Holy Klassiker - Das kalte Herz

https://www.youtube.com/watch?v=W5wEUefCo1g

https://www.holy-klassiker.de/hoerspiele.html

Ächtz - das Wetter lässt mich an Bücher denken, die ich gern im Sommer lese:



Bücher für den Hochsommer:

Es scheint die Sonne noch so schön, von Barbara Vine (Ruth Rendell)
(Ein langer, heißer Sommer im Jahr 1976. Eine zufällig zusammengewürfelte Gruppe junger Leute sammelt sich um Adam, der ein altes Haus in Suffolk geerbt hat. Sorglos leben sie in den Tag hinein, lieben, stehlen, existieren. Zehn Jahre später werden auf dem bizarren Tierfriedhof des Ortes zwei Skelette gefunden – das einer jungen Frau und das eines Säuglings… Quelle: diogenes Verlag)



Hundstage von Walter Kempowski
(Der Roman über einen alternden Schriftsteller, der im Hochsommer an einem Roman über einen Schriftsteller schreibt, der seinerseits im Winter an einem Roman arbeitet, der im Sommer spielt und von einer Frau handelt, die ein Gedicht mit dem Titel "Frost" schreibt - man sollte die "Hundstage" am besten während der Zeit lesen, die diesem Roman den Titel gegeben hat, also jetzt. Quelle: faz) Hundstage haben wir zwar noch nicht, aber es fühlt sich bereits so an.

Und

Sommerdiebe von Truman Capote

(Vor ihr liegt ein Sommer, in dem sie einen ganzen Kontinent zwischen sich und ihrer Familie weiß: Während ihre Eltern nach Europa segeln, bleibt die 17-jährige Grady allein zurück in einem schwülen New York ohne Aircondition, dafür in einem voller Versprechen.
Grady kann tun und lassen, was sie will. Und sie will eine Menge, bloß sich noch nicht in die feine Gesellschaft einfädeln, die sie nur müde macht. Sie verliebt sie sich in Clyde, einen jüdischen Jungen aus Brooklyn, der, zurück aus dem Krieg, als Parkplatzwächter arbeitet. Es ist ihr egal, dass sich ihre Mutter, einen anderen Schwiegersohn erträumt - eine standesgemäße, sichere Partie. Doch ein komfortables, risikoloses Leben ist das Letzte, was Grady interessiert. Sie schwirrt durch diese heißen Monate mit Clyde und seinen Kumpels - erfüllt von einer Sehnsucht nach einer Welt mit lauter Unbekannten, wo nichts festgeschrieben ist und stets ein Rätsel zu lösen bleibt. Quelle: kein und aber)

>>da dein Beitrag doch wesentlich mehr über dich als über mich aussagt.<<

Ot
Man selbst teilt in jedem Beitrag Dinge über sich mit, u. da ich ansonsten nur vermutete, war bei ersterem der Infogehalt höher, richtig. 'Interessant'erweise hat allerdings dein unnötig patziges Nachwort dieses Missverhältnis nun locker wieder ausgeglichen.

Topic:
"Unverkäufliche Muster" v. Roger Willemsen - vereint komische bis nachdenkliche Texte des viel zu früh verstorbenen Autors aus den Jahren 1988-2005 über Stars, Skandale u. Absurditäten. Besondere Aufmerksamkeit gilt hier der Welt der Medien (inklusive seiner, in Communitys viel zitierten, Abfuhr für Heidi Klum). Willemsens Sprachwitz, die ersichtliche Weitschweifigkeit seiner Bildung und die virtuos vorgeführte Akrobatik des Denkens machen diesen Sammelband zu einem echten Lesevergnügen, gerade auch im Vergleich zu vielen Möchtegern-Nachfolgern.

"Interessant". Die öffentliche Replik erspare ich mir, da dein Beitrag doch wesentlich mehr über dich als über mich aussagt.

Ich lese gerade "Zonenkinder" von Jana Hensel. Hoffentlich enstpricht mir das mehr und ich zerstöre kein Minty-Bild.

Sicher? Nicht, dass du evt. enttäuscht bist. ;)

Hätte bei dir eher auf Ditfurths Meinhof-Bio getippt, wenngleich ich überzeugt bin, dass Röhl (nicht nur verwandtschaftlich) näher am Sujet ist. Während Ditfurths Heldin, trotz Fehlern, bis zum Ende als selbstbestimmte, feministische Ikone imponiert, die sich, angesichts von Vergangenheitsheuchelei ihrer Pflegemutter, mieser Psychospielchen ihres Ex, sowie Überreaktionen des repressiven Staates bewusst für den bewaffneten Kampf entscheidet, dessen Gewaltexzesse nicht übermäßig kritisch beleuchtet werden, sieht die konservativ gestrickte Röhl ihre Mum eher als emotional verunsicherte, instabile Aktionistin, die trickreich ihr persönliches Unvermögen im privaten Alltag konsequent politisierte. Sich dann, getragen vom Beifall vieler politischer/kultureller Trittbrettfahrer u. Claqueure, stückweise immer weiter radikalisierte, bis am Ende als finale Option nur noch der Freitod übrig blieb, dessen Beginn von Röhl mit der RAF-Gründung (= Befreiung Baaders '70) gleichgesetzt wird.

Interessant übrigens auch Röhls Hauptvorwurf, die RAF hätte nie ein politisches Endziel, nie einen erstrebenswerten, funktionsfähigen Gesellschaftsentwurf für ihren Kampf formulieren können, weshalb die exekutierte Radikalität/Gewalt zwangsläufig zum Selbstzweck verkommen musste, quasi ihre Legitimation aus sich selber zog -> ließe sich im Grunde (mal von der Ballerei abgesehen) auch auf den politischen Kampf der guten Jutta D. übertragen. ;)

"[...]> auch für Leser, die inzwischen von manch' reißerischen 0815-TV-Dokus (pünktlich zu den entsprechenden Jahrestagen) genervt sind."

-> Notiert!

Charles Darwin - Die Entstehung der Arten

So ein bisschen was für die Bildungsgrundlagen tun.

Wie hat eigentlich bei euch der Umstieg auf den Kindle geklappt. Ich tue mich da sauschwer, weil ich Bücher gern in der Hand habe. Allerdings schleppe ich mir gerade im Zug nen Wolf.

"Die RAF hat Euch lieb", Bettina Röhl.

Das Viel-Erzählte neu erzählt v.d. Meinhof-Tochter. Gut recherchierte Fleißarbeit, die einerseits von interessanten, auch familiären, Innen-Ansichten lebt, andererseits zur schonungslosen Abrechnung mit den Terroristen und ihren wahnhaften Vorstellungswelten gerät. Im Gegensatz zu anderen Klassikern wie 'Baader-Meinhof-Komplex' (Aust) o. Jutta Ditfurths Meinhof-Biografie, deren Fehler sie u.a. thematisiert, geht es Röhl erkennbar darum, mit teilweise bis heute bestehenden Mythen, wohlfeilen Beschönigungen und Relativierungen aufzuräumen, insbesondere auch, wenn es um die Verstrickungen der damals weitgefächerten (prominenten) Unterstützerszene in Politik und Medien geht. So entsteht ein stellenweise sehr kritisch beleuchtetes Sittengemälde der 68er Bewegung, von den ersten, zarten Anti-Vietnam-Protesten über die späteren Terrorexzesse, bis zum, bis heute andauernden, 'langen Marsch' durch die Institutionen, welches durchaus einigen Erkenntnisgewinn bereithält -> auch für Leser, die inzwischen von manch' reißerischen 0815-TV-Dokus (pünktlich zu den entsprechenden Jahrestagen) genervt sind.

@Kesheran
Julie von den Wölfen ... wie eigenartig, dass ich hier daran erinnert werde. Das habe ich als Kind irgendwann in den 90ern mal zum Geburtstag geschenkt bekommen. Es war so ein dtv junior-Taschenbuch und ich fand die Geschichte unheimlich toll.

@Black Orchid, den "Winter in Wien" habe ich mir gerade für den Kindle bestellt, ich stelle gerade meine will-ich-lesen-Liste für den Urlaub zusammen und ich das könnte ein schönes Gegenstück zur Gefährten Trilogie von R.A. Salvatore sein...und zur Mortal Engines Reihe,...und zu den leider immer noch nicht gelesenen Nibelungen...
Oh, und gerade lese ich "Das Dorf" von Arno Strobel auf einen Tipp einer Kollegin hin, recht spannend und ich bin mir noch nich schlüssig auf was das Ende hinausläuft, und nebenher noch "Julie von den Wölfen", ein Jugendbuch aus den 70ern...

„Ein Winter in Wien“ von Petra Hartlieb

“Ein Winter in Wien” ist eine zarte und sehr zurückhaltende Liebesgeschichte, eingebettet in das Wien des beginnenden 20. Jahrhunderts.„

Der Klappentext:

Um 1910. Marie arbeitet als Kindermädchen bei einer angesehen Familie im Wiener Cottage-Viertel. Eines Tages wird sie vom Herrn des Hauses zur nahegelegenen Buchhandlung geschickt, um ein Buch abzuholen. Doch sie kommt mit leeren Händen, völlig durchnässt vom Schnee, zurück. Der Band sei noch nicht eingetroffen, Buchhändler Oskar bringe ihn so bald wie möglich persönlich vorbei. Als Oskar am gleichen Nachmittag am Haus in der Sternwartestraße klingelt, hat er gleich zwei Bücher dabei: eines für den Herrn Schnitzler und das andere für Marie, mitsamt einer persönlichen Notiz an das Fräulein. Er möchte sie gerne wiedersehen

Herr der Ringe, als Hörbuch. Sehr gut gelesen von Gandalfs Synchronstimme Joachim Höppner.

Verstanden. Hätte man aber auch netter sagen könnnen, weil durch den Titel und den Eingangspost wurde DAS nicht klar.

Der Thread hier ist für Bücher und Hörbücher gedacht - wie der Titel ja auch schon sagt. Ich habe zu den ersten Off-Topic Einträgen nichts gesagt, aber zum Musikthread soll das nicht ausarten, dafür gibt es eigene Bereiche => https://www.rubensfan.de/forum/smalltalk/ich_hoere_gerade...und_denke_dabei_an.... (oder man kann auch eigene Bereiche für Songs eröffnen).

Der Übersichtlichkeit halber werden alle weiteren Off-topic Beiträge mit einzelnen Songbeiträgen kommentarlos entfernt, Links zu Hörbüchern, Hörspielen, Features,Podcasts, Büchern und E-Books also: SPRACH- und LESEbeiträge sind willkommen.

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Loin d'ici - einfach ein süßes Lied

https://www.youtube.com/watch?v=ZaPGwvAis3U

:)

Theodor W. Adorno - Theorie der Halbbildung

Anton Tschechow! -Die Dame mit dem Hündchen

https://www.youtube.com/watch?v=px-0NYD-go0

Ich lese mal wieder seit langer Zeit

„Der Schimmelreiter“ von Theodor Storm

Klappentext:
Hauke Haien ist ein Mann des Fortschritts und baut einen modernen Deich. Das ehrgeizige Projekt weckt jedoch den Aberglauben der Dorfbewohner, die hinter dem neuartigen Damm Unglück wittern. Schon bald sehen sie in Hauke und seinem weißen Pferd einen gespenstischen Schimmelreiter, die Verkörperung des Dämonischen, der Unglück über das Dorf bringen wird …

Zur Zeit höre ich nur noch Bücher. Man kann Dinge nebenher tun, die sonst furchtbar öde wären. Großer Vorteil!
Da ich ein großer Fan von Stephen King bin, habe ich mir mehrere seiner Bücher in Folge vorlesen lassen. Bei YouTube sind eine ganze Reihe abrufbar. Im Moment höre ich TODESMARSCH, was ich vor langer Zeit auch schonmal gelesen habe. Eine für mich sehr ergreifende Geschichte, die um so näher geht, wenn sie jemand vorliest. Das ist so mein Eindruck.
Vorher habe ich DER ANSCHLAG gehört. Es geht um Zeitreise und ob man Dinge in der Vergangenheit ändern kann, wenn man zurück reisen könnte und welche Auswirkungen eine solche Änderung auf die Zukunft hat. Sehr spannend!
Speziell geht es um den Anschlag auf J.F.Kennedy.

Momentan höre ich gerne Podcasts.

Zum einen den Podcast "Zeit Verbrechen" mit der stellvertretenden Chefredakteurin der Zeit, Sabine Rückert und Andreas Sentker, dem Leiter des Wissensressorts.

https://www.zeit.de/serie/verbrechen

Spannend, einfühlsam und sehr unterhaltsam berichten sie von grossen Kriminalfällen und man bekommt durch sie wirklich einen neuen Blick darauf.
Besonders empfehlenswert die drei Folgen zu einem Fehlurteil:


Fehlurteil: Unschuldig im Gefängnis
Fehlurteil: Ein Ahnungsloser wird mitgerissen
Fehlurteil: Lug und Trug vor Gericht

und die Folge zur Isdal- Frau.


Auch toll der Podcast Faking Hitler über die Fälschung der Hitlertagebücher, zum Teil mit Originalmitschnitten der Telefonate zwischen Gerd Heidemann und Konrad Kujau

https://www.stern.de/podcast-faking-hitler-8461596.html

Sehr, sehr unterhaltsam!

Leider ist der Thread zum X-ten Mal der 30 Tage Regel zum Opfer gefallen, also auf ein Neues.


Ich lese gerade den Roman:

"Naiv.Super." des Norwegers Erlend Loe

Hier eine kleine Zusammenfassung aus dem Netz:

Norwegische Leichtigkeit und die Suche nach dem großen Zusammenhang: Der erste Roman von Erlend Loe, 1998 bei Kiepenheuer & Witsch erschienen, gilt mittlerweile in Skandinavien als Klassiker. Mit dieser kleinen Geschichte über die großen Dinge des Lebens erschließt uns Erlend Loe auf humorvolle und komische Weise die Welt, in der für seinen jungen Helden die Dinge nicht immer so laufen, wie sie sollen.
(...)

Erlend Loe erschließt uns die Welt auf humorvolle und unterhaltsame Weise. Er erzählt von der Suche nach dem großen Zusammenhang – leicht, voller Wortwitz und Situationskomik. Und doch liegen hinter jeder Zeile die Traurigkeit und das Glück einer ganzen Welt. (lauscherlounge. de)


Absolut empfehlenswert!