Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Da ich ursprünglich aus dem pharmazeutischen Bereich komme, hier ein paar Fakten dazu:
In Zäpfchen können empfindliche Arzneistoffe, die galenisch (also mit inerten Hilfsstoffen) nicht gut 'verpackt' werden können, gut verabreicht werden, da sie in dieser Form nicht durch die Magen-Darm-Passage müssen, durch die der Wirkstoff angegriffen werden könnte.
Da das Rektum gut durchblutet ist und die Suppositorien, wie sie offiziell heißen, schnell schmelzen, wird auch der Wirkstoff schnell in den Blutkreislauf überführt, wirkt also schnell und in voller Dosis - was bei der Magen-Darm-Passage nicht in dem Maße gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein empfindlicher Magen nicht so leicht gereizt werden kann - hier allerdings mit einer Ausnahme: es gibt Medikamente, die als Nebenwirkung den Magen immer reizen, egal ob sie als Tabletten, Suppos oder Injektion gegeben werden. Das sind aber wenige.
Dass die Pharmahersteller nicht mehr Suppos entwickeln, hat wenig mit deren Qualitäten zu tun - außer, dass sie in heißen Ländern in ner Kühlkette gehalten werden müssten - sondern genau mit der beschriebenen Ekelschwelle...
Heutzutage gibt es andere Darreichungsformen, die in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt wurden und die in vielen Fällen ein Zäpfchen ersetzen können: Wirkstoffpflaster, Sprays etc. Auch das funktioniert nicht immer gut, weil z.B. manche Wirkstoffe die Haut reizen können...
Es hat halt alles seine Tücken und die guten alten Suppos waren so schlecht nicht. Aber es ist halt nicht mehr 'in', sich im allgemeinen Leben etwas in den Po zu stecken - weder Fieberthermometer noch Zäpfchen.
In Zäpfchen können empfindliche Arzneistoffe, die galenisch (also mit inerten Hilfsstoffen) nicht gut 'verpackt' werden können, gut verabreicht werden, da sie in dieser Form nicht durch die Magen-Darm-Passage müssen, durch die der Wirkstoff angegriffen werden könnte.
Da das Rektum gut durchblutet ist und die Suppositorien, wie sie offiziell heißen, schnell schmelzen, wird auch der Wirkstoff schnell in den Blutkreislauf überführt, wirkt also schnell und in voller Dosis - was bei der Magen-Darm-Passage nicht in dem Maße gewährleistet ist.
Ein weiterer Vorteil ist, dass ein empfindlicher Magen nicht so leicht gereizt werden kann - hier allerdings mit einer Ausnahme: es gibt Medikamente, die als Nebenwirkung den Magen immer reizen, egal ob sie als Tabletten, Suppos oder Injektion gegeben werden. Das sind aber wenige.
Dass die Pharmahersteller nicht mehr Suppos entwickeln, hat wenig mit deren Qualitäten zu tun - außer, dass sie in heißen Ländern in ner Kühlkette gehalten werden müssten - sondern genau mit der beschriebenen Ekelschwelle...
Heutzutage gibt es andere Darreichungsformen, die in den letzten zwei Jahrzehnten entwickelt wurden und die in vielen Fällen ein Zäpfchen ersetzen können: Wirkstoffpflaster, Sprays etc. Auch das funktioniert nicht immer gut, weil z.B. manche Wirkstoffe die Haut reizen können...
Es hat halt alles seine Tücken und die guten alten Suppos waren so schlecht nicht. Aber es ist halt nicht mehr 'in', sich im allgemeinen Leben etwas in den Po zu stecken - weder Fieberthermometer noch Zäpfchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
@ Antja
Eine super Idee, ein Zäpfchen ist ja nichts schlimmes, Säuglinge und Kinder müssen da ja auch durch und Erwachsenen wird es dann wohl auch nicht schaden. Allerdings denke ich, wird die Pharmazeutischeindustrie ihre Gründe haben, wenn sie es bis heute, Medikamente, nicht als Analpreparate entwickelt haben. Vielleicht solltest du ihnen mal deine Idee unterbreiten und wartest ab was passiert ;)
Eine super Idee, ein Zäpfchen ist ja nichts schlimmes, Säuglinge und Kinder müssen da ja auch durch und Erwachsenen wird es dann wohl auch nicht schaden. Allerdings denke ich, wird die Pharmazeutischeindustrie ihre Gründe haben, wenn sie es bis heute, Medikamente, nicht als Analpreparate entwickelt haben. Vielleicht solltest du ihnen mal deine Idee unterbreiten und wartest ab was passiert ;)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Merci!!!!
Ich habe mir nämlich heute morgen schon überlegt, wie toll es wäre, wenn ich eine Liste mit Zäpfchen hätte und könnte dem jeweiligen Arzt sagen, ich hätte zu dem Wirkstoff bitte gern das Zäpfchen.
Ich habe mir nämlich heute morgen schon überlegt, wie toll es wäre, wenn ich eine Liste mit Zäpfchen hätte und könnte dem jeweiligen Arzt sagen, ich hätte zu dem Wirkstoff bitte gern das Zäpfchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Traumfrau,
Zäpfchen werden nicht nur für kleine Kinder verschrieben.
Es gibt z.B. Dyclofenac Zäpfchen in verschiedenen Stärken (das ist ein Schmerzmittel gegen z.B. Rückenschmerzen).
Und die Fieberzäpfchen (die stärkeren) sind auch für Erwachsene, wenn auch frei käuflich.
Zäpfchen werden nicht nur für kleine Kinder verschrieben.
Es gibt z.B. Dyclofenac Zäpfchen in verschiedenen Stärken (das ist ein Schmerzmittel gegen z.B. Rückenschmerzen).
Und die Fieberzäpfchen (die stärkeren) sind auch für Erwachsene, wenn auch frei käuflich.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Also, wenn dann sollten es Zäpfchen sein, wobei ich lieber Tabletten nehme, weil mein Darm so schnell gereizt wird. Und das die Leber immer mehr lernt, immer mehr abzubauen, halte ich so, für ein Gerücht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Ich denke, es müssen schon Zäpfchen sein. Auch ist die Dosierung ja viel niedriger, so wäre ich vorsichtig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Kann man denn Tabletten auch direkt in den Po stecken? :-)
Oder muß es das Medikament als Zäpfchenform geben?
Oder muß es das Medikament als Zäpfchenform geben?
Eigentlich hast Du recht, wäre sicher besser.
Komisch, dass nur für kleine Kinder Zäpfchen verschrieben werden.
Komisch, dass nur für kleine Kinder Zäpfchen verschrieben werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
28.12.2010
Bei meiner medizinischen Ausbildung hatten wir uns auch ausfühlich über Medis unterhalten. Dabei kam heraus, daß alles was wir schlucken durch den Magen muß, in den Dünndarm und dann in die Leber. Die Leber bekommt dann einen Schreck: Es muß abgebaut werden. Nur das, was sie nicht mehr schafft, kommt ist Blut, wo wir es ja haben wollen. Und das Resultat! Die Leber lernt immer mehr abzubauen, wir müssen immer mehr schlucken und dann bekommen wir irgendwann Probleme mit der Leber.
Ich kam also auf eine Idee, die mein Dozent sehr außergewöhnlich fand: Stecke ich ein Zäpfchen in den Po, geht es direkt ins Blut, also ist das doch die bessere Alternative.
Nur bin ich da wohl eine Ausnahme, wie ich damals gleich erfahren durfte (lächel, die jungen Mädels schrien: Ihhhh, in den Po!)
Wie denkt ihr darüber? Anstatt eklige Tropfen zu nehmen, von denen ich mich fast übergebe (wie beim Echinazin) nehme ich doch lieber ein Zäpfchen. Oder bei Tabletten, die so groß sind, daß ich sie nicht runter bekomme und sie schon im Mund zu einem eklig schmeckenden Brei werden.
Antje
Ich kam also auf eine Idee, die mein Dozent sehr außergewöhnlich fand: Stecke ich ein Zäpfchen in den Po, geht es direkt ins Blut, also ist das doch die bessere Alternative.
Nur bin ich da wohl eine Ausnahme, wie ich damals gleich erfahren durfte (lächel, die jungen Mädels schrien: Ihhhh, in den Po!)
Wie denkt ihr darüber? Anstatt eklige Tropfen zu nehmen, von denen ich mich fast übergebe (wie beim Echinazin) nehme ich doch lieber ein Zäpfchen. Oder bei Tabletten, die so groß sind, daß ich sie nicht runter bekomme und sie schon im Mund zu einem eklig schmeckenden Brei werden.
Antje