Cybermobbing in Akte Spezial Sat1
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Medien & Showgeschäft

Ich persönlich bin auch bei FB und ich hab keine Probleme. Sachen die ich poste sehen nur Familie und Freunde. Mir geht es da auch eher um mit Leuten in Kontakt zu bleiben und einige Gruppen wie Deutsche in Finnland und so weiter wo man sich untereinander hilft. Bisher hab ich keine schlechten Erfahrungen gemacht und meine Kinder auch nicht.
@ Venusfliegenfalle
"Agieren" im Strafvollzug ist wohl kaum möglich.
Wichtiger wäre VORHER zu agieren also Prävention zu betreiben oder versuchen zu verstehen, wieso sich gesellschaftliche Muster entsprechend entwickeln. Wenn es zum "Strafvollzug" kommt ist es schon zu spät. Ich stehe aber auch wenig auf Freiheitsentzug und Überwachungsstaat.
Also bleibt für mich nur die Alternative, dass die Menschen von sich aus das richtige tun und human und sozial eingestellt sind. Wenn man sich da schon mal an die "Basics" rantasten könnte wäre das schon was. :(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.04.2017
@ShadowCop
"Dies war schon immer ein Problem im Strafvollzug, weil dort eigentlich immer nur "reagiert" und nicht "agiert" wird. :("

Was meinst Du damit ? Was wäre "Agieren" im Strafvollzug ?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2017
ich bin schon auf facebook man muss halt übelegen was man online stellt auch kann man das profil nur seinen freunden zugänglich machen
Ich habe den Akte Beitrag auch gerade gesehen. Viele Dinge sind ja nicht neu und die Frage die ich mir dabei stelle ist, was die Menschen daraus gelernt haben?

Was Mobbing vor allem in der Schule angeht kann man feststellen, dass selbst Cybermobbing immer im persönlichen Umfeld statt findet. Es sind also nie wirklich "wildfremde" Menschen, die einen da mobben sondern Menschen, die man meist sogar persönlich kennt und das Internet einfach nur als Plattform nutzen. Auch die Aussage, dass viele Dinge, die sich im Netz schreiben nicht real sagen würden halte ich für gewagt. Früher wie heute ist und wahr der Ton an Schulen immer schon rau.
Und was man früher in der "Raucherecke" sich gegenseitig an den Kopf geworfen hat vor allen anderen, das schreibt man heute gut lesbar in irgendwelche Whatsapp Gruppen.
Der Problem ist eher, dass die Polarisierung dadurch verstärkt wird und das auf BEIDEN Seiten.
Sowohl Opfer als auch Mobber werden vor allem durch den größeren zeitlichen und räumlichen Bereich beeinflusst.

Ein weiteres Problem sind natürlich digitale Daten von mir.
Es gab in der Reportage ja wieder den Fall, dass ein Mann Nacktfotos über seine Ex-Freundin veröffentlicht hat. Die Frage, die ich mir stelle ist einfach wieso es solche Bilder gibt?
Von mir existiert kein diskreditierendes Material, weder von meiner Seite noch von anderen.
Ziel müsste es sein hier die Entstehung zu vermeiden und je mehr ich mich im Netz "ausziehe", desto mehr muss ich auch damit rechnen, dass dieser Raum, den ich anderen da gebe inkl. persönlicher Einblicke auch negativ genutzt wird.

Ich habe auch keine Facebook Community und bin nur in Internetforen unterwegs.
Auf keiner Sozial Media Plattform gibt es Bilder von mir oder irgendwelche Freundeslisten.
Auch bei Facebook kann man den Datenschutz soweit verschärfen, dass die meisten Infos nur noch für "wirkliche" Freunde sichtbar sind. Die Frage ist eben, ob ich ein Selbstdarsteller bin, der dann über Mobbing jammert.

Zeitgleich wurden ja auch gesetzliche Regelungen verschärft um z.B. Stalking, Mobbing und auch Löschprozesse in Richtung der Geschädigten zu verbessern. Eins sollte aber klar sein, dass man ohne die nötige Vorsicht nie davor "geschützt" werden kann.
Es gibt keinen wirkungsvollen Schutz vor Mobbing außer sich rechtzeitig zu wehren und eine gewisse Resilienz an den Tag zu legen.


Ob wir uns sozial jemals so schnell entwickeln können wie unsere technischen Möglichkeiten bleibt abzuwarten. Das Problem ist ja nicht die mangelnde "Möglichkeit" sondern der mangelnde "Wille" dazu.
Wissen gibt es überall und das sogar kostenlos. Aber es erfordert Zeit, Engagement und Neugierde sich damit zu beschäftigen. Dies gilt sowohl für Lehrer, Eltern, Verwaltungen, Gerichte, usw...
Es reicht eben nicht bloß ein Handy zu besitzen und zu wissen wo der Einschalter ist und wie ich Apps aus dem Store installieren kann. Wenn ich kein Gefühl für Gesamtsysteme im Netz habe, dann kann ich mich weder vor Cybermobbing schützen noch werde ich in der Lage sein die Folgen als Opfer oder Täter abzusehen...


PS:
Dem sei noch hinzugefügt, dass die Täter und das merken ja auch die Gerichte da meist deutlich engagierter sind als deren Verfolger.
Dies war schon immer ein Problem im Strafvollzug, weil dort eigentlich immer nur "reagiert" und nicht "agiert" wird. :(
@ Tal_der_Sonne

Was man nur machen kann in der Familie von Anfang an drüber reden und Alternativen zu finden oder den vernünftigen Umgang mit dem net weil es heute einfach dazu gehört.Es wird ja in der Schule und im Berufsleben vorrausgesetzt das junge Leute schon Erfahrungen mit dem net gemacht haben.
Die meisten Eltern sind aber im Umgang mit digitalen Medien selbst total unreif. Die Frage ist eben, wie dann den Kindern geholfen werden soll, wenn selbst die Eltern an diesem Punkt versagen?

Man sollte sich fragen wo das herkommt ..keine emotionale Grenzen mehr zu haben.😕
Die Frage ist eben ob was "Warum" geklärt wurde. Es wird den Menschen immer nur eingebläut man müsste dies oder das tun ohne wirklich begründen zu können warum dies für den gesellschaftlichen Gesamtkontext wichtig ist. Wir haben einfach die Kontrolle über das System verloren und versuchen dann mit ein paar kleinen moralischen Zeigefingern hier und da ein paar Brände zu löschen.
Das Problem ist aber min meinen Augen eher ein allgemeines.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2017
Früher hat man sich draussen getroffen heute treffen sich die Jugendlichen im net. Facebook ist nicht mehr die Nummer eins aber bei einem Mobbing laufen Absprachen oft über net.Fakeprofile wo sich Leute treffen oder bei Schulwechsel neu kontaktieren und man kann mitlesen und nur ahnen wie es weitergeht.

Heute ist man out wenn man sich nicht im net befindet.Das Marketing fängt oft im net an und man bekommt wlan als Grundausstattung bezahlt.

Was man nur machen kann in der Familie von Anfang an drüber reden und Alternativen zu finden oder den vernünftigen Umgang mit dem net weil es heute einfach dazu gehört.Es wird ja in der Schule und im Berufsleben vorrausgesetzt das junge Leute schon Erfahrungen mit dem net gemacht haben.

Im net trauen sich nicht nur Jugendliche mehr als man sich in der Realität trauen würde von Angesicht zu Angesicht.Es ist das Geprolle was sich früher auf dem Schulhof in der Raucherecke platzierte. Nur das es sich heute verselbstständigt. Jemand muss vernichtet werden und man lässt erst locker wenn man den anderen ausgelöscht hat, man sieht, dass er versagt oder ganz am Boden ist.

Man sollte sich fragen wo das herkommt ..keine emotionale Grenzen mehr zu haben.😕
Das Problem ist ja das Spassmobben, gerade Jugendliche kommen nicht immer damit klar und leben im prinzip im Facebook ihr Leben. Wie man immer wieder liest und hört, ist es wohl extrem schwierig Daten zu löschen. Aufpassen der Eltern kann man vergessen, daheim geht das, aber die meisten nutzen Smartphones.
Erschreckend vor allem wie die dann emotional runter gezogen werden, bis hin zur Schule. Fast schon Wie Drogenabhängigkeit.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
05.04.2017
Auf Facebook bin ich inkognito und nur wegen einiger Bands und Firmen. Personen kontakte ich dort generell nicht.
War aber erschrocken über das Facebook verhalten meiner Nichten und Neffen, als die mich überredet hatten mit Realnamen dort einzusteigen, nach wenigen Monaten habe ich das Konto wieder löschen lassen.
Habt Ihr es gesehen, Akte Special mit Thema Cybermobbing. Sehr gut gemacht und absolut an der Realität recherchiert.
Der Test zwischen den beiden Gruppen Pro und Contra, fand ich sehr interessant, vorallem nachher das reale Sehen, wo trotzdem die Contragruppe sehr euphorisch auftrat, keine Reue, wärend die Pro Gruppe sehr betroffen da stand.
Irgendwie kam mir das alles sehr bekannt vor, vorallem die Diskussion mit User, die einfach nur auf Provokationen aus sind, ohne überhaupt an einem Thema interesse zu haben.
Auch der Film davor, das Internet vergisst nicht, sehr treffend, Fotos die immer und ewig im Netz bleiben, genauso wie Mobbing.
Wie habt Ihr das mit Facebook und Co? Postet Ihr auch alles, stellt Bilder rein so oft Ihr könnt? Oder seit Ihr vorsichtig?