Psychische Erkrankung und Kontaktanzeige
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2010
@Amora: Danke, das ist lieb von Dir!!! *lächelwink*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2010
Murmelchen,

Respekt für dieses Post!!!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2010
Ich würde es nicht als ersten Satz in ein Gespräch einbringen, aber dennoch früh genug.
fast 5 Jahre Beziehung mit jemandem der manisch-depressiv ist, ist nicht immer Kinderspiel und alles tutti.
Aber ich wusste frühzeitig auf was ich mich einlasse und konnte mich frühzeitig entscheiden ob ich damit klar komme oder nicht.
Es gibt halt leider Leute, die alles wollen, außer irgendetwas was vielleicht komplizierter ist und daher lieber den leichten Weg gehen. Aber es aus diesem Grund verschweigen und dann kommt es doch irgendwann raus.. Ist wohl auch nicht so ganz das Wahre.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2010
Also, ich habe mir hier viel durchgelesen. In einigen Punkten bin ich dafür, in anderen befinde ich die einzelnen Antworten als höchst fragwürdig! Auch ich bin Borderliner. Ich habe gar kein Problem damit offen umzugehen. Ich halte das so: Wenn mich jemand im Anschreiben auf meine Art anspricht, gebe ich das auch offen sofort zu, anstonsten werde ich es von mir aus recht schnell thematisieren. Ist mir lieber als tagelang zu schreiben, diese Hürde zu nehmen, sich dann endlich treffen, sich sympathisch finden, vielleicht sogar verlieben und auch noch tatsächlich die nächste Hürde zu nehmen, nur damit dann derjenige irgendwann auf meine Enthüllung Panik bekommt und deswegen alles zum Scheitern verurteilt ist.
Auch ich habe jahrelang gedacht, ich sei beziehungsunfähig und wollte niemanden in diese Angelegenheit reinziehen. Ich gebe auch denen recht, die Angst haben eine Beziehung mit einem Borderliner in seiner "Sturm- und Drangzeit" einzugehen. Aber ich habe bei Anderen gesehen, dass auch das nicht unmöglich ist.
Ich selbst habe jetzt 15 Jahre Therapie hinter mir und weiß vielleicht mehr als "normale" Menschen, wo meine Stärken und Schwächen sind, was ich will und wo meine Grenzen liegen. Ich finde, wenn man in der Lage ist, sich selbst so zu reflektieren, kann man auch viel Gutes in eine Beziehung einbringen. Ich habe keine Angst mehr, eine Beziehung einzugehen. Wenn jemand das nicht möchte, ich zwinge niemanden. Aber ich weiß heute, dass ich auch das Recht habe jemanden an meiner Seite zu spüren.
Ich habe mir meine Krankheit nicht ausgesucht, ich bin zu dem gemacht worden, was ich heute bin, aber wie heißt es so schön: Es ist nicht nett, wenn Dich jemand in den reißenden Fluss stößt! Aber es bringt Dir nix, Dich darüber zu ärgern! Ans Ufer schwimmen kannst Du nur ganz allein...
Das tue ich jeden Tag meines Lebens und vielleicht irgendwann wartet jemand auch auf mich am Ufer...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.11.2010
Was ist denn an eine Psychische Erkrankung so schlimm?Ich kann das nicht begreifen,das manche Menschen die diese Erkrankung haben als dumm dargestellt werden.Das,ist eine Krankheit wie jede andere Krankheit auch.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2010
@mopedbar, wenn Du weiterhin solch "gestörte" Beiträge schreibst, solltest DU Dir unbedingt Psychologische Hilfe suchen!
Mit 53 sollte man(n) sich ausdrücken können!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
13.11.2010
ja sicher, menschen die damit nicht umgehen können. menschen mit dem du schon weiteren kontakt hast, indem du vllt schon telefoniert hast oder getroffen, haben die möglichkeit zu sehen dass eine depression nicht unbedingt heisst, dass man den ganzen tag nur aufm sofa sitzt und vor sich hinheult. es gibt so viele fazetten der krankheit. deshalb denke ich dass es besser ist dies erst zu erwähnen wenn man sich schon ein wenig kennt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
12.11.2010
Ja, aber Menschen, die damit nicht umgehen können, brechen spätestens den Kontakt ab, wenn die davon hören. Das stelle ich mir noch viel demütigender vor.
Dann vielleicht lieber die "Richtigen" finden, die das lockerer sehen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2010
@ elleniah....schreibst du deine momentane evtl krankheiten oder sorgen in deinem profil? würdest du evtl männer anschreiben die sich über sowas in ihrem profil äussern? ich glaub kaum. man möchte doch was schönes anfangen mit der/denjenige und das kann nicht starten mit negatives. auch ich denke dass es wichtig ist es zu erwähnen, es ist ein teil vom alltag, aber ganz und gar nicht wichtig dass im ersten moment zu erwähnen. wie oben schon geschrieben wurde, es schreckt vielen ab weil sie sich damit nicht auskennen und bilder im kopf haben von den irren aus "einer flog übers kuckucksnest" was mit dem alltag von psychisch kranken nix zu tun hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
10.11.2010
Beim Kennenlernen sollte das eine Rolle spielen, was dir besonders wichtig ist.:

Wenn es dir am wichtigsten ist, jemanden zu finden, der mit deinen Problemen umgehen kann, weil du z.B. gerade jetzt den Halt brauchst, dann solltest du das in einer Kontaktanzeige angeben, auch wenn es einige (vermutlich die Falschen) abschrecken wird.

Letztendlich kommt es darauf an, wie groß deineProbleme sind und wie prägend für dein Leben. Wenn dir zum Thema "die 5 wichtigsten Dinge im Leben für mich" auch noch andere Themen einfallen, die du gerne mit einem Partner teilen würdest, dann solltest du neue Menschen auf Basis dessen kennenlernen. Sollte die Wellenlänge stimmen, kannst du ihnen dann immer noch vorsichtig und frühzeitig von deinem Problem erzählen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.11.2010
Ich finde auch daß man bei einem Kennenlernen andere Theman hat als Krankheiten. Schließlich sind wir alle ein bischen Bluna und Unikate und keiner ist fehlerfrei.

In den USA gehört der persönliche Psychiater zum Lifestyle und bei uns in good old Germany ist es ein absolutes Tabu.

Ich kämpfe seit 10 jahren gegen die Pfunde mit allen Methoden die am Markt sind sehr erfolgreich. Ich habe sicher schon 700 Kilo abgenommen ;-)...und wieder zu.

Nun habe ich die Diagnose Bipolare Störung (Binge Eaging) und hab mir gedacht, daß viele Freunde die mich seit Jahren kennen und meinen Kampf hautnah mitbekommen haben das auch wissen sollen und dürfen. Es ist ja wohl ohnehin offensichtlich. Und nun herrscht Schweigen und keiner kann wirklich damit umgehen...

Aber ich würde es wieder tun. Mich gibts nicht als aufgehübschte Mogelpackung sondern nur mit allen Ecken und Kanten...öhm Rundungen! ;-)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2010
Hallo evis, deine Erkrankung muss hier nirgends stehen. Niemand schreibt hier von seinem Diabetes, seinem Bandscheibenvorfall und seiner Bindegewebsschwäche, sondern wird das zu gegebener Zeit ansprechen. So solltest Du Deine Krankheit auch behandeln, denn nix anderes als jedes andere Wehwehchen stellt sie dar ... Mit einer Depression ist man schließlich kein Härtefall für die Umgebung und schon gar keine Irre. Sicherlich hast Du schon bemerkt, dass es meist besonders tiefgründige und kluge Menschen mit Depressionen erwischt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2010
Dass es auf die Schwere und die Außenwirkung der jeweiligen Erkrankung ankommt.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2010
Hm, ich möchte noch einmal zu meiner ursprünglichen Intention zurück kommen. Es gibt überall und natürlich auch hier super viele Menschen die sich für gesund halten, aber in Wirklichkeit einen Knacks haben.
Hm, wäre es da nicht fairer wenn man sich mit seinem evt. Partner über besondere Verhaltensweisen austauscht, als gleich eine Diagnose auf den Tisch zu legen? Und was sagen Diagnosen? 5 Ärzte 6 Diagnosen.

Und ich denke. zumindest viele Frauen hier haben eine Eßstörung, sonst würden nicht so viele ständig versuchen abzunehmen - und es hätte früher schon einmal zu durchschlagendem Erfolg geführt. Und da können wir uns an die Hände nehmen und dem potentiellen Partner erklären, daß er auf so einem Portal damit rechnen muß, Frauen mit solch einer psychischen Krankheit zu finden.

Was denkt ihr dazu?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2010
Seville hat es richtig erkannt. bei einer Borderlinestörung ist der Partner der am meisten Betroffene. Das Umfeld bekommt recht wenig davon mit, wie der Bordi agiert.
Und deswegen ist es superwichtig für den potenziellen Partner darüber Bescheid zu wissen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.10.2010
OT:
@KnusperCrunchy:
Meine Güte!
Also von jemandem, der ständig betont wie intelligent und gebildet er/sie sei und wie erfolgreich, hätte ich mehr als diese unnötigen Sticheleien und seltsamen Unterstellungen erwartet!
Kannst du dir nicht endlich mal so einen Nonsinn verkneifen?!
Das ist mir nun aber echt zu doof....werd glücklich damit.

Bitte zurück zum Thema!

Ich glaube auch, dass eine Borderline-Störung super schwierig ist in Bezug auf Beziehungen. Denn immerhin richtet sich hier oft auch aggressives Verhalten, Zorn/Wut/Gewalt, auf den eigenen Partner.
Wobei man sicherlich auch bei dieser Erkrankung unterschiedliche Ausprägungen findet und in einer "leichteren Form" wird es einer funktionierenden Beziehung wohl nicht abträglich sein.
Dennoch solange der Partner rechtzeitig ins Bild gesetzt wird, kann man alles meistern, sofern man es möchte.

Ich glaube auch, dass es bei einem Outing, z.B. in einer Kontaktanzeige, wohl sehr auf die Art der Erkrankung ankommt.
Hier ist eine Borderline-Störung wohl abschreckender als eine Depression.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
Seville, dann ist ja schön dass Du nochmal für alle zusammengefasst hast, was hier wohl allgemeiner Konsens ist - dass nämlich niemand den Betroffenen das Recht auf eine Beziehung abspricht. Sehr gut. Oder, wie die Anthros sagen "Schön, dass wir mal [bei einer Tasse Mate-Tee] darüber gesprochen haben".
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
sorry, wollt hier gar nix mehr dazu sagen... :)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
@KnusperCrunchy:
"Seville am 14.10.2010 um 04:17
"Leider gibt es ja psychische Erkrankungen, wie Schizophrenie oder Manische-Depressionen z.B., die die Betroffenen für längere Zeit bzw. lebenslang quälen.
Den Betroffenen darf und sollte man auf keinen Fall eine Beziehung absprechen."

Dann hat Dein anderes Ich das wohl geschrieben."

Also erst einmal steht in diesem Abschnitt niergendwo, dass ich jemanden vorwerfe, er hätte dieses Recht einem anderen abgesprochen und zweitens habe ich bereits erklärt, warum ich es anführte.
Es wäre wirklich sinnvoll, wenn du nicht irgendetwas in die Beiträge anderer hinein interpretieren würdest, das dann auch noch falsch als auch überflüssig ist.
Aber ich schätze du kannst einfach diesbezüglich nicht einfach mal einsehen, dass du dich verrannt hast.

Auch finde ich es vollkommen unangebracht in einem Thread, indem es um das Thema psychische Erkrankung und dem Umgang damit geht, anderen lächerliche Dinge wie:
"Dann hat Dein anderes Ich das wohl geschrieben."
zu unterstellen. Damit trägst du nicht zur sachlichen Diskussion bei und trivialisierst das Thema damit.
Bleib sachlich und bitte auch höflich! *kopfschüttel*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
@ Daumeline33
Schade, daß Du Dich angegriffen fühlst! Das lag nicht in meiner Intension!
Zu meiner Arbeit nutze ich eine Reihe von 8-10 Disserationen und fand in allen die gleiche Aussage. Doch wie immer gibt es natürlich Ausnahmen! Und vielleicht haben sich die Dokoranten, die die Arbeiten geschrieben haben auch geirrt.
Tut mir leid, ich wollte Dir nicht zu Nahe treten.
@Antje...
So,Du hast also über Borderliner eine "Arbeit" geschrieben.War das eine Doktorarbeit oder eher was wissenschaftliches????
Mit welchem Recht behauptest Du hier,dass Bordis nicht Beziehungsfähig sind???
Wie in meinem Beitrag zu lesen ist,ist es für Bordis schwer Beziehungen zu führen aber dennoch nicht unmöglich...
Sicherlich gibt es welche,die es nicht schaffen..aber das ist in allen lagen des Lebens so..ebenso bei den Alkohlikern...es gibt welche,die es schaffen trocken zu bleiben und leider welche die es nicht schaffen.
Wenn Du soetwas in den Raum wirfst und auch noch ein Arbeit darüber geschrieben hast...dann hast nicht viele Bordis "erforscht".Also vorsicht mit solchen Äusserungen
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
Ich denke, man darf nicht alle psychischen Krankheiten über einen Kamm scheren. Und dann noch die Menschen, die an einer Krankheit leiden.
Ich habe in meinem Leben Menschen mit Psychosen erlebt, denen man gar nichts anmerkte und andere, die ständig über ihr Leid und ihre Medis reden mußten.
Über Borderline habe ich mal eine Arbeit geschrieben und dabei erfahren, daß Borderliner gar nicht beziehungsfähig sind.
Trockene Alkoholiker habe ich immer als besonders weise Menschen erlebt. Doch leider erlebte ich "nasse" Alkoholiker stets uneinsichtigig und mußte immer wieder die Erfahrung machen, daß man ihnen wirklich nur hilft, wenn man sie fallen läßt und sie irgendwann so "in der Scheiße" sitzen, daß sie selbst auf den Gedanken kommen, doch ihr Trinkverhalten/ Leben zu ändern. Aber kann man das bei einem Menschen, den man liebt?
Unter Therapeuten heißt es, daß Menschen mit Depressionen nerven.

Und wie ist es mit den vielen Menschen, die sich für völlig gesund halten und von anderen verlangen, daß nach Besuch die Toilette desinfiziert wird, sich vor einem Seifenstück ekeln oder andere Menschen kontrollieren müssen.

Ist es dann okay mit so einem Menschen eine Beziehung einzugehen, auch wenn man davon ausgehen muß ständig kontrolliert zu werden und mit jemanden, der seine Sucht überwunden hat nicht? Das kann meiner Meinung nach nicht sein.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
"Seville am 14.10.2010 um 04:17
Leider gibt es ja psychische Erkrankungen, wie Schizophrenie oder Manische-Depressionen z.B., die die Betroffenen für längere Zeit bzw. lebenslang quälen.
Den Betroffenen darf und sollte man auf keinen Fall eine Beziehung absprechen."

Dann hat Dein anderes Ich das wohl geschrieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.10.2010
@KnusperCrunchy: Wieso kommst du drauf, dass ich annehme bzw. geschrieben hätte, hier hätte irgendjemand Betroffenen ein Recht auf Beziehungen abgesprochen?

Habe ich nicht geschrieben, nicht angenommen und erst recht auch nicht ausgedrückt in meinem Post.

Ich fand es nur wichtig dies anzumerken, da es mit 100%iger Sicherheit bestimmt einige Menschen gibt, die dies denken und von denen bestimmt auch jemand mitliest.

OT: Wie hast du vor kurzem im Forum so ähnlich geschrieben: "dieser Absatz war unnötig"(nichts für ungut)