Reha Klinik / Kur / auf Übergewichtige zugeschnitten

in „Gesundheit & Wellness“

Zu diesem Thema gibt es 57 Antworten

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Ja, klar - das gefiel mir alles sehr gut.
Ich muss dazu sagen, ich habe es Zuhause so schön & tu mich eh schwer, den Schritt einer Kur zu machen…mal gucken, wo ich lande 😅. Der Antrag geht diese Woche weg - mit 3 Wünschen, u.a. Deines Tipps. Ich bin gespannt - vllt. wird’s auch abgelehnt - dann rufe ich dort mal an und erkundige mich zum Thema Selbstzahler.

Liebe Grüße & noch einmal danke 😃

„Bruchsal“ (Pseudonym)

@HAZEL_NUT
Auf jeden Fall dran bleiben und Widerspruch einlegen.
Ich kann Dich leider nicht anschreiben, sonst würde ich Dir gern ausführlicher schreiben.
Bei Deinem Antrag - wie schon erwähnt - kannst Du Dein Wunsch- und Wahlrecht ausüben und eine Klinik Deiner Wahl angeben.
Das habe ich letztes Jahr bei meiner Kur auch so gemacht und es wurde ohne wenn und aber genehmigt.

Bei mir war es auch viel zu spät. Auch wenn man meint, es ist zuhause schön, nimm die Chance auf eine Kur wahr. Bei mir liegen die Voraussetzungen zwar noch anders, aber das Gewicht war in den ganzen 3 Wochen nie ein Thema. Es war meine erste Kur und die schönsten 3 Wochen seit langem.

Bleib dran und und wünsche Dir viel Glück und gutes Gelingen.

„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)

@Hazel_Nut

Ich kenne tatsächlich Niemand (inkl mir) dessen Antrag auf Reha direkt bewilligt wurde :-(
(außer bei einer AHB nach Ops)
Unbedingt Widerspruch einlegen!
Böse Zungen behaupten, dass die Kassen es darauf anlegen damit abzuschrecken.

Mir wurde vor einigen Jahren -als es um solch eine Reha ging- bei einem Telefongespräch mit dem MDK aus dem Hintergrund zugerufen, ich solle mich gefälligst operieren lassen :-(
Lass Dich nicht mürbe machen!!

„Bingen am Rhein“ (Pseudonym)

"..Bei mir liegen die Voraussetzungen zwar noch anders, aber das Gewicht war in den ganzen 3 Wochen nie ein Thema..."

@Waage

Es freut mich für Dich, dass dies bei Dir so war und Du deine "Kur" (?) geniessen konntest.
Ich bin mir aber auch sehr sicher, dass Dein Gewicht in einer anderen Liga spielt...

Ab einem gewissen Grad ist es so wie Hazel_Nut ja auch schon schrieb, dass ganz viele nötige Geräte, Möbel nicht auf solche Patienten ausgelegt sind.
Ich war mal in einer Klinik, die zwar Adipositas in ihrem Behandlungskonzept aufführte, ich aber weder deren Sportgeräte(nur bis max. 120kg), noch Therapiestühle etc benutzen durfte/konnte. Auch die Betten waren nicht entsprechend ausgelegt...und selbst zum wiegen mußte ich zu deren Großküche in die Warenannahme wandern und dort auf die Lagerwaage :-(

„Bruchsal“ (Pseudonym)

@Moaning Myrtle
Da gebe ich Dir Recht. Es war eh eine andere Art Kur und nicht wie die von HAZEL_NUT beschrieben.
Da braucht man sicher einen sehr langen Atem.

„Viernheim“ (Pseudonym)

Ich denke in den Gewichtsklassen von denen wir reden (also in Bezug auf die TE) wird man nicht damit rechnen können, dass das Gewicht nicht auch zum Thema wird, egal welche Gründe es waren, die einen bewegten die Reha anzutreten.
Ich habe sogar schon von Leuten Berichte gehört, die wegen Burnout in eine Rhea kamen und dann dort nur zu 90% die Adipositas behandelt wurde (inklusive spezieller Essenspläne) und lediglich ganz am Rande das Burnout ins Visier genommen wurde. Dass das Gewicht AUCH Thema sein kann, finde ich okay und normal - dass man aber nicht nur als Mensch mit Gewichtsproblemen behandelt wird, so als wären die die Wurzel sämtlicher Probleme, finde ich sehr wichtig.
Ich vermute, dass die Anbieter, die auch noch jenseits eines BMI 40 mit dem arbeiten wollen, was da ist (sprich: Muskelaufbau, Krafttraining etc.) und nicht vorher den ganzen Menschen erstmal abreissen und neu bauen wollen, bevor er in diesen Genuss kommt (sprich: lassen sie sich erstmal operieren, dann sehen wir weiter) werden seltener und seltener und waren in dem hohen Gewichtsbereich auch vorher schon eher rar gesäht.
Von den psychotherapeutischen Anteilen dieser Rheas verspreche ich persönlich mir offen gesagt eh nicht so viel. Was will man ausser etwas oberflächlicher Verhaltenstherapie denn in dieser Kürze der Zeit da schon machen? (Also die Frage ist nicht rhetorisch gemeint, ich weiß es wirklich nicht) Deshalb wäre mir an Hazel-nuts Stelle (gerade wenn Rückenprobleme vorliegen) die Konzentration auf diese Probleme und das Arbeiten an der körperlichen Fitness wesentlich wichtiger als die psycho-somatischen Anteile und ich würde die Anbieter auch dahingehend aussuchen.
Erlebnisse wie die von @Moaning Myrtle braucht halt auch keiner, wenn man die Geräte zur Hälfte nicht nutzen kann, nützt die ganze Rhea nur wenig.

Ganz kurz aus meiner Erfahrung:
bisher habe ich 2 Anschluß-heil-behandlungen, eine ambulante und 2 stationäre Reha-maßnahmen hinter mir. Alle von der Rentenkasse zur Erhaltung meiner Arbeitsfähigkeit ohne wenn und aber genehmigt. Lediglich als ich wenige Monate nach einer Reha eine AHB beantragte, kam eine telefonische Rückfrage, die aber nach einer Erwähnung der gerade erfolgten Bandscheiben-OP direkt mit "Uups, alles klar!" erledigt war.
Dauer zwischen Antrag und Antreten der Maßnahmen 2 bis maximal 10 Wochen.

Wie es mit Anträgen über eine Krankenkasse läuft,weiß ich allerdings nicht. Ich weiß nicht, für welchen Träger du dich entschieden hast.

Das Thema "Anpassung des Speiseplans" war meist sehr schnell vom Tisch, da die Küchen in diesen Einrichtungen nicht flexibel auf Unverträglichkeiten reagieren können. Antwort: "Lassen Sie halt weg, was nicht geht. Unser Ablauf gibt es nicht her, Gemüse von Gericht A auf einen Teller mit Komponente B zu geben."
Okay, da war nix mehr mit gesunder ausgewoger Ernährung.
Nur in einer Klinik , welche auch Privatpatienten und Selbstzahler aufnahm, habe ich, Dank des bisher einzigen männlichen Ernährungsberaters meines Lebens, angepasste Mahlzeiten erhalten.

Da mein Gewicht zwar definitiv zu hoch, aber scheinbar noch in von allen Geräten nutzbaren Bereichen liegt, war das nie ein Thema. Und ich habe nicht bewusst wahrgenommen, dass irgendjemand anders Schwierigkeiten gehabt hätte. Wobei das eigentlich nichts aussagt. Es gab Mitpatienten, da hätte ich vermutet, dass sie deutlich mehr wiegen, aber Augenmaß ist so eine Sache.


Oh, noch zum Ort: ich habe nie Wünsche geäußert, bin meist in der Nähe geblieben. Lediglich das Haus mit dem sympathischen Ernährungsberater war etwas weiter weg.

„Viernheim“ (Pseudonym)

mein Gewicht (...) war das nie ein Thema.

Sprichst du denn da von einem Gewicht um die 190 kg, um das es bei der Themeneröffnerin und ihrer Suche ja geht? Also frage ich jetzt wirklich aus Interesse?

Es gibt ja so magische Grenzen: Bei Kleidung ist es die 52/54, bis da ist es noch ziemlich leicht normal einkaufen zu können, nicht so leicht wie mit Größe 40, aber machbar ... und beim Gewicht ist das glaube oft die magische Grenze von 150 kg - bis dahin sind viele Geräte, Möbel, Waagen etc. noch belastbar, darüber wird die Luft dünn, und wenn man sehr viel darüber ist (wie die TE) noch sehr viel dünner. Das ist einem, wenn man die Grenze noch nie überschritten hat, vielleicht einfach nicht so bewußt?

Wir sprechen zwar von einigem über 100, aber unter 150 kg.

Nach den letzten Posts wollte ich eigentlich nur Mut machen, dass an eine Reha nicht immer nur nach zig Widersprüchen, sondern auch manchmal erstaunlich flott zu kommen ist. Je nachdem, an welchen Träger man sich wendet und mit dem Argument der zu erhaltenen Arbeitsfähigkeit erst recht.
Deswegen stand dies am Anfang meines Posts .
Entschuldigung, dass dies nicht deutlich genug geworden ist.

„Viernheim“ (Pseudonym)

Nach den letzten Posts wollte ich eigentlich nur Mut machen

Sorry, das sollte keine Kritik an dir sein - das Mutmachen ist durchaus rübergekommen, ich wollte nur wirklich aus Interesse wissen, ob wir von vergleichbaren Gewichtsbereichen sprechen, eben weil die Suche da glaube ich nochmal ein ganzes Stück schwieriger wird.

Mir ist niemand aufgefallen, der augenscheinlich ein Gewicht über 150 kg hat. Das kann allerdings an meiner Wahrnehmung gelegen haben. Es sind in meinen Augen immer zuviele deutlich schlankere Mitpatienten da, das fällt mir eher auf. Besonders, wenn man im Kraftsportbereich oder Wasser aktiv ist.
Sportlicher sind die nicht zwingend, trotzdem. Wie sagte mal ein Therapeut: dein Gehirn ist nicht dein Freund!
In vielen Bereichen passend.

Dass es schwieriger wird, je mehr man von sich selbst mitbringt, ist unbestritten. Und auch das passt in vielen Bereichen.

Hallo,
ich war vor Jahren in der Klinik Teuteburgia. Damals wurde alles umgebaut, es gibt jetzt viele Zimmer für Übergewichtige, wunderschön mit franz. Balkon zum Gartengelände. Am besten vorher anrufen, dass du auch so ein Zimmer bekommst. Das Schwimmbad ist klasse, es wird auch Fahrradtraining im Wasser angeboten. Man wird in Gruppen eingeteilt, bei mir waren es nur xxxl Leute. Jeden Tag gibt es Ergotraining, 4 Liegefahrräder sind vorhanden und 2 Räder mit Handkurbel. . Besser mit Auto anreisen, die Klinik liegt höher und zum Bus muss man etwas laufen.

Du hast freie Klinikwahl, gerade bei xxl Patienten sind alle dankbar, wenn eine Klinik vorgeschlagen wird. Auch wenn du eine andere Klinik zugewiesen bekommst, reicht ein kurzer Zweizeiler, mit dem Hinweis auf fehlende XXL Geräte und schon hast du deine Wunschklinik.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Spass
Jutta

„Viernheim“ (Pseudonym)

Sie war hier ja Thema und ist wenige Beiträge darunter verlinkt Seaangel, schau mal am 18.4. da steht auch noch weitere Info dazu.

„Ludwigsfelde“ (Pseudonym)

Mir haben Eure Beiträge echt geholfen - Antrag liegt nun bei der Krankenkasse - bin gespannt - wenn es etwas Neues gibt, bzw. ich die Reha antrete, dann berichte ich Euch.

Schönes Wochenende, liebe Grüße aus Schleswig-Holstein

„Bruchsal“ (Pseudonym)

@HAZEL_NUT
Dann drück ich mal die Daumen, dass es mit der Genehmigung klappt. 🍀