Eure Meinung zum Tatort "Machtlos" So 6.1. ARD
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.01.2013
oje...da habe ich mich unklar ausgedrückt..nein, ich hätte natürlich auch nicht ein völlig unschuldiges Kind entführt.
Ich meinte, seine Verbitterung und seinen Hass konnte ich gut verstehen.
to bernstein
-du hattest geschrieben:"Einzig unrealistisch, daß sich der Bänker an den Vorfall nicht mehr erinnerte. Eine auszusprechende Kreditkündigung mit anschließendem jahrelangen Gerichtsprozeß vergißt man in der Berufspraxis nicht."

das war auch sofort mein gedanke ! ich erinnere noch so einige szenen (insbesondere solche mit bankern) aus meiner ersten selbständigkeit, die bei weitem nicht so dramatisch waren...

to wundertüte

"nachvollziehbar und völlig verständlich" ist für mich nur sein >hass< auf den banker..., jedoch nicht das kind zu entführen !
das kind kann nichts für die missetaten seines vaters und "sicher untergebracht" war der junge nun auch nicht...

ich denke, ich hätte mich ganz anders "gerächt"...


-.-
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
@wundertüte
Weder nachvollziehbar noch verständlich. Auf gar keinen Fall.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.01.2013
Ich bin ja ein absoluter Tatort-Fan, und klar, da gibt es Unterschiede von Team zu Team, aber der war wirklich gut gemacht. Auch der Bluff des Entführers ist erst im letzten Moment aufgeflogen.
Auch ich kann und konnte den Entführer verstehen.
Denke, jeder im Leben wird Situationen kennen, an denen sich der Weg gabelt.
Die Entscheidung, ob man kriminell wird oder nicht.
Denn auch das war und ist kriminell.
Wenn auch nachvollziehbar und völlig verständlich.
Meiner Meinung nach einer der besten Tatortfolgen seit Jahren. wobei ich mir einige Tatortformate schon gar nicht mehr anschaue. Denn ich möchte einen Krimi sehen, und nicht die Beziehungsproblematik von Kommissarinnen. Ich kann den Täter sehr gut verstehen, auch wenn sein Verhalten grobes Unrecht ist. Einzig unrealistisch, daß sich der Bänker an den Vorfall nicht mehr erinnerte. Eine auszusprechende Kreditkündigung mit anschließendem jahrelangen Gerichtsprozeß vergißt man in der Berufspraxis nicht.
07.01.2013
Klare Sache: Nein!

Nichts ist schlimmer, als eine vermeintlich gute Sache, mit der man Unrechtstaten legitimiert. Wir brauchen da nur auf's 20. Jh. mit seinen politischen bzw. sozialen Utopien zu gucken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Ich fand den Tatort gut und das ganz ohne Leiche !!

Es war eine gute Idee mal so eine Geschichte zu erzählen ....
Ich fand die Motive des Täters interessant ,nur der
entführte Junge ,war natürlich völlig unschuldig und damit
jetzt sein Opfer !!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Auch wenn das Thema interessant war, war das ganze doch wieder mal eher laaaangweilig umgesetzt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
...natürlich kann es tausend Gründe geben, warum jemand , vielleicht auch plötzlich, zum Täter wird. Aber es gibt nie eine Entschuldigung für solche Taten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
Was ich mich eher gefragt habe: darf man den Entführer ebenfalls mit Essen, Trinken und Schlaf knapp halten, um ihn in die Knie zu zwingen...? Wahrscheinlich wieder mal nicht. Dann wird der Täter wieder zum Kläger... (siehe Jakob von Metzler)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.01.2013
der täter wird zum helden,
da hofft man als zuschauer ja geradezu,
dass die mutter des entführungsopfers ihr versprechen hält.

verstehen kann ich den täter.
natürlich kann man ein edles motiv für böse taten haben.
im prinzip ist die böse tat natürlich nicht dadurch gerechtfertigt.
es gibt andere beispiele, wo mit edlen motiven böse taten gerechtfertigt werden.
in niedersachsen gab es letztes jahr ein schreckliches verbrechen, woraufhin der mob den täter aus dem polizeirevier holen wollte. die mitglieder des mob hatten auch ein edles wenn auch zweifelhaftes motiv. zum glück konnten sie ihr ziel nicht erreichen, denn der "täter" war unschuldig.

es gibt gesetze und die müssen befolgt werden, da kann auch kein edles motiv helfen.
das entführte kind in diesem tatort war auch unschuldig und sollte zum opfer eines edlen motivs werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
06.01.2013
..nein es ist nicht zu rechtfertigen, meiner Meinung nach.
Aber mich hat es auch berührt und ich fand es gut, dass der Täter auch menschlich mit eigenem Schicksahl dargestellt wurde.
Ich glaube dass grundsätzlich fast Jeder zum Täter werden könnte bei einer schicksahlhaften Konstellation.
mich hat lange kein "film" mehr so aufgewühlt wie dieser tatort heute abend !
nun würde mich interessieren, wie es euch dabei ging (sofern ihr die sendung gesehen habt)
-ob ihr den täter zum beispiel verstehen könnt oder nicht ?
-kann man ein "edles" motiv haben für böse taten ?
...oder umgekehrt -ist eine böse tat durch ein edles motiv zu rechtfertigen ?

-.-