Was macht Ihr gegen schwere Erschöpfung / Burnout
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.10.2014
Etwas, dass "normal" ist, muß ja noch nicht einfach sein. Ich kenne eigentlich keine alleinerziehende Mutter, die alles so leicht wegsteckt. Von daher: Warum soll es den Männern anders gehen. Warum sollte man sich überhaupt mit anderen vergleichen? Wenn einem etwas schwer fällt und einen etwas belastet, ist das halt so. Punkt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2014
Hallo ihr Lieben da draußen, nun entschuldige ich mich noch einmal für meinen Beitrag und werde es auf Wunsch gern auch noch ein weiteres Mal tun. Das meine Geschichte, die Geschichte von vielen Menschen (vor allem allein erziehenden Personen) ist, dass war und ist mir schon klar.
Für dich liebe Tiziana_123 freue ich mich, weil du hier anscheinend gute Antworten auf deine Frage bekommen hast (auch wenn ich nicht dazu beitragen konnte). Alles Gute für die Zukunft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
30.09.2014
VIELEN DANK an alle für die hilfreichen Tipps!
hi du,
lass dich bitte ganz schnell aus dem verkehr ziehen! suche dir eine tolle therapeutin und am besten eine gute klinik!
bin selber an burnout erkrankt, seit ein paar monaten und genese jetzt langsam!

als erstes ist ausruhen dran!!! herzrasen klingen nach angstneurose...nach stress...völlig normales symptom!

wenn du dann erstmal wieder runter gekommen bist und dich entspannt hast, dann ist dran, dir anzuschauen, was deine anteile daran sind, das es dir so schlecht geht. so ist es auf jeden fall bei mir. nicht nein sagen können, verantwortungen tragen, die nicht meine sinde, zu glauben, ich müsse mich ganz besonders anstrengen....usw...

wünsch dir von herzen einen guten weg!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
Ich denke ein Besuch beim Hausarzt ist auf jeden Fall ein erster richtiger und wichtiger Schritt. Lernen "nein" zu sagen, Zeit ganz bewusst für dich zu nehmen. Wenn du dich grad schwer aufraffen kannst dann sind sicher besondere Aktivitäten nur eine zusätzliche Belastung. Bau dir in deinen Alltag Auszeiten ein die im Tagesrhytmus einen festen Platz haben. Nach Feierabend, nach dem Abendbrot... und mach in dieser Zeit ausschließlich das was dir guttut und worauf du Lust hast. Und wenn es nur dösen ist. Glaub mir, der Staub wird nicht meterhoch sein wenn du ihn noch eine halbe Stunde ignorierst. Ich denke du verstehst was ich damit meine.
Früher kam der Vater von der Arbeit nahm sich die Zeitung reagierte auf nichts und durfte auch nicht angesprochen werden. -- alle akzeptierten diesen Umstand -- !!!
Und noch eins zur Arbeit: in der Sekunde in der du nicht mehr bezahlt wirst bzw. deine Arbeitszeit beendet ist, HAST DU FEIERABEND ! Also lass die Arbeit dort wo sie hingehört, für Heimarbeit im Kopf wirst du nicht bezahlt. Wenn du krank bist, frag dich nicht wer deine Arbeit machen soll. Dafür hast du Vorgesetzte die haben auch eine völlig andere Gehaltsklasse wie du.
Denk bitte nicht mehr darüber nach was andere von dir halten und erwarten. Jetzt bist du erst einmal wichtig! Tue dir was gutes, auch wenn du meinst schiefe Blicke zu kassieren.
Ich wünsch dir alles Gute
Mein Respekt gilt allen Alleinerziehenden, wieder geschlechtsunabhängig.
Einfach wird es ihnen nämlich nicht immer gemacht von Seiten der Kinderbetreuung, Arbeitgebern und häufig auch ex-partnern.
Dass die Kinder beim Vater Leben ist noch immer eher die Ausnahme, aber nicht's was besondere Anerkennung erfordert. Aber auch keine Abwertung.



Auch off topic: Mitgefühl haben noch so viel mehr Menschen in diesem Forum verdient. Was ist mit den Frauen, deren Partner zwar offensichtlich in einer Beziehung ist, es aber einige nicht lassen können ihr Glück zu versuchen? Männer die Häme und Spott ernten weil sie sportlich sind? Oder die schlanken, die auf rubens stehen und direkt als fetischisten verurteilt werden...
Es gibt so viele und jedem steht es frei sein Mitgefühl entsprechend zu äussern. Das ist nun mal eine individuelle Empfindung :o)
An und für sich wollte ich erwähnen , dass so ein Leben für unheimlich viele Mütter völlig normal ist.

Und ich stelle mal die These auf, dass niemand so schnell einer Frau in der Lage soviel Mitgefühl zuteil werden lassen würde.

Ok... ist vielleicht off topic...

Ergänzung aber auch off topic... ich finde es genauso übel, dass hier kaum mal Frauen Mitgefühl von Frauen im Forum erfahren, die Liebeskummer haben oder hier bei RF schlechte Erfahrungen sammeln durften. Da wird dann drauf gehauen nach dem Motto, selbst schuld.
Flause nimmt mir die Worte aus dem Mund, denn ähnliches wollte ich auch Grad schreiben.
Es ist nichts schlimmes daran, sich auch mal was von der Seele zu schreiben. Was die Bemerkung mit den Alleinerziehenden Müttern soll, erschließt sich mir nicht. Darum einfach drüber weg lesen.
Ich wünsche allen, völlig geschlechtsunabhängig, denen es nicht gut geht, dass sich die Zeiten für euch bald bessern!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
@Löwenzahn
Lass dich nicht unterkriegen und auch nicht davon abhalten, dich auch mal auszukotzen.
Blöde Bemerkungen am besten einfach ignorieren, die gehören hier zum Standardprogramm.
Bei deinem Nick musste ich in dem Zusammenhang gerade etwas schmunzeln, denn mir kam spontan der Spruch "Unkraut vergeht nicht" in den Sinn... ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
Ich nehme hochdsierte Vit B-Komplexe und Vit D. Das hilft und gibt schon mal einen ersten Schub in die richtige Richtung. Man hat auf jeden Fall wieder mehr pos. Energie, besonders in der dunklen Jahreszeit. Die Ursachen zu bekämpfen ist natürlich etwas anders.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
Hallo Tiziana,

ich spreche aus eigener Erfahrung und kann dir nur dringenst raten dir Hilfe bei einem Spezialisten (Psychotherapie) zu suchen. Aus einer echten Depression (Burnout ist nur "Modewort" für eine spezielle Form der Depression) ist es nur sehr schwer (ich würde sagen fast unmöglich) alleine heraus zu kommen.

In der Therapie wirst du dann sicher mit deinem Therapeuten/deine Therapeutin verschiedene Methoden ausprobieren (jeder Mensch tickt da anders) um wieder auf die Beine zu kommen.

Der Therapeut kann dann auch abschätzen ob vielleicht ein Besuch beim Neurologen (Zwecks Verschreibung von Antidepressiva für eine Übergangszeit) hilfreich für den Heilungsprozess ist.

Bei der Wahl des Therapeuten kann dich eventuell auch dein Hausarzt unterstützen. Am wichtigsten jedoch ist, dass du mit dem Therapeuten gut zurecht kommst. Denn wenn nicht wird er dich auch nicht weiter bringen können.

Ansonsten habe ich nur ein paar eher allgemeine Tipps: Frische Luft, Sonne und Bewegung wirken bei Depressionen häufig wunder. Aber je nach Schweregrad der Depression wirst du eventuell Hilfe (durch Freunde, Familie und/oder Medikamente) brauchen um dich dazu regelmäßig dazu durchzuringen.

Gönn dir aber auch Zeit für dich. Mach das was _dir_ gut tut. Wenn das Urlaub machen ist, dann mach das. Wenn es auf dem Sofa sitzen und nichts tun ist, dann tu eben das.

Hauptsache du setzt dich nicht selbst unter Druck.

Liebe Grüße und viel Erfolg beim gesund werden. :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
Liebe Löwenzahn, das kenne ich leider auch seit Jahren so. Nur ich bin nicht alleinerziehend --- aber sonst kenne ich das Leben auch so -- inkl. der Tod einiger sehr geliebter Menschen und die waren nicht 80 Jahre alt, sondern sehr jung. Mobbing etc...

Es war mir sehr klar, dass mich das nicht alleine betrifft, daher habe ich nachgefragt, ob jemand einen guten Tipp (aus Erfahrung) hat. Ich weiß, dass es Menschen gibt, die gerne mit mir tauschen wollen und ihr Leid ist unsagbar - siehe die Geschehnisse in der Welt :-(
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
29.09.2014
Habe auch ein paar harte Jahre hinter mir. Trennung, Scheidung und nebenbei der beste Vater der Welt für meine beiden Kinder sein (leben bei mir). Dazu noch in drei Schichten arbeiten und insgesamt in den letzten 3 Jahren nur 10 Tage krank (schw. Bandscheibenvorfall). Nachts schlafen, manchmal schon aber oft - halt auch nicht. Ganz schlimm noch, dass einzigste was mir in dieser Zeit Sicherheit und Beständigkeit gegeben hat -> mein Job -> und dann, neuer Chef und auf einmal ist man auch hier noch der Böse. Der Postkasten und das Telefon waren oft mein schlimmster Feind (wegen den Rechtsanwälten). Wenn mein Herz raste, dann hieß es für mich - "Alter" du lebst noch.
Ich will mich hier nicht auskotzen (und weiß auch nicht, ob mein Beitrag hier angebracht ist), weil es mir so schlecht geht. Nein alles ist gut, denn es ist so, wie ich es letztendlich wollte (meine Kinder sind bei mir). Was mich bestärkt ist die Vorstellung, dass nach schlechten - auch wieder gute Zeiten kommen (egal wann, es wird besser). Kopf hoch und durch. Sorry Tiziana_ 123 und ihr Lieben da draußen, musste einfach Mal sein. Gruß Löwenzahn
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.09.2014
@caramia
...wir fanden den Ausschaltknopf
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.09.2014
Nach meiner Meinung war der Druck am Arbeitsplatz vor 30 Jahren auch schon hoch .
Ich habe jedenfalls keine guten Erinnerungen an meine Lehrzeit .
Heute gefällt es mir am Arbeitsplatz besser .
Das liegt natürlich auch an der Routine . Die Jungen sind schnell , die alten kennen alle Abkürzungen .
Viele machen sich in der Freizeit durch übertriebene Perfektion zusätzlich Stress .
Wenn Leute sich mit der Urlaubsplanung oder im Urlaub Stress machen , läuft wohl was schief .
Allein die Unruhe die durch das Smartphone im Zusammenspiel mit WhatsApp entsteht , geht gar nicht .
@ Schoggi Die Produktivität soll immer weiter steigen. Viele Prozesse sind automatisiert und werden immer schneller. Der einzige Störfaktor scheint da der Mensch zu sein, wenn er bei diesem Tempo nicht mithalten kann.
Wie ich finde, ein Beispiel ist die Postzustellung. Früher hat ein Brief ne Woche gebraucht, hat man sich drauf eingestellt. Wenn ein Brief heute nicht von einem Tag auf den anderen da ist, finden das einige schon komisch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
25.09.2014
@schoggi Das ist schräg, aber die heutigen Arbeitbedingungen sind einfach auch ziemlich lebensfeindlich. So viele Leute ohne Job und die mit Job werden unter Druck gesetzt und ausgebeutet.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Lieben Dank Euch für die hilfreichen und netten Worte!! DANKEEEEE

@ schoggi : Bäh!!!!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Irgendwas ist doch gewaltig aus der Norm geraten, wenn Menschen im Dauerstress es nicht mehr selber schaffen runter zu fahren und der Gang zu professionellen Einrichtungen anscheinend als ganz normal angesehen wird... Von den Kosten für die Allgemeinheit gar nicht zu reden...
Aber klar, macht Euch kaputt und wenn es zusammenbricht nimmt man eben zigtausende Euro aus den Sozialkassen... Klar, es sind ja auch immer die Anderen schuld...
Bin ich der Einzige der das schräg findet?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Beantrag doch eine Kur, ich war letztes Jahr zur Mutter-Kind Kur....ich dachte ja immer:"sowas brauch kein Mensch"....aber es hat mir sooo viel gebracht, ich zehre immer noch...hat mich geerdet mich wieder ins Gleichgewicht gebracht,....Zeit für mich, für die Kinder,.....wirklich eine Auszeit, weg vom "normalen Alltag" .....mach das !
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Da hilft nur ein klarer Cut von den Stressfaktoren, professionelle Hilfe und eine laaaaange Auszeit. Bei mir hat es fast 3 Monate gedauert bis ich vom "kurz vor Burnout Patient" wieder zu einem halbwegs funktionierenden Menschen geworden bin, bedeutend länger um wieder ein ganz normales Leben zu führen. Da hilft kein Urlaub, da helfen keine "ich tu was für mich - Zeiten" mit alle dem hätte man viel eher anfangen müssen, dieser Zug ist ab einem gewissen Punkt einfach abgefahren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Vielleicht braucht man ein gesundes Maß an Egoismus .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
24.09.2014
Es ist super schwierig, den Akku erstmal wieder aufzuladen, wenn er leer ist. Im Zweifelsfall hilft nur die Zeit. Für manche sind diese ganzen traumatischen Erfahrungen einfach Dinge, die noch im Hintergrund verarbeitet werden müssen. Das raubt Kraft und Energie für den eigentlichen Alltag.

Kommt bei dir vielleicht eine Kur in Frage? Sich im Alltag davon zu erholen kann Jahre dauern.

Was hilft ist moderate körperliche Bewegung z.B. 1x die Woche schwimmen gehen und einfach ein guter Satz von Freunden, mit denen man alles bequatschen kann. Das entspannt ungemein.