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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2011
also ich hatte einen autounfall auf dem weg zur arbeit.....
und bin mit dem rettungswagen ins krankenhaus eingeliefert worden......
dass krankenhaus hat diese berechtigung.....
und hier gibt es auch eine ambulanz.......
dort tauchen z.b. auch schüler auf, die sich während dem unterricht verletzt haben.....
man kann ohne termin hingehen, man muss halt ein wenig warten.....
aber gerade im bereich arbeitsunfall ist es ein prozedere....
die unfallanzeige für den arbeitgeber muss aufgenommen werden und zwar schnellstmöglich.....
man sollte auch bedenken, je nach schwere eines unfalles, dass gegenüber der berufsgenossenschaft ein anspruch auf verletztenrente entstehen kann......und dann sind unterlagen von einem arzt entsprechend wichtig......
ich selbst habe jetzt ein gutachten ausstehen, im bezug auf meine erwerbsfähigkeit, die seit dem unfall eingeschränkt ist....
deshalb........würde ich nicht bis ende mai warten.....sondern umgehend vorstellig in einer ambulanz werden....
mein hausarzt wollte mir aufgrund der tatsache, dass es sich um einen arbeitsunfall handelte nicht einmal ein rezept für thrombosespritzen ausstellen.....
als bg patient leistest Du keinerlei zuzahlungen und Du bekommst jegliche rezepte die Du brauchst......
und einen gehaltsausfall zahlt in diesem fall auch nicht die krankenkasse, sondern die BG.....
ich habe einen gesetzlichen anspruch von lohnfortzahlung bis zu sechs wochen......nach der sechsten woche hat zwar meine krankenkasse die berechnung und überweisungen geleistet, diese holt sich jedoch dass geld hinterher von der BG.....
die zuständige BG solltest Du über Deinen arbeitgeber erfahren können.......ist ja auch sehr manigfaltig.......
bei problemen, oder nachfragen helfen die einem auch telefonisch weiter.......
viel glück
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.05.2011
Dafür darfst Du Dich freuen, wenn die Berufsgenossenschaft anstelle der Krankenkasse zuständig ist, dass keinerlei Zuzahlungen, weder Praxisgebühr noch für Medikamente oder Heilbehandlungen, fällig werden, und dass die Ärzte, weils nicht auf ihr Budget geht, sehr spendabel mit Massagen (!! - kannste als Kassenpatient tot in der Gosse liegen die kriegste nicht), Lymphdrainagen und anderen tollen Behandlungen sind.
Wenn mal der Wurm drin ist, dann ist er aber auch richtig drin...

Als ich heute beim D-Arzt zur Nachbehandlung war, da haben die Mädels vom Doc mich doch glatt in der Kabine vergessen und sind ins Wochenende gegangen. Eigentlich dachte ich man sähe vorsichtshalber in allen Kabinen nach um so was zu verhindern. Aber vielleicht bin ich mit meiner zierlichen Statur und den knallroten Haaren nicht auffällig genug.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
Wie überall im Leben geht es auch hier nur ums Geld, da die Kosten der Behandlung nicht die Krankenkasse sondern die Berufsgenossenschaft trägt. ...die wenigsten wissen, dass sie bei Wege - oder Arbeitsunfällen *IMMER*zum D-Arzt müssen. Auch im Unfallbuch der Arbeitsstelle muss jede! Verletzung eingetragen werden. Wenn sich unsere Hauswirtschafterin beim Kartoffeln schälen in den Finger schneidet, muss sie das im Unfallbuch vermerken - es könnte sich ja eine Entzündung bilden und kostenträchtige Behandlungen nach sich ziehen. Klingt Paradox - ist aber so.
Seaangel, ich wollte die nicht einfach so überfallen und dachte mir ich melde mich mal telefonisch an. Wenn ich gewusst hätte was die für ein TamTam machen wäre ich auch einfach hingegangen.

Sarkasmus on
Wenn ich mich das nächste mal mit einer Büroklammer in den Finger piekse, lasse ich mich mit dem Rettungshubschrauber abholen und transportieren. Es könnte ja eine Blutvergiftung daraus werden...
Sarkasmus off
Bin ein Bisschen irritiert @Ekjata...muss man sich denn beim Durchgangsarzt oder in der Klinik vorher telefonisch anmelden? Hatte auch mal einen Wegeunfall, bin da einfach hingegangen...
Nene, Seaangel mein HA hat mir schon sofort die Überweisung gegeben und gesagt, dass ich zum DA in einem der beiden KHs gehen soll. Ich bin schnurstracks nach Hause (Waren nur 5 Min. Fußweg) und habe bei KH 1 angerufen die mich abgewisen haben. Bei KH 2 gab es dann auch eine Absage und den Namen eines D-Arztes in meiner Nähe. Der hätte wie erwähnt übernächste Woche einen Termin frei.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
hm -.- ja..irgendwie doof gelaufen. für alles brauch man dicke bücher um alles kleingedruckt für den notfall daheim zu haben. gute besserung jedenfalls :)
Ekajata, ich würde mal sagen, der Fehler lag bei deinem Hausarzt. Er weiß sehr genau, dass er dich bei einem Arbeits- oder Wegeunfall umgehend nach der Erstversorung an einen Durchgangsarzt überweisen muss - und zwar sofort - du musst da auch sofort hin. Er ist auch derjenige, der weiß, wo der nächste Durchgangsarzt oder Klinik ist und er kann auch entscheiden, ob du für diesen Weg eine Sanka brauchst, selber fahren kannst oder den Weg zu Fuß oder wie auch immer bewältigen kannst.

Der Kostenträger für Arbeits- und Wegeunfälle ist die zuständige Berufsgenossenschaft.

Ich wünsche dir schnelle Genesung!
So, jetzt habe ich mich mal ein wenig schlau gemacht.

Unterlassene Hilfeleistung wäre es wenn ein Unfallopfer direkt abgewiesen würde. Da ich bei meinem Hausarzt bereits erstversorgt war, ist das in meinem Fall nicht mehr zutreffend. Zudem hätte der HA, einen sofortigen Transport aus der Praxis mit dem Krankenwagen ins nächstgelegene KH veranlasst, wenn er bei seiner Untersuchung besorgniserregende Symptome festgestellt hätte.

Alles weitere sind "kurative" Behandlungen für welche die KHs i.d.Regel nicht zuständig sind.

Aufgrund des Wegeunfalls ist der Versicherungsträger nicht die KK sondern die Unfallversicherung des Arbeitgebers. Die wiederum verlangt das hinzuziehen eines D-Arztes.

Hätte ich mich direkt vom Schreibtischstuhl mit dem Sani ins 7,5 KM entfernte KH fahren lassen anstatt zu meinem 1 KM entfernten HA zu gehen, dann hätten sie mich nicht abweisen dürfen. Das wäre dann unterlassene Hilfeleistung.

Soweit die Auskunft meines SB bei der KK. Er hat mich dann noch darauf hingewiesen, dass ich mir jederzeit einen Notarzt rufen könnte, wenn mir aufgrund der Kopfschmerzen übel, schwindelig, schwarz vor Augen würde oder ich erbrechen müsste. Selbst wenn diese Symptome nur einmal auftreten würden. Dann würde ich wiederum mit dem Krankenwagen ins KH transportiert werden und müsste versorgt werden.

Ich weiß zwar nicht genau was so ein Krankenwagentransport heutzutage kostet, aber meine Schwester hat vor 16 Jahren eine Rechnung über 750DM für so einen Transport bekommen, die sie an die KK weitergeleitet hat. Ich schätze mal, wenn ich das 1:1 in Euro umrechne ist das nicht zu hoch gegriffen.

Ich habe für solche “Formalitäten“ nicht das geringste Verständnis. Wenn man sich die Kosten ausrechnet welche diese verursachen, dann brauchen wir uns nicht mehr zu wundern, wenn Die Herren Gesundheitsminister uns immer tiefer in den Geldbeutel greifen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
....! mehr fällt mir net ein
Nä, ich habe es bei einem Orthopäden schon einmal erlebt, dass eine Frau mit Schmerzen von der Dame am Empfang Tabletten und einen Termin am nächsten Tag bekam, da noch 10 Patienten anwesend und in einer Viertel Stunde Feierabend war. Alternativ hat sie die Dame auf die Notaufnahme im genau gegenüberliegenden KH verwiesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
ja..MUSS dir geholfen werden..das ist so der feine unterschied
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
...wenn man telefonisch einen Termin verinbart, dann können die Ärzte natürlich einen freien Termin "heraussuchen".

Wenn du allerdings in die Notaufnahme fährst, egal ob selbst oder wie auch immer, dann wird dir sofort geholfen.
Bei Arbeits- bzw. Wegeunfällen scheint es andere Regeln zu geben. Ich muss mich da erst mal schlau machen. Passiert einem ja (GsD) nicht alle paar Wochen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.05.2011
erst einmal: gott sei dank is nicht noch mehr passiert!
zweitens: gute besserung!

..drittens: wie bescheuert ist das denn? dürfen die dich überhaupt ablehnen? ö,Ö ist doch unterlassene hilfeleistung. das würde ich deiner krankenkasse melden. nach meiner erfahrung dürfen die das nicht. is mir ja noch nie zu ohren gekommen. unverschämtheit.
Ich hatte gestern auf dem Weg zur Arbeit einen Fahrradunfall. Zuerst dachte ich mir sei nichts passiert, aber nach ein paar Stunden bekam ich Schmerzen im Bereich der LWS, konnte mich nicht mehr richtig aufrichten, etwas Kopfschmerzen und mein Knie tat weh. Ich habe es dann der Personalabteilung gemeldet und bin erst mal zu meinem Hausarzt, da der nur 5 Min. von meiner Arbeitsstätte entfernt ist.

Dort wurden dann sofort alle notwendigen Untersuchungen gmacht, auch auf Gehirnerschütterung, da ich etwas Kopfschmerze habe. Ich habe dann einen Packen Verhaltensmaßregeln für den Nachmittag und die Nacht sowie eine Überweisung zum D-Arzt bekommen. Ich sollte mich bei zwei namhaften Kliniken in Nürnberg melden um sicherheitshalber einige Röntgenaufnahmen vom Knie und evtl. auch Kopf machen zu lassen.

Die haben mich dann abgewiesen, weil ich nicht zuerst bei denen war. Ich hätte mich mit dem Sani ins KH fahren lassen sollen, dann wäre das kein Problem wurde mir gesagt. Ich fand das doch sehr eigenartig. Ich war zwar angeschlagen, aber ein Transport mit dem Sani war unnötig. Hätte ich also auf alle Kosten gepfiffen, mir einen Sani rufen lassen und mich in die Klinik chauffieren lassen, dann wäre das alles kein Problem gewesen.

Zumindest bekam ich den Namen eines D-Arztes bei dem ich anrief und der auch schon am 31. Mai einen Termin für mich hätte. Ganz toll.

Daraufhin habe ich noch mal bei meinem Hausarzt angerufen und den Sachverhalt erklärt. Die haben jetzt in einer anderen Praxis einen Termin für mich ausgemacht wo ich morgen schon hin kann.

Da wird ewig über die Kosten das Gesundheitssystems gejammert und wir müssen immer mehr bezahlen und dann weisen einen die Krankenhäuser und Ärzte einfach so ab, nur weil man den Transport mit dem Krankenwagen nicht in Anspruch genommen hat und zuerst zu dem Arzt gegangen ist der in der Nähe war.