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in „Medien & Showgeschäft“

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"Der verschwundene Buchladen" von Evi Woods.

Eine Geschichte über drei Personen, die durch einen geheimnisvollen Buchladen in der Hauptstadt Irlands miteinander verbunden sind. Das Buch spielt in verschiedenen Zeitebenen. In Paris der 20er Jahre und im Dublin in der heutigen Zeit. Die Geschichten der drei Personen sind auf besondere Art miteinander verwoben und alle drei stellen fest, das nichts so ist, wie es scheint. Sie entdecken die Kraft der Literatur, die sie verbindet und ihnen hilft, ihre Unsicherheiten und Ängste zu überwinden.

Seit langem mal wieder ein zauberhafter Roman, weg vom üblichen Mainstream und dann noch in einem außergewöhnlich schönem Einband.

Mich hat das Buch so fasziniert und begeistert, dass ich mir jetzt auch den zweiten Roman von ihr, nämlich die " Geschichtensammlerin" gegönnt habe, die ich über das Wochenende lesen möchte.

Wahrscheinlich zum 12. Mal:
- Es muss nicht immer Kaviar sein -
von JM Simmel. Ist immer wieder amüsant und zeigt uns die kleinen Fehler und Schwächen der ach so mächtigen Staatsapparate auf, die Thomas Lieven mit einer Nonchalance zum Narren hält.
Ist eigentlich ein Agentenroman im Till Eulenspiegel Stil. Schon ein bisschen in die Jahre gekommen wie der Name des Autoren verrät.

Durch „Das Buch der gelöschten Wörter“ Band 1-4 (Mary F. Garner aka Mirjam Müntefering) drauf gekommen: „Stolz und Vorurteil“ von Jane Austen. Und parallel dazu zwei Bücher von Charlotte Applewhite/Julia Brannan, ein Ausschnitt der Familiengeschichte einer Duchess, Anfang 19. Jahrhundert in England. Eine komplett andere Welt - von Kriegen, Intrigen, Dummheit und Herzschmerz mal abgesehen. Dieses hochkomplexe soziale Gefüge der englischen Gesellschaft dieser Zeit ist wirklich spannend; die komplizierte Etikette des Adels und die Schwierigkeit für Frauen, irgendwie an etwas Ähnliches wie Freiheit zu gelangen, ist ein erschütterndes Spiel.
Ich bin froh, dass wir heute in Europa schon ein bisschen weiter sind, aber es liegt immer noch Vieles im Argen, über 200 Jahre später.