Natürlich ist es tragisch. Ich selbst habe erst vor kurzen einen guten Jugendfreund beim Sterben begleitet und ja....es ging mir total an die Nieren,auch jetzt noch . Auch seiner Frau ,meiner besten Freundin. Sie hat sich bewusst noch einmal auf ihn eingelassen, denn bei der krebsdiagnose waren die beiden kürzlich getrennt . So hatten sie noch drei wundervolle ,wenn auch nicht leichte Jahre, haben sich nochmal verliebt.der Abschied tut sehr weh....bereuen tut sie es nicht...und ähnlich seh ich es auch. Ich denke bewusst jemand krankes zum verlieben sucht niemand...aber ,wenn es passiert passiert es . Warum sollte ich mir als Kranker oder als Partner eines kranken verbieten ? Jeder kann für sich selbst entscheiden und darum sollte das auch jeder tun. Als kranker mutet man niemandem etwas zu,wenn sich ein zweiter freiwillig trotz der Umstände zur liebe ebtscheidet. Das ist ja nichts , wozu man jemand drängen kann. Das ist ein Geschenk dass man annehmen darf.

Ja, ich weiß nicht ... ich würde niemanden darin bestärken die Suche aufzugeben (siehe Georg Uecker und sein verstorbener Partner), aber als jemand die sehr viel Tod und Sterben in ihrem Leben erlebt hat und das in unmittelbarer Nähe, täte ich mich schon sehr schwer mich bewußt auf eine solche Verbindung einzulassen.
Klar, manchmal verliebt man sich und dann soll es so sein ... aber ich würde glaube ich aus Selbstschutz nicht sehenden Auges in eine solche Verbindung laufen. Sorry, wenn das hart klingt - aber ich denke es gibt Grenzen dessen was ein Mensch aushalten kann und einem Seelenverwandten oder auch nur einem Menschen, der einem nahe steht beim sterben zuzusehen ist wirklich sehr, sehr viel schwerer, schmerzhafter und unromantischer als man sich das so vorstellt. Wenn man das weitere Leben von Georg Uecker ansieht wird man nicht umhin kommen zu glauben, dass er für die Zeit mit seiner grossen Liebe eben auch einen wirklich enorm hohen Preis gezahlt hat, der es ihm ja offensichtlich aber wert war - die Kraft hat nur nicht jeder, um sie in die Waagschale zu werfen.
Grundsätzlich verstehe ich da Vorsicht schon, so tragisch das für jemand Kranken auf der Suche nach Liebe auch ist.

Lieben ist niemals egoistisch...und wenn man mit offenen Karten umgeht, warum nicht...jeder Tag ist kostbar und sollte bis zum letzten ausgelebt werden :)Lieber bin ich mit jemanden für kurze Zeit glücklich und habe ihn geliebt, wie ihn niemals geliebt zu haben...sollte derjenige mein Seelenverwandter sein, wäre es mir egal, wie lange er noch an Lebenszeit zu erwarten hätte...das weiß man auch bei Gesunden nicht...vor dem Tod ist niemand geschützt...ein Unfall und schon kann alles vorbei sein .

Da stimm ich dir voll zu!!!
Die Amelos dort haben den Knall nicht gehört.
DAS ist ein Fetisch, den ich nicht akzeptieren kann (wie auch Feeder).
Aber wenn man diese Leute ausblendet, ist es ein ganz normales Forum, wo akzeptiert wird, dass man eben anders ist und Einschränkungen hat!
Wenn sie nicht grad (wie hier auch) nur ein Sexabenteuer suchen, sind es sehr nette Männer, mit denen man sich toll unterhalten kann..... oder vllt auch mehr, so wie jetzt grad😁

@TCA

Auf dieser Seite war ich mal angemeldet vor ein paar Jahren. Es schüttelt mich heute noch wenn ich nur daran denke, was ich da alles lesen musste! Allerdings kam das nicht von anderen Behinderten, sondern von den GESUNDEN, die dort explizit nach Menschen mit fehlenden Gliedmaßen oder Rollstuhlfahrer/innen suchten!😳

Mich schrieb einer an der meinte, ich hätte auf dem einen Bild ja sooo schöne Unterarme, aber er steht auf Frauen die "wenigstens einen Arm teilweise oder ganz amputiert haben"😱

Ein Anderer fragte mich, ob ich wg meinem Rückenleiden eventuell in naher Zukunft im Rollstuhl lande, denn er findet es so toll wenn er seine Freundin "durch die Gegend schieben kann"...


WAAAAAAAAAHHHHHH 😱 😱 😱 😱 😱 😱 😱 😱

Man möge mich für verklemmt, prüde oder sonstwas halten, aber bei DIESEM "Fetisch" mache ich definitiv NICHT mit! 😱 😱 😱 😱

Ich glaube, so lange man offen mit den Umständen umgeht, ist es überhaupt nicht egoistisch, sondern sehr menschlich Liebe zu suchen, sobei "körperliche Liebe" ohne emotionale Bindung da wahrscheinlich auf entsprechenden Plattformen einfacher zu finden ist.

@ Berith
z.B. www.handicap-love.de

Also ich lern grad einen Rollifahrer mit Tetraplegie kennen.
Sollte sich tatsächlich mal daraus eine Beziehung entwickeln, so werde ich immer zu ihm stehen. Egal was die Zukunft noch bringt!

Ich finde, dass Einschränkungen oder auch eine lebensbedrohliche oder -verkürzende Krankheit eine Beziehung nicht beeinflussen sollten!
Klar denken viele Betroffene, dass sie keinem zur Last fallen möchten. Aber warum dann auf eine schöne Zeit mit jemanden verbringen, bevor es „soweit“ ist !? 🤔
Ich habe einige Freunde in solchen Situationen und die leben jeden Tag als wär es der letzte....und sowas akzeptiere ich und möchte mit ihnen die Zeit so schön wie möglich verbringen.
Dazu gehört aber auch, dass man akzeptieren muss, wenn derjenige ganz spontan auch mal was Geplantes absagt, weils ihm nicht gut geht.
Spontanität und Flexibilität sind da echt ein Muss.
Aber für Freunde bzw. einen Partner tu ich alles. Vorallem WEIL er krank ist... 😎

Und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt untergeht, würde ich noch ein Apfelbäumchen pflanzen oder so ähnlich...

Ich finde es nicht egoistisch, als kranker und vielleicht auch in ein oder zwei Jahren sterbender Mensch noch nach Zuneigung, Liebe und Erotik zu suchen. Das Leben dauert genau bis zum Tod und endet nicht schon heute. Warum nicht die verbleibende Zeit so nutzen, wie es einem gut tut?
Wichtig finde ich Offenheit, also nicht eine Beziehung einzugehen und die gesundheitliche Situation zu verschweigen aus Angst vor Ablehnung. So kann der andere entscheiden, ob er sich darauf einlassen möchte oder nicht.

Klar, mit so einem Damoklesschwert direkt über dem Kopf wird die Partnersuche sicher nicht einfacher. Vielleicht gibt es Plattformen für schwer kranke Menschen mit reduzierter Lebenserwartung? Wo man offen über diese "Einschränkung" sprechen kann?

Wenn es Dein Bedürfnis ist, das Thema anzugehen, dann würde ich aktiv werden. Wenn nicht jetzt, wann dann?

Edit: Ich habe gerade mal gegoogelt und auf die Schnelle zumindest keine entsprechende Plattform gefunden. Vielleicht kannst Du über Dein Krankheitsbild etwas suchen, heutzutage gibt es ja für nahezu jedes Krankheitsbild entsprechende Foren und teilweise auch Selbsthilfegruppen. Vielleicht wäre das ein Ort, an dem Du jemanden kennenlernen kannst? Evtl. kann man gemeinsam die noch verbleibende Zeit nutzen?
Ich wünsche Dir alles Gute! 🍀

Puh...also ich persönlich würde es für egoistisch halten, jemand Anderen mit in mein "Sterben" hinein zu ziehen. Ja sicher weiß normalerweise niemand, wann seine Zeit abgelaufen ist, aber WENN die Lebensuhr schon ziemlich laut tickt wg Krankheit oder Verschlechterung einer Krankheit, sollte man es sich wirklich gut überlegen, ob man nochmal/wieder nach Liebe suchen will.

Die Chance ist groß dass man fallen gelassen wird, sobald man zu dem Partner in spe ehrlich ist und ihm/ihr von der Krankheit und der Lebenserwartung erzählt. Irgendwo verständlich, denn nicht jeder hat die Kraft, jemanden beim Sterben zu begleiten oder dabei zuzusehen.

Zum Anderen könnte ICH es nicht ertragen zu wissen, dass ich noch eine weitere Person mit Herzschmerz zurück lasse, nachdem ich gegangen bin. Tut mir leid, aber das brächte ICH nicht übers Herz.

Wenn man bei mir eine unheilbare Krankheit diagnostizieren würde, die meine Lebenserwartung deutlich verkürzt oder die bei Verschlechterunt tödlich wäre, dann würde ich das Suchen nach der Liebe einstellen.

Sollte es dann dennoch passieren, dass da ein Interessent wäre, dann würde ich ihm sofort von meiner Erkrankung erzählen und dass ich nicht auf der Suche bin. Wahrscheinlich nimmt er dann sowieso die Beine in die Hand und das Ganze hätte sich wieder erledigt.

Theoretisch alles - Georg Uecker hat ja wohl die Liebe seines Lebens auch erst kurz vor dessen Tod kennengelernt, alles auf Eis gelegt und dessen letzten Jahre mit ihm sehr intensiv verbracht.
Ich denke das hängt auch davon ab, was man sich selbst wünscht, noch geben möchte und eben auch wem man noch über den Weg läuft.

Hallo, wenn man krank ist und die Wahrscheinlichkeit jetzt, morgen, in ein paar. Wochen zu sterben oder noch schwerer zu erkranken im Vergleich zur Normalverteilung deutlich höher ist und die Lebenserwartung eher ein oder zwei Jahre beträgt als vielleicht noch 10, 50 Jahre alt und Single ist und in der verbleibenden Zeit etwas Gemeinsamkeit und Erotik dauerhaft erleben möchte was oder wen könnte man da suchen und finden?