Ach, immer dieses Gutmenschen-Getue. Hauptsache man hat mal was gesagt. Ich fand den Auftritt von Rosenstolz einfach eklig. Man kann ja von Bushido halten was man will, aber wenn man seinen Werdgang der letzten Jahre betrachtet hat sich halt ein bisschen was geändert und wer wenn nicht er könnte am ehesten die Fans erreichen die er früher mit seinen eher bedenklichen Texten um sich gescharrt hat. Auf so einen hört man eher als auf einen der mit der Moralkeule des Weges kommt. Und was hätte er an dem Abend erklären sollen? Diejenigen die ihn eh nicht mögen hätten auch auf seine Entschuldigung nichts gegeben und das als PR-Masche abgetan, von daher hat er richtig gehandelt, nicht trotzig.
Was Tom Cruise in seiner Freizeit ist mir auch schnuppe, wenn seine Filme mich unterhalten reicht mir das schon.

Man kann ja von der Bambi Verleihung halten, was man will.
Was jedoch im Vorfeld schon angeregt diskutiert wurde, fand gestern seinen Höhepunkt, als die Gruppe Rosenstolz sich zu der Preisverleihung "Integration" für den Rapper Bushido äußerte.

Peter Plate fasste es in wenige Worte, was vielen aus der Seele sprach.
http://www.youtube.com/watch?v=SQUAaaovKto

Dies ist nicht das erste Mal, dass der Burda Verlag vielleicht eine schlechte Wahl traf. Im Jahr 2007 wurde Vorbild-Scientologe Tom Cruise mit dem Bambi für "Courage" ausgezeichnet aufgrund seiner Rolle in dem Film "Operation Walküre", in dem er Stauffenberg spielte. Hier fragten sich viele, was daran "Courage" war, eine Rolle zu spielen?

Bushido war in der Vergangenheit bekannt dafür, Texte in seinen Rap's zu verwenden, die Brutalität verherrlichte, Frauen und Homosexuelle öffentlich herabsetzte. Seine Chance, hierzu eine Erklärung oder Entschuldigung vorzutragen, entgegnete er an diesem Abend eher trotzig und mit Gegenwind.

Was habt ihr davon gehalten?