Schilddrüsenunterfunktion
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2020
@Peppermint Patty Vielen Dank!!
So ungefähr habe ich die Lage eingeschätzt, weil meine Ärztin sagte, der Wert würde genau an der Grenze liegen, wo man Thyroxin gibt, es hängt aber auch davon ab, ob ich mich sehr antriebslos und müde fühle.
Da ich in letzter Zeit wenig Seefisch gegessen, versuchen wir es jetzt halt mal mit Jod.
@Donna, der genaue Wert "rauschte" in all den Infos, die sie mir sonst noch gab an mir vorbei :((( werde nachfragen müssen.

@all
Dank eurer Erfahrungen sehe ich doch schon etwas klarer. Danke! Auf alle Fälle werde ich mich an den Rat meiner Ärztin halten, werde ihr sagen, dass es mir gut geht und sie soll dann entscheiden, je nach dem Wert und ihrer Fachkompetenz.

Hätte ich mal gleich hier gefragt und gar nicht erst im Schilddrüsenforum gelesen!!!!

Ende gut, alles gut :)

Ich schließe jetzt mal den Thread, weil für mich die Frage geklärt ist. Vielen Dank euch allen!
@Optimistin, lass dich erstmal nicht kirre machen von den Erfahrungen anderer User.
Hashimoto wird von erfahrenen Endokrinologen nach genauer Untersuchung deines Stoffwechsels festgestellt. Meist hängt es mit anderen Autoimmunerkrankungen zusammen. Hast du keine, ist die Wahrscheinlichkeit relativ niedrig.
Eine leichte Unterfunktion liegt oft in Jodmangelgebieten wie Bayern vor, weil dort selten z. B. Seefisch gegessen wird, der genügend Jod enthalten würde. Deshalb kam früher auch oft ein Kropf in der Bevölkerung vor.
Zur Beurteilung einer Unter- oder Überfunktion der Schilddrüse ist auch dein persönlicher Wohlfühlfaktor wichtig - mir geht es zum Beispiel bei einem TSH-Wert über 1 schon nicht mehr gut. Bei anderen Leuten liegt der Wert - auch abhängig von den Labormessmethoden - jenseits von 2 oder 3 , das ist verschieden.
Wenn du keine kalten Knoten hast, folge einfach deiner Ärztin, mit 50 oder 75 mg Thyroxin stellst du dann relativ schnell fest, ob es dir besser oder schlechter geht. Die Reaktionen der Schilddrüse erfolgen innerhalb von 2 - 3 Wochen.
Ich habe auch schon mal mit meinen Medikamenten 2 Wochen ausgesetzt, um eine Einschätzung zu erreichen - und ich habe so gut wie keine Schilddrüse mehr und nehme alternierend 100 und 150 mg.

Don’t panic! 😉
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.07.2020
Was hast du denn für einen TSH Wert, Optimistin?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
@sweetmollie

Wenn meine Ärztin sagt, dass ich es nehmen muss, dann nehme ich es. Aber ich möchte schon vorher wissen, welche Erfahrungen andere damit gemacht haben.

Gut zu wissen, dass es immer mit einer kleinen Dosis beginnt ...

Informiert ihr euch nie vorher, wenn ein Arzt euch sagt, dass ihr ein Medikament nehmen müsst? Mein erster Blick ist immer nach Büchern zu suchen, dann im Internet, in verschiedenen Foren. Finde ich ganz normal ...

Sorgen mache ich mir absolut keine, weil es mir ja gut geht. Genau das ist aber der Punkt. Soll ich irgendetwas nehmen und damit riskieren, dass es mir eventuell nicht mehr so gut geht? Hätte die Ärztin keine Untersuchung gemacht, wüsste ich noch nicht mal, dass ich ne Unterfunktion habe und hätte glücklich bis an mein Lebensende ohne Thyroxin gelebt :)

@dagmar
nach 7 jahren wieder o.k? Sowas ist also auch möglich.

@Lustvoll
du hast die Tabletten also einfach selbst wieder abgesetzt und nicht ist passiert??
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Oje, was Foren so anstellen können. Deine Beschreibung des Schilddrüsenforums klingt ja wirklich unfassbar. Es ist nicht gut auf Laien zu hören die oftmals auch einfach unter Aufmerksamkeitsdefizit leiden und dann Horrorgeschichten verbreiten.

Die womöglich aller wichtigste Information für Dich kann sein, dass L-Thyroxin sofern es von ausgebildeten Ärzten angesprochen und Dir empfohlen wird immer(!!!) ausnahmslos mit kleinen Dosierungen beginnt und gesteigert wird parallel zu den Bestimmungen Deiner Werte.
Weiterhin solltest Du wissen, dass Schilddrüse und Herz in Verbindung stehen, möchtest Du Deine medizinische Kompetenz der eines ausgebildeten Nuklearmediziners überstellen indem " Du Dir in Ruhe überlegen willst ob Du dieses so weit verbreitete und gut funktionierende Medikament nehmen MÖCHTEST"?

!!! Ich habe diese Formulierung absichtlich so deutlich geschrieben so zum wachrütteln😉

Du sprichst hier von einer "leichten Schilddrüsenunterfunktion", sollst erst nach Wochen medikamentös behandelt werden...wozu machst Du Dir da denn Sorgen?
Dazu hast Du nun wirklich absolut keinen Anlass.Aber ignorieren was Arzt empfielt wäre sehr dumm.
Wären Deine Werte alamierend dann hättest Du umgehend Medikamente erhalten.
Sei entspannt aber handle intelligent...sagt Dir eine Frau mit der Erfahrung wie es einem mit
TSH 21 geht ( akzeptebler Höchstwert liegt bei 4) und Hashimoto dazu.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Sowohl in der Linie meines Vaters als auch meiner Mutter hatten die Frauen einen Kropf der meist auch operiert werden musste. Daher habe ich dann so im Alter von 20 Jahren einen Nuklearmedizinier aufgesucht. Es wurde ein kleiner kalter Knoten festgestellt, ich bekam vorbeugend Jodtabletten verschrieben, welche ich auch einnahm.
Keine Beschwerden mit der Schilddrüse und keine mit dem Medikament.
Irgendwann hab ich sie mir einfach nicht mehr verschreiben lassen, weil ich keinen Sinn darin fand.
Vor ca. 8 Jahren war ich auf Grund einer Reha bei ziemlich vielen Ärzten und wollte dann auch mal wieder die Schilddrüse überprüfen lassen.
Hier wurde dann vom Nuklearmediziner festgestellt, daß ich einen kleinen kalten Knoten habe (der hatte sich also nicht verändert) und leichten Hashimoto - seltsam denn alle anderen in der Familie haben ja ne Überfunktion.

Wie dem auch sei, ich selber kann nicht sagen, ob diverse Beschwerden von Hashimoto oder von etwas völlig anderem kommen. Da die Symptome einfach zu vielfältig sind und ich auch nicht den Nerv habe hier Ursachenforschung zu betreiben.
Auch kann ich keine Nebenwirkungen ausmachen, welche vom L-Thyroxin kommen könnten. Daher gehe ich nach vorgegebenen Zeitabständen zur Kontrolluntersuchung zum Nuklearmediziner.

Ich denke das Thema ist sehr komplex und individuell. Hatte mir nach der Diagnose das Buch von V. Blumhagen gekauft (soviel andere gab es damals nicht auf dem Markt) und in so diveresen Foren gelesen. Letztendlich haben mir diese Infos nicht viel gebracht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Ich habe in den 90igern mal 7 Jahre Thyronajod 75 ng genommen.
Dann waren plötzlich alle Werte wieder ok und sind es auch seit über 20 Jahren geblieben.

Auch so kann es gehen.
Also nicht immer sind diese Medikamente auf ewig nötig.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Danke @Ich bin ein Apfel für deine ausführliche Antwort.
Ich glaube nicht, dass ich an Hashimoto leide, denn dann hätte ich doch sicherlich andere Werte und wahrscheinlich auch Beschwerden. Aber ich werde meine Ärztin mal daraufhin ansprechen.

@Miss Jenny
gar kein Problem.

@alle
eure Erfahrungen mit L-Thyroxin klingen bei weitem nicht so negativ wie die Beiträge im Schilddrüsenforum. Vielen Dank dafür!
Die meisten, die Thyroxin nehmen, leiden unter Hashimoto. Da scheint es wohl tatsächlich mehr Beschwerdebilder zu geben als bei einer leichten Unterfunktion, die beispielsweise durch Jodmangel ausgelöst wurde.


Ich kann dir nur sagen, ich nehme seit Jahren sehr hochdosiert L-Thyroxin und habe von dem Medikament keine Nebenwirkungen.
Das, was an Beschwerden da ist, rührt vom Hashimoto und etwaigen Schwankungen der Hormone her.
Bei Diagnosestellung war ich allerdings Welten von einer leichten Unterfunktion weg, mittendrin im Shutdown und einem TSH jenseits der 70.
Deswegen empfinde ich das Medikament als Segen und würde um nichts in der Welt damit aufhören wollen.

Falls du und deine Ärztin euch gegen eine Einnahme entscheidet, würde ich an deiner Stelle aber sehr engmaschige Kontrollen fahren.
Oftmals schleichen sich Beschwerden so leise ein, dass man sie erst mal gar nicht mit der Schilddrüse in Verbindung bringt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Verstehe - entschuldige bitte - da habe ich Deine falsch verstanden bzw. falsch interpretiert.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
@Miss Jenny
ich muss mich da noch mal genauer mit meiner Ärztin absprechen. Natürlich habe ich jetzt schon in einem Schilddrüsenforum gelesen und mich etwas informiert, aber so richtig "schlimme" Auswirkungen einer leichten Unterfunktion gibt es ja anscheinend nicht, vor allem da alle sonstigen Blutwerte wirklich gut sind.

Für meine Entscheidungsfindung finde ich es interessant, wie es anderen geht, wenn sie Thyroxin nehmen. Die meisten schreiben ja, dass sie keine Nebenwirkungen haben. In einem Schilddrüsenforum liest man da ganz andere Schilderungen.
Deshalb auch meine Frage hier.

Wenn meine Ärztin sagt, dass es wirklich nötig ist, die Medikamente zu nehmen, nehme ich sie.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Es ist Dein Körper, Optimistin - ich möchte Dich dennoch auf die aus meiner Sicht etwas zweifelhafte Logik Deiner Aussage aufmerksam machen:

Ich überlege noch, ob ich das Thyroxin nehmen will (...) da ich eigentlich nichts von einer Unterfunktion merke.

Es gibt diverse Krankheiten die von manchen Menschen anfangs nicht bemerkt werden - Diabetes, Krebs... würdest Du da auch eine Behandlung ablehnen?
Ich bin auch nicht dafür einfach blind irgendwelche Medikamente einzuwerden. Die Entscheidung dagegen sollten meiner Meinung nach aber rational und nicht so gefühlt aus dem Bauch heraus getroffen werden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Danke für eure Antworten!
Ich überlege noch, ob ich das Thyroxin nehmen will, wenn sich die Werte bis September nicht erhöhen, da ich eigentlich nichts von einer Unterfunktion merke. Ich bin weder müde, noch schlapp, noch antriebslos. Mir geht es ziemlich gut. Ob das Übergewicht von der Schilddrüse kommt, kann ich nicht sagen, weil ich seit gut zwei Jahren deutlich mehr esse.

Hattet ihr Beschwerden oder seid ihr nur durch diese Blutuntersuchung auf die Unterfunktion hingewiesen worden?
Und gibt es jemanden, der sich entschlossen hat, kein Thyroxin zu nehmen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Solche Threads bringen doch eigentlich nichts..
Natürlich werden hier nun zahlreiche User_innen vermelden, dass sie z.B. eine Schilddrüsenunterfunktion haben und/oder L-Throxin, Thyronajod oder andere Präparate einnehmen. Was bringt dir das an persönlichem Informationsgewinn, Optimistin ? Vermutlich wenig bis gar nichts.
Da hilft nur eine saubere Diagnostik durch eine_n Endokrinolog_in und ggf. Radiolog_in.
Wie sieht deine Schilddrüse aus ? Gibt es Knoten und, wenn ja, welcher Art ? Welche Werte liefert das Labor ? Liegt eine Hashimoto-Autoimmunthyreoiditis vor oder welche andere Ursache(n) hat die Unterfunktion ? Liegt überhaupt tatsächlich eine Hypothyreose vor? Erst wenn solche Fragen geklärt sind, kann eine sinnvolle Therapie erfolgen.
Ich bin ein Apfel hat ja schon darauf hingewiesen, dass zusätzliche Jodgaben, je nach Erkrankung, auch kontraindiziert sein können.
👉Auf in die fachärztliche Praxis; hohe Wirkungsgrade !🙂
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Seit Jahren habe ich L-Thyroxin 75 genommen. Habe Knoten auf der Schilddrüse. Da sie seit Jahren sich nicht von der Größe her verändern, (sonst OP, da Krebsgefahr), nehme ich jetzt Thyronajod 75. Ein Kombipräparat. Es gibt keinerlei Nebenwirkungen, da dieses Hormon ja nur auf die Schilddrüse wirkt und nicht auf den ganzen Körper.
1x im Jahr per Ultraschall kontrolliert plus Blutwerte.
Meines Wissens kann man im Speisen nicht soviel Jod aufnehmen, wie man brauchen würde.
Dein Arzt wird Dir sicherlich das passende Präparat verschreiben
Viel Glück weiterhin ☘️
Ich nehme L-Thyroxin 75 seit Jahren und es gibt keine Nebenwirkungen.
Ohne wäre ich gar nicht "vernehmungsfähig"....
Vielleicht fängt der Arzt ja mit einer geringen Menge an und schaut dann, ob es reicht...
Ist wirklich ein langer Prozess. Also viel Geduld wünsche ich dir!!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Vorsicht mit der vermehrten Zufuhr von Jod! Der Körper kann mit Herzrhythmusstörungen reagieren o.a.
Mach nur das, was der Arzt dir rät. Sicher wirst du ein Medikament nehmen müssen. Nicht ungeduldig werden, die Schilddrüse arbeitet langsam...
Besteht denn ein nachgewiesener Jodmangel bei dir?

Und wurde dir auch eine Ursache für die Unterfunktion genannt? Meistens ist das ja Hashimoto.
Und da wäre viel (künstliches) Jod kontraproduktiv, da helfen nur die Thyroxon-Tabletten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.07.2020
Bei mir wurde eine leichte Schilddrüsenunterfunktion festgestellt und ich soll ab September wahrscheinlich L-Thyroxin nehmen.
Bis dahin soll ich versuchen mit Jodsalz und viel Meeresfisch meine Schilddrüse wieder anzukurbeln, falls die Werte sich nicht erhöhen, dann L-Thyroxin.
Hat jemand Erfahrung damit?

Vielen Dank für eure Antworten!