„Buxtehude“ (Pseudonym)
Bin Voraussichtlich zum 1.5. Obdachlos.
Ich qualifiziere mich für keine der Corona-Hilfspakete.
Der Corona-Stillstand erwischte mich, als ich mich für meine Weltreise vorbereitet habe.
- Mein Reihenhaus vermiete ich, was mein einkommen für die Fahrt hätte sichern sollen. Der Mietvertrag war schon im Februar unterschrieben.
- Für die Übergangszeit habe ich ein Job angenommen, den ich drei Wochen nachgekommen bin. Bis dann dieser Fastfood-Restaurant sein Gästeraum schließen musste. Da ich neu dazu gekommen bin und in der Probezeit war, war ich einer der ersten die gehen mussten.
- Bevor ich den Beschloss die Weltreise zu machen, machte ich in meinen Haus Airbnb. Airbnb ist eine Zimmervermietung von Privat. Da ich drei Schlafzimmer hatte, war es ein gerade zu ausreichendes Einkommen. Es ging, weil ich im Keller schlief. Dieses wurde mit von Bauaufsichtsamt untersagt weil es angeblich Wohngebiet ist. Nun, hinter den Reihenhäusern ist Acker und vor den Häusern ist KFC, McDonalds, Beate Use und Metro ect. . Behörden! Nun kurz um, ich war Selbstständig, und dadurch bin ich heute nicht berechtigt Arbeitslosengeld zu erhalten. Da wird nicht angerechnet, dass ich zuvor 25 Jahre lang Schicht Gearbeitet habe und sehr viel in die Sozialversicherung eingezahlt habe.
- Mit Mieteinnahmen von 1200,- könnte man verreisen aber keine Wohnung mieten, weil ja nach Lohnabrechnungen gefragt wird. Ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft sind im Moment rar und da ich 50 Jahre alt bin und kein Student fallen so wie so die meisten Angebote weg. Trotzdem bemühe ich mich natürlich darum, doch die Zeit wird knapp.
Bisher, ich hoffe das sich das mal ändert, vertrauen die Menschen, die hier und sonst überall Regeln aufstellen auf den Sozialstaat. Aber, dass Diejenigen, die am Meisten um Innovation besonders ausgeschlossen werden, wird oft all zu gerne ignoriert. Dabei ist das doch was dieses Land zu der Industrienation gemacht hat, was es ist. Und dann braucht es im falschen Moment nur noch ein leichter Hauch, damit man zusammenbricht!
Auch hier ist das passiert. Ich hatte in meinen Profil geschrieben, dass ich um die Welt fahren will, samt Webseite ect. Das wurde gelöscht, weil es als Werbung angesehen wurde. Ich meine, dass das eine zukünftige unbedingt wissen sollte, oder. Und sicher wäre es auch Werbung gewesen, für mich um die Passende zu finden.
Auch das ist sind die Steilvorlage für meine Situation und ist auch einer der Gründe meiner geplanten Flucht!
„Uetze“ (Pseudonym)
Ich würde mich schnell an eine Beratungsstelle für Wohnungsnot wenden die in deinem Bereich arbeitet und dir die lokalen Möglichkeiten aufzeigen kann. Es wird mit Sicherheit Wege geben dich vor der Platte zu bewahren. Aber es sind Möglichkeiten die erstmal nur vorübergehend sind und dazu dienen Zeit zu gewinnen. Es wäre auch zu überlegen ob durch den nun entstandenen Eigenbedarf und die drohende Notlage der unterschriebene Mietvertrag eventuell wieder aufgelöst werden kann. Das sind aber Details die man nicht hier erkennen kann sondern das solltest du mit Fachleuten vor Ort besprechen. Eben einer lokalen Beratungsstelle für Wohnungsnot. Meistens haben die auch Anwälte an der Hand.
Wenn's darum geht, kurzfristig Einkommen zu generieren, ist die momentane Zeit nicht die schlechteste. Einige Branchen suchen händeringend Aushilfen:
https://www.stellenwerk.de/magazin/jobsuche/corona-krise-diese-7-branchen-suchen-jetzt-dringend-personal
https://corona-job.com/
und sicherlich noch so einige mehr.
Alternativ suchen auch reichlich Spargel-, Obst- und/oder Gemüsebauern Erntehelfer.
„Werder“ (Pseudonym)
Ich weiß es ist lieb und konstruktiv gemeint, aber der Vorschlag als Erntehelfer für Spargel einzuspringen an einen 50 jährigen, sehr deutlich übergewichtigen Menschen finde ich offen gesagt etwas naiv.
Das ist ein Knochenjob der körperliche Fitness und auch überdurchschnittliche Ausdauer erfordert. Nicht dass man nicht im mittleren Alter und dick nicht fit sein könnte.... aber selbst top-fit wäre das eine Herausforderung, Supermarktregale einräumen oder Lieferdienst schon eher, dabei aber nicht vergessen dass jetzt viele, viele Studenten auch keinen mehr Nebenjob haben und gerade einen neuen
suchen.
Ich würde in dem Fall jetzt erstmal meine Kräfte bündeln und nur nach einer Unterkunft suchen (das ist ja eine Aufgabe die eh schon groß genug ist) - Geld aus der Vermietung um notfallmässig über die Runden zu kommen ist ja vorhanden, das scheint mir jetzt nicht die erste Priorität zu sein.
„Waghäusel“ (Pseudonym)
Miss Jenny, Heute, 15:13
Schließe mich dem an.
„Hannover“ (Pseudonym)
"Airbnb ist eine Zimmervermietung von Privat. Da ich drei Schlafzimmer hatte, war es ein gerade zu ausreichendes Einkommen. Es ging, weil ich im Keller schlief. Dieses wurde mit von Bauaufsichtsamt untersagt weil es angeblich Wohngebiet ist. Nun, hinter den Reihenhäusern ist Acker und vor den Häusern ist KFC, McDonalds, Beate Use und Metro ect. . Behörden!"
Was Airbnb betrifft, dürften meiner Ansicht nach noch viel häufiger die Behörden einschreiten.
Es ist eine Pest, dass wir eine wirklich ernstzunehmende Wohnungsnot in Deutschland haben und Wohnungen werden als Hotels vermietet.
"Auch hier ist das passiert. Ich hatte in meinen Profil geschrieben, dass ich um die Welt fahren will, samt Webseite ect. Das wurde gelöscht, weil es als Werbung angesehen wurde. Ich meine, dass das eine zukünftige unbedingt wissen sollte, oder. Und sicher wäre es auch Werbung gewesen, für mich um die Passende zu finden."
Versuch doch diese Informationen, die sicherlich wichtig sind für eine Zukünftige, ohne Website ins Profil zu stellen.
@Miss Jenny / Polygon
Es war lediglich eine Überlegung... sonst nichts.
Ich denke, jeder kann sich recht gut selbst einschätzen, ob er sich diesen oder jenen (Aufhillfs-) Job zutraut oder es versuchen will... eine andere bzw. überhaupt eine Beurteilung würde ich noch nicht einmal bei Leuten vornehmen, die ich persönlich kenne.
Von daher kann es passend sein... oder auch nicht.
„Öhringen“ (Pseudonym)
Beratung & Hilfe bei (drohender) Wohnungslosigkeit ...
Diakonisches Werk Wiesbaden
http://www.dwwi.de/de/136661-Hilfen-fuer-Wohnungslose
Amt für Soziale Arbeit
510832 Wohnungsnotfallhilfe
Homburger Straße 29
65197 Wiesbaden
E-Mail: Wohnungsnotfallhilfen@wiesbaden.de
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag 8 -11 Uhr
https://www.wiesbaden.de/vv/produkte/51/wohnen/141010100000009059.php
Männerwohnheim
Schwarzenbergstr.7
65189 Wiesbaden
Tel.: 0611/701268
„Stendal“ (Pseudonym)
@Donna plus
Ich würde mal nicht so wild gegen Airbnb wettern. Denn ich habe es erlebt, das es eine bitter nötige Hilfe sein kann. Mein letzte Unterkunft in Rom war über Airbnb bei nen Ex-Lehrer. Der arme Kerl bekam ne Rente unterm Lebens-Minimum. Der hätte den Kitt aus den Fenstern gefressen, wenn da noch welcher drin gewesen wäre. Der hat Morgens die Cents in der Geldbörse zusammen gekratzt, um sich irgend was zu Frühstück leisten zu könne. Der war heilfroh über jeden Euro den er mit seiner Airbnb-Vermietung eingenommen hat.
Ich bin auch dagegen wenn ganze Wohnhäuser weg gerissen werden, nur damit dort ein neues Hotel entstehen kann. Aber wenn jemand in seiner großen Wohnung 1 oder 2 Zimmer vermietet, werden damit keine weiteren Wohnungen vernichtet. Ohne die Airbnb-Vermietung würde der Rest der Wohnung einfach ungenutzt sein oder als Lagerraum etc. dienen.
Noch eins Donna, es gibt in Deutschland nicht zu wenige Wohnungen sondern zu gierige Vermieter. Es stehen geschätzt je nach Region bis zu 25% der Wohnungen leer weil die Vermieter horrende Summen verlangen. Entweder wird der Mietspiegel frech ignoriert, oder man pappt ein paar schöne Fliesen etc rein um diese als Premium-Wohnung zur horrenden Miete anzubieten.
Es gab in Berlin mal den Vorschlag die Wohnungen zwangsweise zu beschlagnahmen, die schon seit mindestens 3 Jahren nicht mehr vermietet wurden. Das wurde ganz schnell unter den Teppich gekehrt, obwohl das mehrere hundert Wohnungen gewesen wären.
„Ibbenbüren“ (Pseudonym)
Geht es Dir darum, deine Obdachlosigkeit zu verhindern? Dann solltest Du zusehen, den Mietvertrag zu ändern bzw. sogar zu kündigen. Rechtsgrundlage hierfür sollte eine Änderung bzw. Wegfall der Geschäftsgrundlage aufgrund der Covid19-Pandemie sein.
„Hannover“ (Pseudonym)
" gehls72
Heute, 00:31
@Donna plus
Ich würde mal nicht so wild gegen Airbnb wettern. Denn ich habe es erlebt, das es eine bitter nötige Hilfe sein kann. "
Dass andere soziale Ungerechtigkeit AUCH existent ist, habe ich NIE bestritten, die Lösung dafür sollte m.E. niemals sein, dass jemand gezwungen ist unterzuvermieten, damit er nicht verhungert!
Auch wenn es die Fälle gibt, die du beschreibst, ist meist Airbnb gar nicht sooo privat und hat eher etwas damit zu tun:
"sondern zu gierige Vermieter"
Noch eins, gehls72,
"es gibt in Deutschland nicht zu wenige Wohnungen"
das habe ich nie behauptet.
Ich schrieb:
"Es ist eine Pest, dass wir eine wirklich ernstzunehmende Wohnungsnot in Deutschland haben und Wohnungen werden als Hotels vermietet."
Warum wir eine Wohnungsnot haben, das habe ich darin nicht festgehalten und das hat mehrere Gründe. Die Vermietung (die ja oft keine UNTERvermietung ist, sondern komplette Wohnungen zur Verfügung stellt) über airbnb trägt durchaus ihren Anteil dazu bei.
„Stendal“ (Pseudonym)
@Donna plus
Leider gibt es auch die WENIGEN Fälle auf Airbnb wo ganze Wohnungen vermietet werden. Das ist aber nicht der Normalfall, die meisten bieten nur 1 oder 2 Zimmer in ihrer auch selbst bewohnten Wohnung an.
Diese Fälle von ganzen Wohnungen sollten auch meiner Meinung nach verboten werden. Wie in jeder Branche gibt es auch hier schwarze Schafe.
Zumal Airbnb ja selbst damit wirbt "wohne mit anderen Menschen und lerne deren Kultur und Sprache kennen". Das geht nur, wenn die Vermieter auch drin wohnen bleiben.
„Öhringen“ (Pseudonym)
@Joao Carlos
Lass dich nicht von Häme und Kritik beirren.
Herbstlicht hat in ihrem Post von Gestern 13:32 den Weg beschrieben, den zu gehen auch ich am sinnvollsten finde. Ansprechpartner in deiner Stadt habe ich dir ja schon verlinkt. Beratungsstellen, die sich täglich mit diesen Problemen beschäftigen, können dir da am besten helfen. Ich wünsche dir gutes Gelingen und drücke die Daumen.🙂💪
„Lauf an der Pegnitz“ (Pseudonym)
So wie ich das sehe hast Du Dein Haus in der Zukunft vermietet, aber bist noch da. Deine Priorität sollte sein, Dich aus dem Mietvertrag zu befreien oder jedenfalls dessen Vollstreckung abzuwenden. Sprich mit Deinen künftigen Mietern, ob ihr eine Lösung finden könnt. Wenn nicht, nimm Dir einen Anwalt (und das rate ich Dir nicht weil ich selbst einer bin, sondern weil Du in einer Situation bist, in der Du, so viel darf ich von außen beurteilen, einen brauchst). Wenn Du kein Geld für einen Anwalt hast, kannst Du Dir vom Amtsgericht einen Beratungshilfeschein ausstellen lassen und dich damit an die Rechtsanwaltskammer wenden. Viel Erfolg.
„Buxtehude“ (Pseudonym)
Wenn ich das Haus nicht vermiete, habe ich auch kein Geld!
„Uetze“ (Pseudonym)
Dann hättest du aber eine Adresse... und hast die Möglichkeit Harz 4 zu beantragen. Auch bei Eigentum wenn du keine andere Alternative hast. Frage... ist das Haus abbezahlt? Denn ich vermute das Hauskredite nicht übernommen werden.
„Hannover“ (Pseudonym)
Dennoch, haben dir mittlerweile zwei User, die juristisch versiert sind, geraten etwas bzgl. deiner Untervermietung zu tun, ich würde mir das daher schon überlegen.
Rechtsanwälte sind sicherlich nicht allwissend, aber es schadet ja auch nicht, sich mal anzuhören, was einer dazu zu sagen hat. Aufgrund der aktuellen Situation kannst/musst du wahrscheinlich den Beratungsschein sogar digital beantragen, also mit (wahrscheinlich) wenig Aufwand.
„Hannover“ (Pseudonym)
"Auch bei Eigentum wenn du keine andere Alternative hast."
Auch eine Untervermietung kann dienlich sein, eine Hilfsbedürftigkeit abzuwenden oder zu mildern. Das heißt, üblicherweise fordert das Jobcenter auf innerhalb von sechs Monaten unterzuvermieten. Ich würde daher nicht ausschließen, dass das JC "verbietet" die Untervermietung zu beenden.
Ein Rechtsbeistand wäre sicherlich nicht das Dümmste, das Problem wird eher sein, dass die Dichte der Fachanwälte bzgl. Alg2 z.B. nicht besonders hoch ist.
„Uetze“ (Pseudonym)
Ich kann mir nicht vorstellen das einer Untervermietung im Moment zugestimmt wird bzw verlangt wird wenn der Untermieter nicht eine abgeschlossene Wohnung im Haus für sich hat. So klang es jetzt nicht. Wenn ich mich irre korrigiert mich.
„Buxtehude“ (Pseudonym)
Nun, ich könnte auch auswandern!