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„Goch“ (Pseudonym)
Dein Ego ist Dauerdünnschiss?
Dann habe ich lieber keins*
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@ Amadahy
Das merkt man. ;) Sonst könntest du da drüber stehen, vor allem wenn du dich noch in einer besseren Position siehst, oder?
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Zitat Cop:
Das Problem an allen guten Dingen ist eben, wenn man es ÜBERTREIBT. Wenn Alleinerziehende Dinge fordern, die andere einschränken wie z.B. Flex-Arbeitszeit mit der hinreichenden Begründung, dass sie zu blöde waren sich den richtigen Lebenspartner auszusuchen.
Was wäre dann die Alternative zum Ist- Zustand? (Also jetzt bitte nicht wieder das A bis Z von wegen -zu blöde bei der Partnerwahl- und -nicht scheiden lassen-. Die Alleinerziehendenquote ist halt da, lässt sich nicht via Palaver oder Fingerschnipp wegzaubern, da nutzen auch alle konjunktiablen Debatten nichts, wie denn die Welt/Gesellschaft in deinen Augen besser aussähe, das hast du ja wirklich hinreichend erklärt und wiederholt)
Die Alternative, die ich sehe: Alleinerziehenden können ihren Job nicht ausüben mangels flexibler Arbeitszeiten und rutschen so ins Hartz IV.
Da sind flexible Arbeitszeiten in meinen Augen das kleinere "Übel", zumal in vielen Branchen sowieso nahezu rund um die Uhr Betrieb herrscht, gerade in den Sparten, in denen Alleinerziehende meist unterkommen (Gesundheitswesen, Fabrik ect.)
Keine Angst, Cop, wir Muttis ohne Ehemann werden die Gesellschaft nicht zum Einsturz bringen und auch keine Weltuntergänge verursachen, zumindest voraussichtlich nicht, solang du lebst. Da kannst du locker durch die Hose atmen ;o)
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„Schwerte“ (Pseudonym)
Nein Cop, ich muss mich gar nicht durchsetzen. Nicht wichtig.
Zur Sache: eigenverantwortlich handeln find ich super. Ist eins meiner Lieblingswörter. Daher überlasse ich auch gerne meinen Mitmenschen das Recht innerhalb Recht und Gesetz für ihr EIGENES verantwortlich zu sein.
Nicht immer toll, doch wer gäbe mir das Recht jemanden zu zwingen nach meinem Gusto zu leben. Dazu gehört auch (jetzt kommt gleich der Aufschrei), dass ich mich meistens auch nicht in Beziehungen zwischen Erwachsenen einmischen würde. Selbst wenn sie heftig eskalieren. Außer ich werde um Hilfe gebeten.
Sind Kinder im Spiel (das meine ich jetzt zum Thema Misshandlung/Gewalt) würde ich helfen oder Hilfe holen.
Niemals würd ich jemanden eine Schuld einreden und sie/ihn dazu nötigen in einer Bindung zu bleiben oder sie aufzugeben. (Wie gesagt, Kinder ggf. schützen).
Alleinerziehende (aus welchem Grund auch immer) haben in der Mehrheit der Fälle meinen Respekt.
Un nu is auch alles gesagt.
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@ Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
Es geht einfach darum, wie schwer ich es den Menschen wirklich mache und welche Lösungen ich habe, um das zukünftig einzudämmen. Das man aktuell natürlich die Versorgung sicherstellen muss, das ist mir schon klar. Da der Staat das aber nur mit der Gießkanne kann wird im Gegenteil ein noch größeres Anspruchsdenken bei diesen Menschen produziert.
Ich wäre durchaus in diesem Punkt für etwas mehr Liberalismus.
Zitat:
Keine Angst, Cop, wir Muttis ohne Ehemann werden die Gesellschaft nicht zum Einsturz bringen und auch keine Weltuntergänge verursachen, zumindest voraussichtlich nicht, solang du lebst. Da kannst du locker durch die Hose atmen ;o)
und das hier wäre nichts anderes als eine Untermauerung meiner These, dass die Menschen immer kurzsichtiger werden und keiner mehr in der Lage ist die Folgen seiner Entscheidungen langfristig zu betrachten. Vielleicht fehlt in diesem Punkt auch einfach der Wille. :(
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Um was geht es dir denn da jetzt genau?
Es ist doch nun mal so. Entweder, die Mütter gehen arbeiten in Betrieben, die ihre Arbeitszeiten flexibler halten.
Oder die Mütter bleiben daheim und werden zu 100% vom Staat versorgt.
Selbst Mütter mit Ehemännern müssen meist mit arbeiten gehen, da der Mann als Alleinverdiener die Familie nicht durchbringen kann.
Liberalismus?
Dir stößt doch schon sauer auf, dass Alleinerziehende flexiblere Arbeitszeiten fordern.
Fordern, ja. Warum wohl? Weil von allein kaum ein Chef oder Management auf die Idee kommt, die Zeiten familienfreundlicher zu gestalten. Am Anfang steht also die Forderung, über die man dann hoffentlich ins Gespräch kommt, welches Lösungsansätze vorbringt, mit denen beide Seiten leben können.
Zitat:
und das hier wäre nichts anderes als eine Untermauerung meiner These, dass die Menschen immer kurzsichtiger werden und keiner mehr in der Lage ist die Folgen seiner Entscheidungen langfristig zu betrachten. Vielleicht fehlt in diesem Punkt auch einfach der Wille. :(
Wille? Ich würde sagen, mir fehlen auf jeden Fall die hellseherischen Fähigkeiten. Wenn du 80 Jahre in die Zukunft sehen kannst, mit allen Eventualitäten, dann bist du aber ein gemachter Mann, damit kannst du reich werden.
Ansonsten sag ich nur: Willkommen im Club ;o)
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@ Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
So unabschätzbar sind direkte Folgen nicht und bis 80 Jahre braucht man gar nicht zu gehen. Hier werden schon Zeiträume von 5 oder 10 Jahren ausgeblendet. Wenn ich mich bei uns im Konzern als Prophet beschäftigen ließe, dann hätte ich wahrscheinlich schon mehr Geld verdient.
Das Problem an dieser Stelle ist:
Es ist doch nun mal so. Entweder, die Mütter gehen arbeiten in Betrieben, die ihre Arbeitszeiten flexibler halten.
Oder die Mütter bleiben daheim und werden zu 100% vom Staat versorgt.
dass man die Verhinderung einer solchen Situation komplett außen vor lässt. Es wird also nur Aktionismus betrieben, aber keine Ursachenforschung geschweige denn Vermeidung!
Ich wäre ja schon froh, wenn man das zumindest mal betrachten würde.
Mit Liberalismus meinte ich vor allem den Sozial-Liberalismus in diesem Fall.
Denn hier fordert der Liberalismus entgegen dem Sozialismus Gerechtigkeit vor sozialer Gerechtigkeit. Diese beiden Begriffe sind grundverschieden und schließen sich manchmal sogar gegenseitig aus...
Das Mütter mit Ehemännern im Allgemeinen arbeiten gehen müssten halte ich für falsch, denn die Ansprüche, die man dann als Paar oder Familie hat passen dann vielfach nicht zu der genannten Situation. Natürlich gibt es die Beispiele welche ein so niedriges Einkommen haben, dass hier ein zweiter Verdienst unter Umständen nötig ist. Ich kenne aber auch genug "karrieregeile" Männer und Frauen, die hier einfach arbeiten gehen, weil sie sonst ihren Lebensstandard anpassen müssten. Ich muss mit einem Kind nicht 2 mal im Jahr in Urlaub fahren und habe ja zum Glück theoretisch auch keinen Anspruch darauf. Das sind eben die Dinge, wo ich mir vorher überlegen muss, was das für Auswirkungen hat und die sind sehr berechen- und überschaubar in den meisten Fällen. Hier zählt eben der persönliche Egoismus am meisten.
Die Wirtschaft mit ihrer allgemeinen Einstellung zu Arbeit, Entlohnung und sozialer Verantwortung ist hier noch einmal ein ganz anderer Faktor.
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Lach ne ist klar.
So kann man natürlich auch einen Schuh draus machen.
Ich kenne eigentlich nur Familien, in denen die Frau mitschaffen MUSS, damit alle über die Runden kommen.
Und die sind froh, wenn sie vielleicht alle 2 Jahre mal eine Woche an die Ostsee fahren können.
Also rede ich sicherlich nicht von Familien mit überzogenen Ansprüchen. Da geht es um ganz normale Lebenshaltungskosten als da wären: Miete, Kleidung, Nahrung, evtl. ein Auto, um zum Job zu kommen.
Und zu deinem ersten Ansatz, Thema Verhinderung, da hatte ich ja schon angemerkt, du hast wohl zur Genüge klar gemacht, dass du das bemängelst.
Das kannst du auch.
Ändern wird es aber nichts.
Man muss mit dem "arbeiten", was da ist. Denn sonderlich produktiv scheint mir dieses ewige "bemängeln" diverser Schwächen anderer Menschen und "hätte- könnte-würde" auch nicht.
Vor allem im Hinblick darauf, dass es dabei um sehr intime, zwischenmenschliche und private Entwicklungen geht (Ehe, Partnerwahhl ect.)
Zum Thema Weitsicht...wenn Menschen früher weitsichtiger waren, wieso wurden dann Waffen und die Atombombe erfunden? Ist gerade so das plakativste Beispiel, was mir einfällt. Ich halte deine "Erkenntnis", dass die Menschen nicht MEHR in der Lage wären, die Konsequenzen ihres Handelns weitrechend genug abzuschätzen, für falsch.
Das war schon immer so. Und wir sind immer noch da.
Egoismus und das Streben nach Arbeitserleichterung ist etwas, was den Menschen wohl immer ausgezeichnet hat. Da ist nichts Neues. Und da sind wir wohl alle in etwa gleich. Ich ebenso wie du selbst auch.
Nur eben jeder auf seine Art und Weise.
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@ Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
Hierbei geht es aber um das persönliche Handeln und ich finde es schade, dass man dies auch noch als "richtig" bzw. unabänderlich ansieht.
Ich habe übrigens in meinem Post gesagt, dass man die aktuelle Situation so nehmen muss, wie sie ist, oder?
Genau das waren meine Worte. Eben WEIL man die aktuelle Situation nur schwer bis gar nicht verändern kann, GENAU deswegen ist es umso wichtiger bei der Prävention anzusetzen.
Menschen verändern sich nur durch Druck oder Schmerz und es sollte ein allgemeines Interesse herrschen diesen Druck aufzubauen. Aus dem Gleichen druck heraus wurden ja auch keine Atom-Bomben mehr abgeworfen. Oder meinst du das liegt nur an global vorhandenen Menschenfreunden?
Wenn man aufgehört hat sich selbst oder andere zu fordern und dies auch noch als richtig Weg sieht für die Zukunft so weiter zu machen, dann MUSS das Ergebnis ein verheerendes sein. :(
Natürlich nicht heute oder morgen, aber der Effekt wird einen einholen. Es ist das gleiche wie mit Ökos, dem Umweltschutz und allen anderen Dingen.
Hier wird ja auch bemängelt, dass die Menschen nicht über ihr Handeln nachdenken.
Dann können wir alle Klimaschutzziele über Bord werfen und schauen wie hoch der Meeresspiegel steigt, denn nach deiner Lesart wäre es ja zu unbequem und sowieso nutzlos von den Menschen zu fordern überlegter mit sich und ihrer Umwelt zu agieren. Ist das wirklich dein Ernst?
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In dem Zusammenhang kann man wohl sagen, dass dies genau das Thema des Liberalismus ist.
Jeder kann so faul, dumm oder bequem sein, wie er will.
Wenn aber diese Probleme dann anderen Menschen zu Lasten gelegt werden oder diese in ihrer Freiheit einschränken, dann ist es im Sinne des Liberalismus ein Problem.
Was stünde dann dagegen, dass diese Menschen, die für anderer Leute Dummheit zahlen müssen, sich dagegen wehren oder protestieren? Hier sollte man einfach verursachergerecht bleiben, nichts anderes ist PERSÖNLICHE Freiheit und das fordert auch der Liberalismus.
Wer für sich selbst Bequemlichkeit einfordert, der hat moralisch auch keinen Anspruch auf soziale Gerechtigkeit, die ihn dann wieder auffangen soll.
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Wir schreiben gerade über persönlichste und intimste Entscheidungen wie Partnerwahl, Schwangerschaft und Beziehungsführung und nicht von Klimaschutz und Mülltrennung.
Was willst du da präventieren?
Ein-Kind-Politik wie in China? Staatliche Zwangsehen?
Dann werde doch mal konkret.
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Übrigens kann ich mich genau so gut hinstellen und sagen, dass alle die, die bewusst keine Kinder bekommen und erziehen, sich für den bequemen Weg entschieden haben aus rein egoistischen Gründen.
Die haben dann moralisch keinen Anspruch, sich zu beschweren, dass sie für die soziale Gerechtigkeit mit einstehen für die, die diese Hilfe benötigen.
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...ich hoffe nur für dich, YShadowC, dass du NIEMALS in die Lage kommen wirst, in der sich ganz viele faule,dumme Menschen ( hier Frauen ) befinden.....nämlich plötzlich aus dem Leben gebremst zu werden,ohne Arbeit zu sein,deutlich weniger Geld zur Verfügung zu haben weil nun alleine mit Kindern etcetc....ich nehme an, DU wirst ja dann der Allgemeinheit nicht zur Last fallen,denn DU hast ja durch deine enorme Cleverness bzw dein weitsichtiges ,verantwortliches Handeln alles geregelt.
Achja.....DU wirst dann aber auch bitte deine Rentenzahlungen nicht annehmen, denn diese wird gezahlt von den Plagen, die jetzt mit ihren Müttern zur Last fallen, weil die einfach zu blöde sind....ich könnte kotzen,wenn ich deine Beiträge lese...
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@ Oº°Ich bin ein Apfel°ºO
Weißt du was das schöne an denen ist, die keine Kinder haben und mit zu den Spitzenverdienern gehören? Die zahlen nämlich ihre Versorgung quasi selbst. ;)
Wenn ich sehe, was ich für die Pflege-, Kranken- und Rentenversicherung zahle, dann ist das mehr als manch anderer Netto im Monat zum Leben hat.
Ich denke damit habe ich meinen Teil der Schuldigkeit wohl getan und sollte ich mal zu dem Entschluss kommen, dass neben meiner privaten Vorsorge noch Luft für ein paar Kinder ist, dann wäre das alles on-top für die Gesellschaft. ;)
Mit Steuerklasse 1 habe ich mir da wohl nichts vorzuwerfen. Warum auch?
Das Problem ist, dass man solche Fehlentscheidungen viel härter bestrafen müsste und die Menschen finanziell wie gesellschaftlich viel mehr in die Pflicht nehmen muss.
Das fängt eben damit an, dass Unterhalt für Kind und Ehepartner viel stärker kontrolliert werden muss. Einkommensverhältnisse und neue Partner müssen dabei viel besser sondiert werden.
Die Leute müssen einfach Leidensdruck verspüren und nur dann kann man auch erreichen, dass die Menschen ERST nachdenken und DANN einen Vertrag unterschreiben oder ein Kind zeugen. Anders ist das wohl nicht möglich?
Nehmen wir mal ein gutes Beispiel, wo das hervorragend klappt.
Weiß einer von euch was Versicherungen sind? Na? Da gibt es die tolle "Risikohaftung".
Hier greift nämlich der tolle Liberalismus. Ich kann z.B. im Bett rauchen. Wenn ich Glück habe wird beim 1. mal meine Versicherung noch zahlen, wenn die Bude brennt. Beim 2. mal wird es schon schwierig und danach findet man keine Versicherung mehr, die einen noch zu solchen Konditionen versichert, dass man sie noch bezahlen könnte. :-D
Was ist also passiert? Jeder hat das Recht sein Leben selbst zu gestalten, nur die Versicherung sagt eben, dass diese fehlende Selbstverantwortung ihr Risiko so in die Höhe treibt, dass der jenige dafür einfach zahlen muss. Das Ende vom Lied ist, dass der Kumpel keine Knete hat wenn das 3. mal die Bude brennt und dann der Allgemeinheit mit Hartz4 auf der Tasche liegt.
Unser Sozialsystem macht eben wenige bis keine Unterscheidung nach der Verantwortung und dem Risiko des Antragstellers.
Daher kommen ja auch die Forderungen wie Extremsportler, Raucher oder Dicke sollen Sonderzuschläge zur Krankenversicherung zahlen. Hier will man das Problem auch "liberalisieren". Das geht dann so weit, dass man eben nur noch ein "Basis-Leben" hat.
Problematisch ist in diesen Fällen nämlich immer der Hinweis auf die freie Wahl des Risikos.
Denn alle Handlungen die ich bewusst tue oder unterlasse sind eben auch meinem Verantwortungsbereich zuzuschreiben. ;)
Um die Sache abzurunden kann ich in Bezug auf unsere Alleinerziehenden-Kriese nur sagen, dass der Brandschutz hier auch ein gutes Muster ist. Natürlich könnte man sagen, statt Brandschutz, weil Feuer kann ich eh nie verhindern, baue ich einfach 10 mal so viele Feuerwehrstationen. Das machen wir aktuell mit den Kitas. Cleverer ist eben und so wird es ja in der Realität gemacht, dass man durch Prävention Brände vermeidet! Das entbindet dich nicht davon eine Feuerwehr zu haben, aber dann brauchst du eben nicht an jeder Ecke eine.
Denke mal darüber nach und dann frag dich mal, wieso das in unseren sozialen und gesellschaftlichen Themen nicht klappt?
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@ modernwiddow
Ich kotze, wenn ich diese Selbstgefälligkeit lese.
Natürlich kann auch mich mal eine schwere Krankheit oder die Arbeitslosigkeit treffen.
Wer kann sich denn davon frei machen?
Ich habe in der Tat selbst für meine Rente privat vorgesorgt und bin ziemlich gut ausgestattet im Moment. Daher brauchst du keine Sorge haben, dass ich dich oder deine Kinder je belasten würde. :-P Die Sorge darf in dem Fall leider nur ICH haben.
Doch auch mein Job und mein Einkommen ist eben nicht Gottgegeben, oder?
Ich habe einen Beruf erlernt, habe neben dem Job Fortbildungen gemacht und hatte zudem das "Glück" in der zur Zeit gebotenen Arbeitsmarktsituation einen lukrativen Job zu bekommen.
Da möchte ich aber schon einen gewissen Anteil dieser Leistung auch für mich beanspruchen. ;)
So fair sollte man dann auch sein und ich bin auch fair, wenn es um die Beurteilung der Umstände eines solchen Zustandes geht. Nehmen wir mal ein für mich offensichtliches Beispiel:
Der Mann oder vielleicht auch die Frau eines Ehepartners stirbt.
Das ist für mich eine tragische Geschichte, die niemand so ohne weiteres vorhersehen kann.
Dabei wäre mir ehrlich gesagt auch egal, ob in dem Falle der Mann oder die Frau nun durch Dummheit gestorben ist oder nicht, denn selbst ich besitze so viel Empathie, dass das Leid für den Ehepartner oder noch schlimmer das Kind und die Familie nicht damit aufzuwiegen ist.
In diesem Fall sollte es auf jeden Fall bedingungslose Unterstützung geben!
Was ich jedoch auf der anderen Seite fordere ist Eigenverantwortung für jene Menschen, die sie auch tragen KÖNNTEN. Es geht also darum zu beurteilen OB und WANN jemand für seine Situation selbst verantwortlich ist und wann nicht. Das mag schwer und unbequem sein, aber man sollte endlich anfangen genau diese Fragen zu klären oder rechtlich zu definieren. Dann würde auch dieses Gejammere und dieser Streit aufhören...
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wer jammert denn hier? Ausser dir doch eigentlich sonst niemand.....
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„Neustadt am Rübenberge“ (Pseudonym)
@cop
Mit Deinem Versagensvorwurf springst Du hunderttausenden Menschen ins Gesicht, die nichts anderes tun als ihren Pflichten und Verantwortungen nachzukommen mit all ihrer Kraft und Leistungsfähigkeit. Menschen (ich rede hier bewusst nicht nur von Frauen) die zwar in Deinen Augen einen Fehler gemacht haben und sich den falschen Partner rausgesucht haben, aber trotzdem zu ihren Kindern stehen und alles menschenmögliche tun um diesen einen vernünftigen Start ins Leben zu ermöglichen.
Als Scheidungskind weiß ich im Gegensatz zu Dir genau wovon ich rede, sorry, wenn ich das hier genauso ausdrücke. Deine Posts hier (und in anderen Threads) lassen mich daran zweifeln, ob Du immer so genau weißt wovon Du schreibst).
Meine Mutter heiratete nach dem Krieg einen vielversprechenden jungen Mann, der erstens charmant und gutaussehend war und zweitens eine gute Zukunft vor sich hatte. Die beiden waren ordentlich in einander verliebt und voller Glauben an die Zukunft. Zuerst sorgte meine Mutter für das gemeinsame Auskommen, da sie einen Beruf hatte, er aber noch studierte. Als er dann fertig war, und gutes Geld verdiente dachten beide über Kinder nach - so weit so verantwortungsvoll.
Meine Mutter gab ihren Beruf nie ganz auf, sondern steuerte auch später immer ihr (kleines) Scherflein zum Familienunterhat bei.
Mein Vater wurde erfolgreich, erfolgreicher und immer erfolgreicher, irgendwann ist ihm der Erfolg zu Kopf gestiegen. Da musste man natürlich auch mit einer jüngeren und hübscheren Frau in der Öffentlichkeit herumstolzieren. Eine Frau die im gleichen Alter war und auch noch im Krankenhaus arbeitete (immer dieser Krankenhausgeruch) ging für so einen erfolgreichen Mann natürlich garnicht.
Und Cop hat sie damit ihr egoistisches Selbst hervorgehoben und durchgesetzt?
Zum Wohle von uns Kindern wurde auf einen Scheidungskrieg verzichtet, die neue Frau hatte natürlich auch keinerlei Bock darauf sich mit halbwüchsigen Kindern rumzuärgern, die hätten ja beim Shopping nur gestört. Also wurde meiner Mutter (großzügig) das Sorgerecht und Unterhalt zugesprochen. Mein Vater hat sich danach mit allen juristischen und anderen schmutzigen Tricks aus der Unterhaltsverantwortung gedrückt, meine Mutter verdiente ja mit ihrem Beruf "einen Haufen Geld" und nachdem die neue Frau mit dem Shoppen fertig war, war einfach nicht genügend Geld übrig, uns undankbare Blagen auch noch durchzufüttern.
Da hat sich meine Mutter ja wieder fein in die Nesseln gesetzt mit ihrer egoistischen Selbstverwirklichung, oder Cop?
Immerhin hatte meine Mutter einen Beruf, mit dem brachte sie uns irgendwie durch. Sie ermöglichte uns sogar das Abitur und weiterführende Ausbildungen, so dass ich heute auch ordentlich Steuern und andere Abgaben zahlen kann. Und trotz meiner Steuerlast und anderer Abgaben, bin ich der Meinung, dass alleinerziehenden Menschen (s.o.) noch viel mehr staatliche Unterstützung entgegengebracht werden sollte, da die meisten versuchen mit ihren Kräften das beste aus ihrer Situation zu machen und trotzdem vor dem Abrutschen in Armut nicht geschüztzt sind.
Und nein, ich verurteile keinen jungen Menschen, der aufgrund von Liebe und seinem guten Eindruck vom anderen eine Bindung eingeht und dann anfängt eine Familie zu planen.
Man kann scheitern, aber immer scheitern dann beide. Wer jeweils schuld ist werde und will ich hier nicht thematisieren aber eine solche Tragödie ein Versagen zu nennen maße ich mir nicht an, da ich, wie gesagt im Gegensatz zu Dir, Cop, weiß von was ich schreibe.
Waren das jetzt schlüssige Argumente?
Ich hätte noch mehr auf Lager!
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...egal in welchen Thread, egal bei welchem Thema...Cop kennt sich überall ( zumindest in seinen Augen ) aus und kann mit Beispielen direkt aus dem Leben sowieso nichts anfangen, er ist Theoretiker und kein Praktiker ....es ist jedes weitere Wort absolut überflüssig und Zeitverschwendung....
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@ modernwiddow
Oh, das ist aber ein sehr subjektiver Eindruck mit dem Gejammere, was? ;-D
Ein bissel mehr Selbstreflektion würde dir auch gut tun, oder wieso hast du sonst zu meinem Post keine Stellung genommen?
Es geht hier nicht ums Auskennen sondern darum einen klaren Standpunkt zu haben und einen logischen Sachverstand. Mehr braucht es in den meisten Fällen nicht.
Andere User können ja auch ungefiltert hier ihre Beiträge loswerden. Sogar so ganz ohne Themenbezug. Die kochen auch alle nur mit Wasser. ;-)
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@ Heinrich_D
Tja da sieht man mal wie sehr die Beziehungsebenbe die Menschen verblenden kann.
Was habe ich denn geschrieben? In dem Falle wäre ja auch dein Vater derjenige Gewesen, auf den all das zutrifft was ich geschrieben habe, oder? Ich habe z.B. auch gefordert, dass die Frage nach Unterhalt viel schärfer durchgesetzt wird. Im Grunde jammerst du um genau diese Themen.
Wo ist das Problem? Wenn man deinen Post so liest, dann müsste man denken, dass du mir zustimmst? Das Problem ist, dass du trotz mehrfachem Hinweis meinerseits diese Differenzierung nach der Verantwortlichkeit nicht vornehmen kannst. Ob deine Mutter in solch einer Situation eine Schuld trifft mag ich so nicht zu sagen, da ich den Hergang nicht kenne. Sich zum "Wohl" der Kinder einfach scheiden zu lassen finde ich an dieser Stelle zu einfach. Das habe ich schon mehrfach ausgeführt und dabei bleibe ich auch, denn dafür hast du kein springendes Argument geliefert. Alles andere ist genauso so, wie ich es doch eigentlich auch fordere und da hätte man deinen Herrn Vater einfach viel mehr unter Druck setzen müssen. Auch von staatlicher Seite. That's all.
Was den Ausgang angeht so kann man nur deswegen nicht von einer Tragödie reden, weil es noch ein "gutes" Ende genommen hat. Das muss leider auch nicht überall der Fall sein.
Es geht eben auch darum, wie einfach mache ich es den Menschen und wie viel zwinge ich sie dazu solche Folgen vorher abzuschätzen. Ich denke für diesen Missstand hast du keine Argumente geliefert und meine Argumentation zu diesen Punkten entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
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„Neustadt am Rübenberge“ (Pseudonym)
@ cop
dass ich rumjammere ist erst mal eine böse Unterstellung, ich habe Dir der Du immer auf Argumenten herumpochst eine sachliche Schilderung geliefert, die alle Deine Herumpöbeleien auf tausenden von Schicksalen in der Luft zerfetzt. Das kann natürlich nur jemand verstehen, der sich die Mühe gibt über gelesenes nachzudenken bevor man anfängt zu schreiben.
Zitat:
"Sich zum "Wohl" der Kinder einfach scheiden zu lassen finde ich an dieser Stelle zu einfach."
Wer glaubst Du hat die Scheidung eingereicht, Meine Mutter die sich mit beiden Kindern alleine verwirklichen wollte?
Oder mein Vater, der eine neue Frau wollte und daher die Alte mal eben weggeworfen hat?
*Hassmodus an*
Du bist echt ein solcher Schwätzer, ich glaub es kaum noch,
Du hast echt von nichts ne Ahnung, schwadronierst hier rum weil Du von Mama und Papa immer schön den A... abgeputzt bekommen hast und in Deinem bescheidenen Dasein noch nie eine Krise meistern musstest.
Du verdienst gutes Geld?
Falsch, Du bekommst gutes Geld ausgezahlt, verdient hast Du noch nie was in Deinem Leben.
Du meinst das reicht um hier großkotzig deine "starke" Meinung herumzutrompeten?
Lerne erst mal andere Leute mit ihrer Lebensleistung zu respektieren, die nicht das Glück hatten eine exzellente Ausbildung gesponsert zu bekommen.
*Hassmodus aus*
Zitat:
"Es geht eben auch darum, wie einfach mache ich es den Menschen und wie viel zwinge ich sie dazu solche Folgen vorher abzuschätzen."
Willst Du jetzt alle jung Verliebten oder Frischvermählten vorschreiben, dass sie erst Kinder in die Welt setzen wenn sie einen heiligen Eid geschworen haben, bis ans Ende ihres Lebens aller Widrigkeiten zum Trotz zusammen zu bleiben?
Oder sollen nur noch streng katolische Paare (die ja vor Gott genau diesen Eid leisten) die Erlaubnis bekommen Kinder zu zeugen.
Wie weltfremd wollen wir hier noch werden?
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@ Heinrich_D
Nein man muss andere Menschen und Einstellungen nicht akzeptieren?
So einen Anspruch zu haben und diesem selbst nicht gerecht werden zu können ist wieder so ein Verhalten, was nur zu gut auf solche Menschen zutrifft. Wieso würdest du denn dann MEIN Verhalten nicht akzeptieren? Ganz einfach, weil DU der Meinung bist, dass dies für dich nicht akzeptabel ist. Und soll ich dir was sagen. Das Verhalten vieler anderer Menschen ist für MICH auch nicht akzeptabel.
Bleiben wir mal sachlich. Ich entnehme deinem Post also, dass du die meiste Leistung an der Kindererziehung deiner Mutter zuordnest und den "negativen" Part in dem Falle deinem Vater.
Damit wäre ich ja wie gesagt schon einverstanden. Womit ich NICHT einverstanden bin ist die Tatsache, dass obwohl dein Vater ja scheinbar über genug Geld verfügt wie du geschrieben hast, dass DU dann von der Allgemeinheit forderst diese Verantwortung zu übernehmen. Mit welchem Recht? Wäre es da nicht angebrachter an dieser Stelle eben GENAU deinen Vater in die Verantwortung zu nehmen? Was hast du damit für ein Problem? Ich versteh es nicht und das ist auch der Punkt wo ich dein Geschimpfe und Gejammere nicht verstehen kann?
Ihr schreibt hier euer Zeug nach eurem eigenen Gutdünken und wundert euch dann, dass dies nicht mit Jubelschreien von mir begrüßt wird? Obwohl ihr euch einen Dreck um die Argumentation oder jegliche Logik kümmert? Nein aus Selbstgefälligkeit werden dann andere Beleidigt, aber das kann ich ja auch ganz gut. Nur werde ich in meinen Augen nicht so ausfallend, weil das einfach unnötig und überzogen ist. Aber da muss jeder selbst wissen, wie er sich gibt und ich denke da habe ich weit mehr Courage als du in diesem speziellen Fall. :)
Mein Leben trage ich nämlich im Gegensatz dazu SELBST. Und darauf kann ich auch zu recht Stolz sein. Meine Eltern haben da weder etwas bezahlt noch sonst irgendwelchen Einfluss gehabt. Ich bin nämlich zu einem selbstständigen Menschen erzogen worden, der ich heute bin. Das haben viele andere wohl verpasst. Jeder der das anders sieht, darf diese Meinung gerne haben, aber das wird ja mein Verhältnis zu meiner eigenen Leistung nicht ändern.
In diesem Punkt bin ich wohl weniger von der Meinung Dritter abhängig als andere Menschen.
Zitat:
Willst Du jetzt alle jung Verliebten oder Frischvermählten vorschreiben, dass sie erst Kinder in die Welt setzen wenn sie einen heiligen Eid geschworen haben, bis ans Ende ihres Lebens aller Widrigkeiten zum Trotz zusammen zu bleiben?
Oder sollen nur noch streng katolische Paare (die ja vor Gott genau diesen Eid leisten) die Erlaubnis bekommen Kinder zu zeugen.
Hab ich das gefordert oder ist das jetzt nur wieder deine Polemik? Das ist wie ein kleines Kind, das mit den Füßen strampelt, wenn es seinen Willen nicht kriegt, oder?
Ich habe gesagt, dass man Verantwortung bei beiden Partnern einfordern muss! Genau das würde passieren, wenn man Unterhalt und andere Themen endlich konsequenter durchsetzen würde.
Damit würde man automatisch den Druck auf diese Menschen erhöhen und nur diese ZWEI sollen sich darüber bewusst werden, dass so ein Kind eben kein Spielzeug sondern eine Verantwortung bedeutet, die sich über JAHRE hinzieht. Das ist auch kein Lückenfüller oder Beziehungskitter, das ist ein MENSCH. In meinen Augen haben das viele zu diesem Moment bereits vergessen oder außer Acht gelassen. Wenn du das anders siehst, dann würde mich interessieren, was du außer Gepolter und Polemik dazu zu sagen hast?
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„Ilsede“ (Pseudonym)
Also ich gebe mal einen kleinen Tipp, hier nach zu lesen für Cop Fans oder die es werden wollen ! Achtung Ironie!
http://de.wikihow.com/Mit-sturen-Menschen-richtig-umgehen
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@ effektvolleKreativForm
Ein sehr guter Beitrag. ;)
Vor allem Punkt 4 gefällt mir: Zeig ihnen wie die Entscheidung für sie von Vorteil sein kann.
Oder auch unter Teil 3 der Punkt 7: Wisse, wann es an der Zeit ist aufzugeben.
- Wenn du weiterhin vergeblich versuchst, die dickköpfige Person von deiner Sichtweise zu überzeugen, könntest letztendlich du die dickköpfige Person sein.
- Bei einer dickköpfigen Person aufzugeben, heißt nicht, dass du schwach bist. Es heißt nur, dass du rational warst und weißt, wenn du nichts mehr tun kannst.
In dem Punkt können vielleicht beide Seiten etwas lernen, wobei ich sage, dass man nicht immer auf einen Nenner kommt und ich (leider) an dieser Stelle nichts zu verlieren habe, denn auch wenn sich nichts ändert, bleibt eben alle so gut oder schlecht wie es ist. :(
Die Angst vor Veränderung haben in dem Fall aus meiner Sicht wohl die Anderen, weil ich hier ja eine Veränderung fordere. Aber man darf den Text gerne mal ganz genau lesen. ;)
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Teil 1
Was habe ich denn geschrieben? In dem Falle wäre ja auch dein Vater derjenige Gewesen, auf den all das zutrifft was ich geschrieben habe, oder? Ich habe z.B. auch gefordert, dass die Frage nach Unterhalt viel schärfer durchgesetzt wird. Im Grunde jammerst du um genau diese Themen.
...und...
Ob deine Mutter in solch einer Situation eine Schuld trifft mag ich so nicht zu sagen, da ich den Hergang nicht kenne. Sich zum "Wohl" der Kinder einfach scheiden zu lassen finde ich an dieser Stelle zu einfach. Das habe ich schon mehrfach ausgeführt und dabei bleibe ich auch, denn dafür hast du kein springendes Argument geliefert.
...zeigen mir hier ganz nett, wie sehr es dir um die Schuldfrage geht, und den "Missstand", wie einfach es sich manche Menschen machen, deiner Meinung nach.
Es geht um deine moralischen Ansichten. Daraus leitest du auch ab, dass in Heinrichs Fall die Scheidung zum Wohle der Kinder zu einfach sei und fühlst dich bestätigt, weil in deinen Augen keine logischen Argumente dagegen geliefert werden zu einer intimen und sehr individuellen Angelegenheit (Beziehung, Ehebruch ect.)
Nun ist aber die Leidensfähigkeit jedes Menschen, genau wie seine Talente, unterschiedlich ausgeprägt. Es wird also sehr subjektiv empfunden.
Genau, wie dein Moralempfinden. Da verwundert es mich nicht, dass niemand schlüssige Argumente liefern kann in deinen Augen. Denn das würde ja bedeuten, deine moralischen Grundfeste zu erschüttern...das würde aber kaum passieren, du bist schließlich überzeugt von der vermeintlichen Logik deiner Moral.
Vermeintliche Logik in dem Fall, weil es doch allzu oft sehr diffus bleibt, um was es dir eigentlich genau geht.
Um moralische Schuldeingeständnisse und dem daraus resultierenden Verlust des Rechtes, zu jammern und seinen Frust mal abzulassen?
Oder um sachliche Herangehensweisen, Gesetzesänderungen, staatlicher Druck?
Natürlich kannst du kundtun, dass dich das Gejammer um gewisse Umstände stört, weil nach deiner Moral da einfach nur schwache Versager heulen, die doch selbst Schuld sind an ihrer Situation. Logisch begründest du das dann damit, dass schließlich jeder zu 100% für sein Handeln verantwortlich ist, ergo gibts nix zu jammern, weil, selber Schuld.
Das ist aber jetzt nichts, was die Gesellschaft verpflichtet, dich mit Argumenten von deiner moralischen Sicht abzubringen. Das würde ja auch nichts weiter ändern, außer, dass du dich persönlich vielleicht ein bisschen weniger "gestört" vom Gejammer fühlst.
Bliebe noch dein Einwurf, du wünscht dir mehr Druck auf die Menschen, damit sie die Folgen ihres Handelns besser ausloten und einkalkulieren und nicht zum Zwecke ihrer egoistischen Befindlichkeiten und Bequemlichkeit die Gesellschaft aushöhlen ohne entsprechende Gegenleistung.
Nun ist da zuerst mal die Frage, wie genau diese Gegenleistung, respektive der Beitrag zur Gesellschaft aussieht.
Du lässt ja an mehreren Stellen durchblicken, dass du findest, genügend zur Gesellschaft beizutragen und ziemlich weitsichtig und wohlüberlegt zu handeln.
Da schaue ich mal genauer hin.
Weißt du was das schöne an denen ist, die keine Kinder haben und mit zu den Spitzenverdienern gehören? Die zahlen nämlich ihre Versorgung quasi selbst. ;)
Wenn ich sehe, was ich für die Pflege-, Kranken- und Rentenversicherung zahle, dann ist das mehr als manch anderer Netto im Monat zum Leben hat.
Ich denke damit habe ich meinen Teil der Schuldigkeit wohl getan und sollte ich mal zu dem Entschluss kommen, dass neben meiner privaten Vorsorge noch Luft für ein paar Kinder ist, dann wäre das alles on-top für die Gesellschaft. ;)
Mit Steuerklasse 1 habe ich mir da wohl nichts vorzuwerfen. Warum auch?
Zuerst mal, Alleinerziehende sind für gewöhnlich in Steuerklasse 2 unterwegs. Das macht nur einen geringen Unterschied zur Klasse 1. Gibt diverse Brutto-Netto Rechner im Netz, falls du es selbst mal nachschlagen möchtest.
Kinderfreibeträge und andere Vergünstigungen obendrauf sind der staatliche "Zuckerguss" dafür, dass Menschen sich für Kinder entscheiden und damit einen wichtigen, unerlässlichen Beitrag zur Gesellschaft leisten, nämlich den Fortbestand selbiger. (Dein Zuckerguss ist dann eben dein Mehr an Netto, dass du ganz allein für dich ausgeben kannst)
Was passiert, wenn immer mehr Menschen so entscheiden wie du, sieht man am demographischen Wandel...das bringt das ganze Renten und Pflegesystem in Schieflage, weil auf lange Sicht schlicht die Generationen ausbleiben.
Ich würde sagen, das schaut dann doch recht ausgeglichen aus, oder? Muss man sich mit Steuerklasse 2 und der Erziehungsarbeit auch nichts vorwerfen ;o)