
„Steinhagen“ (Pseudonym)
Bitte die Erkenntnis - ohne Details - auch mal hier posten. ;)

„Weißenfels“ (Pseudonym)
Ich glaube einfach nicht, was ich hier lese:o)

„Lübbecke“ (Pseudonym)
also.... fehler kann man immer machen, aber bevor man jemandem gar nicht helfen kann, würde ich es auch lieber mal mit unüblichen methoden probieren - was nicht heißt, dass man nun unbedingt zäpfchen lutschen sollte... kein scherz... stammt aus dem apothekenalltag...
klar kann die wirkstoffmenge, die über die rektalschleimhaut aufgenommen und weitertransportiert wird eine andere sein, als wenn der wirkstoff durch die magen-darm-passage vielleicht schon etwas geschädigt vor ort ankommt. doch einen anhaltspunkt gibt sicher die für die tabletten vorgesehene dosierung.
von da her find ich schmuserles idee einfach klasse!
es kommt ja auch immer auf die situation an. wenn ich im medizinisch gut versorgten deutschland hocke, dann kann ich z.b. mit injektionen abhelfen, die von geschultem personal verabreicht werden können.
@roterriese, das gilt auch deiner, an sich völlig korrekten überlegung. jeder arzt würde im grunde gern das medikament spritzen. dann weiß er, welche dosis ungeschädigten wirkstoffs dem körper sicher zur verfügung steht - was immer der dann damit macht; es ist erst einmal richtig appliziert. aber - abgesehen von der machbarkeit, die daheim bei ner kleinen erkältung etc. ja schwerlich gegeben ist - glaubst du, ein kind etwa ist begeistert von diesem 'kleinen' pieks?
wenn ich dann aber noch in den tropen oder sonstwo in der prärie hocke, muss ich mir anders behelfen und zwar mit den möglichkeiten, die ich vor ort habe. für solche fälle hat z.b. die tropenmedizin einfache möglichkeiten zur flüssigkeits- und elektrolyt -etc. substitution(ergänzung) ausgeheckt, die hierzulande bei unserer medizinischen versorgung niemand anwenden würde bzw. müsste.
zum thema zäpfchen/popo... auch wenn es eine eher scherzhafte bemerkung war: stimmt, manche stecken sich noch was ganz anderes rein. diese manchen aber sind in der regel (hoffentlich) erwachsen und gehen anders und ganz bewusst mit der schamschwelle um. gerade bei größeren kindern und jugendlichen ist das aber schon oft ein ziemliches problem.

„Viersen“ (Pseudonym)
Ich glaub das gäb lange Gesichter wenn so mancher Patient seine Blutdrucktabletten als Zäpfchen bekäme.
Kurz einige Gedanken dazu:
Zäpfchen neigen dazu ihre Dosis ungleichmäßig abzugeben. Viele Medikamente werden erst durch Verstoffwechslung in der Leber aktiviert. Zudem gehen Zäpfchen nicht komplett "an der Leber vorbei".

„Lübbecke“ (Pseudonym)
kein medikament geht an der leber vorbei... alles muss verstoffwechselt werden - oder täusch ich mich da???
wie oben ausgeführt, kann eben die magen-darm-passage vermieden werden und die aufnahme über die rektalschleimhaut ins blut erfolgt relativ zügig.
weshalb sollten zäpfchen dazu neigen, die dosis ungleichmäßig abzugeben? kennst du den grund?

„Remscheid“ (Pseudonym)
@bferd: Ich weiß, viele Menschen haben da einen Ekel vor.
Ich habe mich aber gerade grinsend an meine Kindheit erinnert. Ich hatte meine Mutter jedesmal irgendwann soweit, daß sie meine Medis probierte - ansonsten hatte ich mich strikt geweigert eines zu nehmen. Hat sie dann beim Testen ihr Gesicht verzogen, war es bei mir aus. Meine Mutter wäre sicher glücklich gewesen, wenn sie am Geschmackstest durch Zäpfchen vorbei gekommen wäre.
Als Erwachsene habe ich oft genug die Ärzte verflucht und für mich entschieden, daß Ärzte die Tropfen die sie verschreiben geschmacklich testen müßten, weil ich immer wieder welche bekam, die bei mir einen Würgereiz auslösten.
Wäre es für solche Menschen wie mich nicht einfacher, solch Medis rektal einzuführen? Unabhängig davon, daß es doch sicher auch den Magen entlasten würde, z.B. die Dosis gesenkt werden könnte?
Zudem hatte ich früher so schlimme asthmatische Anfälle, daß ich meinen Hausarzt überredete, mir für solche Fälle Theophillinzäpfchen zu verschreiben - ich konnte ohne Luft einfach keine Tablette schlucken. Die Zäpfchen halfen fast so schnell wie ein Spritze. So konnte zumindest ich einige Notarztbesuche verhindern. Geht es nur mir so oder wäre so ein Notfallnedikament nicht sinnvoll?

„Viersen“ (Pseudonym)
Ehrlich gesagt habe ich bis jetzt noch nie einen Patienten erlebt der Zäpfchen bevorzugt. Immer mehr in Mode kommen dafür Medikamente die über die Mund-bzw Nasenschleimhaut augenommen werden können.
@cleocleo
Es gibt viele Medikamente die nicht durch die Leber verstoffwechselt werden, einige werden sogar gar nicht verstoffwechselt und unverändert ausgeschieden.
Zäpfchen bestehen ja aus Fetten die erst im Körper schmelzen, daraus ergibt sich eine (m.W. nach) ungleichmäßigere Wirkstoffabgabe.
Wir reden hier ja vom First-Pass-Effekt und der wird nur zum Teil umgangen da nur die untersten Venen des Rektums die Leber umgehen.

„Lübbecke“ (Pseudonym)
bferd
also mir war es in diesem fall nicht um die leber-freistellung gegangen, s.o. ich gebe aber gern zu, dass ich mich schon lang nicht mehr mit der leberpflichtigkeit bestimmter arzneimittel auseinandergesetzt habe. lasse mich aber gern wieder drüber aufklären.
du hast recht: der trend geht hin zu mund- oder nasenschleimhaut, wenn schon keine injektion möglich ist.
ich komm da noch aus der älteren schule, war in der arzneimittelzulassung tätig, als transdermalpflaster und die div. sprühmöglichkeiten erst angedacht wurden.
ist vielleicht eine heute schon fast überflüssige überlegung: aber ich denke, dass diese neuen verfahren u.a. deshalb entwickelt wurden, weil die akzeptanz gegenüber suppos halt schon immer eine problematische war. was nicht generell heißt, dass suppos keinen sinn machen würden, grad bei kleinkindern - oder lassen sich paracetamol etc. heute auch schon sprühen? kann ja sein.
m.w. schmelzen zäpfchen bei basaltemperatur im üblichen bereich recht gut ab. eine dosierungenauigkeit besteht am ehesten durch spontanen stuhldrang.

„Viersen“ (Pseudonym)
Bei Kindern sind Supp in den meisten Fällen nach wie vor Mittel der Wahl. Da Paracetamol kein Notfallmedikament ist denke ich ist es eher ungeeignetzur nasalen Applikation, zumal die benötigte Menge sehr groß ist. Aber mal sehen mit was uns die Pharmaindustrie als nächstes überrascht

Als Kind habe ich die Zäpfchen gehasst.
Als Ewachsene habe ich dann öfters Mal Zäpchen probiert um den Magen zu schonen. Vor allem bei Migräne mit Übelkeit und Erbrechen.
Unangenehm ist mir das nicht, nur habe ich danach immer sofort den Drang meinen Darm entleeren zu müssen. Auch wenn ich bewusst vorher den Gang zur Toilette angetreten habe. Meine Ärztin meinte das hinge damit zusammen, dass der Darm das Zäpchen als Eindringling ansieht und es schnell wieder los werden möchte.
Beim HNO tritt der Effekt auf, dass meine Augen Tränen wenn er mit irgendwas in meiner Nase herumfuhrwerkt. Das ist auch eine "Eindringling-Abwehr-Reaktion".
Genauso scheint mein Darm zu funktioniern.
Ob Nase oder Popo - mein Gehirn bekommt das Signal Eindringlingalarm und reagiert.