Was macht Ihr gegen schwere Erschöpfung / Burnout

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 38 Antworten

„“ (Pseudonym)

Hallo,

ich habe jetzt wirklich ein paar härtere Jahre hinter mir und nun in der letzten Zeit auch ziemlich viel um die Ohren. Umzüge, Ärger, meiner Mutter ging es ein ganzes Jahr lang sehr schlecht etc... mein Herz rast wie wild seit Monaten und trotz Schlaf, stehe ich gerädert auf.... Ich kneippe, versuche in ruhe zu essen - sogar ein wenig spazieren gehen, aber ich raffe mich kaum auf.

Was macht Ihr denn gegen Erschöpfung? Was hat Euch am besten geholfen? Ev. Homöopathie?

„“ (Pseudonym)

ich würde als erstes zum arzt gehen. ihm die situation erklären . denn herzrasen ist nicht so toll. die ursache abklären lassen usw.

Du raffst dich kaum auf, weil dir die Energie fehlt. Du solltest dir dringend Zeit für dich nehmen. Dabei musst du nicht mal großartig etwas unternehmen. Telefon und klingel ausschalten. Ein gutes Buch oder Film und die Seele baumeln lassen. Ein Vollbad oder lange ausgiebig duschen, das volle beautyprogramm durch ziehen... etc.
Wichtig ist, einfach mal nichts für andere tun. Fällt erst mal schwer, wird aber einfacher mit der zeit.

„“ (Pseudonym)

Denke auch , Abklärung durch einen Arzt und dann eine totale Auszeit nehmen! Evtl. sogar eine Reha beantragen..aber bis das durch ist, kann es auch nochmal dauern.
Wenn du dich nicht aufraffen kannst, da hat Crazy Recht, dann ist es nicht dran...
schlaf dich aus.Denk an dich. Stöpsel Telefon, Computer ets. mal ne Stunde am Tag aus..
das sind ja nur Ideen, Anregungen...
gute Genesung!!

„“ (Pseudonym)

Innere Ruhe zu finden erreicht man unter anderem indem man seine Prioritäten einmal neu sortiert.
Die Psyche ist der Schlüssel.

Schlüssel mal für Dich auf, was Dich eigentlich stresst und gehe es dann an.
ZB. Laste Dir keine Verantwortung für Dinge auf die Du nicht beeinflussen kannst ( Beruflich, Gesundheit Deiner Mutter etc.)

„“ (Pseudonym)

Tu Dinge, die DIR gut tun. Egal was andere für gut oder richtig halten, kümmere dich um deine Bedürfnisse. Völlig egal, worum es sich dabei handelt und selbst wenn du den ganzen Tag nur Kuchen backst... ;o) Wenn du kurzfristig keine Besserung feststellst, geh zum Arzt deines Vertrauens, der dich dann ggf. weiter überweist.

„“ (Pseudonym)

Dankee für die Tipps ... übrigens ich hatte Urlaub und hat nicht viel gebracht :-/ ... GLG und Danke an alle

„“ (Pseudonym)

vitamin B12, hochdosiert....

kommt mir so bekannt vor.., ganzen tag im gange, essen nur so nebenbei, tagsüber keine ruhige minute für sich, dann um alles selbst kümmern, abends statt in ruhe runterzukommen, nimmt man sich noch was mit. drumherum hat man den eindruck, statt ein problem zu beenden, kommen 2 neue auf. und die nacht lässt einen nicht zur ruhe kommen, weil der tag und die gedanken einen nicht los lassen.
der weg zum arzt, ok, eine möglichkeit, reha, ehr nicht, denn das problem liegt im privaten ablauf/umfeld.
ich hab vor längerer zeit durch zufall jemanden kennen gelernt, genau in dieser phase. der mensch hat mir so unglaublich gut getan, weil einfach unbelastet. die wenige zeit die ich zusammen geniessen konnte, hat mich absolut ins gleichgewicht gebracht. leider sehr sehr weit weg, und noch heute, wenn ich mal wieder komplett untergehe, denke ich dran, und es hilft ein wenig. wäre dieser mensch hier, würde ich um einiges an stress und problemen leichter verarbeiten, oder erst gar nicht aufkommen lassen.
drum denke ich, dir fehlt ein wirklicher mensch an deiner seite, mit dem du alles machen kannst, der dich mit zieht, und dich aus diesem kreis rauszieht. bewusst oder unbewusst.
ich sag mal, dich aus deinem hexenhäuschen rausholt.

„“ (Pseudonym)

Wenn es ein richtiger Burnout ist, hilft dir nur der Weg zum Arzt - da selbst raus kommen, funktioniert nur sehr sehr selten, da dieser meist mit massiven psychischen und physischen Beschwerden verbunden ist.

Allgemeiner Erschöpfung kann man auch mit autogenem Training, regelmäßigen Sport bzw viel in der Natur unternehmen, gesprächstherapien und im Grunde tatsächlich mit der Einführung von Regelmässigkeiten entgegen wirken. Immer zur gleichen Zeit aufstehen, zur gleichen Zeit essen, zu gleichen Zeit ins Bett. Wieder einen Rhythmus ins Leben zu bekommen, ist dann sehr wichtig. Das verschafft der Psyche Sicherheit und die ist in Zeiten, in denen viel auf uns einstürmt, sehr wichtig. Perfekt wäre natürlich eine harmonische Beziehung - aber die kann man eben nicht aus dem Hut zaubern.

„“ (Pseudonym)

eigentlich ist Erschöpfung immer ein Warnzeichen ...das etwas nicht im Gleichgewicht ist ..
Im Normalfall ist es doch so, dass man im Alltag: Familie, Beruf etc. immer Kraft und Energie braucht und verbraucht aber meist auch die Möglichkeit hat:Zeit, Situation -Umstand - um die da verbrauchten Kräfte und Energien wieder aufzufüllen.
ist man er-schöpft - heisst ja eher, dass man es aus äußeren oder inneren Gründen, nicht schafft - neu-zu-schöpfen aber meist eben auch weiterhin Kraft und Energie verbraucht.

Ist "der Akku" so leer geworden- das dann der Körper streikt - denn ist meist die Seele schon ne Ecke länger im "Leidensmodus" - und weil man so festgefahren ist und soviel um die Ohren hat, hat man es eben nicht wahrgenommen.

Ich selbst kenne beides - bis zur Erschöpfung - und dann noch darüber hinaus.

Hier zum Arzt zu gehen ist sicher keine schlechte Alternative - der kann fest stellen, ob es einfach nur wieder ums "auffüllen" geht - und dabei helfen oder ob es doch Veränderungen der äußeren und inneren Gegebenheiten braucht.

„“ (Pseudonym)

Vielleicht hilft Dir das Burn- Out- Forum.de weiter. Hier gibt es Tips. Aber auch die Möglichkeit zu Erkennen, ob man sich "nur" überarbeitet füllt, oder auf eine heftige Depression zusteuert. Bei letzterem gelingt es nicht ohne proffesionelle Hilfe und ist langwierig.

„“ (Pseudonym)

Es ist super schwierig, den Akku erstmal wieder aufzuladen, wenn er leer ist. Im Zweifelsfall hilft nur die Zeit. Für manche sind diese ganzen traumatischen Erfahrungen einfach Dinge, die noch im Hintergrund verarbeitet werden müssen. Das raubt Kraft und Energie für den eigentlichen Alltag.

Kommt bei dir vielleicht eine Kur in Frage? Sich im Alltag davon zu erholen kann Jahre dauern.

Was hilft ist moderate körperliche Bewegung z.B. 1x die Woche schwimmen gehen und einfach ein guter Satz von Freunden, mit denen man alles bequatschen kann. Das entspannt ungemein.

„“ (Pseudonym)

Vielleicht braucht man ein gesundes Maß an Egoismus .

„“ (Pseudonym)

Da hilft nur ein klarer Cut von den Stressfaktoren, professionelle Hilfe und eine laaaaange Auszeit. Bei mir hat es fast 3 Monate gedauert bis ich vom "kurz vor Burnout Patient" wieder zu einem halbwegs funktionierenden Menschen geworden bin, bedeutend länger um wieder ein ganz normales Leben zu führen. Da hilft kein Urlaub, da helfen keine "ich tu was für mich - Zeiten" mit alle dem hätte man viel eher anfangen müssen, dieser Zug ist ab einem gewissen Punkt einfach abgefahren.

„“ (Pseudonym)

Beantrag doch eine Kur, ich war letztes Jahr zur Mutter-Kind Kur....ich dachte ja immer:"sowas brauch kein Mensch"....aber es hat mir sooo viel gebracht, ich zehre immer noch...hat mich geerdet mich wieder ins Gleichgewicht gebracht,....Zeit für mich, für die Kinder,.....wirklich eine Auszeit, weg vom "normalen Alltag" .....mach das !

„“ (Pseudonym)

Irgendwas ist doch gewaltig aus der Norm geraten, wenn Menschen im Dauerstress es nicht mehr selber schaffen runter zu fahren und der Gang zu professionellen Einrichtungen anscheinend als ganz normal angesehen wird... Von den Kosten für die Allgemeinheit gar nicht zu reden...
Aber klar, macht Euch kaputt und wenn es zusammenbricht nimmt man eben zigtausende Euro aus den Sozialkassen... Klar, es sind ja auch immer die Anderen schuld...
Bin ich der Einzige der das schräg findet?

„“ (Pseudonym)

Lieben Dank Euch für die hilfreichen und netten Worte!! DANKEEEEE

@ schoggi : Bäh!!!!!!!

„“ (Pseudonym)

@schoggi Das ist schräg, aber die heutigen Arbeitbedingungen sind einfach auch ziemlich lebensfeindlich. So viele Leute ohne Job und die mit Job werden unter Druck gesetzt und ausgebeutet.

@ Schoggi Die Produktivität soll immer weiter steigen. Viele Prozesse sind automatisiert und werden immer schneller. Der einzige Störfaktor scheint da der Mensch zu sein, wenn er bei diesem Tempo nicht mithalten kann.
Wie ich finde, ein Beispiel ist die Postzustellung. Früher hat ein Brief ne Woche gebraucht, hat man sich drauf eingestellt. Wenn ein Brief heute nicht von einem Tag auf den anderen da ist, finden das einige schon komisch.

„“ (Pseudonym)

Nach meiner Meinung war der Druck am Arbeitsplatz vor 30 Jahren auch schon hoch .
Ich habe jedenfalls keine guten Erinnerungen an meine Lehrzeit .
Heute gefällt es mir am Arbeitsplatz besser .
Das liegt natürlich auch an der Routine . Die Jungen sind schnell , die alten kennen alle Abkürzungen .
Viele machen sich in der Freizeit durch übertriebene Perfektion zusätzlich Stress .
Wenn Leute sich mit der Urlaubsplanung oder im Urlaub Stress machen , läuft wohl was schief .
Allein die Unruhe die durch das Smartphone im Zusammenspiel mit WhatsApp entsteht , geht gar nicht .

„“ (Pseudonym)

@caramia
...wir fanden den Ausschaltknopf