Tatort "Jagdzeit"
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Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
Ja, fand den ganzen Film echt nicht schlecht, aber das Ende..und so wie dem Mädchen ging es mir auch ...in mancherlei Hinsicht schlimmer, in anderer Hinsicht nicht so schlimm.
Fand das Mädchen auch sehr hübsch.
Und ohne den "Babytornister" und kurzer Jacke, also mit anderer Kleidung , ist sie kaum wieder zu erkennen.
Das Wort "Opfer" grassiert grad sehr in den Schulen, sogar mein 8jähriger kam damit an.
Auf dem Gymnasium meiner Tochter sowieso.
Finde das sehr traurig, da grade echte Opfer echte Hilfe brauchen.
Und dadurch, dass man dieses Wort zu einem Schimpfwort macht, trauen sich viele Jugendliche und Kinder evtl. nicht mehr, zuzugeben, dass sie tatsächlich ein Opfer sind.
Von Mobbing und oder Gewalt.
Von sexuellem Missbrauch...es gibt leider viele Formen von Gewalt, Demütigung und Manipulation.
Der Junge, der sie zuerst mit einem anderen zusammen "gefügig" gemacht hat, ist ein Schauspieler, den ich von den "Wilde-Kerle-Filmen" kannte.
Da war er, vor vielen Jahren, der süße Fabi.
Und er hat zum Schluss teilweise zu Jessi gehalten.
Immerhin hat sie dort Zuflucht gesucht und lag auf seinen Beinen, als sie von der Polizei gesucht und gefunden wurde.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
ich schaue mir gerne Tatort an, aber gestern das fand ich alles andere als ansprechend. Und die ist das Mädel nicht gewesen höchstens etwas Pummelig aber mit 13 geht das noch als Babyspeck durch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
Es wurde mit Sicherheit überzogen dargestellt aber nicht unrealistisch.
Sozialneid gibt es überall, auch bei ALG2-Empfängern und wenn es was umsonst gibt sowieso.
Und das "dicke Kind" wurde ja auch von der Mutter mit Leckerlis ruhig gestellt so dass wahrscheinlich alle im Viertel sie oft essend sahen, sowas prägt sich ein.
Mich hat vielmehr das Ende geärgert, aber gut.
:-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
Ja .. stimmt ... es wurde alles sehr klischeehaft dargestellt. Auch dass sich die Hartz IV Empfänger dort um die gespendeten Lebensmittel gerissen haben. :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
Ich hatte das Gefühl, das es als Sündenbock herhalten mußte. Kein Bewohner hatte echte Hoffnung auf ein besseres Leben. Die einen nehmen Drogen, trinken Alkohol und das Mädchen isst eben. Die Verbitterung und Aussichtslosigkeit wurde an dem Mädchen als schwächstes Glied abreagiert.
Insofern ist sie nur ein Teil der Zustände im Viertel, aber es wurden insgesamt viele Missstände dargestellt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.07.2013
Sah mir gestern Abend "Tatort" auf ARD an. Die Hauptdarstellerin, ein 13 Jähriges pummeliges, hübsches Mädchen wurde im Film in einer Tour von anderen Kindern auf Grund ihrer Figur beschimpft. Sie wurde oft als "fettes Opfer" angeschrien, und sie sähe scheiße aus (und wurde auch körperlich angegriffen).
Auf der Flucht vor dem Mörder rannte sie zu Hause weg. Die Mutter gab der Polizei ein Foto des Mädchens, auf dem sie einen großen Berliner (Kuchen) in der Hand hielt, von dem sie gerade abgebissen hatte.
Und der alte Nachbar, dem die Polizei dann das Foto von ihr zeigte sagte: "Ach, die Dicke von oben."
Ich frage mich, ob oder was man mit dieser Darstellung des Mädchens ausdrücken wollte. Sollte das einfach das wahre Leben darstellen, oder sollte es die erwachsenen Zuschauer zum Nachdenken anregen, dass dicke Kinder in der Gesellschaft schlimm gemobbt werden ? In Schutz genommen wurde das Mädchen in der Öffentlichkeit auf jeden Fall nicht.