Eiweißphase

in „Gewicht reduzieren“

Zu diesem Thema gibt es sieben Antworten

„“ (Anonymer Beitrag)

Hallo

um gleich eins vorweg zu nehmen... ich möchte keinerlei Diskussionen haben, warum wieso weshalb sich jemand operieren lassen möchte oder schon hat oder warum man es nicht machen lassen sollte , ect.

Wer hat den schon eine bariatrische OP hinter sich oder vor sich und befindet sich in der Eiweißphase?? Ich möchte gerne wissen was ihr so gegessen habt. Was hat euch geholfen die Eiweßphase zu überstehen ohne das Gefühl zu haben, etwas vermisst zu haben. Habt ihr trotzdem Brot oder Brötchen wie Eiweißtoasties gegessen?? Ich tue mich schwer damit Eier in jeglicher sichtbaren Form zu essen. Das fällt schonmal weg. Hülsenfrüchte nur wenn es sein muss. Ich weiß Skyr und Magerquark sind gute Eiweißlieferanten, aber ich kann mioch doch nicht wochenlang nur davon ernähren. Flavor Drops hab ich auch schon da.

Habt ihr Obst und Gemüse gegessen?? Habt ihr bestimmte Sorten weggelassen??

Ich würde mich über einen ernsthaften Austausch und Tipps freuen, ohne das hier jemand die Moralkeule rausholt

„Stans“ (Anonymer Beitrag)

Hallo, bei mir ist die Sleeve Op schon eine Weile her und genaue Rezepte hab ich für die Eiweißphase nicht mehr im Kopf . Aber ich kann mich noch sehr gut erinnern, dass ich da beim Kochen sehr kreativ war . Hab viel gegoogelt und viel ausprobiert. Was für mich persönlich aber viel schlimmer war, dass diese Sucht nach Essen nicht mehr befriedigt werden konnte . Mir ist es psychisch so schlecht gegangen. Hab mich dann einer Gruppe angeschlossen und hab da erst realisiert, dass das viel schlimmer für viele war als nur weniger essen .
Ich würde jetzt einmal vorsichtig testen , was dir schmeckt ?
Und ich hatte bis jetzt den Eindruck, dass hier sehr nette und verständnisvolle Leute anwesend sind ( okay , evt außer im Politik Thread geht’s manchmal wild einher 😉), deswegen hab keine Angst vor irgendwas oder irgendjemanden. Toll was du schon geschafft hast !

„Frankenwald“ (Anonymer Beitrag)

Geplant waren bei mir 3 Wochen Eiweisphase, daraus wurden ungeplant 4.
Wegen Corona im Anästhesieteam musste die OP verschoben werden.

Ich habe morgens und mittags ein Shake von Layenberger getrunken. Diese Marke hat mir am besten geschmeckt. Hatte alle Sorten, um etwas Abwechslung zu haben.
Da ich nicht so sehr auf süß stehe, habe ich abends Magerquark mit Kräutern und Gewürzen gemixt und Sticks aus Salatgurke oder Kohlrabi darin gedippt.
Spät abends habe ich ein kokosshake von shakeo mit einer Banane und Magermilch püriert. Das war wirklich gut und hat gesättigt bis zum nächsten Morgen.
Und ja, das habe ich 4 Wochen durchgezogen.
Und nein, ich habe nicht gesündigt zwischendurch.
Es war ja in meinem Interesse und irgendwie hat der Kopf da einfach schon mitgemacht. Vielleicht aber auch, weil ich mich mental schon ein Jahr auf den Moment vorbereitet habe und absolute Notwendigkeit bestand.

Bei mir waren die erlaubten Lebensmittel in der Eiweisphase auch explizit vorgegeben.
Hast du da nichts an die Hand bekommen?

„Versmold“ (Anonymer Beitrag)

"Hab mich dann einer Gruppe angeschlossen und hab da erst realisiert, dass das viel schlimmer für viele war als nur weniger essen . "

Glaube sich den psychologischen Effekt von Essen und "Essen als Ausgleich" bewußt zu machen, ist super wichtig, um sich nicht trotz OP selbst zu sabotieren. Ich habe keine OP gemacht, aber über die Stammtische Kontakt mit Leuten gehabt, die auf eine begleitende Therapie verzichtet haben und sich dann 1000 Tricks ausgedacht haben, um trotz Op an ihren "Stoff" zu kommen. Es geht ja weiterhin. Es wird nur schwerer.
Wenn du also kannst: Mach begleitend eine Therapie und such dir eine Ernährungsberatung.

Eiweißbrötchen sollte man wohl nicht essen, überhaupt jegliche Art von Kohlehydraten vermeiden. Ziel ist ja die Leber zu schrumpfen um die OP zu erleichtern. Reichhaltige Gemüsebrühen, Eiweißshakes u. Quarkspeisen sind deine Freunde. Aber googel nach Rezepten und Tipps. Da gibts sehr viel online.

„Bad Zwischenahn“ (Anonymer Beitrag)

Hallo,

ich muss dazu sagen, dass Essen für mich kein Ausgleich oder eine Sucht ist. Ich bin auch kein Stress,- oder Frustesser.Ich mache das 16/8 Intervallfasten, trotz allem gehen die Kilos nicht runter. Mein Hba1C Wert liegt bei 10,7. Mein Diabetologe verzweifelt so langsam an mir. Trotz Einstellung im Krankenhaus, bekommen wir es nicht in den Griff. Eigentlich ist er gegen bariatrische OP's , aber bei mir befürwortet er es und hat auch eine dementsprechende Bescheinigung für die Krankenkasse geschrieben.Ich bin bei einer Ernährungsberatung, mache begleitend eine Therapie dabei. Das ich auf Kohlenhydrate, Zucker usw verzichten muss, ist mir bekannt.

Nur stellt sich mir die Frage, ob es noch Alternativen zu Skyr, Quark und Shakes gibt. Was hat euch geholfen durchzuhalten?? Wie war es für euch nicht zu eintönig?? Irgendwie muss man ja auch Vitamine ect zu sich nehmen. Und es muss schnell und einfach zuubereitet sein. Ich geb zu, nach der Arbeit bin ich einfach zu faul mich noch groß in die Küche zu stellen. Ich hab auch die Shakes von Leyenberger, aber irgendwann stehen sie einem bis zum Halse. Ich esse gerne Naturjoghurt, löffel gerne auch Quark pur.
Obst ist im Moment schwierig, da ich auf Steinobst allergisch reagiere. Orangen und Bananen knallen meinen Zucker hoch.


Ich hab 2020 angefangen mich auf die OP vorzubereiten, hab zwischendurch aufgehört und gedacht, ach komm das schaffste auch ohne OP. Pustekuchen. Mittlerweile sind so viele Begleiterkrankungen dazu gekommen und es werden immer mehr, dass ich jetzt wirklich nur noch die OP füer mich als letzte Chance sehe. Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht. Mein Antrag ist eingereicht und ich will jetzt schon mit der Eiweißphase beginnen, nicht erst 2 Wochen vor der OP.

Ich bin für jeden Tip, Ratschlag, Rezepte, Links ect dankbar.


Was war denn für viele so schlimm?? Das verzichten auf Essen oder eher das die Sucht nach Essen und man bekommt es nicht einen so psychisch fertig macht?? Dass ich auf Essen verzichten muss, ist für mich nicht schlimm, dass mach ich beim Intervallfasten ja auch. Und durch den Diabetes bin ich es gewohnt zu verzichten.Mit macht es eher Angst, dass es eine zu einseitige, eintönige Ernährung wird.

„Delitzsch“ (Anonymer Beitrag)

Also, ich kenne diese Phase jetzt nicht wirklich. Aber während meiner Diät habe ich eine Mischung von je 1 Töpfchen Magerquark und Ehrmann Proteinpudding gemischt, als sehr lecker empfunden.
Beides alleine ist nicht so mein Ding, aber gemischt gibt es eine wunderbare Konsistenz. Das kann man noch mit Beeren, Nussmus oder gehackten Nüssen kombinieren.
Aufgrund der "Verdünnung" des Pudding mit dem Quark noch mit etwas Natreen gesüßt.
Ich weiß jetzt aber nicht was bei dieser Phase erlaubt ist.

Ansonsten sollen ja auch die Hafertage der Ernährungsdocs der Leber und bei Diabetes helfen.
Die mache ich ja jetzt schon (Claire)

„Stans“ (Anonymer Beitrag)

Also ehrlich gesagt, verstehe ich das mit der Eiweißphase vor der OP nicht ganz ? Wer hat dir das empfohlen? Führst du einen Ernährungsplan, den du mit dem Ernährungsberater abstimmst und korrigierst? Da werden ja alle wichtigen Faktoren ( auch die Vitamine ) genau analysiert und ein persönlicher Plan erstellt. Der glykämische Index sollte ja auch berücksichtigt werden . Hattest du schon eine genaue internistische Abklärung ? Hormonstatus , Schilddrüse etc. ? Zu viel Eiweiß in der Nahrung kann für die Nieren ungünstig sein usw.
Ich habe gelernt, dass ich zu viele falsche Sachen gegessen habe und deswegen auch sehr schwer abgenommen habe . Was ich vorher einfach nicht wusste.
Ich kann nur von mir berichten , emotionales Essen ist eine Sucht und ich bin halt im Rahmen einer therapeutischen Begleitung den Problemen auf den Grund gegangen. Ist kein Spaziergang so etwas , aber heute geht’s mir sehr gut .
Finde zb die Rezepte der Ernährungsdocs sehr gut, hat mir meine Ernährungsberaterin empfohlen und wir haben auch Rezepte zusammen für mich adaptiert. Und zuletzt- Sport ( was auch immer gerade geht ) ist begleitend ganz, ganz wichtig.
Alles Gute 🍀

„Puchheim“ (Anonymer Beitrag)

Meine Schlauchmagen-OP ist jetzt mehr als 3 Jahre her. Ich hatte 3 Wochen Eiweißphase vor der OP.

Rückblickend habe ich es als überhaupt nicht schlimm empfunden. Du kannst Hähnchen, Fisch, Eier, Quark, Skyr in Mengen essen. Rosenkohl und Brokkoli sind auch gut.

Wichtig ist, auf Kohlehydrate zu verzichten. Egal in welcher Form. Du solltest kein Eiweißbrot essen. Es geht in der Eiweißphase darum, die Leber zu schrumpfen. Damit besser und sicherer operiert werden kann. So wurde es mir erklärt.

Auch ist es ein guter Start in das eiweißreiche Leben nach der OP. Man wird ja nach der OP regelrecht auf Eiweiß fixiert. Heute 3 Jahre nach der OP sehe ich das etwas lockerer. Da gehen auch mal wieder Nudeln oder ein Brötchen. Aber die ersten Monate nach der OP hab ich sowas gemieden wie der Teufel der Weihwasser. Aber das kann ja jeder machen, wie er will.

Auf jeden Fall würde ich an deiner Stelle echt versuchen, die Eiweißphase vor der OP durchzuziehen. Es geht letztendlich auch um deine Gesundheit und die gute Durchführung der OP.

Alles Gute für dich. Und mach dir nicht zu viele Gedanken um alles. Das wird schon alles gut. Ich habe den Schritt nicht einen Tag bereut. Ich lebe jetzt ein völlig anderes Leben als vorher. Hätte ich das alles nicht gemacht, wäre ich jetzt womöglich ein Fall für den Rollator gewesen.

Wenn Obst unbedingt sein muss, dann greif auf Beeren zurück. Die haben deutlich weniger Zucker als das von dir beschriebene Obst. Bananen etc. sind absolut kontraproduktiv. Ich bin seit nach der OP total Him- und Heidelbeerfreak. Auch knabbere ich Möhren ohne Ende. Ich hätte auch nicht die ganzen Wochen lang nur Shakes trinken können. Ich muss auch auch mal kauen. Sonst fangen meine Zähne an, weh zu tun. Daher ist Hähnchen ideal. Oder Fischfilet. Dazu bissel Brokkoli...fertig. Sowas esse ich bis heute total gern. Macht satt und wird mir auch nicht über. Hähnchen, Thunfisch und Fisch sowieso sind absolute Eiweißbomben.