Team Wallraff deckt auf
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
@Aberakadabera
Nein, ich sage nicht, dass billig = schlecht ist oder es recht und billig ist, wenn man für wenig Geld schlechtes Essen bekommt.
Doch ich habe beobachtet, dass im Ausland, und vorallem im Ausland, wo es viel ärmere Menschen gibt als hier, die Menschen verhältnismäßig mehr Geld für richtig gute und gesunde Lebensmittel ausgeben als hierzulande. Es wird viel kritscher gekauft, weil das schwer verdiente Geld für Gutes ausgegeben wird. In Deutschland gibt es leider immer noch viel zu viele Menschen, die einfach alles am Preis fest machen.

Mir ging es auch nicht um Fast Food, das ich auch nicht als soo billig erachte, sondern um den Umgang mit Lebensmittel im Allgemeinen. Mir kann doch keiner erzählen, wenn ich für 1,99 Euro ein ganzes Huhn kaufe, dass ich dann "Qualität" erwarten kann. Bitte! Das ganze dann noch gegrillt, auf nem Teller mit Beilagen serviert und in einem geheizten Raum verzehrt - und dann soll es bitte nicht mehr als 4,50 Euro kosten. Tja, einfach mal rechnen, ob das so machbar ist unter ökonomisch, ökologisch und sozial verträglichen Aspekten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Ich habe mir den Fernsehbeitrag von Herrn Wallraff und Team angesehen.
Es geht um Franchising bzw. Konzessionsverkauf. Burger King, Mrs. Sporty, Backwerk, Fressnapf, Mc Donald's etc. pp. sind Franchisesysteme, wo also der Franchisegeber einem Franchisenehmer vieles vordiktiert. Das beginnt bei der Geschäftsausstattung und läuft über Qualitätsstandards weiter, weil jeder Burger von Subway etc. pp. gleich zu schmecken hat, selbst wenn der Franchisenehmer rechtlich gesehen ein Händler im eigenen Namen und auf eigene Rechnung ist. Manche Behörden und Gerichte müssen abklären, ob der Franchisegeber tatsächlich ein Arbeitgeber von Scheinselbständigen ist oder eben nicht, da es hier dann zu Nachzahlungen der Sozialabgaben etc. pp. kommen kann, wenn eine "Scheinselbständigkeit" vorliegt.

Im Filmbeitrag wurde ein größerer Franchisenehmer gezeigt, der erhebliche Wissensdefizite beim Recht und Gesetz zu haben scheint. Lohndumping ist, wenn der Arbeitgeber seinen Beschäftigten z. B. keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall gewähren würde, zu der er verpflichtet ist.

Und so ist die Nichtgewährung von gesetzlich zu gewährenden Zuschlägen eine Reduktion vom vereinbarten Bruttostundenlohn während dieser Zeit, so dass die Betroffenen in der Nacht weniger als wie am Tag verdienen würden.

Es werden Verstöße gegen die Hygienevorschriften gezeigt. Und hier droht die Geschäftsschließung bei Ignoration der Vorschriften, wie jeder weiß, der eine Gaststätte, Bäckerei, Metzgerei etc. betreibt.

In Augsburg wurden laut Frau Dr. Felicitas Allmann alle Burgerkingfilialen in den letzten sechs Monaten überprüft. Die Kontrollergebnisse dürfen von ihr nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt werden.

Quellverweis:

http://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Hygienemaengel-Vorwuerfe-auch-gegen-Burger-King-in-Gersthofen-id29663191.html

Ich selbst merkte erhebliche Geschmacksunterschiede bei Burgerking. Also am leckersten war der Burger in Burgau. Im Münchner Hauptbahnhof gab es mal ein unsauberes Burgerkingrestaurant zu sehen. Die Toiletten ein Graus.
Die Burger waren qualitativ wie bei Mc Donald's.

In Augsburg sind die Burger geschmacklich etwa 20 % schwächer als wie in Burgau, was allerdings nur meine ganz persönliche Geschmacksmeinung ist.

Ich achte bei meiner Bestellung darauf, ob es frisch zubereitete Burger sind oder ob das Fach noch voll ist. Und bei vielen Kunden kommen die sowieso mit dem Auffüllen nicht mehr nach... Ich mag den Doppelwhopper mit Käse.
Der Franchisenehmer bekommt Probleme mit dem Franchisegeber, weil die Marke "Burgerking" durch das Wallraffteam unter Beschuss gekommen ist.

Höchste Zeit für Spongebob, mal Nachhilfe den Burgerbratern zu geben :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Heute gibts keinen Wopper - aber ja, ich werde weiterhin zu BK gehen. Es wird in Deutschland niemand gezwungen, dort zu essen oder zu arbeiten. Sklavenarbeit ist ja schon ne Weile verboten.
Und ja, ich unterstelle allen Reportern Halbwahrheiten - wer kennt schon die ganze Wahrheit - außer natürlich er kann zaubern.
Ich denke trotz- und alledem, dass das alles mit Bedacht betrachtet werden sollte. Es ging wenn ich das richtig verstanden habe hier um eine ganze Reihe BK Filialen von EINEM Franchisenehmer, das bedeutet trotzdem nicht, dass ALLE Franchise-Nehmer so handeln. By the way, ich habe vor längerer Zeit schon einmal eine Reportage gesehen, da wurde mit versteckter Kamera in diversen Restaurantküchen (auch in so genannten "Etablissements mit gehobener Küche") gefilmt, da hat gerade in letzteren so mancher Koch Dinge in Töpfe fallen lassen, die hätten da NICHT rein gehört, einer hat sogar reingespuckt... bei weitem nicht die Norm, schon klar, aber vor sowas ist man leider nirgendwo gefeit wo Menschen arbeiten, und es bezieht sich also längst nicht nur aufs Fast Food. Ich glaube, manchmal ist es ganz gut dass wir nicht alles sehen und wissen, sonst würde bald keiner mehr auswärts essen wollen.
Ist es auch eine Lebensweisheit, Reportern stets Halbwahrheiten zu unterstellen?

Ich persönlich fand das Filmchen über den BurgerKing eigentlich recht unaufgeregt. Und bei dem Anblick der Küche würde ich jeden Bissen verweigern, das wäre mein gutes Recht und wohl auch die beste Option (neben Einschaltung der zuständigen Behörden).
Oder feierst du, venusdelta, deinen freien Tag jetzt extra-weitsichtig und zum Wohlwollen der Lebensmittelindustrie genussvoll bei einem DoppelWopper? ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Na gut - keiner geht mehr in fastfood Restaurants und die ganzen Mitarbeiter dort werden dann von Nobel Küchen eingestellt?
Mindestlohn ist ein politisches Thema, schlechte Bildung und daher mangelnde Ausbildungs-/Berufsmöglichkeiten ein politisches und soziales Thema.
Das geht hier ja nicht um Jimmy aus Nigeria, der bei mc doof schlecht verdient und es ihm daher egal ist, ob der Üppig gebaute Hans Meier hinter der Theke eine Käsescheibe auf seinem Burger hat, die schon den Fußboden gesehen hat. Es geht hier um Millionen Menschen, die von dieser Lebensmittelindustrie leben!
Das ist genauso kurzsichtig wie die Sache mit dem ökologischen Strom oder ökö-Lebensmittel - aber ich reg mich nicht mehr auf. Die Menschen werden von Sensationsreportern mit Halbwahrheiten gefüttert und machen dann eine Lebensweisheit daraus. Und dabei wollten die Reporter nur hohe Einschaltquoten und Verkaufszahlen für ihre Bücher.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Im Grunde können nur wir Verbraucher etwas ändern und über unsern NICHT geleisteten Einkauf den Unternehmen den Han abdrehen, ich muss gestehen, dass ich schon auf solche Beiträge reagiere und dann mein Kaufverhalten dementsprechend verändere und gewisse Betriebe einfach nicht mehr Besuche.
Merke aber auch das es in meinem Umfeld vielen am Popo vorbei geht und das Motto "solange es mich nicht betrifft oder gesundheitlich trifft" schaue ich einfach weg und mach weiter wie bisher :-(
Ich bin etwas geplättet, dass einige scheinbar denken, "Wer günstig essen geht muss mit abgelaufenen Lebensmitteln und Dreck im Essen rechnen"

Nein, muss man nicht!
Es gibt in Deutschland Hygienevorschriften, an die hat sich jeder zu halten. Im Übrigen sehe ich es so wie Why so serious...?!, Fastfood ist alles andere als billig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Manno,
da kann man mal sehen wie wenig sich die Empörung der Leute auswirkt.
Das gleiche Thema hat er damals in seinem ersten Buch in den 80er so schön beschrieben der Walli , und immer noch ist es aktuell.
Ein paar Tage schreibt Bildchen einige nette Artikel darüber "deckt " die Skandale weiter auf" und dann interessiert es kein Schweinchen mehr .
Und alle laufen wieder nach BK:
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.05.2014
Mir erschliesst es sich nicht warum billig/günstig etc. immer der Freibrief für schlecht sein darf?
Zumal ich Fastfood nicht unbedingt als billig empfinde.
Und ausserdem ist die Ausbeutung der MA mittlerweile in allen Kategorien anzutreffen. Und dadurch auch die schlechte Hygiene.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Da magst Du recht haben Allgäuer Deern, traurig aber das Thema wird wohl auch wider in den Gazetten der Zeit verschwinden, wenn die Mediale Aufmerksamkeit verschwunden ist .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Selber Kochen hilft nur bedingt, da die Produktionsprozesse der Lebensmittel auch nicht immer super-sauber laufen. Also selber Gemüse anbauen und Hühner halten, Getreide schroten und Brot backen - dann wird es evtl. "klinisch" genug sein.
Wobei die Definition von "sauber" und gesundheitlich unbedenklich noch zwei verschiedene Paar Schuhe sind. Nicht alles was keimfrei ist, ist gesund und umgekehrt. Bin da auch entspannt, da ich einerseits weiß, dass es vermeidbar ist und andererseits schon im Ausland unter grasseren Bedingungen unterwegs war - immer ohne gesundheitliche Beeinträchtigungen ;-) Und irgendwie ist mir ein bissi Kuhmist und ein Würmchen an meinem Salatblatt vom Biobauern auch lieber als Kunstdünger und Pestizide ... nun ja.

Und ja, ich stimme Allgäuer Deern zu, diese Skandale und Skandälchen gibt es fürwahr nicht seit gestern. Fäkalbakterien an Garnelen, Gammelfleisch, Mäusekot im Brot, mitgehäckselte Nager im Tee (bei Teebeuteln) ... war doch alles schon da.

Btw ist der Kühlschrank in der Mehrzahl der Haushalte auch die Keimbrutstätte Nr. 1 ... Also mal locker bleiben, wenn es in der Großküche ein wenig heiß her geht.

Von den Arbeitsbedingungen in so einer Hütte möchte ich mal gar nicht reden.
Doch in dem Billigheimer-Land Deutschland wo jeder lieber am Essen als an der Karre spart, kann man halt auch ned sooo viel erwarten, vorallem keine Wertschätzung der Gastronomie und entsprechende Entlohnung.
Diese sogenannten Zustände gibt es doch nicht erst seit gestern. Ich kann mich noch erinnern, wie ich Ende 1989 das erste Mal bei McDonalds reingeschaut habe. Da konnte man durch ein Fenster in die "Küche" schauen. Einem Mitarbeiter fiel eine Burgerscheibe herunter, er hob sie auf, putzte sie ab und legte sie auf einen Burger.
Ich denke, solange es kein generelles Umdenken in unserer Gesellschaft gibt, wird sich nicht viel ändern. Geiz ist geil, wegwerfen günstiger als verschenken. Tiere werden unter katastrophalen Bedingungen gehalten. Hauptsache alles billig, billig oder ganz umsonst. Und solange Missstände nicht, wie in diesem Fall, öffentlich gemacht werden, interessiert es doch eh keinen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Ah Ok @Wombats87 :o=) das glaube ich dann gerne.
Hm ich werde erst mal nur noch selber kochen, bis ich mir im Klaren bin, was ich von dem Thema halten soll.
Bakterien/Fäkalbakterien, um Etikettierte Lebensmittel UND unter drückte / aus gebeutete Arbeitnehmer, nee das möchte ich NICHT unterstützen UND ich frag mich immer noch " warum unser Staat " der sich sonst in Sachen einmischt die nicht sein müssten, da so gelassen wegsieht :-(
Deutschland Deine Service WÜSTE - echt traurig !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Naja bin Koch also hab ich ab und zu einbischen Einblick in die Sache^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Puh das ist dann aber wirklich erschreckend, ich hätte eher gedacht, dass es eine Ausnahme ist ( die Yildiz-Gruppe / Burger King ) und nicht die Regel.

Bist Du in dem Gewerbe tätig@Wombats87 :o=)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Wer einmal in der Gastronomie (hinter den Kulissen) gearbeitet hat, sieht es etwas entspannter. Im übrigen ist es egal, ob vier Sterne Küche oder fastfood - es gibt aus allen Sparten genügend "Schweinerl".

Im übrigen darf man dann auch nicht in Urlaub fahren a dort sind die Zustände noch weitaus schlimmer.

Also entweder selbst kochen oder entspannt bleiben - Bakterien bestimmen und begleiten unser Leben immer und überall und auch schon seit Beginn der Zeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Ja kann man schon von ausgehen. Aber will damit jetzt nicht sagen das es überall so ist man muss halt auf dinge achten wenn man Essen geht. Und die Yildiz-Gruppe in diesem Beitrag ist naja schon en ausbeuter.

Aber vom Stress und Ausbeuten der Mitarbeiter das hast überall fast. Liegt auch viel am Kunden wenn "Sie" mal wieder extra-würtchen wollen oder einfach sagen das Fleisch ist Roh (obwohl es durch ist) muss man es trotzallem zurücknehmen weil der Kunde ist König.

Auch die Essgewohnheiten der Menschen oder allgemein die Gastro hat in Deutschland einen schlechten Standpunkt. Im Ausland (Schweiz, Österreich, Frankreich) ist dieser Beruf besser angesehen.

Aber is trotzallem ein schöner Beruf wenn man denn richtigen Arbeitgeber hat :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
A ja, das heißt also, wenn ich " günstig" essen möchte, (wo bei ich Fast Food nicht günstig finde ) muss ich mit Keimen, Bakterien und gemoppten/unterdrückten Mitarbeitern rechnen bzw. es billigend in kauf nehmen ?
Ihr meint also es geht nicht anders, den die Umsätze von diesen Fast Food Ketten sind ja mehr als rentabel für die Betreiber !?!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Bezüglich Mitarbeiter das ist nicht nur bei Burger King und Co. so sondern auch bei viele Gastronomischenbetrieben. Ausbeutung der Azubis und der Angestellten. Ist eigentlich nichts neues. Bezüglich der NGG da es nur sehr wenige Mitglieder gibt ist sie auch Machtlos zwecks Streiks. Habs einmal miterlebt das jemand in der NGG-Mitglied ist, und wurde dadurch aus dem Betrieb gemobbt.

Bezüglich Hygiene es gibt überall Schwarze-Schafe ist also nichts neues und das Ordnungsamt ist einfach ausgelastet in der Situation.

Und wie Rossi schon schrieb wer billig essen will muss sowas auch im Hinterkopf haben.

(In der Sterne-Gastronomie ist die Ausbeutung der Mitarbeiter noch sehr viel schlimmer)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Stimmt das hat mich supertraurig gestimmt wie dort mit den Mitarbeitern umgegangen worden ist bis hin zu Einschüchterungen und Bedrohungen, unfassbar. Schlimme Arbeitsbedingungen, miese Bezahlung keinerlei Absicherungen bei Krankheit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Das ist leider nicht nur bei Burger King so, auch andere FastFood-Ketten sind davon betroffen. Vor allem die Tabletts haben oftmals eine höhere Belastung an Keimen und Bakterien als Toiletten.

Viel schlimmer allerdings sehe ich die Arbeitsbedingungen und den Umgang mit den Angestellten. Hier geht die NGG seit Jahren gegen McDonalds, BurgerKing, KFC und andere vor.

Wer aber einen Burger für 1 Euro essen will, muss das halt in Kauf nehmen...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.04.2014
Ich habe am Montag " Team Wallraff" geschaut" (Vorwürfe gegen Burger-King-Pächter) und muss gestehen das mir immer noch schlecht und traurig zumute ist bei dem Gedanken, dass ich da gerne mal hingegangen bin !
Ich finde es Schockiren das so etwas in Deutschland überhaupt möglich ist UND habe mich entschossen Burger King, egal an welchem Ort auch immer nie wider zu besuchen!

Wie ist Eure Meinung ? zu dem Beitrag von Team Wallraf :o=)

http://www.n-tv.de/panorama/RTL-deckt-Hygienemaengel-auf-article12740646.html