ESC
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.05.2015
Ich habe das beste aus dem ESC gemacht...ich bin auf der Couch eingeschlafen. In den letzten drei Jahren ging es für meine Begriffe wieder bergab, nachdem 2010 für mich - nicht wegen Lena - die beste Show war. Alleine der Flashmob mit dem geilen Song und die wirklich vielen guten Lieder, welche ich zum Teil heute noch höre...vermutlich ist das nicht mehr zu steigern. Als ich aufgewacht bin, war der Drops gelutscht, das zarte Stimmchen von Frau Schöneberger hat mich aus den Träumen gerissen...aber ich scheine wirklich nicht viel verpasst zu haben. Übrigens haben sich die Einschaltquoten in diesem Jahr zum Vergleich von 2010 halbiert....man sollte mal ernsthaft die recht teuer deutsche Mitfinanzierung in Frage stellen. für mich sollten alle Teilnehmer gleichermaßen an den Kosten beteiligt werden.
@CheshireCat Wohl eher ein Schlüpfergate, so ein hautfarbenes Ding.
@ Einzelstückerl Ein wirklich treffender Artikel über den ESC. Ich habe kräftig abgeschmunzelt..

Mal sehen, ob es wieder einen Loreen/Xena Verschnitt ala Georgien gibt.

Ich freu mich schon auf 2016..
Anbei ein aktueller, für meine Begriffe sehr treffender und auch humorvoller, Artikel aus Wien...

Nachwehen zwischen Musik und Politik

„Politisches Voting“ und „grottenschlechte Songs“: Auf den Song Contest folgen immer Kritik und das eine oder andere inszenierte Skandälchen. So wurden alte, dumme bis homophobe Sager des schwedischen Siegers Mans Zelmerlöw ausgegraben. Auch das russische Model Polina Gargarina bot Reibeflächen. Am Ende war es ein Song Contest, wie er halt ist: ein Musikwettbewerb mit vielen nationalen und sonstigen Befindlichkeiten.

Es waren zweifellos die Nachwehen des Vorjahrs, die den Song Contest heuer zu dem machten, was er ist: Conchita Wurst mit einer starken Performance, eine Powerballade mit noch stärkerer Botschaft. Und an dem wurden die Teilnehmer heuer gemessen, mit ganz unterschiedlichem Ausgang, je nachdem, welchen Maßstab man genau anlegt.

Schwedische Maßarbeit mit Schönheitsfehler

Sieger Zelmerlöw ist ein perfektes Produkt für diesen Anlass, Maßarbeit der schwedischen Popfabrik, einer Schwerindustrie, die längst auch den Songschreiber- und Produzentenmarkt der US-Popstars beherrscht. Dass der Musikroboter Zelmerlöw in Interviews Aussetzer hat, wäre vor ein paar Jahren nicht aufgefallen.

Mans Zelmerlöw passte perfekt ins Song-Contest-Schema

Nun wurden alte Aussagen von ihm hervorgekramt, in denen er die „Natürlichkeit“ von Homosexualität infrage stellt. Allein dass uralte Interviews ans Tageslicht kamen, ist schon beachtlich. Nach seinem Sieg wurde er auch prompt danach befragt, er relativierte das natürlich sofort mit Sprüchen in Richtung Toleranz und Freiheit und wir haben uns doch alle lieb: „Wir sind alle Helden, egal wen wir lieben.“

Zwischen unpolitisch und „tolerant“

Genauso machte es auf Pressekonferenzen die unter Putin-Politik-Verdacht stehende russische Teilnehmerin Gagarina, mit dem Unterschied, dass sie sich dabei - mutmaßlich wegen ihres kulturell-politischen Hintergrunds - noch viel schwerer tat. Ironischerweise stammt auch ihr Song aus musikalisch zwingender schwedischer Feder. Und siehe da, die beiden wohl einzigen Teilnehmer, die ein bisschen über die durch die Wurst-Euphorie ausgerufene „Toleranz“ stolperten, gewannen Platz eins und zwei. Ein Skandal? Jein.

Beide repräsentieren das, was der andere Song-Contest-Flügel fordert: Eingängige und aufs erste Hören gefällige Popsongs ohne politisches Nachdenken. Nur spielt neben der Musik auch Politik - im weitesten Sinne - immer eine Rolle, das kann man sich nicht einfach wegwünschen. Und die Aussagen von beiden belegen genau das Problem von „Toleranz“. Es eben nur eh okay zu finden, so lange es einem nicht zu nahe kommt. Europa „toleriert“ auch, dass wöchentlich Hunderte afrikanische Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken. Toleranz ist das Synonym von Wurschtigkeit.

Gehäufte Balladen mit Botschaften

Die Wurst-Nachwehen setzten sich heuer jedenfalls auf beiden Ebenen fort: musikalisch wie inhaltlich. Gut die Hälfte der Songs hatte eine „Botschaft“: die rumänischen Kinderretter, pseudofeministische Alleindarstellerinnen, die zumindest im Vorfeld ins antisemitische kippende ungarische Friedenballade, das armenische Genozidlied – und die Litauer ließen am Schluss noch Frauen Frauen und Männer Männer küssen.

Musikalisch glaubten viele, die eskalierende Powerballade des letztjährigen Siegertitels imitieren zu müssen. Die unglaubliche Häufung brachte eher Gähnen und den Interpretinnen bestenfalls einen Platz im Mittelfeld. Eigenständigkeit fiel dann auf, wenn es wenige Konkurrenten gab. Die einzige wirklich folkloristische Nummer, „Adio“ von Knez aus Montenegro schnitt ganz gut ab. Der zweite mit nationalen Klischees offen spielende Beitrag, die italienischen Opernbuben Il Volo mit „Grande amore“, sogar sehr gut.

Es gibt Schlimmeres

Bei allen Unkenrufen: Etwa ein Drittel der heurigen Beiträge war zumindest musikalisch hörbar, empirisch bewiesen durch bloßen Vergleich bei einem Post-Stadthallenbesuch in einem Beisl mit Helene-Fischer-Beschallung. Plätze eins und zwei sind formatradiotauglich, auch der heimische Beitrag von The Makemakes tut auf Dauer niemandem weh. Allein die in die Hunderttausende bis Millionen gehenden Zugriffszahlen aller Auftritte auf YouTube sprechen Bände.

Belgiens kühler Song auf Platz vier ist einigermaßen clever produziert, der einzige Song mit ungenütztem Eskalationspotenzial könnte im Remix noch mehr hergeben. Estlands Post-Beischlaf-Duett ist harmlos, aber gefällig und wäre bei besseren schauspielerischen Leistungen noch weiter oben gelandet. Die norwegische Gruselballade „Monster Like Me“ könnte man, vor allem ohne die dramaturgische Pause vor dem letzten Drittel, durchaus erfolgreich im Alternativradio spielen.

Bei der lettischen Heulbojennummer war jemand in Sachen Elektronikgebrutzel und Basswummern durchaus auf der Höhe der Zeit. Und die Beiträge aus Serbien und Israel sind für den Dancefloor und die Halle gemacht, nicht für das Fernsehen: „Israel“- und „Serbien“-Sprechchöre in Wien, auch so etwas gibt es nicht alle Tage. Umgekehrt inszenierte Zelmerlöw einen Teil seiner Show nur für die Kamera – und das brachte den Erfolg.

Nachbarn mögen sich halt

Das oft kritisierte Block-Voting hatte keinerlei Einfluss auf das Endergebnis: Natürlich stimmten einige Nachbarländer auch für einander ab – vor allem ex-jugoslawische und ehemalige Länder der Sowjetunion. Aber wie würde die gegenseitige Punktevergabe wohl aussehen, wenn ein österreichisches Bundesland, zum Beispiel Kärnten, nicht mehr Teil Österreichs wäre, sondern auch eigenständig, international anerkannt und Teil der EBU?

Umgekehrt bekam Russland von Litauen gar keine Punkte. Und Zypern und Griechenland gaben einander heuer erstmals nicht zwölf Punkte.

Zwischen Freakshow und Staatsakt

Apropos Österreich: Der Stellenwert des Song Contest variiert natürlich mit dem Grad der Involviertheit: Was in einem Jahr eine belächelte Freakshow ist, wird, wenn man ihn selbst austragen muss, zum Staatsakt. Österreich, genauer Wien und der ORF haben heuer eine Veranstaltung geboten, die höchst professionell und je nach Kritikersicht zwischen erstaunlich toll bis erstaunlich unpeinlich über die Bühne gegangen ist.

In diesem Sinne wäre es höchste Zeit, dass die großen europäischen Länder - Deutschland war erst vor Kurzem an der Reihe - Spanien, Frankreich und allen voran Großbritannien endlich wieder den Song Contest gewinnen. Der Unmut über ihre Niederlagen dort nimmt bisweilen sehr trotzige Züge an.

Die Sorgen der Großen

Die Niederlagen sind unterschiedlich zu erklären: vielleicht weil die Länder auch die EU dominieren und ein gutes Feindbild abgeben. Vielleicht weil sie nicht im Semifinale antraten, in denen sich die ersten Songs in die Hörgänge der Fans fressen. Vielleicht auch – und eher wahrscheinlich - weil sie den Bewerb so gar nicht als das nehmen, was er ist. In diesem Sinn sollten die Briten statt anlässlich des bevorstehenden Referendums über die EU-Mitgliedschaft über „Brexit“ nachzudenken endlich jemand Ernstzunehmenden zum Song Contest schicken. Womit man doch wieder bei der nie zu leugnenden Politik gelandet wäre.

Christian Körber, songcontest.ORF.at


Publiziert am 27.05.2015
@ Saby: beim spanischen Beitrag hab ich den Tänzer kaum bemerkt, ich war eher damit beschäftigt, den Schock mit der Klamotte zu verdauen.. als das rote Ungetüm vorne auf einmal aufklaffte, dachte ich im erste Moment nicht an einen beabsichtigten Kleiderwechsel, sondern eher an "oh oooh, Busenalarm... Nippelgate nr. 2?"
....@CheshireCat: Ja, das war eher ein zahnloser Wolf. Dafür hätte ich dem Tänzer des spanischen Beitrags für seine Bauchmuskeln
gern 12*12 Punkte gegeben.

@Zuckerwatte Die serbische Sängerin hätte ruhig ein paar mehr Dezibel raushauen können, aber vielleicht hat sie auch zu viel serbische Bohnensuppe gegessen, sodas die Luft eher hinten als oben rauskam.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.05.2015
Also mich hat die serbischen Sängerin enttäuscht. Bei dem Resonanzkörper hatte ich eine serbische Adele erwartet, leider war das Kleid dann beeindruckender als die Stimme. :(
@ Saby: stimmt, seh ich auch so @ Bühnenshow. Hat mir zumindest tausendfach besser gefallen als so manch merkwürdige Tanzeinlage... oder wie war das mit der Stunde des Wolfes? Das war irgendwie nur noch seltsam...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
@ChesireCat: Er hatte das im Vorfeld mal bei irgendeiner Sendung gesagt. Im Nachhinein auf den Kochwein geschoben.

@Alien: Ich bin da auch sehr für schillernde Persönlichkeiten, aber der Song muss eben auch einfach gut sein. Lena hätte mit Black Smoke auch nicht gewonnen. ;)

Finde nebenbei gesagt, dass die Gez Gebühren bei Esc schon gut aufgehoben sind. Halte ich allein schon politisch für viel wichtiger als zB das Traumschiff oder die hundertste Rosamunde Pilcher Produktion - dass mir persönlich dort jeglicher Unterhaltungscharakter fehlt, ist ja eine subjektive Sache, beim Esc kann man ja zumindest noch über die ein oder andere Performance lachen. :D
@Einzelstückerl
Das finde ich eine sehr gute Idee... Länder erst nach der Punktevergabe preisgeben. Diese ganze politische Freundschaftspunkterei nervt mich schon seit Ewigkeiten. :-|
@ Zuckerwatte: der Schwede hat homophobe Äußerungen getätigt? Wann und was? Mir ist gestern einiges entgangen scheint mir.

@ Srana: auf jeden Fall hattest Du mit dem Schweden den richtigen Riecher

Den Siegersong fand ich klasse, hab grad zugeschaltet als der zum ersten Mal dran war, und hatte da schon den Gedanken, der könnte Chancen haben. Bin sehr froh, dass es nicht der russische Beitrag geworden ist, den fand ich sehr langweilig. Wiederum sehr gut gefallen hat mir der ungarische Beitrag, war ja auch ähnlich von der Richtung wie das russische Lied, warum da so wenig Punkte gegeben wurden - das versteh wer will. Angeblich ist doch alles besser, seit in jedem Land eine Jury mitmischt?!

Ich bin kein Fan von unserem Song, aber ich finde, Ann-Sophie kann man überhaupt keinen Vorwurf machen. Wenn man bedenkt, was bzw wen wir schon alles zum ESC geschickt haben, ihr Auftritt war weder blamabel noch schlecht. Aber die Konkurrenz war sehr stark, und die "Ostblockmafia" wieder voll dabei was das gegenseitige Punkte zuschachern angeht.

Die Show an sich fand ich mega. Vor allem die Überbrückung der Viertelstunde Votingzeit mit dem Percussion-Orchester und dem Chor. Besser kann man das nicht machen, das haben die Österreicher wirklich sensationell hingekriegt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Sperrig ist vielleicht etwas überformuliert, aber ein wenig verrückt ist doch gar nicht so falsch. "Unsere Lena" war ja nun seinerzeit alles andere als der gemeine Durchschnitt. Zumindest von der Person her. Man muss jetzt nicht unbedingt Hafti oder Das Ich nach Schweden schicken, aber ein wenig mehr Mut wäre zu Danken. Rein vom Unterhaltungswert gesehen. Schließlich verballert die ARD da GEZ-Beiträge und da will man ja auch was haben für seine Kohle, ne!
Aber was das Songwriting angeht: Frau Humpe? Immer ; )
Dass ein Sänger oder eine Sängerin stimmlich überzeugt, sollte doch wohl Standard sein, wenn man auf so einer Bühne steht. Mit oder ohne Fell im Gesicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Man kann nun aber auch nicht das Rad neu erfinden. Natürlich sind das primär Radiosongs, sie sollen ja auch die breite Masse ansprechen. Das heißt ja noch lange nicht, dass dort keine guten Popsongs dabei sind.
Der belgische Beitrag war zB sehr modern, auch Lettland war kein typischer ESC Song und letztlich ist der Gewinnersong vielleicht keine Innovation, aber ein gut gemachter, solider Popsong.
Natürlich sind da jedes Jahr auch wieder einige Nullnummern dabei, aber seien wir mal ehrlich, wirklich verrückt anderes will man dort doch gar nicht sehen. Selbst Hard Rock Hallelujah ist eigentlich ein sehr harmonischer, klassischer Song, wenn man ihn denn so interpretieren würde. Mir fiele in der deutschen Musikwelt auch kein Beispiel für "etwas sperriges" ein.
Vielleicht schreibt ja Annette Humpe unseren Song für Stockholm, die Lieder von Ich & Ich sind nämlich absolute Ohrwürmer und technisch einwandfrei.

Conchita hat sicherlich aufgrund des Bartes gewonnen, aber dass sie einen guten Song stimmlich überzeugend dargeboten hat, darf man deswegen nicht unter den Teppich kehren.
@ jaku75_Muc: bei der Freunderlwirtschaft unter den Balkanstaaten gebe ich dir völlig Recht.
Hier in Österreich kam schon der Vorschlag, dass alle Lieder englisch sein sollen und das Teilnehmerland zum Titel wird erst nach dem Voting bekanntgegeben - wäre ja interessant, wie das Voting dann ausfallen würde! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
@srana: Word up!
Die Veranstaltung können wir uns in Zukunft sparen. Diese "Lieder" klangen alle gleich billig und haben NULL Wiedererkennungswert. Natürlich kennt hierzulande aufgrund der heavy rotation in den letzten Tagen so ziemlich jeder "Black Smoke", aber mal ernsthaft: Das hat mit guter Musik rein gar nichts mehr zu tun. Alles armselig produzierte Radiotracks aus dem Harmoniebaukasten. Das kann jeder heutzutage in 5 Minuten mit Ableton zusammenlöten. Der künstlerische Anspruch ist hier völlig in den Orkus gewandert. Vielleicht sollte man, wenn man in Zukunft überhaupt noch einen Cent für diesen Zirkus aufwenden will, wirklich mal etwas wagen und aucheinmal auf den ersten Ton etwas sperrig erscheinende Tracks an den Start bringen. Eventuell auch die nicht minder sperrigen "Interpreten". (Selber schreiben kann offenbar keiner, der Teilnehmer^^)
Selbst Herr Wurst lebt nur von seinem Transenimage. Warum der Track das ganze im letzten Jahr gerockt hat, ist mir schleierhaft. Das ist alles nur noch Business und Zeitgeist. Von Musik im Sinne von Kultur oder Kunst ist dieser Kasperclub soweit entfernt, wie Saudi-Arabien von geachteten Menschenrechten.
Dennoch kann man der Ann-Sophie hier keinen Vorwurf machen. Deutschland hat eben keine Freunde in Europa und ihre Performance war gut! Aber ohne den entsprechenden Promotion-Background hat man gegen diese Vetternwirtschaft unter den Oststaaten eh keine Schnitte.
Naja, vllt nächstes Jahr mal in Chile, Argentinien, Namibia oder im Neuschwabenland anfragen. Da sollen sich ja noch ein paar Altdeutsche herumtreiben. Aber ob die wissen, was "voten" bedeutet???
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Daumen hoch@Srana !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Ich fand den deutschen Beitrag nicht so übel. Jetzt über die Sängerin herzufallen, wie es in anderen Foren gemacht wurde, finde ich nicht in Ordnung. Die Punktevergabe ist immer auch politisches Statement der einzelnen Länder. Ich war allerdings schon überrascht, dass nicht zumindest von unseren deutschsprachigen Nachbarn was kam - zumindest für ein paar Pünktchen waren die eigentlich immer gut.

Was einfach nicht zu unterschätzen ist und meiner Ansicht nach einen Riesenunterschied macht: wenn Raab jemanden zum ESC geschickt hat, dann war er in den Wochen vorher in den betreffenden Ländern und hat Werbung für seinen Star gemacht. Man kann ihn mögen oder nicht, aber seine Erfolge sprechen für sich. Jeder seiner Künstler war unter den ersten 10, wenn ich das richtig im Kopf habe.

Dass Balkanstaaten bzw. die ehemaligen russischen Staaten sich immer die Punkte zuschustern, ist doch auch seit Jahren bekannt und wird sich nie ändern. Da ist es auch egal, ob die Punkteverteilung von einer Jury vorgenommen wird oder eben ein Telefonvoting ist.

Normalerweise haben auch zumindest immer die Gastgeberländer ein paar Punkte erhalten - das hat mich gestern ebenfalls überrascht, dass Österreich keine Punkte erhalten hat. Was ich ebenfalls schade finde, denn auch diesen Beitrag fand ich ebenfalls sehr gut - wesentlich besser als das Wurst.

Riesenlob aber auf alle Fälle an die Showgestalter. Die Bühnenbilder fand ich wahnsinnig toll.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Ist doch klar, dass sich etablierte deutsche Stars den Esc nicht geben. Im Zweifel kann das der Karriere nur schaden - s. No Angels.
Ich denke, in Deutschland wird seit Jahren vergessen, dass der Song einfach gut sein muss und dann in zweiter Instanz der Performer. Vom Stil sehe ich seit Lena irgendwie eine Rückentwicklung. Lena war frisch, charismatisch, anders. Der Song war ein absoluter Ohrwurm und hatte Pep.
Wenn der Song nicht mal im eigenen Land vor dem Esc eine hohe Chartplatzierung erreicht, sehe ich für den Rest von Europa schwarz.
@Einzelstückerl

Da hat jemand das mit dem feste Draufhauen aber richtig verstanden ;).
Ansonsten ist das hier ein Forum. Aber schon ok, wenn Du den Sinn eines Forums nicht verstanden hast.
Ich glaube hier mittlerweile, manche fühlen sich nur besser, wenn sie andere angreifen können, die ihnen nicht passen.
Aber auch schon ok. Ich habe ja noch ein Leben. Auch wenn es nicht so aussieht für viele.
Oh, Albanien, da musste ich bei dem Kommentar von Peter Urban so lachen.

Auch dieses Jahr bin ich übrigens am Rätseln, woher manche Songs geklaut sind. Vielleicht komme ich ja noch drauf. Das serbische Lied kommt mir ansatzweise irgendwie bekannt vor, aber ich komme nicht drauf...


Hm, ich denke mal, Ralph S. sitzt bei seinem Lieblingsrotwein (siehe Spiegel-Interview) zuhause und lacht sich ins Fäustchen. Der Mann hat sich auch dieses Jahr nicht blamiert. Obwohl, wenn ich mir das italienische Lied anhöre, schlimmer kann ein Siegel nicht sein. Da ist wirklich meine Meinung, ich hielt das kaum aus. Also ist das in San Marino wohl doch was Persönliches gewesen ;).
Im Ernst: Ein Siegel fällt da nicht auf.
Am besten, wie geben dem lebenslang das Recht, den deutschen Titel zu schreiben. Blamabler kanns ja nicht mehr werden und der Mann gibt Ruhe ;).


Warum schicken wir nicht mal Helene F. (da hätte sich das "Problem" erledigt *duck*) oder Rammstein (siehe Lordi) oder vielleicht doch Scooter (warum man die nicht gelassen hat? Schlimmer als der letzte Platz konnte es ja nie kommen)? Oder Sido und Bushido, am besten als Duett?
Ann-Sophie sollte jetzt m. E. eines tun: Schleunigst die Ausbildung wieder aufnehmen. Die hat doch wirklich eine gute Perspektive. M. E. wäre sie "dumm", das nicht zu tun. Ich denke nämlich nicht, dass die noch groß was wird.
Und mit der Perspektive, die sie hat, kann sie das ruhig als Erfahrung verbuchen, zu der sie nichts kann.
Kümmert sitzt wohl auch zuhause und grinst.


Es gab jetzt einige Songs, die ich gestern nicht schlecht fand. Allerdings stehe ich persönlich gar nicht auf Balladen.

Und ich bin immer noch der Meinung, Australien sollte ruhig den deutschen Startplatz erhalten. Und dann nächstes Jahr noch China einen.
Nennen wir den ESC doch um in WWSC - World Wide Song Contest.

Auf Indien wäre ich auch gespannt, Bollywood kommt ja super an in der Welt... das könnte interessant werden.
Eine südamerikanische Panflötengruppe ebenfalls. Es sei denn...die schicken stellvertretend aus Kolumbien Shakira oder Juanes. Auch das wäre interessant.
Afrika... auch interessant. Was Westliches oder arabisch Angehauchtes? Mit traditionellen Klängen gemixt? Wer weiß...
Die USA schicken Taylor Swift...
Da gäbe es echt viele Ideen.

Wer weiß, was da noch passieren kann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.05.2015
Schade, dass der Schwede homophobe Äußerungen von sich gegeben hat. :(
Ansonsten hat er den Sieg verdient, wobei der Song mich zeitweise stark an Lovers of the Sun erinnert.
Belgien fand ich auch sehr modern und cool, bei meinen Kerlen kam Israel am besten an.
Eine Katastrophe war Albanien. Der Song war nichts sagend und dann nicht mal die Töne getroffen. Dass das trotzdem Punkte bekommen hat, beweist nur wieder, dass die Punkteverteilung Vetternwirtschaft ist.
Alles in allem war es dieses Jahr aber echt ne tolle Show, sehr viele gute Nummern. :) (Y)
Schweden, sehr schön. :-)
Ich stehe dazu, den Song vorher schon rauf und runter gehört zu haben.

Aber es soll keiner sagen, das wäre nicht politisch. Man könnte doch für Australien zurücktreten. Könnte immer k... nach dem ESC. Meistens.