Programmhinweis:
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.09.2019
Danke Jane Doe, das klingt spannend - schaue ich mir an.
Heute 0.25 Uhr in 3SAT

Max Manus

Die Geschichte eines charismatischen jungen Mannes, der in das von Nazis besetze Norwegen zurückkehrt und sich dem Widerstand anschließt. Sein Gegenspieler, Gestapo-Offizier Siegfried Fehmer, setzt alles daran, Manus unschädlich zu machen. Er flieht aus dem Krankenhaus, schlägt sich nach Schottland durch und wird dort vom britischen Geheimdienst als Saboteur ausgebildet. Per Fallschirm wird er in Norwegen hinter den feindlichen Linien abgesetzt, wo er Attentate plant und ausführt und zu einem der führenden Köpfe des Widerstandes wird.

Max Manus (09.12.1914-20.09.1996)
Montag, 26.08.2019 um 19:40 Uhr auf ARTE:
Re: Falsche Liebe - Online-Betrügern auf der Spur.
Das Geschäft der "Love-Scammer" boomt. Reportage über Hintergründe,
Opfer und einen Versuch, die Abzocker auffliegen zu lassen.
Zum Thema "Bedeutende Frauen des 20. Jahrhunderts" hier zwei Programmhinweise.

Montag, 29.07.2019 um 22:25 Uhr auf 3SAT:
Die außergewöhnlichen Reisen von Ella Maillart

Ella Maillart (1903 – 1997) wurde in Genf geboren und gehörte zu den größten Reisenden des letzten Jahrhunderts. Nach einer beachtlichen Sportler-Karriere begann sie mit ausführlichen Reisen und Expeditionen in den Mittleren und Fernen Osten, machte aufsehenerregende Film- und Foto-Dokumentationen, schrieb Reisebericht und Romane.

Ich wurde auf Ella Maillart schon vor Jahren aufmerksam, als ich mir zufällig als Urlaubslektüre ihr hinreißendes Buch kaufte "Geliebte Seidenpfote - mit einer Katze allein durch Indien" (Taschenbuch, Piper Verlag).

Und gleich anschließend um 23:35 Uhr:
Annemarie Schwarzenbach – Schweizerin und Rebellin

Die Schriftstellerin, Reporterin und Journalistin (1908 – 1942) lehnte sich früh gegen ihre Umgebung und den damaligen Zeitgeist auf, pflegte intensive Kontakte zur Familie Mann, zu jüdischen und politischen Emigranten aus Deutschland und reiste zusammen mit Ella Maillart bis in den Mittleren Osten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.07.2019
im selben Stil durchgenudelt zu bekommen

Wie gesagt, der Stil ändert sich. Das stark Didaktische wird weniger, die Szenen stehen länger, Eltern, Pfleger und Kinder kommen zu Wort.
Die Erklärungen des Arztes sind teilweise noch eingestreut, aber deutlich weniger und auch weniger plakativ und belehrend mit Szenen unterschnitten.
Ich denke man sollte den Film nicht mit einem Erziehungsratgeber verwechseln und könnte mir vorstellen dass die massiven Proteste gegen den Film eventuell aus diesem Missverständnis heraus entstanden sind.
Es ist eine (Kino) Dokumentation einer psychosomatischen Klinik, ein Einblick in eine andere Welt. Praktische und einfache Handlungsanweisungen fürs eigene Leben (die über sehr grundsätzliche Glaubenssätze und Gedankengänge hinausgehen) kann er m. E.nicht geben.

Natürlich kann man schon grundsätzlich etwas über die Entwicklung von Kindern lernen, aber praktische Anwendung, oder die Überlegung wie man beim eigenen Kind handeln würde, das wird m.E schwierig .... das ist so, als erhoffe man sich praktische Tipps zur Stressbewältigung im eigenen Alltag aus einer Dokumentation über die Behandlung von schwerst psychisch kranken Menschen in der geschlossenen Abteilung der Psychiatrie. Teilweise klappt es vielleicht auf eine sehr abstrakten Ebene, zum größten Teil sind aber die Probleme einfach unendlich viel größer und die Lösung deshalb nicht wirklich aufs eigene Leben übertragbar.

Genau darin sehe ich auch einen Kritikpunkt am Film, denn das Missverständnis entsteht durch diese etwas verwirrende Gestaltung zu Beginn und dem Wechsel im Erzählstil. Wäre der Film durchgängig im Stil des zweiten Teils gehalten, bin ich davon überzeugt dass seine Wirkung eine ganz andere wäre.
>>Und im späteren Verlauf sieht man eben auch die Schwere der Fälle.
Anfangs wirkt der Film tatsächlich so als ginge es vor allem um „verzogene“ Kinder und Eltern die nicht gelernt haben loszulassen<<


Wobei derlei Andeutungen mich eher darin bestätigen, dass Wegzappen für mich persönlich nicht komplett falsch war. Die Szenen, die ich eingangs verfolgte u. kritisch anmerkte, entstammten zumindest real-erwartbarem Erziehungsalltag, d.h. weitgehend typischen Situationen, die man so in etwa selbst oder mehrfach im Verwandten- o. Bekanntenkreise erfahren durfte, wo authentisches Einfühlen in bestimmte Momente und Vergleichsmöglichkeiten gegeben war und berechtigte Hoffnung auf originelle, wissenschaftlich unterfütterte u. dennoch passgenaue Anregungen bestand. Gut, letzteres hat nicht ganz geklappt, doch es war nicht uninteressant, sich im 'Wie würde ich mich verhalten'-Modus mit dem Gezeigten auseinanderzusetzen, wo dann die Diskrepanz zwischen eigener Sicht u. Doku-Form/Inhalt weiteres Interesse erlahmen ließ. Wie erwähnt hätte mich nun nicht wirklich gereizt, zusätzliche Sonderfälle, schwere Erziehungsschicksale oder das komplette Psychospektrum bis zu pathologischen Extremfällen im selben Stil durchgenudelt zu bekommen, auch wenn hier die professorale Analyse evt. nicht unzutreffend gewirkt haben mag. - Wer sich allgemein für Dating interessiert, benötigt für weiteren Erkenntnisgewinn ja auch nicht unbedingt die letzte Staffel 'Schwiegertochter gesucht'. Und ich war ohnehin schwer am Kopfschütteln u. leicht entsetzt bei den 'nur' verzogenen Fällen. Für jemanden, der hingegen aus beruflichen/privaten Gründen viel tiefer in der Materie steckt, mag die Motivation beim Schauen der Doku freilich anders sein, hier wollte ich etwaigen Nutzen keineswegs von vornherein absprechen, falls dies falsch rüberkam. Es schadet definitiv nicht, sich selbst ein Bild zu machen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.07.2019
Also ich fand den Film (Elternschule) gut und auch besser als erwartet. Um ihn zu beurteilen sollte man ich tatsächlich bis zu Schluss anschauen. Er ist so aufgebaut, dass der Einstieg eher leicht ist, noch viel erklärt wird und überdeutlich „Ursache - Wirkung“ demonstriert, vom Arzt erklärt und dann noch szenisch gezeigt werden. Später wird der Film immer szenischer, man sieht auch mal Szenen im Ganzen, lernt die Kinder besser kennen. Und im späteren Verlauf sieht man eben auch die Schwere der Fälle.
Anfangs wirkt der Film tatsächlich so als ginge es vor allem um „verzogene“ Kinder und Eltern die nicht gelernt haben loszulassen und das finde ich auch so ein bisschen problematisch, weil viele sicher schon weggeschaltet haben bevor das eigentliche Thema los geht. (Der Film ist als Kinofilm konzipiert, wo man eben auch davon ausgeht dass niemand wegzappt)
Später merkt man wie schwer und bedrohlich die Situationen teilweise sind, z.B. Am Fall eines kleinen Jungen, der schon einige Operationen und Klinikaufenthalte hinter sich hat und über diese Ausnahmesituation eine Essstörung entwickelte, die ihn dazu treibt sich regelrecht zu Tode zu hungern. Dass (als letztes Mittel!) zur Magensonde gegriffen wird ist schon sehr verstörend für den Zuschauer. Ich denke teilweise sind die gezeigten Szenen einfach in ihrer Extreme nicht So gut für einen Dokumentarfilm geeignet, andererseits braucht man sie um die Not der gezeigten Eltern und Kinder zu zeigen. Es geht eben nicht einfach um verzogene Blagen, sondern um Kinder die zum Teil einfach keine normale Kindheit erlebt haben (schwer krank, ein Kind aus einer Flüchtlingsfamilie, Kind mit schwerer Neurodermitis) das sind Ausnahmesituationen, die auch besonderer Maßnahmen bedürfen und nicht einfach mit ein bisschen guten Willen und Geduld zu regeln sind.

Nicht umsonst heißt der Film „Elternschule“ und nicht „Kindertherapie“ denn es geht ja darum zunächst die Eltern in ihrem Verhalten und ihren Glaubenssätzen zu verändern.

Wichtig fand ich die Aussage, dass die Eltern weg von der Vorstellung : „Wenn es meinem Kind gut geht, geht es mir gut.“ hin zu zur Vorstellung „ Wenn es mir gut geht, dann ist das gut für mein Kind und dann kann ich so für mein Kind sorgen dass es ihm gut geht.“

Ich fand den Arzt als Person nicht supersympathisch, fand aber dass er es sehr gut erklärt hat und natürlich sind die Szenen teilweise wirklich schwer erträglich, ich denke das gibt aber auch eine Vorstellung davon in welcher Extremsituation die Eltern sich befinden müssen und dass sie genau wie die Kinder Hilfe brauchen und keine Häme, Spott oder Verachtung.
Mhm ja, Magensonde nun als Totschlagsargument, toll, als hätten sich meine Worte auf Extremfälle bezogen. Ebensowenig wie ich irgendeinen Supernanny-Part löschte. Denke, wir belassen's dabei, sonst müssten wir die Szenen einzeln durcharbeiten.

Die Szenen jedenfalls, nahe Beginn, die ich schaute, fand ich mütterseitig schwer erträglich, wegen Gequengel u. Geschelte bis zur Selbstblockade, um anschließend absurd-abstrakter Prof-Psychologisiererei zu lauschen. Ja, ich behaupte ganz klar - diese 5-6 gezeigten Situationen hätten sich mit intuitivem, geduldigem, konsequentem Verhalten simpler auflösen lassen - auch während der voranschreitenen Eskalation. Die Analyse des Profs war hier definitiv wenig hilfreich.

Magst du unheimlich 'von oben herab' finden, was ich voraussichtlich verkraften werde. Wir bleiben dann einig darin, nicht einig zu sein, ist ja auch was.
Ich fand die Erklärungen des Prof. ziemlich simpel und einleuchtend. Und irgendwie sicher auch bruhigend für Mütter, die mittlerweile so verzweifelt sind, dass sie vor lauter Sorge und Schuldgefühle wie im Hamsterrad agieren.
Und ein guter Fahrplan, um als verunsicherte/gestresste/aus der Ruhe geratene/vor Sorge quasi hilflose Mutter aus einem Teufelskreis heraus zu brechen.
Und es gibt eben eingefahrene Muster, da hilft einem das Bauchgefühl nicht weiter. Da braucht es einen Anstoß und Blick von außen.
Hat der Prof alles gut erklärt.
Aber wahrscheinlich hattest du da schon abgeschaltet.

Ich finde dein saloppes "Mutti soll halt einfach mal Ruhe bewahren und konsequent sein, dann wird das schon. Ist doch nix hochkomplexes" ziemlich von oben herab.
Dem einen Jungen musste eine Nahrungssonde gelegt werden, weil er konsequent das Essen verweigerte, da ist es mit "Supernanny" (den Part hast du leider aus deinem Post wieder gelöscht) dann nicht getan.
Mhm, doch, an sich schon, beinahe. Interessiere mich ja z.B. auch für Politik, dennoch stehe ich etwa selten die Anne-Will-Talkshow durch. Mir gefiel halt der verkopft-pädagogische Doku-Stil nicht. Der m.E. nicht optimale Analyse-Ansatz des Prof. verstärkte gerade die stressbedingte Sicht der verunsicherten Mütter, sie hätten es hier mit hochkomplexen Ausnahmesituationen zu tun, die nur mit psychologischem Basiswissen zu meistern seien. Statt Wege zum Stressabbau, zum Durchatmen aufzuzeigen, Mütter zu bestärken, auf ihr Bauchgefühl + gesunden Menschenverstand zu vertrauen, sich evt. eigener, positiver Erziehungserfahrungen zu erinnern, ansonsten ruhig, geduldig, konsequent zu agieren usw.

Bin mir durchaus bewusst, dass die Doku gewiss 1min nach meinem Wegzappen ins absolut Positive drehte -> daher mein Verweis auf die Mediathek, wo ich, falls bei mir nochmal Bedarf sein sollte, oder andere, die gern neue Anregungen in Erziehungsfragen suchen, ausgiebig schauen können.
Ich glaube, wir schreiben aneinander vorbei.
Bin ja auch der Meinung : gut, dass die Eltern sich Hilfe holen.

Ich hatte dein absurd auf den Prof, sein Team und seine Methoden bezogen verstanden.

Und so groß war das Interesse wohl doch nicht, wenn man schon nach 30 Minuten wieder abschaltet und somit gar nicht weiß, wie es da weiter ging?
Wenn sich zu bestimmten Sachthemen nur Leute äußern dürften, die aus persönlicher Erfahrung betroffen wären, könnte man ganze Wissenschaftszweige einstampfen. Abgesehen davon, dass ich natürlich private wie berufliche Erfahrung im Erziehungsbereich habe, weshalb mich das Ganze ja interessierte. Selbst die Frauen in der Doku waren immerhin klug genug, Hilfe von außerhalb zu erbitten - und haben ihren Prof. vermutlich nicht als erstes inquisitorisch gefragt: "Wieviele eigenen Kinder haben SIE denn in wievielen Elternzeitmonaten großgezogen?"
Marrs, ja, genau, stimmt. Kräht sich als Unbeteiligter, der nicht in der verfahrenen Situation steckt und schon reichlich Federn(Nerven) gelassen hat, wirklich leicht daher.
Zugegeben, hab nach 'ner halben Stunde weggeklickt, Schema war irgendwie klar, Input ausreichend, weiterer Erkenntnisgewinn nicht absehbar. Zumal aktuell bei mir im Haushalt (sicherheitshalber noch nachgeschaut) eh null Versuchsobjekte rumschwirren. ;)

Schwer erträglich in meinen Augen u.a. die Hilflosigkeit der gezeigten Mütter in einigen Szenen. Das gegenseitige Mutter-Kind-Hochputschen, etwa beim Essen, bis zur gegenseitigen Blockade, wo Situationen sich nicht mehr klären ließen ... .

Absurd schien mir die übertriebene Verwissenschaftlichung banalster Vorgänge jeweils im Nachhinein, wo z.B. Prof. XY umständlich mit Pfeilskizzen, Diagrammen u. illustren Fremdwörtern herleitete, dass AlphaKevin, rein psychologisch gesehen, offenkundig dem Kontroll-Typus zuzurechnen sei u. gerade Machtgewinn anstrebe, während die ausmanövrierte Mutter mit fehlerhaften Rückmeldungen ihm in die Karten spielte und so in nichtauflösbaren Endlosschleifen den Szenenaufbau nicht durchbrechen könne, somit endlosen Fruststau erzeugte usw. (sinngemäß zusammengefast). Gut, mag nicht alles falsch sein, dennoch reden wir in dem Fall nicht über die Schlussstaffel von 'Game of Thrones', sondern Mutter u. Kind versuchten schlicht, 5 min happa happa zu machen.

Es kamen u.a. Stellen, wo mein Eindruck war: warum lässt 'sie' Quengel-Situationen unnötig lange laufen, bzw. versucht noch, in der Situation mit Fütterung fortzufahren, statt Ruhe ins Kind zu bringen? Oder das Kind nicht zunächst komplett raus aus der Situation zu nehmen, um das Hochputschen zu durchbrechen. Statt Sohnemann übertrumpfen zu wollen, der seinerseits die Verunsicherung spürt u. diese entsprechend lautstark spiegelt? Konnte mir das oft ratlose Mütter-Verhalten stellenweise nur durch den dauerhaften Begleitstress erklären. Keine Frage: Sagt sich von außen gewiss leicht (hallo Selbstüberschätzung ;). In derlei Dingen schien mir früher die Supernanny, trotz aller Schwächen, naheliegender: die pflanzte sich in die Alltagssituation der Familie, schaute typische Abläufe u. Eskalationsmomente an u. zog jeweils konkrete Lösungen dazu aus dem Hut, die, oh Wunder, kameratauglich funktionierten, notfalls mittels stiller Treppe o.ä. Behelf. Da brauchte es wenig abstrakte Psychoanalysen, die bei überforderten Müttern eh zum einen Ohr rein, zum anderen raus, usw.
Läuft gerade: 'Elternschule' auf ARD, teilweise absurde bis schwer erträgliche Erziehungsszenen. Wirkt durch realistische Darstellung. Müsste anschließend noch in der Mediathek verfügbar sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
23.06.2019
Seitdem "Dr. Pimple Popper" auf TLC läuft, sehe ich mir das an. Heute 20.15 Uhr eine neue Folge.
Abgesehen von den interessanten Fällen, wünschte ich mir selbst eine solch freundliche und fähige Hautärztin.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.06.2019
ARD-alpha, heute 20.15 Uhr:
"Sterns Stunde - Bemerkungen über die Biene", D 1970

Aus heutiger Sicht sicher sehr interessant. Im Anschluss gleich "Sterns Stunde - Pferd"