Zu Risiken und Nebenwirkungen...
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Gesundheit & Wellness

Im Januar hat der Vertretungsarzt meiner Hausärztin mir ein Antibiotikum verschrieben, dass ich auch brav eingenommen habe, weil es mir wirklich schon über 2 Monate richtig schlecht ging und ich nicht mehr anders konnte. Nach einer Woche nicht die geringste Verbesserung.
Als meine Hausärztin wieder da war, bin ich direkt noch mal zu ihr und habe gesagt, dass ich glaube, dass das Antibiotikum das falsche war, da es nicht angeschlagen hat. Sie fragte dann nach, welches Medikament er mir verschrieben hatte, ich nannte ihr den Namen. Ihre Antwort dazu: "Das war ja klar. Er verschreibt grundsätzlich nur dieses Antibiotikum, der kennt gar kein anderes. Es ist praktisch wirkungslos, da es zu viele Resistenzen ausgebildet hat!" Und ich schaufel mir das eine Woche rein, ich war echt schockiert. Wenn ich weiß, dass meine Vertretung so einen Murks macht, warum nehme ich den dann noch als Vertretung??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.03.2013
Es würde vollkommen ausreichen, wenn der behandelnde Facharzt in seine Unterlagen schaut, bzw. er dem Patient zuhören würde... ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Oh Schreck!

Ich habe mir mal sagen lassen, daß die ärztlichen Ausbildungen so gut wie keine Pharmakologie beinhalten. Eigentlich sei es so gedacht, daß der Arzt die Diagnose erstellt und der Apotheker dann das Medikament auswählt. Doch dieses System haben wir ja nicht. Drum würde es dazu kommen, daß wir falsche Medis bekommen.
Keine Ahnung, was da dran ist, doch die Idee, den Apotheker das sinnvollste Medikament aussuchen zu lassen fände ich super. Der hat wenigstens Ahnung davon.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Erschreckend, was hier berichtet wird! :-(

@Aberakadabera, wir nehmen auch am sogenannten Hausarztmodell teil, es hat aber trotzdem nix genutzt... ^^
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.03.2013
Mir wurde 2008 ein falsches Antibiotikum verschrieben... es war nicht nur gegen den Erreger nahezu unwirksam, es war auch viel zu niedrig für die Heftigkeit der Erkrankung dosiert. Durch die dadurch entstandene Lymphbahnvergiftung war ich kurzzeitig dem Tod näher als dem Leben und bin auf der Intensivstation im Krankenhaus gelandet und musste 3 Tage mit hochdosiertem Antibiotika intravenös behandelt werden. Stinknormales Penicillin in hoher Dosierung wäre übrigens die ganz einfache erste Wahl gewesen.

Ist in der Tat manchmal schon erschreckend, was da für Fehler passieren.
Amazing...ich kenn sowas.
Solche Dinge sind mir schon oft passiert.

Die Ärzte (Fachärzte) haben mir Pillen verschrieben,die ich Aufgrund einer Allergie nicht nehmen darf.Sie würden bei mir einen allergischen Schock auslösen.
Ich hab mir inzwischen angewöhnt,selbst Detektiv zu spielen und nehm ohne die Beipackzettel zu lesen gar nix mehr.

Am allerbesten ist jedoch die Geschichte mit den Zitronengetränkten Stäbchen im Krankenhaus,die sie nach der OP immer nehmen um die Lippen zu befeuchten.
Ich reagier auf die auch allergisch und hab es vor der OP auch oft genug gesagt.
Dreimal dürft ihr raten was die dann bei mir gemacht haben und was passiert ist!
Ich hatte eine 1a Reaktion drauf. :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2013
..zum Glück habt ihr gleich reagiert. Mir wurde das Medikament für eine schlimme, schmerzhafte Gesichtsneuralgie verschrieben. Ich habe sie nicht genommen und habe mir eine 2. Meinung eingeholt. Der Arzt hat mir Vitamin B-12 verschrieben und dieses simple Medikament hat mir geholfen. Gute Besserung für deinen Mann!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.02.2013
... lesen Sie die Packungsbeilage und erschlagen Sie Ihren Arzt oder Apotheker...

Es ist schier unglaublich, was Ärzte verschreiben!
Bei der Krebs-OP meines Mannes, wurde ein Nerv im Bauchraum verletzt, so daß er nun unter Taubheitsgefühlen im Leisten.- und Innenbereich des rechten Oberschenkels leidet.

In der anschliessenden Reha in Bad Wildungen, wurde er bereits mit Reizstrom therapiert und es zeigte sich eine kleine Besserung.
Es ist wirklich "keine große Sache" über die man sich nun Sorgen machen müßte. Dennoch sollte es - lt. behandelnden Arztes - von einem Neurologen abgeklärt werden.

Nach einer 5 Minütigen Untersuchung - dabei strich der Arzt über die Innenseiten beider Oberschenkel und anschliessend über die Innenseite beider Arme - kam er zu o. g. Diagnose... ^^

Zur Behandlung dieser Sensibiltätsstörung - so der Fachausdruck - verschrieb der Neurologe das Medikament "Gabapentin 300 mg", ein Medikament das zur Behandlung von Epilepsie und neuropathischer Schmerzen eingesetzt wird. Von diesen Tabletten sollte er jeweils morgens und abends 1 einnehmen.
Weder ist mein Mann Epileptiker, noch hat er über neuropathische Schmerzen geklagt!

Beim lesen des Beipackzettels, traf uns fast der Schlag!
Alle genannten Nebenwirkungen hätten schwerwiegende Folgen für meinen Mann!

Er nimmt die Tabletten natürlich nicht und wir haben heute Morgen diesen Vorfall unserem Hausarzt - der ebenfalls entsetzt war - gemeldet. Er wolle sich um die "Sache" kümmern.

Was ich damit sagen möchte:
In Deutschland sterben immer mehr Menschen an falscher Medikation!


Habt ihr ähnliche Erfahrungsberichte und wenn ja, wie habt ihr reagiert?