
„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
Hallo,
hier gibt es ja anscheinend einige User die eine Magen Op oder Magen Bypass haben machen lassen.
Gibt es Empfehlungen?
Wo seid ihr freundlich und sorgfältig vorbereitet worden?
Gibt es dort eine gute Nachsorge?

„Fellbach“ (Anonymer Beitrag)
Empfehlen kann ich persönlich keine Uni-Klinik. Die Behandlung, die ich da erfahren habe war unpersönlich.
Eine Klinik, die als Kompetenzzentrum für Adipositaschirurgie zertifiziert ist, die präoperative Vorsorge und postoperative Nachsorge im Haus anbietet und gute Aufklärung bietet.
Wo die Zusammenarbeit mit Partner, z. B. Ernährungsberatung, Psychosomatische Unterstützung, plastische Chirurgie, etc. und auch sehr wichtig eine Selbsthilfegruppe gewährt ist.
Mir persönlich ist und war die Selbsthilfegruppe sehr wichtig.
Der Austausch mit noch nicht Operierten, mit Operierten, sowie den Ärzten, Therapeuten, Anbieter von Nahrungsergänzungsmitteln, die regelmäßig an den Treffen teilnehmen und mitorganisieren.
Die SG ist zusätzlich über einen Messenger verbunden, mit div. Gruppen zu Themen des Alltags. In einer Gruppe ist der Arzt und die Ernährungsberatung mit eingebunden und bei Fragen, Problemen wird innerhalb kürzester Zeit geantwortet.
Ein Gefühl, sich rundum wohl zu fühlen und gut betreut ist eine hilfreiche Begleitung vor und nach der Entscheidung zur bariatrischen OP und leider selten zu finden.
Wünsche allen viel Erfolg, die sich für diesen Weg entscheiden. Die OP ist eine Hilfestellung in ein neues Leben, man muss bereit sein diesen Weg zu gehen, lebenslang.
Deshalb ist eine psychische Stabilität Voraussetzung.
Er ist nicht einfach, kann aber ein leichteres Leben bieten, mit mehr Bewegung, mit weniger Schmerzen und Begleiterkrankungen.
Ich genieße meine neu erlangte Lebensqualität, die ich durch den Eingriff erfahren habe.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
Danke @Fellbach
für für die Aufzählung der verschiedenen wichtigen Aspekte rundum solch eines Weges.
Du schreibst:
"...Ein Gefühl, sich rundum wohl zu fühlen und gut betreut ist eine hilfreiche Begleitung vor und nach der Entscheidung zur bariatrischen OP und leider selten zu finden...."
Ganz genau deshalb dachte ich ich frage mal ob hier Jemand so etwas gefunden hat ...

„Fellbach“ (Anonymer Beitrag)
Zertifizierung , Zertifizierte Zentren , Adipositas- und metabolische Chirurgie - Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie e.V. (DGAV) https://share.google/eYcGQ5Te2HEjjvpGE
Hier eine Liste, vielleicht besuchst Du mal eine Selbsthilfegruppe oder Vorlesungen, wenn angeboten. Lass das Bauchgefühl entscheiden und Meinungen der Betroffenen vor Ort.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
@ Fellbach
Alles das habe ich bereits gefunden und auch vor ort schon Veranstaltungen besucht und Kontakt mit den jeweiligen Gruppen gehabt.
Nun suche ich im weiteren Umkreis und hatte hier auf konkrete Empfehlungen gehofft.

„Fellbach“ (Anonymer Beitrag)
Empfehlungen schwierig.
Auf das eigene Bauchgefühl hören, nur das kann ich empfehlen.

„Unstrut-Hainich-Kreis“ (Anonymer Beitrag)
Ich würde dir schon empfehlen relativ nah in deinem Wohnumfeld zu schauen. Ich habe gerade ganz aktuell selber gemerkt, wie hilfreich es ist, das AZ in guter Erreichbarkeit zu haben. Es gibt bei Facebook viele Gruppen, wo tausende Mitglieder sind. Da wird sich immer wieder über die Erfahrungen in den Adipositas-Zentren ausgetauscht. Ich denke, da bist du besser aufgehoben als hier, wo sich bisher nur wenige als operiert geoutet haben.
Einfach mal unter den Stichworten: Adipositas/MagenOP suchen. Dann solltest du fix fündig werden.
Alles Gute für dich.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
@Unstrut-Hainich-Kreis
Lieben Dank!
Ich beschäftige mich schon viele Jahre mit dem Thema, aber konnte mich bisher nicht dazu durchringen.
Ich höre sehr genau auf mein Bauchgefühl und dieses hat bei den Zentren in direkter Nähe eindeutig NEIN gesagt. Leider.
Jetzt überlege ich welches Zentrum ich als Nächstes in Angriff nehmen kann und will.
Es war nur ein Versuch hier nachzufragen

„Fellbach“ (Anonymer Beitrag)
Mit dem Thema habe ich mich auch jahrelang beschäftigt. Mich informiert, es wieder verdrängt und mir gesagt, ich komm auch ohne eine OP klar. Immer wieder versucht Gewicht zu reduzieren, weil es mir gesundheitlich nicht gut ging. Ausreden gefunden und deshalb auch zu oft nur die negativen Seiten auf dem Weg zu einer OP gesehen.
In der ersten Klinik hab ich mich nur als eine Nr. gefühlt. Der Arzt war oberflächlich, Termine wurden verschoben. Die Kontaktaufnahme war mehr als schlecht. Diese Klinik hatte mir mein Hausarzt empfohlen.
Dieses Gefühl mich nicht durchringen zu können, kenn ich nur zu gut.
Irgendwann kam dann der Tag. Es ging mir so dreckig, ich hatte Angst vor der Zukunft, Angst davor nur noch für andere eine Last zu werden. Schmerzen und Panikattacken wurden immer mehr. Da wachte ich auf, entschied mich für den Weg mit allen Konsequenzen, weil ich mir sagte, es kann nicht schlimmer werden.
Also fing ich erneut an, das war der dritte Anlauf. Weniger Voreingenommen besuchte ich einen Vortrag und machte mir danach in der Klinik einen Termin.
Hier wurden strenge Bedingungen gestellt, manchmal dachte ich tatsächlich, was tust du dir an.
Die Zusammenarbeit und Kommunikation funktionierte, auch nicht immer, aber bedeutent besser und ich lies mich nicht, vor allem von niemandem entmutigen.
Meine Meinung/mein Eindruck:
du bist noch nicht soweit.
Der Kopf muss auch mitspielen.
Nur wenn Kopf- und Bauchgefühl übereinstimmen ist der Wille da.
Eine positive Einstellung hilft und stärkt unheimlich.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
"...Eine positive Einstellung hilft und stärkt unheimlich...."
@Fellbach
Ganz genau 👍
Sie hilft auch dabei Situationen realistisch einzuschätzen und nach Möglichkeiten zu suchen.
Deshalb habe ich hier eine konkrete Frage gestellt.
Du hast gleich zu Anfang festgestellt, dass du keine Klinik Empfehlung hast.
Das ist ok.
Mutmaßungen über mich bitte ich jedoch zu unterlassen.

„Fellbach“ (Anonymer Beitrag)
Entschuldige bitte, ich muss deine Fragen nochmal aufgreifen und ich hoffe, du bist mir nicht böse.
Meine Erfahrung und meine Empfehlung
Wo seid ihr freundlich und sorgfältig vorbereitet worden?
Freundlichkeit,
erwarten kann man heutzutage nicht mehr.
Man muss selbst mit Freundlichkeit aufwarten, nichts persönlich nehmen, geduldig sein und Freundlichkeit entgegenbringen, dann kommt sie vielleicht zurück.
Sorgfältige Vorbereitung,
auch wenn es hart klingt. Die Klinik gibt was vor, das du erfüllen sollst.
Es liegt allein an einem selbst, wie man an die Sache ran geht und wie sorgfältig man mit sich selbst umgeht. Jeder Patient ist verschieden, jeder hat andere Empfindungen und Wahrnehmungen, deshalb Empfehlungen.
Wenn man in sich rein hört, den Körper gut kennt, gibt er vor, was er braucht. Bei Unsicherheit fragen. Fragen sind wichtig, auch wenn sie manchmal für andere als unnötig erscheinen.
Gibt es dort eine gute Nachsorge?
Auch bei der Nachsorge gibt es nur allgemeine Empfehlungen und Termine zur Kontrolle. Fragen werden beantwortet.
Die Antwort, "jeder Körper und jeder Stoffwechsel ist anders, deshalb läßt sich manches nicht erklären" hab ich noch nie so oft gehört.
Deshalb ist es wichtig, den Empfehlungen zu folgen und selbst auszuprobieren, was einem gut tut. Nach der OP fängt ein anderes Leben/Essverhalten an und muss neu erlernt werden.
Jeder Körper reagiert anders und deshalb ist es wichtig auf die eigenen Bedürfnisse einzugehen und sie kennen zu lernen. Einfach mit sich selbst gut umgehen und genau das haben wir verlernt.
Der Austausch in einer Gruppe ist ein wichtiger Punkt in der Vorbereitung und Nachsorge.
Über Ängste, Erfahrungen, Möglichkeiten u. v. mehr zu sprechen. Auch wenn das Thema manchmal am Problem vorbei führt.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
@Fellbach
Alles das ist mir sehr wohl bekannt und wird in all diesen Foren zum Thema ausführlichst breitgetreten.
Ich habe eine konkrete, praktische Frage zu einem - nach euren subjektiven Anforderungen- Klinik Tipp gestellt.
Sicherlich in freundlicher Absicht ( hoffe ich) benutzt du diesen Faden um Dein persönliches Erweckungs- und Heilserlebnis unter die Menschheit zu bringen.
Übrigens eine sehr typische Nebenwirkung dieser OPs.
Ich respektiere den Mut und die Schritte, die Du getan hast!!
Aber ich empfinde Deine Mutmaßungen als übergriffig und nicht passend.
Nochmals:
Ich beschäftige mich seit mind 15 Jahren mit diesem Thema und all die Stolpersteine sind mir bekannt.
Ich habe hier nicht nach Ermutigung oder Beurteilung meiner persönlichen Eignung gefragt.
Und natürlich gibt es nicht das EINE, perfekte Zentrum, aber es gibt definitiv welche, deren Umgang mit Patienten - zumindest für mich - garnicht geht.
Wir haben bereits festgestellt, dass Du einen konkreten Tipp nicht geben kannst und willst.
Deine sonstigen Tipps bringe bitte gerne in einem eigenen Thema unter.
Danke.

„Heppenheim“ (Anonymer Beitrag)
@all
Wie "Unstrut- Hainich-Kreis" schon festgestellt hat, haben sich hier im Forum bisher nur wenige User geoutet.
Deshalb hatte ich gehofft, dass eine anonyme Anfrage vielleicht erleichtert sich zu äußern.
Aber vielleicht ist die Frage auch zu speziell.
Es war nur ein Versuch.