DAS ÜPPIGE WEIB
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.01.2014
@maybe, super Beschreibung, volle Zustimmung
@Tony dein letzter Satz ist ein Volltreffer, nur die die Männer zu stolz um darüber zu jammern, denn das bringt nicht weiter und niemand wird dabei attraktiver.
Sehe ich das richtig, das Buch ist ein Nachdruck eines in den 1920er Jahren erschienenen Buches? Da fällt mir nur eins ein Opi und Omi waren gar nicht so anders wie wir und Uropi und Uromi auch nicht. Frauen haben Männer halt schon umgetrieben seit es Menschen gibt. Ist eben so. Eigentlich schön, dass es schon immer Männer gegeben hat, die auf üppige, mollige, dicke Frauen gestanden sind.
Zur Diskussion hier, tja, die Angst von Frauen nur wegen ihres Äußeren geliebt zu werden ist wohl genau so alt wie die Angst von Männern nur wegen ihres Geldes geliebt zu werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.01.2014
Maybe: Ich schrieb, das ich es verstehen kann, wenn Frauen so reagieren. Das ist ein Unterschied. Ansonsten sind wir gar nicht so weit auseinander. Ich verstehe Deine Argumentation. Allenfalls: Mache Dein Glück oder Wohlsein nicht von anderen abhängig. Mach' Dich für Dich selbst schön und nicht für andere. Und die Tatsache, das es Männer gibt, die auch unsere Fülle an uns lieben ist vielleicht das Sahnehäubchen, nicht aber der ganze Kuchen. :-)

Und zum "Schlagabtausch": Reibung erzeugt Wärme. Und das ist immer wieder auch was Positives. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
@frau mit hund. du schriebst, dass dicke Frauen oft zurückhaltend auf Komplimente zu Äußerlichkeiten reagieren und ich habe mir erlaubt meine Gedanken dazu abzugeben. Eine Reduzierung auf Optik empfinde auch ich als unangenehm. Nur ist es denn eine Abwertung, wenn ein Mann einfach dicke Frauen schön findet, andere widerum mögen Schlanke, das reduziert ja dann nicht minder. Wo bitte ist das Problem?

Ich fühle mich befreit, weil ich mir nicht jeden Bissen in den Mund zählen lassen muss, weil ich keine blöden Bemerkungen und schiefen Blicke erziele und mich nicht wegen meiner Fülle rechtfertigen muss (wie es in meiner Ehe war). Mit Vollständigkeit oder Unvollständigkeit hat das nun gar nichts zu tun und auch nicht mit Selbstbewusstsein oder dem Mangel desselben. Es nervt einfach nur.

Damit ist meinerseits alles gesagt. Einen weiteren Schlagabtausch coram publico wird es mit mir nicht geben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
Wenn man Halbsätze zitiert, kommen ganze andere Inhalte zustande, nicht wahr?

Natürlich sind Äusserlichkeiten wichtig. Für gewisse Entwicklungen ist das sogar die Zugangsvoraussetzung.

Wenn es allerdings nur um Äusserlichkeiten geht, fühle ich mich reduziert, beschränkt und in meiner Person missachtet. Hm. Okay. Einschränkung: Wenn es nur um Sex geht, reicht manchmal auch die optische Anziehungskraft.

Jede Frau schätzt wohl Komplimente. Ich auch. :-) Allerdings geniesse ich sie eher. "Befreien" tun sie mich allerdings nicht. Wovon auch? Ich bin auch ohne Mann an meiner Seite schon vollständig und keine Gefangene meines Körpers o. ä.

Ich hinterfrage für mein Leben gern. <schmunzel> Wenn Du das unter zickig verbuchen musst, tue Dir keinen Zwang an. :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
@ maybe...
Genau! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
Zitat Frau mit Hund, "Jede Frau will allenfalls wegen ihres individuellen Wesens gemocht, verehrt, geliebt werden...."

Man kann Menschen mögen ohne sie zu begehren, das ist nun auch nicht das, was eine Beziehung wirklich trägt und auch nicht das was ich suche. Verehrung geht für mich in Richtung Podest und da will ich ebenso nicht hin. Liebe entsteht für mich durch das Gesamtpaket Optik und Geist, gepaart mit dem Wohlbefinden, dass es gerade er ist, der mir gut tut, mit dem ich mich wohlfühle und das impliziert für mich schon durchaus die passende Gesamterscheinung.

Was mich betrifft, so fühle ich mich durch Komplimente von Männern, die dicke Frauen mögen, nicht reduziert, sondern befreit und aus diesem Gefühl der Befreiung entsteht mehr als durch zickiges Hinterfragen jedes Wortes. Im Allgemeinen empfindet man selbst, übertreibt er (weil die Haare heute fett, das Outfit Schlabberbequemlook und das T-Shirt löchrig ist) oder passts, weil man sich heute einfach selbst gut fühlt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
Die Wahrheit findet sich - wie meistens - zwischen den Zeilen.

In einem widerspreche ich Dir aber: Ich hege keine Wünsche in bezug auf die weitere "Verdenglischung" unserer Sprache. Im Deutschen kann man sich viel feiner ausdrücken. Das liegt schon an der Anzahl der bekannten Worte. Die Amis sind auch oft sprachlich beschränkt. Und wenn eine dicke Frau von dicken Frauen spricht kann das kaum despektierlich sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
@Frau mit Hund, "Jede Frau will allenfalls wegen ihres individuellen Wesens gemocht, verehrt, geliebt werden...."
Ich glaube die Männer tun das nicht ganz so, ich selbst denke zum begehren sollte mir zu ihrem Wesen, ihr äußerliches Erscheinungsbild gefallen, oberflächlich finde ich das nicht, nur logisch.
Zum individuellen Wesen, finde ich viele selbstbewusste Frauen attraktiver als Zicken mit Minderwertigkeitskomplexen, das hat nichts mit dem Wunsch nach einem "schnellen. horizontalen Sieg" zu tun .
BBW ist ein Kürzel aus dem Amerikanischen, mir gefällt diese Bezeichnung sehr und hoffe daß diese, wie zu Zeit vieles aus dem Englischen, vermehrt im deutschen Sprachgebrauch zur Anwendung kommt, klingt dabei Big Beautiful Lady viel schöner als dicke oder mollige Frau.

Aber sie zur Ikone erklären, wollen wohl die wenigsten Männer, gehört doch ein begehrenswertes, liebenswertes, individuelles Wesen dazu.
Und zu anderen würde ich hier nie einen User, sei es eine Frau, oder Mann, oder die Frauen oder die Männer als beschränkt bezeichnen, zumal ich kaum jemand hier persönlich kenne. fg
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
26.01.2014
Schöner Beitrag!

Ich finds allerdings auch nicht verwunderlich, wenn dicke Frauen zurückhaltend auf Komplimente zu Äusserlichkeiten reagieren. Da ticken sie auch nicht anders als schlanke Frauen und hinterfragen unmittelbar seine Absichten. Das mag schade sein, aber der Mann ist oft ein sprachliches Faultier und meint, dass ein horizontaler Sieg durch einen Frontalangriff zu erringen sein wird. (Ausnahmen bestätigen die Regel)

Das Buch ist mir gänzlich unbekannt. Ich habe auch immer wieder ein zwiegespaltenes Verhältnis zu Männern, die dicke Frauen zur Ikone erklären. Das hat auch etwas Reduziertes... Beschränkendes.

Jede Frau will allenfalls wegen ihres individuellen Wesens gemocht, verehrt, geliebt werden... nicht ausschliesslich wegen ihrer äusseren Form. Das ist, was es ist: oberflächlich. Und wer sich damit zufrieden erklärt ist dann.... leicht zufrieden zu stellen. Und wer will schon einen beschränkten Typ in seinem Leben? :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Nachsatz und ergänzende Information über dieses erotische Standardwerk:
-
Das Buch wurde von Dr. F.L. Wangen und von Dr. O.F. Scheuer geschrieben
und im Jahre 1928 von o.g. Verlag publiziert. Ein Reprint erschien 1981 im
Verlag Viola Wiesbaden, der bis heute die Rechte an dem Buch besitzt.
Beide Bücher sind vergriffen und antiquarisch. Es gibt einige Exemplare des
Reprint im Antiquariat für 30,00€ - 80,00€ zu erwerben. Die Erstausgabe von
1928 in mint+/- Qualität wird derzeit für rund 4.500,-€ im Net angeboten.
Obwohl das Buch viele ethnologische Fakten und fundierte Sozialstudien zum
Thema DAS ÜPPIGE WEIB in der Zeitgeschichte und der Gesellschaft bietet,
steht die deftige Erotik primär im Vordergrund. Dazu tragen für diese Zeit (W.R.)
auch die ebenfalls zahlreichen Karikaturen, Zeichnungen und Abbildungen von
Gemälden aus allen Epochen und Ländern mit bei. So finden sich u.a. auch
Werke von etablierten Künstlern, von Böcklin, Fournier und über Klimt bis
Rubens und Zille. Sicherlich war dies zur damaligen Zeit Pornographie und
konnte nur unter der Ladentheke des Bibliothekars verkauft werden.
Ich finde das solche Werke aus vergangener Zeit, auch noch nach 85 Jahren
mit Freude und Lust an Text und Darstellung goutiert werden können.
Die Phantasie wird mehr zum Reize dabei, als uns die Publikationen des
21. Jahrhunderts vermitteln können, weil die Erotik als Ware haufenweise
uns im Alltag um die Ohren und Augen geschleudert wird, daß sich schnell
vor lauter Reizen ein Sättigungsgefühl einstellt.
Ein üppiges Weib sollte nicht mit ihren Pfunden geizen - versprechen ihre
üppigen Rundungen doch dem Manne Wohlstand, Kraft und Gesundheit.
VIVE LA FEMME RONDE :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
@Süden
Dann freut es mich daß es bei Rubensfan andere Gewohnheiten gibt ......
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Da kann ich aus eigener Erfahrung was beitragen. Ich bin mollig und habe auch erst hier gelernt dass das sehr begehrenswert sein kann für den Mann der weibliche Formen mag.
Bei anderen Partnerbörsen muss ein Vollweib nur mal die Profile durchschauen, die meisten Männer wollen dort eine schlanke Frau.
Dass manche Frau hier vielleicht Komplimente nicht so annehmen kann hat vielleicht damit zu tun dass wir Rubensfrauen uns das oft nicht so gewohnt sind.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
@Flohfuß, wenn ein Mann eine dicke Frau begehrt,aber nicht zu ihr steht, ist er wohl ein Recht liederlicher Zeitgenosse, eine verpasste Lebenschance durch eine Panne in seinem Selbstbewußtsein.
Ansonsten glaub ich wir sind uns weitgehend einig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
@ Dicker1962,

im Prinzip hast Du schon recht! ;-)

Doch ich meine, das diese Thematik doch diffizieler ist, als das sie mit ein paar Sätzen abzuhaken wäre.

Ein Aspekt wäre auch, (warum "dicke" Frauen nicht mit lieben Worten bezüglich ihrer Figur umgehen können) weil sie oft nur als "Nebenfrau" gesehen werden. Zuhause wartet das "halb verhungerte Frettchen" oder die "tapezierten Knochen", (ist jetzt nicht abwertend gemeint, jeder wie er möchte! ;-)!) doch zum Kuscheln und Liebhaben darf es einen "Dicke" sein.
(Bitte "Dicke" nicht abwertent verstehen!)

Das hängt einfach mit dem Stammhirn oder den "Ur"-Genen zusammen. In der Frühzeit des Menschen war es wichtig, das die Frau ein breites Becken - eine fülligen Bauch - und große Brüste hatte. Das war halt wichtig, um das werdende Kind zu schützen und nach der Geburt ernähren zu können. :-)
In der Urzeit gab es auch sehr selten füllige Männer. Zeig mir einen "Dicken" Mann, der durch die Pampa hetzen konnte um ein Mammut zu erlegen....... ;-)

DAS hat sich nun mal in den Genen, bzw. im Stammhirn abgespeichert.
Heute werden wir Männer UMERZOGEN! Von wem auch immer.....
Nach dem Motto: Schlank bis Dürr ist in, " DICK" ist out!
Obwohl 95% der Männer es gar nicht wollen. Nur ZUGEBEN und dazu zu STEHEN tut nur sehr wenige! Leider.......
Oft hängt das auch mit dem Verhalten der Familie oder dem Freundeskreis zusammen, das sich ein Mann nicht zu seiner Neigung öffentlich bekennt und zu seinem "Dickerchen" steht. Was ich sehr schade finde. :-(

Doch das scheint auch ein regionales Phänomen zu sein, denn in der Gegend wo ich wohne sind "Dicke" Frauen sehr gefragt. Deshalb gibt es hier kaum eine, die Solo ist! ;-)
Abgesehen davon, stehe ich zu meiner Neigung und habe es trotz aller Anfeindungen und dummen Sprüchen immer getan! Es wird sich daran auch nichts ändern, denn sonst wäre ich nicht hier...... :-)

Jetzt bin ich gespannt auf Deine/Eure Meinung.

Ich wünsche Euch einen entspannten und schönen Tag!

Liebes Grüßle
Flohfuß
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
In manchen Profilen von Frauen ist es so ungefair zu lesen, "er sollte mich lieben so wie ich bin". Das ist nur logisch, aber mollige Frauen sollten es schon glauben, daß es viele Männer gibt die sie begehren, "wiel sie so sind, wie sie sind".
Die heutigen Medien und Moden stellen leider die schlanke Frau als Schönheitsideal dar, weshalb sich die beleibteren zur Seite geschoben und abgelehnt fühlen und dadurch auf die Aussage eines Mannes, etwa so wie, "ich mag deine Kurven, da ist mehr zum lieben" erst mal mit Ablehnung und Unverständnis reagieren.
Im Widerspruch dazu freuen sie sich ins geheim wenn sie begehrt werden, aber tun sich schwer damit, wenn das auch auf Grund ihres Körpers entgegen gebracht wird.
(Nach meiner Erfahrung)
Zum beschriebenen Buch, ich glaube daß es den Frauen zu oberflächlich erscheint, manche werden sich auf ihren Körper reduziert fühlen.

Es interessiert mich vor allem aus gesellschftsgeschichtlichen Gründen, ich werd`s mir besorgen, danke für den Tipp.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
@ Happy New Year,

von wann ist die Ausgabe?


@ Süden,

da ist Happy New Year nicht alleine! :-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Kenne das Buch nicht finde es aber schön dass du dich so eindringlich mit dem Thema beschäftigst. Scheinst wirklich auf der richtigen Seite gelandet zu sein, herrlich mal Jemanden zu lesen der die üppige Weiblichkeit so richtig verehrt :-)
Was genau fasziniert dich denn?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.01.2014
Dieses Buch mit dem Untertitel: Sexualleben und erotische Wirkung -
künstlerische und karikaturistische Darstellung der dicken Frau vom
Urbeginn bis heute, habe erst kürzlich nach langer Zeit während meines
Umzug in meine neue Wohnung, unverhofft in meine Hände gehalten
und habe schon fast vergessen, daß sich dieses Werk in meiner privaten
Bibliothek befindet. Vielleicht ist dieses Werk einigen Usern in dieser
Community bekannt? Genau das würde mich sehr interessieren.
Das 240-seitige Werk besteht aus einen antiquarischen Sammelsurium
verschiedener Texte und Abbildungen, die aus der literarischen Historie
der letzeten 2 Jahrhunderte zum Thema "Dicke Frau" zusammengetragen wurden.
Es beginnt mit dem Ursprung der Menschwerdung und der afrikanischen
Mutter, respektive des Hugenotten Weibes und beschreibt den Bogen über
die älteste rubeneske Darstellung (Mutter) der Venus von Willendorf,
bis hin zu den opulenten Darstellungen der 20er Jahre und dem Fetisch
zu dem fetten Weib an und für sich.
Die Schreibweise wurde sicherlich von den original Manuskripten
übernommen und ist damit für den geneigten Leser etwas gewöhnungsbedürftig,
da die Rhetorik ziemlich antiquiert verfasst worden ist. Aber genau das mindert
nicht die Lust am Lesen, wenn man dazu bereit ist sich darauf einzulassen.
Die subtile Erotik ist unmittelbar bei der Lektüre dieses Werkes spürbar
und man glaubt sich in erotische Phantasien versetzt, wie aus den Zeiten
von Heinrich Zille und Georg Grosz.
Ein Deja-Vu Erlebnis der ganz besonderen Art, daß mich dazu animierte, dieses
hier auch einmal als Thread einzustellen und daher bin ich sehr darauf gespannt
die Resonanz der Bewunderer üppiger Weiblichkeit zu diesen Buch zu erfahren.
Vielleicht kennt ja der eine oder andere Rubensliebhaber ebenfalls dieses Buch
Inhaltsverzeichnis zu DAS ÜPPIGE WEIB (Verlag für Kulturforschung Wien-Leipzig)
1. DICK UND SCHLANK
2. ZWISCHEN HUNDERT UND FÜNFHUNDERT PFUND
3. DAS DORADO DER DICKEN
4. DER ALLTAG DER DICKEN FRAU
5.DIE KUNST ALS SPIEGEL
6. DAS GRAUSAME LÄCHELN
7. DIE NOT DES MODESCHÖPFERS
8 . FRAGEN AN MORGEN
9. FETTPOLSTER DER LIEBE
10. PATHOLOGIE DER DICKEN FRAU
11. DIE FRAU, DIE NICHT DICK SEIN WILL!
Ich bin besonders an Meinungen von Frauen zu diesen Thema interessiert.