Schilddrüsenunterfunktion

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 35 Antworten

Bei einer SD-UF ist Jod nicht immer gut - es kommt auf die Ursache an. Bei Hashimoto ist Jod sogar kontraindiziert. Leider wird bei vielen Untersuchungen nicht ermittelt, woran die UF liegt - von Hashimoto haben die meisten Ärzte noch nix gehört. Da muss dann ein Endokrinologe ran. Infos gibt es z.B. hier:
http://www.hashimotothyreoiditis.de/

Ausserdem: abnehmen geht auch mit SD-Medis nicht automatisch. Eine ausgewogene Ernährung mit leicht reduzierter Energiezufuhr gehört auf jeden Fall dazu.

@Specktakulär...der Nuklearmediziner hat das alles...und er ist auch derjenige, der feststellt, welche Medikamente du für deine Schilddrüse brauchst, dein Hausarzt kann das gar nicht...

...und wenn er dir keine Überweisung gibt, dann solltest du mal über einen Wechsel nachdenken...

@bunte_seele...jetzt machst du mich unsicher...bist du sicher, dass das nur der Endokrinologe kann? Ich dachte, der Nuklearmediziner kann das auch...

Hallo Seeangel, mein alter Nuk hatte mein Hashimoto nicht erkannt, sondern nur eine allgemeine UF diagnostiziert. Bei der normalen Blutabnahme dort, wurde auch nie auf Antikörper getestet. Erst durch akribische Internetrecherche ist mein Ex auf Hashimoto gestossen und hat mich dann zu einem Endo geschleift. Der hat dann sofort die Medis geändert und vor allem vor zusätzlichem Jod gewarnt. Natürliches Jod in der Nahrung ist okay, wenn ich es nicht übertreibe, aber z.B. Jodsalz ist Gift für mich.

„Rheinisch-Bergischer Kreis“ (Pseudonym)

Mich hat der Hausarzt direkt an den NUK überwiesen, weil er meinte, der sei spezialisierter auf extreme Schilddrüsenkrankheiten. Dummerweise durfte der NUK aber nichts verschreiben. Dafür und um den Befund zu erfahren musste ich immer zu meinem Hausarzt.

@bunte_seele: Habe festgestellt, dass Ärzte noch eher was von Hashi gehört haben als von Basedow, vor allem, wenn man übergewichtig ist. Bis man meinen MB erkannt hatte, war ich kurz vor Schluss. Und wenn man gesagt hat: "Hmmmm, habe komischerweise mehrere Kleidergrößen abgenommen.", dann kam nur ein "Freuen Sie sich doch".

Ich bin dann später allerdings in eine Uniklinik mit Nuklearmedizin gegangen - die sind auf dem neuesten Stand des Wissens und waren echt gut.

Weil bei mir allerdings mit den Werten alles drunter und drüber ging (von extremster Überfunktion bis hin zu extremster Unterfunktion habe ich innerhalb von zwei Jahren alles erlebt), lasse ich mir meine SD-Werte äußerst regelmäßig kontrollieren. Zu Beginn 1x die Woche, dann alle zwei Wochen, mittlerweile bin ich bei 1x im Quartal dabei. Wobei ich sagen muss, dass ich genau merke, sobald etwas aus dem Lot ist.

Jod durfte ich lange Zeit überhaupt nicht zu mir nehmen, egal in welcher Form, das hätte zu schlimmsten Zeiten auch tödlich enden können. Im Moment esse ich eher Jod-reduziert.

Ach, und für all diejenigen, die jetzt sagen: "Hey, hat ja einiges abgenommen!" - das ist die Überfunktion echt nicht wert. Diese Jahre waren die schlimmste Zeit in meinem Leben, die Auswirkungen waren hammerhart und ich möchte es nicht wieder durchmachen. Und man nimmt so viel an Muskelmasse ab, dass ich es fast nicht mehr geschafft habe, zu mir in den dritten Stock zu steigen. Sobald es besser geht und die SD wieder normal arbeitet, hat man sein Gewicht auch langsam wieder zurück.

Und zum Schluss noch einmal zum L-Thyroxin: Jeder, der SD-Probleme hat und deshalb Hormone bekommt, sollte auf Versuche verzichten nach dem Motto "Na, lassen wir mal das Medikament weg", denn das ist wirklich gefährlich. Diese Hormone sind überlebenswichtig.

„Rheinisch-Bergischer Kreis“ (Pseudonym)

Mich hat der Hausarzt direkt an den NUK überwiesen, weil er meinte, der sei spezialisierter auf extreme Schilddrüsenkrankheiten. Dummerweise durfte der NUK aber nichts verschreiben. Dafür und um den Befund zu erfahren musste ich immer zu meinem Hausarzt.

@bunte_seele: Habe festgestellt, dass Ärzte noch eher was von Hashi gehört haben als von Basedow, vor allem, wenn man übergewichtig ist. Bis man meinen MB erkannt hatte, war ich kurz vor Schluss. Und wenn man gesagt hat: "Hmmmm, habe komischerweise mehrere Kleidergrößen abgenommen.", dann kam nur ein "Freuen Sie sich doch".

Ich bin dann später allerdings in eine Uniklinik mit Nuklearmedizin gegangen - die sind auf dem neuesten Stand des Wissens und waren echt gut.

Weil bei mir allerdings mit den Werten alles drunter und drüber ging (von extremster Überfunktion bis hin zu extremster Unterfunktion habe ich innerhalb von zwei Jahren alles erlebt), lasse ich mir meine SD-Werte äußerst regelmäßig kontrollieren. Zu Beginn 1x die Woche, dann alle zwei Wochen, mittlerweile bin ich bei 1x im Quartal dabei. Wobei ich sagen muss, dass ich genau merke, sobald etwas aus dem Lot ist.

Jod durfte ich lange Zeit überhaupt nicht zu mir nehmen, egal in welcher Form, das hätte zu schlimmsten Zeiten auch tödlich enden können. Im Moment esse ich eher Jod-reduziert.

Ach, und für all diejenigen, die jetzt sagen: "Hey, hat ja einiges abgenommen!" - das ist die Überfunktion echt nicht wert. Diese Jahre waren die schlimmste Zeit in meinem Leben, die Auswirkungen waren hammerhart und ich möchte es nicht wieder durchmachen. Und man nimmt so viel an Muskelmasse ab, dass ich es fast nicht mehr geschafft habe, zu mir in den dritten Stock zu steigen. Sobald es besser geht und die SD wieder normal arbeitet, hat man sein Gewicht auch langsam wieder zurück.

Und zum Schluss noch einmal zum L-Thyroxin: Jeder, der SD-Probleme hat und deshalb Hormone bekommt, sollte auf Versuche verzichten nach dem Motto "Na, lassen wir mal das Medikament weg", denn das ist wirklich gefährlich. Diese Hormone sind überlebenswichtig.

„Neustrelitz“ (Pseudonym)

2 mal seefisch die woche essen. ich muss nun keine tabletten mehr nehmen.

„Rheinisch-Bergischer Kreis“ (Pseudonym)

@seaangel: Das hatte damit wenig zu tun. Er durfte mir selbst im Notfall nichts verschreiben (d.h. als ich kurz vor Torschluss bei ihm auftauchte). Das musste mein Hausarzt machen, selbst, wenn ich zur Überprüfung der Diagnose beim NUK war, bzw. weitergehende Untersuchungen im Anschluss gemacht werden mussten. Und er hat mir auch klipp und klar gesagt, dass er mir nichts verschreiben DARF. Das war dann überdeutlich. Ist auch egal, ich hoffe im Moment, dass die L-Thyroxineinstellung etwas länger als nur drei Monate passt. Man erfreut sich eben an den kleinen Dingen des Lebens... ;-)

Ist mir völlig unverständlich...ich hole mir ab und zu mein Rezept beim Nuklearmediziner ab, wenn ich in der Nähe bin...

Warum soll er denn nicht verschreiben dürfen? Jeder niedergelassene Facharzt darf die benötigten Medikamente verschreiben...

...vielleicht geht es ihm ja auch nur um sein Budget...und er drückt das auf deinen Hausarzt ab...

„Rheinisch-Bergischer Kreis“ (Pseudonym)

Das dachte ich auch, dass notwendige Medikamente verschrieben werden dürfen. Sein Verhalten fand ich dementsprechend auch komisch - aber ich nehme an, dass du recht hast damit, dass es ihm um die Budgetierung geht.

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