Zahnarztphobie - Ab wann ist man Angstpatient
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Ich gehe mit all meinen Kindern regelmäßig zum Zahnarzt seit der erste Zahn durchgebrochen ist. Ich habe mir eine Gemeinschaftspraxis ausgesucht die alles unter einem Dach hat, von KFO über Implantologe bis hin zu mehreren extra ausgebildeten Kinderzahnärzten mit speziellen Kinder-Behandlungsräumen. All das garantiert zwar nicht 100% dass eines meiner Kinder später nicht doch Angstpatient wird, aber ich tue damit alles was mir möglich ist um die Möglichkeit zu minimieren.
Ich sehe da vorwiegend die Eltern in der Pflicht um vorzubeugen. Wenn man Angstpatienten fragt hört man oft dass sie erst zum Zahnarzt kamen als schon der erste Zahnschaden da war und dann ein regelrechtes kleines Trauma bei der Behandlung erlitten. Damit war das Kind dann in den Brunnen gefallen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2013
Mobbelchen...leider ist dem nicht immer so...viele Zahnärzte verhalten sich sogar richtig daneben....ich selbst bin einfach nur ein kleiner großer Angsthase, was den Zahnarzt betrifft, aber ich kann regelmäßig gehen und halte auch jede Art von Behandlung aus, ich habe aber auch schon recht bald eine sehr, sehr gute Zahnärztin gefunden, die gut auf die Menschen eingehen kann und wirklich bei jedem meiner Zucken reagiert( und ja ich zucke oft*gg)...ich habe eine gute Freundin, die wirkliche Angstpatientin ist...ich war ein paar mal mit ihr mit, weil sie ohne Hilfe gar keine Praxis betreten konnte...zu einem Mann kann sie schon gar nicht gehen...was ich da zum Teil an Verächtlichem erlebt habe....ich war richtig empört...da ändert sich zum Glück inzwischen was, aber in ihrem Fall hatte es die Angst und die Scham verstärkt....Sie konnte erst jetzt wieder gehen und auch nur, weil sie die Schmerzen dazu zwungen....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2013
eigentlich sollte dein Zahnarzt das am besten wissen wann du ein angstpatient bist
Angstpatienten sind wirklich etwas anderes als "normale" Patienten die einfach einen Zahnarztbesuch schrecklich unangenehm finden. Echte Phobie-Patienten gehen ganz sicher nicht einfach so zum Zahnarzt, die meisten waren Jahre und Jahrzehnte nicht mehr und haben teilweise ruinöse Gebisse.

Ich hab nun zwar keine Zahnarztphobie aber ich hatte mal eine Phobie...die ich mittlerweile einigermaßen im Griff habe. Von daher kann ich gut nachfühlen, worin der Unterschied liegt. Aber es ist recht typisch dass Außenstehende da kaum Verständnis für aufbringen und teilweise verächtlich bis belustigt reagieren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
11.11.2013
Ich gehe schon seit 25 Jahren zum Zahnarzt meines Vertrauens. Er kennt mich und weiß, dass ich für alles, was über Zahnstein-Entfernung hinausgeht eine Spritze brauche. Da ich Angst habe, dass etwas "Grösseres" sein könnte gehe ich 2-3 im Jahr hin zur Kontrolle.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
09.11.2013
@granatapfel trifft es auf den punkt.

und vonwegen alle hätten angst. mir war es lange zeit egal. hab´s verdrängt und schmerz betreffend auch sehr hohe grenzen (was die zahnärzte gelegentlich etwas schockiert hat). inzwischen ist es mir total egal. was man beim ZA mit betäubung "aushalten muss" ist echt ein witz. wär einmal schon fast eingeschlafen ... also: wenn angst gegeben ist und vermeidunsverhalten auftritt. vermeidungsverhalten meint hiebei, dass man keinen termin macht oder diese absagt - und das im schlimmsten fall, obwohl probleme gegeben sind, bzw. gesundheitliche nachteile erwartbar sind.

by the way: ich war gut und gern schon bei 25 ärzten und sie waren alle unterschiedlich. mit meinem derzeitigen bin ich sehr zufrieden. im gegensatz zu den anderen macht er auch sachen wie hypnose und akkupunktur - was mich eigentlich nicht interessiert, aber er insgesamt einfach sehr feinfühlig und ordentlich. das sind nicht alle. beeinduckend war eine junge inderin. sie hat nicht einmal mein gesicht berührt. also: wer sucht, der findet. und wenn man sich mit seinem doc gut versteht, hat man sicherlich auch weniger angst und er kann kann ggf. besser auf diese eingehen....
Ich bin auch "Angstpatient"...habe für mich eine Klinik gefunden, die auf solche spezialisiert ist.....schwierige Eingriffe kann man unter Vollnarkose machen lassen....das muss man zwar selber bezahlen, aber bei einem für mich "angsteinflössendem" Eingriff war es mir das Wert!
"ch denke mal, gerade beim Zahnarzt ist jeder "Angstpatient", wer geht da schon gerne hin...nur manche stilisieren es hoch..."

Wenn ich das lese könnte ich kotzen... Sei glücklich diese Angst nicht zu kennen, ich würd sie Dir gerne schenken. Zwischen nicht gerne hingehen und Angstpatient liegen Welten... Manchmal ists besser nichts zu schreiben als solch einen Quatsch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2013
Für die sogenannte Zahnarztphobie gibt es eindeutige Kriterien, es gibt inzwischen sogar viele Zahnärzte, die genau darauf eingestellt sind und spezielle Herangehensweisen praktizieren....
wirkliche Phobien sind nichts hochstilisiertes und zwischen Mumligsein und wirklich Panikhaben besteht ein großer Unterschied. Das hat nix mit Zusammenreissen zu tun oder Vermeidungsverhalten unangenehmer Dinge...es gibt sogar inzwischen verschiedene Gradenteilungen, hier in Stuttgart hat sich sogar eine Praxis ganz darauf spezialisiert und bietet Schulungen für Zahnärzte im Umgang mit solchen Patienten an...

Ich denke auch hier sind die Übergänge immer fließend..."unnormal" ist s, wenn man nicht mehr Herr über die Angst ist und nicht mehr die Kontrolle behält, sondern die Angst einen kontrolliert...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2013
Nun eine Phobie unterscheidet sich nach meinem Dafürhalten schon von dem "normalen" Unbehagen. Die Menschen gehen NICHT zum Zahnarzt, auch wenn sie extreme Schmerzen haben.
Hatte mal eine Kollegin, die hatte vorher jedem Zahnarztbesuch Heulkrämpfe, Schweißausbrüche, Herzrasen ... all sowas, die hatte dann auch einen Zahnarzt, der spezialisiert war auf Angstpatienten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
08.11.2013
Na ja, aber man kann es ja nun mal nicht vermeiden, vor allem bei Schmerzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2013
bei Zusammentreffen von Angstsymptomen und Vermeidungsverhalten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
07.11.2013
Ich habe heute gehört, dass eine Kollegin "Angstpatient" ist, was den Zahnarzt betrifft. Woher weiß man, ob es nur eine normale Stresssituation ist und ab wann so etwas eine richtige Phobie ist? Hat jemand hier Erfahrung damit?