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„Augsburg“ (Anonymer Beitrag)
Guten Morgen,
ich möchte hier mal einen Anfang machen.
In einem Urlaub im September 2023 mit 132 kg hab ich schmerzlich festgestellt, dass ich fast komplett im Arsch war. Ich konnte kaum eine halbe Stunde gehen, jede Treppe war ein Hindernis.
Jeder Rentner hat mich locker überholt. Das war meine Motivation mit einer Abnahme zu starten. Nach einigen Wochen habe ich mir dann Hilfe mit dem Medikament Saxenda geholt. Das habe ich ca. 4 Monate genommen. Insg. habe ich bis 105 kg abgenommen.
Im Laufe des Jahres nach Absetzen von Saxenda habe ich wieder bis auf knapp 110 kg zugenommen und habe dann versucht mit Ozempic dagegen zu steuern. Das hat nur bedingt funktioniert. Ich habe es nun auch wieder abgesetzt.
Die ganze Zeit, in der ich abnehmen wollte, auch mit Saxenda, habe ich die Yazio App benutzt und mein Essen getrackt.
Und ich bin in der Zeit vieeeel spazieren gegangen.
Im Moment versuche ich das neue Mittel Mounjaro zu bekommen.
Alles jeweils über Versandhändler ( Juniper / Zava )
Mich würde interessieren ob es hier auch Nutzer gibt, und wie eure Erfahrungen mit den Medikamenten ist?
Was mich gerade in der ersten Zeit mit Saxenda so fasziniert hat, war, dass ich SEHR viel weniger über das Essen nachgedacht habe. Meine Gedanken haben nicht ständig ums Essen gekreist. Als ich nach ca. 2 Monaten Pause es mit dem Ozempic probiert habe, gab es diesen Effekt schon leider nicht mehr. Es hängt dann sicher auch von der Dosierung ab.
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„Rottweil“ (Anonymer Beitrag)
Mich würde die Erfahrung mit den Nebenwirkungen interessieren.
Alle, die ich kenne , die irgendein Medikament dieser Art nutz(t)en, berichteten von heftigsten Durchfällen, ständiger Übelkeit und unangenehmem Völlegefühl.... z.T so heftig, daß sie die Spritzen wieder abgesetzt haben, weil sie im Alltag in sehr unangenehme Situationen kamen.
Es scheint wohl Unterschiede bei den Medikamenten zu geben.
Gibt es Interaktionen mit anderen Medikamenten ?
Wie gesagt. Erfahrungen würden mich interessieren.
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„Oberhausen“ (Anonymer Beitrag)
Ich hab jetzt ca. 2,5 Jahre Ozempic wegen meiner Diabetes bekommen. Hab mind. 20 kg abgenommen, zu den schlimmsten Zeiten während Corona bin ich bestimmt 2-3 Jahre nicht auf die Waage gegangen, deshalb weiß ich es nicht so genau. An Nebenwirkungen hatte ich tatsächlich nur, dafür aber durchgehend die ganze Zeit, permanente Verstopfung. So richtig schlimm. Hab sogar einen Einlauf für den Notfall hier zu Hause liegen. Seit Ca. 2 Monaten nehm ich nun Mounjaro, da das besser zu beschaffen ist und auch noch etwas effektiver sein soll, und ich nehme wieder ab, langsam, aber das reicht mir ja. Und die Verstopfung ist viel besser geworden. Es gibt noch so Tage, aber meist geht es. Mein Langzeitzucker ist jetzt bei 5. Mehr kann man nicht wollen. Mein Mann bekommt es jetzt auch wegen Diabetes seit 4 Wochen, hat schon 4 Kilo weg, und er hat arges Völlegefühl manchmal, muss aber auch noch an seinen Portionsgrößen arbeiten. Und sein seit Jahren bestehender Dauerdurchfall ist deutlich besser.
Ich kann es also nur empfehlen. Klar gibt es Nebenwirkungen, aber dick sein, ist ja an sich auch nicht ohne. Ich kenn zumindest keine richtig dicken Menschen, die sich nicht mind. stark eingeschränkt fühlen durch ihr Gewicht.
Ich muss aber auch gestehen, als Selbstzahler würd ich mir das nicht leisten, bin schon sehr froh, dass wir das beide auf Rezept bekommen.
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„Cottbus“ (Anonymer Beitrag)
Ich habe Ozempic für 4 Monate ausprobiert, habe es dann abgesetzt weil ich mich wirklich unwohl gefühlt habe.
Neben Völlegefühl, Kopfschmerzen und Durchfall habe ich mich auch komischerweise wie in einem Nebel gefühlt. Gedanklich blockiert und einfach unwohl.
Abgenommen habe ich in den 4 Monaten an die 18 Kilo. In den ersten beiden Wochen ca 6 Kilo. Halten konnte ich das Gewicht dann nicht und es kamen 9 Kilo retour auf die Hüften.
Während dem Spritzen kam das schlechte Gewissen, als es zu Lieferschwierigkeiten kam und an Diabetes erkrankte Menschen auf das Medikament warten mussten.
Vor 5 Jahren habe ich mit der Noom App (simples Kalorien zählen) in einem Jahr 35 Kilo abgenommen. Dazu viel spazieren gegangen, Auto stehen gelassen, Treppen genommen.
Dies versuche ich jetzt auch wieder umzusetzen, ohne Medikamente.
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„Xanten“ (Anonymer Beitrag)
Ich hab zweimal Versuche mit geringen Dosen Ozempic gestartet.
Vielleicht zum Hintergrund: Ich habe Hashimoto, d.h. einen ohnehin deutlich geringeren Grundumsatz (~700kcal unter "normal") und beweg mich einfach regulär zu wenig. Ich mag eher gesundes Essen und esse auch "normale Portionen", aber ich esse intuitiv sehr, sehr unregelmäßig. Oft vergesse ich das Essen und irgendwann ist der Heißhunger dann so groß, dass ich nichts "Vernünftiges" mehr zubereite, sondern einfach irgendwas esse und das ist dann meist (zu) hochkalorisch für meinen eher miesen Stoffwechsel.
Beim ersten Mal WeGovy habe ich es "ganz gut" vertragen, aber gemerkt, dass meine Leistungsfähigkeit runter ging. Ich war schlapp und energielos - eh schon ein Problem bei Hashimoto und "im Hungermodus" wurde es nicht einfacher. Bei 1,0mg hatte ich keinerlei Hungergefühl mehr und hab oft erst gegessen, wenn ich Magenkrämpfe oder Kreislaufschwierigkeiten bekommen habe - ich wäre mehrfach fast umgekippt. Ich habe dann wieder auf 0,5mg reduziert, um zumindest etwas Hunger zu verspüren. In der Zeit habe ich Gewicht verloren, aber "gut drauf" war ich wirklich nicht. Ich hab mich dann gezwungen Routinen einzuhalten - Essen, Sport, eben alles wie bei einer normalen Diät nur alles ohne den Druck von Hunger - aber eben mit regelmäßigem Essen von kleineren Portionen, um die Kreislaufprobleme zu vermeiden. Ging - minus 12kg lang, aber max. 1kg pro Woche auch mit Bewegung. Aber so wenig, wie ich da gegessen habe, hätte ich NIE ausgehalten zu essen ohne das Medikament. Das war bestimmt oft nicht mehr als 700-800kcal pro Tag. Dann wurde meine Mutter sehr krank und hat über Monate wirklich um ihr Leben gekämpft - sehr dramatisch, mit sehr sehr viel organisatorischem Aufwand, Stress und notwendiger Disziplin in allen anderen Lebensbereichen verbunden. Gegessen habe ich "irgendwas, irgendwie", meist was es gerade in der Krankenhauscafeteria gab. Und da ich enorm lange Tage hatte (5-22 Uhr), bin ich mit der reduzierten Leistungsfähigkeit nicht mehr klar gekommen, also hab ich WeGovy abgesetzt. Abnehmen war mir in der Phase auch einfach egal. Ich hab auch in den 1-2 Wochen, in denen ich es in der Phase noch genommen habe, nicht mehr abgenommen und dafür ist es einfach auch zu teuer. Bin Selbstzahler - ich habs mit einem lachenden Auge und einer weinenden Geldbörse hingenommen: Noch "zu gesund" für Unterstützung zu sein ist einerseits ja auch gut. Aber ich finde, wenn bezahlt wird, dass ich mir gesunde Teile meiner Organe entfernen lassen könnte, könnten sie auch solche Medis bezahlen. In der Schweiz wird es ja z.B. übernommen.
Vor Kurzem habe ich nochmal einen Versuch gestartet, aber es dieses Mal gar nicht vertragen und mir über Tage die Seele aus dem Leib gekotzt. Die reduzierte Leistungsfähigkeit war auch wieder ein Problem. Bin ehrlich: Ich trau mich gerade nicht es wieder zu nehmen, aber ich werde es wahrscheinlich nochmal probieren. Die OPs sind mir viel zu riskant und ich würde lügen, wenn mit zumindest etwas weniger Gewicht, das Leben nicht einfach leichter wäre. Aber ich werde es in einer wirklich ruhigen, entspannten, glücklichen Phase nochmal probieren, in der ich auch die Disziplin aufbringen kann "die richtigen" Dinge zu tun und der ich vielleicht nicht 120% Leistung bringen muss. Ich hatte auch noch andere Nebenwirkungen, aber die ärztliche Betreuung ist in meinem Fall wirklich nicht sehr vertrauenserweckend (Arzt 1: "Traue den Medikamenten nicht, möchte nichts damit zu tun haben" oder Arzt 2: "Bariatische OP, über was anderes rede ich mit ihnen nicht, meinen Golfkumpels habe ich es aber verschrieben). Das Rezept habe ich bekommen - Betreuung nicht Ich bin auf der Warteliste für die Betreuung durch einen Spezialisten, aber die Warteliste ist SEHR SEHR lang und dort werden aktuell derzeit nur Leute genommen, die schon Erfolge mit dem Medikament vorweisen können d.h. da ist erstmal der Druck da es allein zu schaffen. Das Medikament ist ja eigentlich gut getestet, weils ja schon so lange als Diabetesmedikament eingesetzt wird, aber es macht einem schon irgendwie Angst, wenn man merkt, durch ein Medikament reagiert der ganze Körper irgendwie "komisch" - auch die eigene Wahrnehmung ist irgendwie anders. Und die möglichen Unterzuckerungen, die ich beim ersten Mal hatte, sind ja auch wirklich gefährlich - es wurde ja inzwischen schon berichtet, dass auch Leute auf Semaglutid die für Diabetiker üblichen Augenschäden bekommen haben.
Die Medis sind definitiv eine Hilfe, aber auch nicht ohne und auch kein Ersatz für Disziplin.
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„Hamm“ (Anonymer Beitrag)
Ich habe mit Wegovy von Februar bis Oktober 2024 25 kg abgenommen, meine Intention war die anstehende Knie TEP, um das Risiko Übergewicht vor der OP so gut wie möglich reduzieren. Durch die Nebenwirkungen wie Übelkeit und Verstopfung habe ich viele Wochen erst 0,5 mg und anschließend 1 mg gespritzt. Bin mit diesen Nebenwirkungen aber gut zurecht gekommen, da mich die stetige Abnahme immer wieder positiv gestimmt hat.
Mittlerweile versuche ich mit zwei Fastentagen in der Woche das Gewicht zu halten. Es ist nach absetzen der Spritze nicht einfach, nicht wieder in alte Essgewohnheiten zurück zu fallen. Dem versuche ich mit den Fastentagen gegenzuhalten. Mir meinem Arzt habe ich besprochen, nach überstandener OP und Genesung, wieder damit anzufangen. Aber das lasse ich definitiv auf mich zukommen.
Meine Erfahrung mit Wegovy ist für mich trotz Nebenwirkungen positiv.
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„Rottweil“ (Anonymer Beitrag)
Ich habe eine Frage nach Erfahrungen von Nutzern.
Gestern habe ich einen Freund getroffen, der Ozempic nicht vertragen hat wegen heftiger Durchfälle usw.
Ich glaube Wegovy hat er auch probiert..
Nun nimmt er Mounjaro.( Und noch viele andere Medikamente)
Ich hatte ihn länger nicht gesehen und bin erschrocken. Ihm geht es psychisch nicht gut. Er sagt er habe starke Stimmungsschwankungen und es gehe ihn psychisch schlecht, auch weil er nicht richtig schlafen könne.
Ich fand ihn auffällig geistesabwesend und er starrte häufiger einfach vor sich hin.
Ich kenne ihn in schlechter psychischer Verfassung als sein Mutter verstorben ist. Da habe ich ihn aber nicht so seltsam verändert erlebt, wie jetzt.
Nach Recherche habe ich herausgefunden, daß es bei den Studien auch psychische Beeinträchtigungen gab bis hin zu Depressionen und Selbstmordgedanken / Suizide. Zwar sei die nur sehr selten als Nebenwirkungen aufgetreten..... aber seltene Nebenwirkungen bekommen halt selten Menschen, aber sie sind nicht zu leugnen.
Gibt es hier jemand mit Erfahrungen diesbezüglich ?
Müssen ja nicht gleich Suizidgedanken sein, aber z.B psychisches Unwohl fühlen usw...
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„Xanten“ (Anonymer Beitrag)
Was ich über Semaglutide (Ozempic und WeGovy) gelesen habe, ist, dass halt das Belohnungszentrum beeinflusst wird - macht ja auch Sinn d.h. Schoki macht einfach weniger glücklich, aber eben auch alles andere. Es ist halt zu einem gewissen Level normal sich nicht ganz wie man selbst zu fühlen.
Denke wenn man Probleme mit Depressionen und dann tendenziell noch weniger Glücksgefühle hat, könnte es schwierig sein das Zeug zu nehmen. Ich bin jetzt keine Expertin für das Thema, aber für mich klingt das, als hätte dein Freund da noch andere Probleme. Er sollte aber definitiv mit seinem Arzt darüber reden.
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„Flörsheim am Main“ (Anonymer Beitrag)
Hallo.
Allzuviel kann ich zu dem Thema nicht beisteuern, denke aber, dass man solche Medikamente auf keinen Fall ohne medizinische Indikation oder ohne ärztliche Betreuung nehmen sollte.
...ich war im vergangenen Jahr 4x im Krankenhaus 😞 und nahezu alle Diabetesmedikamente wurden wg. Problemen und Unverträglichkeiten komplett abgesetzt. Seit Anfang des Jahres bekam ich im diabetischen Zentrum Semaglutid verordnet - ich hatte natürlich richtiges Muffensausen, da ich natürlich schon ein bisschen über Nebenwirkungen etc recherchiert hatte...
...bin noch in der Einleitungsphase mit geringste Dosierung - Nebenwirkungen konnte ich bisher zum Glück nicht feststellen, auch keine Gewichtsveränderung (ist aber auch erst die 3. Woche) aber die Zuckerwerte haben sich schon um locker 30% gebessert, was mich sehr freut! Übernächste Woche folgt die erste Dosiserhöhung...ich bin gespannt. Gleichzeitig finden natürlich regelmäßig ärztliche Kontrolluntersuchungen statt. Bisher sieht es also eher hoffnungsvoll und unproblematisch aus. Die Diabetesbehandlung steht bei mir im Vordergrund, Gewichtsreduktion wäre quasi ne Nebenwirkung 🤷🏻 .
Leider sind diese Medikamente ja - obwohl kostspielig - gerade ein richtiger Hype - auch unter "Gesunden" - wobei ich es recht fragwürdig finde, ob jemand noch gesund ist, wenn er sich Medikamente reinpfeift ohne krank zu sein.....DAS ist doch krank...... weshalb es eben zu diesen Lieferschwierigkeiten kommt....
Bitte Leute - wenn ihr n Problem habt und sei es Übergewicht - begebt Euch bitte in ärztliche Behandlung. Alles Gute 🍀
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„Xanten“ (Anonymer Beitrag)
" wenn ihr n Problem habt und sei es Übergewicht - begebt Euch bitte in ärztliche Behandlung. Alles Gute"
Prinzipiell ja, aber es gibt halt eigentlich keine auf Übergewicht spezialisierten Ärzte., oder wenn sind das oft chirurgische Zentren, die eben die OPs forcieren.
Wenn man Diabetes hat, wird die Betreuung besser, aber auf nen Termin bei einem guten Endokrinologen (wegen Hashimoto- & Co Einstellung auch in Verbindung mit Übergewicht) hab ich zuletzt 18 Monate gewartet, nur um mit "Wir planen bei uns 7,5min pro Patient, erzählen Sie schnell was sie wollen" begrüßt zu werden d.h. da ist kaum Zeit für Ursachenforschung oder Einstellung. Die Besprechung der Laborergebnisse macht dann z.B. wieder komplett der Hausarzt, der sich oft nicht tief genug auskennt. Nächster Termin beim Facharzt: Frühestens in einem Jahr und Hormone sind ja auch nur ein Aspekt.
Es gibt keine ganzheitliche Betreuung für Übergewichtspatienten. Oder ich hab zumindest noch keine gefunden. Falls jemand Tipps hat: Highly welcome!
Und dieses Ganze: "Die Dicken nehmen den Diabetikern die Medikamente weg" war eine große Medienkampagne, die auch auf dem bestehenden Dickenhass aufgesetzt hat. Es gibt sooo viele verschiedene Insuline, es bestand nie die Gefahr, dass da wirklich jemand nicht behandelt werden konnte. Wer WeGovy verschrieben bekommt, der hat ein massives Gewichtsthema und dafür gibt oder gab es bis dato eben nichts Wirksames UND er wurde von den Herstellern in seperaten Chargen zu Ozempic produziert und konnte dort wesentlich teurer verkauft werden. Durch diese ganze Medienkampagne, haben sich aber viele Apotheken am Anfang geweigert WeGovy zu bestellen, um die "bösen Dicken" nicht noch zu unterstützen, an Medikamente zu kommen. Das wurde mir deutlich, als ich mal abseits der Dorfapotheken gefragt habe, ob das bestellbar wäre. Größere, gut vernetzte Apotheken konnten binnen Tagen WeGovy ordern. Die Ozempic-Knappheit haben wenn auch nicht die "auf den ersten Blick" Dicken verursacht, sondern die sich lifestylemäßig nicht dünn genug gefühlt haben. Hab gehört, dass das Zeug z.B. unter Wettkampfbodybuildern ein ziemliches Thema war.
Bei wem durch Übergewicht wirklich ein gesundheitliches Problem vorliegt, der hat auch das Recht auf Behandlung - meiner Meinung nach. Wir hatten in Europa auch das Problem, dass die ganzen Amis den Markt leergekauft haben, weil das Medikament in den USA soooo viel teurer ist.
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„Braunschweig“ (Anonymer Beitrag)
Teja...es ist schon Jahre her, da hat mein Arzt mir ein Vorgängerpräparat von Ozempic verschrieben (ich weiß nicht mehr den Namen), um meine Glukosewerte zu verbessern, Gewichtsverlust sollte die Nebenwirkung sein. Das Produkt wurde morgens vor dem Frühstück gespritzt.
Damals war ich noch bundesweit auf Messen unterwegs...mir war ganztägig speiübel...ich war nicht in der Lage, Kundengespräche zu führen, weil ich immer dachte ich würde beim nächsten Wort dem Kunden vor die Füße kot*en. Auch längere Strecken mit dem Auto fahren war irgendwie nicht mehr möglich, ständig musste ich Pause machen, weil mein Mageninhalt mich quälte. Normaler Alltag war nicht möglich. Nach kurzer Zeit habe ich das Medikament abgesetzt und es ging mir schlagartig wieder gut.
Was ich sagen will: Ich kann verstehen, wenn man davon depressiv wird, es ist keine Lebensqualität. Vielleicht sollte dein Freund darüber nachdenken, diesen Versuch abzubrechen oder zumindest das Gespräch mit dem Arzt suchen, der das verordnet hat.
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„Rottweil“ (Anonymer Beitrag)
Danke für die Antworten.
Ich muß morgen mal mit ihm tel und ihm genauer auf den Zahn fühlen.
( waren gestern zu sechst, keine gute Gelegenheit...)
Sein Bruder verträgt alles gut und sein Diabetes ist damit besser. Und er ist sehr "überzeugend" positiv diesbezüglich.
Aber auch Geschwister haben nicht automatisch die gleiche Verstoffwechselung...
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„Augsburg“ (Anonymer Beitrag)
Danke Self Care für die schöne Erklärung über die bösen Dicken, die den Diabetikern ihr Mittel wegnehmen. Das Adipositas noch keine wirklich anerkannte Krankheit ist, ist schon traurig genug.
Auch die Erklärung mit den fehlenden Glücksmomenten könnte stimmig sein. Das Mittel soll ja, wie man zufällig festgestellt hat, auch bei anderen Süchten helfen. Also z.B. Alkohol.
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„Backnang“ (Anonymer Beitrag)
Anbei ein ganz aktueller Link zum Thema Abnehmspritzen.
Es gibt eine neue Studie in der man sich die Vor- und Nachteile genauer angeschaut hat...
https://science.orf.at/stories/3228514/
Vor- und Nachteile von Abnehmspritzen
„Abnehmspritzen“ wie Ozempic und Wegovy haben in den vergangenen Jahren für Furore gesorgt: Sie wirken nicht nur in Fällen von Übergewicht und Diabetes 2, sondern verringern auch das Risiko für andere Krankheiten. Eine neue große Studie stellt diese Vorteile nun den Risiken gegenüber.
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„Rottweil“ (Anonymer Beitrag)
Ich bin irgendwie noch skeptisch. Mir fehlen noch die Langzeitstudien.
Ich habe beruflich leider schon bei Medikamenten erlebt, daß dann nach einiger Zeit in den Anwendung plötzlich Überraschungen an Nebenwirkungen auftraten.
( wer denkt schon daß bei einem Psychopharmaka plötzlich Patienten Blutzuckerentgleisungen und einen Diabetes bekommen🤔.Oder bei Antibiotika z.B Sehnenabrisse...)
Gut ist, daß gerade so ein Run darauf ist. Mehr Probanden 😇.
Bei der Corona Impfung waren alle skeptisch und fühlten sich als Versuchskaninchen. Bei Abnehmspritzen sinken plötzlich alle Bedenken ? 🤔
Gerade bei Medikamenten, die auch auf das Belohnungssystem im Gehirn wirken, möchte ich wissen, was die Langzeitfolgen sind. Vor allem auch betr Interaktionen mit anderen Medikamenten.
Für Diabetes Patienten sicherlich ein gutes Medikament ( schlecht eingestellte BZ Werte schädigen ja auch)
Ich befürchte allerdings auch, daß Mehrgewichtige nur ggf noch mehr Ablehnung erfahren. Nach dem Motto: "Wieso bist du noch dick. Du mußt doch nur ne Spritze nehmen..."
Wir werden sehen, wohin die Entwicklung geht.
Ich bin da noch sehr ambivalent.
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„Staßfurt“ (Anonymer Beitrag)
Ich denke es ist wichtig nochmal daraufhinzuweisen, dass Wegovy und Ozempic zwar den gleichen Wirkstoff ( Semaglutid) haben , aber in der Regel unterschiedlich dosiert werden.
Die Höchstmenge bei Ozempic ist 1mg, Wegovy wird ( nach dem Einschleichen) auf 2,4mg dosiert.
Ich habe sehr lange "Viktoza" ( Liraglutid) gegen meinen Diabetes Typ 2 gespritzt...auch diesem Wirkstoff wurde schon Abnehmpotenzial nachgesagt.
Hat sich bei mir - trotz extremem BMI- nicht bewahrheitet.
Dann musste ich ( wegen der absurden Nachfrage am Markt ) zu Ozempic wechseln und spritze es nun in Höchstdosis, was meinen HbA1c enorm gedrückt hat.
Und den Vorteil hat nur 1x wöchentlich gespritzt werden zu müssen.
Ich habe im vergangenen Jahr auch 30kg abnehmen können...Dank Ernährungsumstellung!!
Seit ich diese Ernährung nicht mehr so strikt einhalte nehme ich TROTZ OZEMPIC wieder zu!!
Also bitte Vorsicht mit den Versprechungen bzgl. Gewichtsreduktion.
Da scheinen auch individuelle Faktoren eine Rolle zu spielen...
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„Augsburg“ (Anonymer Beitrag)
Ganz so neu ist der Wirkstoff allerdings nicht. Er wurde 2017 in USA und 2018 in Europa zugelassen.
Dazu mehren sich die Vermutungen, dass es auch bei Demenz und Alzheimer helfen kann. Recht gute Neuigkeiten wie ich finde.
https://www.alzheimer-forschung.de/forschung/aktuell/ozempic/
LG, Claire
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„Xanten“ (Anonymer Beitrag)
zu 12:57: Das bei dir mit einem so hohen BMI so gut funktioniert hat, stimmt mich aber positiv, dass das wirklich eine echte Alternative zu den OPs ist. 30kg ist ein WAHNSINNIG gutes Ergebnis. Da kannst du auch unter WeGovy stolz auf dich sein.
Die Medikamente sind kein Selbstläufer. Sie erfordern trotzdem Disziplin, sie nehmen einem nur den Hungerdruck. Aber gerade bei sehr hohem BMI ist viel Bewegung ja schwierig und jedes kg weniger geht in Richtung mehr Lebensqualität.
Mit solchen Ergebnissen hat man wieder einen gehbaren Weg - ohne das Risiko und der nicht mehr änderbaren Folgen der OPs. Wenn man wieder schlanker ist, kann man sich ja auch automatisch wieder mehr bewegen, man muss es dann nur tun.
Hab letztes Jahr einen Bauarbeiter kennengelernt, der, als er krank wurde, in einem Jahr 50kg zugenommen hat - weil er einfach vorher immer gegessen hat "was er wollte" und als er mal ein Jahr ziemlich immobil war wegen einer Knieop, auf einmal alles ansetzte. Wer sich wenig bewegt, darf wenig essen. Und man muss sich oft - wenn man sich wenig bewegt oder bewegen kann - von dem Bild lösen, was für andere so "normales Essen" ist und sich z.B. angewöhnen Nudeln nur an Tagen zu essen, an denen man wirklich viel verbrennt. Vieles, was einem so medial vermittelt wird, was eine "normale Ernährung" ist, ist eigentlich ein Belohnungsessen, für viel Bewegung - oder eben für besondere Tage. An den meisten Tagen braucht man einfach eine gute Routine, die einen zu dem eigenen Gewichtsziel führt und muss sich angewöhnen Dinge zu genießen, die dem Gewichtsziel nicht im Weg stehen (z.B. "Tee trinken").
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„Staßfurt“ (Anonymer Beitrag)
an 13.48Uhr
Ich möchte Dich korrigieren (und Deinen Enthusiasmus bremsen)
Ich habe NICHT Wegovy sondern Ozempic wegen des DIABETES!! gespritzt.
Und ich habe wegen der ERNÄHRUNGSUMSTELLUNG abgenommen...denn ich nehme nun - nachdem ich diese Ernährung nicht mehr so strikt befolge- wieder zu!!
Obwohl ich weiter die gleiche Dosis spritze.
Das Ziel meines Posts war keineswegs eine der beiden Spritzen zu hypen, sondern darauf hinzuweisen, dass die Versprechungen sich keinesfalls für Jeden erfüllen.
Und:
Nicht zu vergessen....manche der Abnahmen hängen möglicherweise mit der enormen Leidensbereitschaft manch adipöser Menschen zusammen, denn die Nebenwirkungen können -je nach Person- erheblich sein!!
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„Rottweil“ (Anonymer Beitrag)
Rückmeldung betr meinem Kumpel.
Er hat jegliche Spritzen abgesetzt.
Seitdem geht es ihm auch mental wieder gut.
Den Hba1C bekommt er mit Ernährungsumstellung und Metformin in den Griff.
Er hat zwar wieder zugenommen.
Aber er habe nun wieder Lebensqualität und fühle sich nicht mehr so "verändert" und schlecht. Mental wie körperlich.
Sein Bruder verträgt die Ozempic Spritzen gut.
Er hat kaum Nebenwirkungen.