und niemals fordernd. Bei partnerschaftlicher Liebe würde ich dir da widersprechen. Liebe sollte im Idealfal keine monodirektionale Sache sein, sondern das Glück entsteht aus der Gegenseitigkeit, eben aus der Gemeinschaft, die eine Partnerschaft formt. Deshalb kann sie nicht frei von der Forderung zumindest nach dem Wohlwollens des Geliebten gegenüber dem Liebenden sein. Eine Liebe, die nur gibt, ohne gewollt und gewertschätzt zu werden, ist eher ungesund. (Man merkt, ich halte nichts von allzu romantisch-metaphysischer Liebe.)
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„Albstadt“ (Pseudonym)
Eigentlich spannend für mich - die Frage, die ich stellte, die schien mir so eindeutig: WAS brauchst du, um dich von anderen Menschen(egal ob partnerschaftlich, elterlich, kinder oder Freunde) geliebt und wertgeschätzt zu fühlen. Und die wenigsten von euch geben darauf eine klare Antwort - die meisten erzählen, was sie unter Liebe verstehen, was aber nicht die Frage war..........find ich wirklich spannend
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„Witten“ (Pseudonym)
Dann packe ich mal aus ;-))
Für mich bedeutet Liebe das unendliche Gefühl ohne Bedingungen angenommen zu sein. Mein Vater hat einmal zu meiner Oma während meiner Pubertät, als ich etwas ausgefressen hatte, gesagt: "Natürlich könnte ich sie strafen. Das Problem ist bloß, dass es mich mehr schmerzt als sie!" Bei diesem Satz fühlte ich mich echt geliebt, denn es sagt genau das aus, was ich meine. Wenn Du den Menschen ändern willst, liebst Du ihn nicht um seiner selbst... Dann liebst Du sein fürsorgliches Lächeln, die Art wie er sich kümmert, dass er dich beschützt, dass er für ein sorgenfreies Leben sorgt.
Allerdings ist es mir bewusst, dass es diese reine Liebe wohl nur in absoluten Ausnahmefällen gibt. Schön wäre es trotzdem :))
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„Euskirchen“ (Pseudonym)
Ich hatte vor geraumer Zeit eine Unterhaltung / Diskussion mit einem guten Bekannten, der von seinen Söhnen insgesamt 4 Enkelsöhne hat. Ich habe lange und immer wieder beobachten können wie er mit seinen Enkeln umgeht und wie er von Ihnen Spricht. Bei guter Gelegenheit kamen wir auf das Thema Liebe zu den Enkeln und Söhnen. Bisher dache ich in meinem jugendlichen Leichtsinn, dass es eine gewisse uneingeschränkte, grundsätzliche Liebe unter Großvätern und Enkelsöhnen gibt. Zumindest empfinde ich so zu den engen Familienmitgliedern. Muss auch dazusagen, dass es keinerlei Streitpunkte mit den Enkeln gibt, die das beeinflussen würden. Für mich aber alles andere als erwartet kam dann, dass er definitiv einen Favoriten unter den Enkeln hat und die anderen mit gewissen Attributen beschreibt und mir in meiner Argumentation auch überhaupt nicht folgen kann. Er hat einen Lieblingsenkel, einen der halt lieber mit Autos spielt, einen der von allen der hübscheste ist und einen den er nicht so oft sieht. Mein Argument, dass er doch sicher für alle vier eine gewisse Liebe empfindet konnte er nicht verstehen und auch nicht bestätigen. Das hat mich erschreckt und beschäftigt mich auch nach Monaten noch. Denke ich falsch? Ich habe das so von meinen Großeltern mitgenommen. Sicher ist einem vielleicht der eine näher als der andere. Aber Liebe bringe ich doch erst einmal allen entgegen. Oder?
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Aber Liebe kann auch unterschiedlich sein. Der Großvater liebt sie sicherlich alle und jeden Enkel auf seine ganz eigene Art und Weise. Meine Mutter liebt auch meinen Bruder und mich. Aber auf sehr unterschiedliche Weise und mein Bruder steht ihrem Herzen ganz eindeutig näher als ich.
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„Albstadt“ (Pseudonym)
Leute, könnt ihr vielleicht ein neues Thema eröffnen??
Es geht hier nicht um die Formen der Liebe sondern darum, was jeder braucht um sich geliebt zu fühlen von anderen und wertgeschätzt!
bring ich das nicht klar rüber? Bitte um Rückmeldung, weil ich formulier das jetzt schon zigmal, und jedes mal reden die Leute wieder über die Liebe und nicht darüber, was sie selbst brauchen, um sich von anderen Menschen geliebt und wertgeschätzt zu fühlen!!!
HILFE bitte!!
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
@ Theodora Urvertrauen ohne Skepsis bzw. ohne wenn und aber ... das hat man in sich, spürt es erwidernd, und alles fließt. Bedingungslos, wie es Energieengel ausdrückte. Im besten Falle möchte ich diese Haltung auch bei meinem Gegenüber erkennen; ist allerdings kein Muss. DAS brauche ich nicht. Allerdings wäre es ETWAS RICHTIGES.
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„Witten“ (Pseudonym)
Theodora, das ist so eng miteinander, dass die Übergänge fließend sind. Für meine Begriffe braucht man Zeichen der Liebe um sich geliebt zu fühlen. Wenn die Liebe anders ist, dann ist auch das Zeichen ein Anderes. Ich hatte auch das Gefühl, Du meinst es auch so, denn Du schriebst ja in deinem EP:
"Egal um welchen Bereich - es geht um jede Form der Liebe, also elterliche, geschwisterliche, die zu den Kindern, die zu Freunden und liebe menschen und die zu einem Partner/ einer Partnerin."
Aber vielleicht verstehe ich wirklich noch nicht, was Du meinst :-))
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„Albstadt“ (Pseudonym)
ja, ich schrieb - was braucht ihr, um euch geliebt und wertgeschätzt zu fühlen.....egal ob von Eltern, einem Partner, Freunden, Kindern.........also nicht die Liebe in ihren unterschiedlichen Formen als Diskussionsthema sondern was jeder SELBST braucht, um dieses Gefühl des geliebt fühlens in sich zu haben.........
Bsp: Ich brauche Zuwendung......in Form von Zeit, von Aufmerksamkeit und von Da sein für mich - also nicht unbedingt körperlich da, aber telefonisch erreichbar, wenn ich anruf bzw. zurückrufen (ich hoffe, ihr versteht, was ihc unter da sein füreinander meine), von sich aus sich melden, von sich aus schreiben, nachfragen, wie es mir geht....etc...........diese Zuwendung brauch ich um mich geliebt zu fühlen, da kann der oder die andere 2000 km entfernt sein.........diese Zuwendung brauch ich von meiner Mutter, von meinen Kindern, von meinen Freundinnen und Freunden, und von einem Partner auch..............es ist meine Hauptsprache der Liebe....
Also......hätte eine Freundin nie Zeit für mich, würde sich nie melden, würde nicht anrufen oder auch zurückrufen oder reagieren, wenn ich mich melde bzw. wenn ich vielleicht sogar sage, dass ich sie bräuchte zum Zuhören......dann würde ich mich genauso wenig geliebt fühlen von ihr, als würde das ein Partner so machen, oder auch meine Kinder oder meine Mutter..........weil das meine Sprache der Liebe ist!
Diese Sprache ist unabhängig
Ist es jetzt klarer?
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Rückmeldung Theodora :)
Damit:
Was braucht ihr, damit ihr euch geliebt und wertgeschätzt fühlt von anderen Menschen und in Partnerschaften im Speziellen?
Ich freu mich auf interessante Anregungen
hast Du es verständlich formuliert.
Nicht "was ist Liebe" sondern "was braucht man, um sich geliebt zu fühlen, egal ob von Eltern Freunden usw. und dem Partner speziell" (und das kann alles Mögliche sein).
So kam es bei mir an :)
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„Albstadt“ (Pseudonym)
Hurra....ich wurde verstanden........lach..........danke Avalonia, manchmal sind Deutsch und Österreichisch doch SEHR unterschiedlich, wies ausschaut!!!
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Ne das hat nichts mit Völkerverständigung zu tun :) Ich habe es gleich so verstanden, deswegen auch darauf geantwortet.
Ich finde nicht, dass da Interpretationsspielraum ist aber vielleicht ist bei Manchen "was ist Liebe und was brauche ich um mich geliebt zu fühlen" ein und dasselbe oder untrennbar miteinander verbunden?
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
Liebe Theodora, meinst Du miteinander gelebte Aufmerksamkeit? Manche Menschen benötigen alle 5 Minuten ein Zeichen - andere brauchen Zeit für sich und Kontemplation, wobei sie aber auch ihren Lieben nahe sind. Mit jedem Menschen ist es anders. Was man selbst benötigt, ist eine gewisse Eigenliebe, Zugang zu anderen jedweder Einstellung oder Bedürftigkeit. Es sollte jeweils austauschend fließend und im gegenseitigen emotionalen Augenkontakt möglich sein. Häufig beglückt mnich einfach der Gedanke an einen mir lieben Menschen. Dann gibt es ein Telefonat, eine Begegnung, wir sprechen miteinander, und wir finden exakt die gleiche Wortwahl. DAS brauche und liebe ich so sehr, weil alles gemeinsam schwingt. Es ist wirklich sehr vielschichtig bzw. nicht auf die Bewohner zweier Nachbarländer zu reduzieren; wir müssten mindestens über 200 Länder untersuchen.
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@spring: dass "alles gemeinsam schwingt" - ja, das klingt nach dem, was ich brauche. Ich brauche Freiheit - Freiheit von Rechtfertigungsdruck, Freiheit von Abhängigkeit, Freiheit von Unterstellungen, Freiheit von Bedingungen, Freiheit von Vorschriften, Freiheit von Bevormundung, Freiheit von Egomanie... und ich brauche Wärme, Verständnis, "Armer Schatz", Fröhlichkeit, Zugewandtheit, Humor und Neckerei genau auf mich zugeschnitten, Bereitsein für mein Herzgeschenk, Vertrauen zu mir...
Mehr fällt mir grad spontan nicht ein, aber da ist bestimmt noch eine ganze Menge.
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„Filderstadt“ (Pseudonym)
Hi, ich mach auch mal mit. Was ich brauche, um mich geliebt und geborgen zu fühlen ist Wärme und Aufmerksamkeit. Ich möchte "die Eine" sein. Ich möchte nicht, dass er immer gefühllos und sachlich mir gegenüber ist. Ich möchte nicht, dass er weiter in diversen Singlebörsen (unter anderem hier) die Richtige zum küssen sucht. Dass er seinen Beziehungsdtatus maximal auf geschieden aber nicht auf feste Beziehung (die wir angeblich haben) ändert. Keine Ahnung, wie ihr das seht, aber ich möchte mit ihm telefonieren, neue Fotos nicht nur hier oder bei Facebook sehen. Vielleicht nehme ich mich zu wichtig (so sagt er das jedenfalls immer) aber das sind Dinge, die ich mir wünsche und die ich mir auch selber wert bin.
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
Die letzten beiden Beiträge bedeuten für mich eines: Falsch verbunden.
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„Filderstadt“ (Pseudonym)
@spring: falscher Treet? Wenn ja,hab ich das Thema falsch verstanden. Sorry
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
@☆(k)ein Engel☆ Du beschreibst also das maximal wenig Erbauliche in genereller Form, was mit Deiner Beziehung nichts zu tun hat? Gut. Dann habe ich Dich zum Glück nicht richtig gelesen.
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„Filderstadt“ (Pseudonym)
@Spring es geht um generelle Dinge, die ich mir wünsche. Zusammengefasst: die gleiche Aufmerksamkeit, Wärme und Ehrlichkeit, die ich gebe, würde ich gerne zurück bekommen. Ich habe nichts über den Exmann und dem was er getan hat etc geschrieben. Das würde hier nicht her gehören. Da Stimme ich dir zu. Häusliche Gewalt ist ein anderes Thema
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
@☆(k)ein Engel☆ Das verstehe ich vollkommen, mitfühlend und auch wünschend. Leider empfinden nicht viele Menschen dieses oft notwendige Maß an Gleichklang; und oft ziehen sich auch sehr unterschiedliche Charaktere magisch an, was an markanten Punkten auch scheitern kann.
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„Albstadt“ (Pseudonym)
(k)kein Engel - für mich hat sich dein Text so gelesen, als würdest du einen konkreten Mann von hier meinen.....
Spring, was mein ich mit Aufmerksamkeit....gute Frage.....ich verstehe unter Aufmerksamkeit, dass ich schon täglich kurz in Verbindung bin - sei es per whatsapp ein guten Morgen und eine kurze Botschaft und ein Kuss, oder alle 2 -3 Tage einmal ein Telefonat, in dem ich mich auch update über die Dinge die sich gerade so tun im Leben, dem anderen erzähle...für mich bedeutet der Austausch von Gedanken und auch den Dingen, die in meinem Leben gerade passieren, dass ich den anderen an meinem Leben teilhaben lasse, und er damit ein Teil davon ist bzw. wird - da ich ja seit meinem Eheaus nur Fernbeziehungen gelebt hab, ist das für mich unabdingbar, damit Nähe auch über die Ferne bestehen bleibt.oder auch Fotos schicken, wenn man gerade irgendwas Schönes macht oder etwas erlebt, dass auch eine Verbindung herstellt, weil der andere das auch mag(zb ein Bild von einem besonderen Kaffee, weil beide gern im kaffeehaus sitzen)
An den anderen denken und dabei lächeln, das kommt ohnehin noch mehrmals täglich vor.....
Aufmerksamkeit ist ja auch (also für mich), dass ich mir ein paar Dinge merke und dem anderen Glück wünsche, wenn ich zb weiß, dass er heute einen Termin hat, der ihm im Magen liegt.....
vielleicht bin ich da besonders aufmerksam und das ist manchem zu viel - aber es gehört für mich eben auch unabdingbar dazu! Ich wünsch mir diese Dinge ja nicht nur von anderen sondern gebe
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„Dormagen“ (Pseudonym)
Hm....ich hab jetzt die ganze Zeit überlegt, was ich wirklich brauche, um mich geliebt zu fühlen.....aber ich finde nichts....ich liebe und werde geliebt....und was ich gebe kommt auch immer zurück...und auch wenn mal nicht,geliebt fühl ich mich trotzdem....selbst wenn ich für mich alleine bin....hm...
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„Lippstadt“ (Pseudonym)
Ich brauche ein Gefühl der inneren Verbundenheit. Die "Leine" zum Partner ist ggf etwas kürzer, als die zu Freunden. Aber ich brauche das Gefühl, mich "verbunden" zu fühlen.
Austausch tgl, nicht nur WA, sondern auch ein kurzes Telefonat tgl. (Fernbeziehung)
Bei Freunden das Gefühl, immer wieder kurz ein Lebenszeichen zu hören und ab und an mal mehr intensive gemeinsame Zeit im realen Leben. Sprich, auch am Leben des anderen irgendwie teil zu nehmen, bzw sich darüber auszutauschen. Sicherlich nicht in allen sachlichen Einzelheiten, sondern im emotionalen Kontext.
Am wichtigsten ist mir, daß ich mich in der Gesellschaft des Menschen entspannt, unverkrampft und als Person gesehen fühle. Ich darauf vertrauen kann, nicht mit Absicht in die Pfanne gehauen zu werden.
Ich darf und kann absolut der Mensch sein, der ich bin. Nicht nur der in einer "Rolle",sondern auch mit allen Ecken und Kanten und Macken und Schwächen und Ängsten gemocht zu werden. Bzw von meinem Partner geliebt....halt trotzdem geliebt bzw von Freunden gemocht zu werden.
Wertschätzung ist mir sehr wichtig. "Echt sein" dürfen.... auch konstruktive Kritik mal zu hören.
Wem ich diese "Aufmerksamkeit" im Leben nicht wert bin, der paßt dann wohl nicht richtig zu mir. Bzw ich "entfreunde" mich dann auch von Energieräubern, die mich in ihrem Leben nur für sich "brauchen", aber auf Dauer zu wenig zurück geben.
Mit zunehmendem Alter lerne ich immer mehr auf meinen "Kraft/EnergieHaushalt" zu achten.
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„Dillenburg“ (Pseudonym)
@dagmar überaus sehr treffend formuliert.