
„Bielefeld“ (Pseudonym)
Habe auch ein paar harte Jahre hinter mir. Trennung, Scheidung und nebenbei der beste Vater der Welt für meine beiden Kinder sein (leben bei mir). Dazu noch in drei Schichten arbeiten und insgesamt in den letzten 3 Jahren nur 10 Tage krank (schw. Bandscheibenvorfall). Nachts schlafen, manchmal schon aber oft - halt auch nicht. Ganz schlimm noch, dass einzigste was mir in dieser Zeit Sicherheit und Beständigkeit gegeben hat -> mein Job -> und dann, neuer Chef und auf einmal ist man auch hier noch der Böse. Der Postkasten und das Telefon waren oft mein schlimmster Feind (wegen den Rechtsanwälten). Wenn mein Herz raste, dann hieß es für mich - "Alter" du lebst noch.
Ich will mich hier nicht auskotzen (und weiß auch nicht, ob mein Beitrag hier angebracht ist), weil es mir so schlecht geht. Nein alles ist gut, denn es ist so, wie ich es letztendlich wollte (meine Kinder sind bei mir). Was mich bestärkt ist die Vorstellung, dass nach schlechten - auch wieder gute Zeiten kommen (egal wann, es wird besser). Kopf hoch und durch. Sorry Tiziana_ 123 und ihr Lieben da draußen, musste einfach Mal sein. Gruß Löwenzahn

„Rhön-Grabfeld“ (Pseudonym)
Dein Leben, leben Millionen alleinerziehender Mütter...
bevorzugt im Bereich Alten und Krankenpflege
...sorry... mußte auch einfach mal sein ;o)

„Bad Tölz-Wolfratshausen“ (Pseudonym)
Liebe Löwenzahn, das kenne ich leider auch seit Jahren so. Nur ich bin nicht alleinerziehend --- aber sonst kenne ich das Leben auch so -- inkl. der Tod einiger sehr geliebter Menschen und die waren nicht 80 Jahre alt, sondern sehr jung. Mobbing etc...
Es war mir sehr klar, dass mich das nicht alleine betrifft, daher habe ich nachgefragt, ob jemand einen guten Tipp (aus Erfahrung) hat. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die gerne mit mir tauschen wollen und ihr Leid ist unsagbar - siehe die Geschehnisse in der Welt :-(

„Willich“ (Pseudonym)
Hallo Tiziana,
ich spreche aus eigener Erfahrung und kann dir nur dringenst raten dir Hilfe bei einem Spezialisten (Psychotherapie) zu suchen. Aus einer echten Depression (Burnout ist nur "Modewort" für eine spezielle Form der Depression) ist es nur sehr schwer (ich würde sagen fast unmöglich) alleine heraus zu kommen.
In der Therapie wirst du dann sicher mit deinem Therapeuten/deine Therapeutin verschiedene Methoden ausprobieren (jeder Mensch tickt da anders) um wieder auf die Beine zu kommen.
Der Therapeut kann dann auch abschätzen ob vielleicht ein Besuch beim Neurologen (Zwecks Verschreibung von Antidepressiva für eine Übergangszeit) hilfreich für den Heilungsprozess ist.
Bei der Wahl des Therapeuten kann dich eventuell auch dein Hausarzt unterstützen. Am wichtigsten jedoch ist, dass du mit dem Therapeuten gut zurecht kommst. Denn wenn nicht wird er dich auch nicht weiter bringen können.
Ansonsten habe ich nur ein paar eher allgemeine Tipps: Frische Luft, Sonne und Bewegung wirken bei Depressionen häufig wunder. Aber je nach Schweregrad der Depression wirst du eventuell Hilfe (durch Freunde, Familie und/oder Medikamente) brauchen um dich dazu regelmäßig dazu durchzuringen.
Gönn dir aber auch Zeit für dich. Mach das was _dir_ gut tut. Wenn das Urlaub machen ist, dann mach das. Wenn es auf dem Sofa sitzen und nichts tun ist, dann tu eben das.
Hauptsache du setzt dich nicht selbst unter Druck.
Liebe Grüße und viel Erfolg beim gesund werden. :)

„Andernach“ (Pseudonym)
Ich nehme hochdsierte Vit B-Komplexe und Vit D. Das hilft und gibt schon mal einen ersten Schub in die richtige Richtung. Man hat auf jeden Fall wieder mehr pos. Energie, besonders in der dunklen Jahreszeit. Die Ursachen zu bekämpfen ist natürlich etwas anders.

„Laatzen“ (Pseudonym)
@Löwenzahn
Lass dich nicht unterkriegen und auch nicht davon abhalten, dich auch mal auszukotzen.
Blöde Bemerkungen am besten einfach ignorieren, die gehören hier zum Standardprogramm.
Bei deinem Nick musste ich in dem Zusammenhang gerade etwas schmunzeln, denn mir kam spontan der Spruch "Unkraut vergeht nicht" in den Sinn... ;o)

Flause nimmt mir die Worte aus dem Mund, denn ähnliches wollte ich auch Grad schreiben.
Es ist nichts schlimmes daran, sich auch mal was von der Seele zu schreiben. Was die Bemerkung mit den Alleinerziehenden Müttern soll, erschließt sich mir nicht. Darum einfach drüber weg lesen.
Ich wünsche allen, völlig geschlechtsunabhängig, denen es nicht gut geht, dass sich die Zeiten für euch bald bessern!

„Rhön-Grabfeld“ (Pseudonym)
An und für sich wollte ich erwähnen , dass so ein Leben für unheimlich viele Mütter völlig normal ist.
Und ich stelle mal die These auf, dass niemand so schnell einer Frau in der Lage soviel Mitgefühl zuteil werden lassen würde.
Ok... ist vielleicht off topic...
Ergänzung aber auch off topic... ich finde es genauso übel, dass hier kaum mal Frauen Mitgefühl von Frauen im Forum erfahren, die Liebeskummer haben oder hier bei RF schlechte Erfahrungen sammeln durften. Da wird dann drauf gehauen nach dem Motto, selbst schuld.

Mein Respekt gilt allen Alleinerziehenden, wieder geschlechtsunabhängig.
Einfach wird es ihnen nämlich nicht immer gemacht von Seiten der Kinderbetreuung, Arbeitgebern und häufig auch ex-partnern.
Dass die Kinder beim Vater Leben ist noch immer eher die Ausnahme, aber nicht's was besondere Anerkennung erfordert. Aber auch keine Abwertung.
Auch off topic: Mitgefühl haben noch so viel mehr Menschen in diesem Forum verdient. Was ist mit den Frauen, deren Partner zwar offensichtlich in einer Beziehung ist, es aber einige nicht lassen können ihr Glück zu versuchen? Männer die Häme und Spott ernten weil sie sportlich sind? Oder die schlanken, die auf rubens stehen und direkt als fetischisten verurteilt werden...
Es gibt so viele und jedem steht es frei sein Mitgefühl entsprechend zu äussern. Das ist nun mal eine individuelle Empfindung :o)

„Lage“ (Pseudonym)
Ich denke ein Besuch beim Hausarzt ist auf jeden Fall ein erster richtiger und wichtiger Schritt. Lernen "nein" zu sagen, Zeit ganz bewusst für dich zu nehmen. Wenn du dich grad schwer aufraffen kannst dann sind sicher besondere Aktivitäten nur eine zusätzliche Belastung. Bau dir in deinen Alltag Auszeiten ein die im Tagesrhytmus einen festen Platz haben. Nach Feierabend, nach dem Abendbrot... und mach in dieser Zeit ausschließlich das was dir guttut und worauf du Lust hast. Und wenn es nur dösen ist. Glaub mir, der Staub wird nicht meterhoch sein wenn du ihn noch eine halbe Stunde ignorierst. Ich denke du verstehst was ich damit meine.
Früher kam der Vater von der Arbeit nahm sich die Zeitung reagierte auf nichts und durfte auch nicht angesprochen werden. -- alle akzeptierten diesen Umstand -- !!!
Und noch eins zur Arbeit: in der Sekunde in der du nicht mehr bezahlt wirst bzw. deine Arbeitszeit beendet ist, HAST DU FEIERABEND ! Also lass die Arbeit dort wo sie hingehört, für Heimarbeit im Kopf wirst du nicht bezahlt. Wenn du krank bist, frag dich nicht wer deine Arbeit machen soll. Dafür hast du Vorgesetzte die haben auch eine völlig andere Gehaltsklasse wie du.
Denk bitte nicht mehr darüber nach was andere von dir halten und erwarten. Jetzt bist du erst einmal wichtig! Tue dir was gutes, auch wenn du meinst schiefe Blicke zu kassieren.
Ich wünsch dir alles Gute

hi du,
lass dich bitte ganz schnell aus dem verkehr ziehen! suche dir eine tolle therapeutin und am besten eine gute klinik!
bin selber an burnout erkrankt, seit ein paar monaten und genese jetzt langsam!
als erstes ist ausruhen dran!!! herzrasen klingen nach angstneurose...nach stress...völlig normales symptom!
wenn du dann erstmal wieder runter gekommen bist und dich entspannt hast, dann ist dran, dir anzuschauen, was deine anteile daran sind, das es dir so schlecht geht. so ist es auf jeden fall bei mir. nicht nein sagen können, verantwortungen tragen, die nicht meine sinde, zu glauben, ich müsse mich ganz besonders anstrengen....usw...
wünsch dir von herzen einen guten weg!!!

„Bad Tölz-Wolfratshausen“ (Pseudonym)
VIELEN DANK an alle für die hilfreichen Tipps!

„Bielefeld“ (Pseudonym)
Hallo ihr Lieben da draußen, nun entschuldige ich mich noch einmal für meinen Beitrag und werde es auf Wunsch gern auch noch ein weiteres Mal tun. Das meine Geschichte, die Geschichte von vielen Menschen (vor allem allein erziehenden Personen) ist, dass war und ist mir schon klar.
Für dich liebe Tiziana_123 freue ich mich, weil du hier anscheinend gute Antworten auf deine Frage bekommen hast (auch wenn ich nicht dazu beitragen konnte). Alles Gute für die Zukunft.

„Cuxhaven“ (Pseudonym)
Etwas, dass "normal" ist, muß ja noch nicht einfach sein. Ich kenne eigentlich keine alleinerziehende Mutter, die alles so leicht wegsteckt. Von daher: Warum soll es den Männern anders gehen. Warum sollte man sich überhaupt mit anderen vergleichen? Wenn einem etwas schwer fällt und einen etwas belastet, ist das halt so. Punkt.