Portalpraxen
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Gesundheit & Wellness

@ Klickediklack
Das trifft glaube ich den Nagel auf den Kopf. Die Menschen sind verunsichert. Da aber viele Menschen scheinbar ein Problem haben das heutige Wissen noch korrekt zu erfassen oder zu verarbeiten handeln viele aus "Angst". Man schützt sich lieber selbst und geht einmal zu viel, als einmal zu wenig. Das kann man für sich persönlich so machen, aber man muss auch sehen, das ein System welches diesem Anspruch gerecht werden will jede Menge Blindleistung produziert, sehr teuer ist und dann im Umkehrschluss auch mit Komfortverlust beim Patienten zu Buche schlägt und wenn es nur die lästige Wartezeit ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Theodora....
Die Menschen waren früher aber auch nicht so informiert wie HEUTE!
Jetzt in dieser Zeit weiss man um vieles durchs Internet durchs lesen durchs fernsehen!
Was sagte der Ohrenarzt am nächsten Tag ...zu mir...
Wären sie doch ins Krankenhaus gefahren...Nein ich habe vertraut auf die Aussage eines Arztes.
So etwas ist mir nie wieder passiert!
Bei Kindern hatte ich dann eh keine Toleranzgrenze mehr!
Die Menschen sind heute verunsichert...und suchen die Hilfe,,,
Zuviel Wissen ist in dem Falle auch nicht gut!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Ja Anspruchshaltung ist ein guter Begriff für Begehrlichkeit, danke Cop
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Jetzt kann ichs in Worte fassen- die Begehrlichkeit der Menschen ist so gestiegen und das trägt soviel bei dazu, dass alles kollabiert
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Das Problem ist ja, dass sich jeder als Notfall sieht und dementsprechend unbedingt behandelt werden will!

Da hat sich deffinitiv etwasgeändert in der Haltung der Menschen- früher hat man zuerst einmal selbst versucht etwas zu machen, heute rennen viele wegen Nichts sofort los
@ Klickediklack
Da sind wir wieder beim von der Kassenärztlichen Vereinigung angeprangerten Egoismus, weil das eben vielfach der Patient NICHT selber kann und eben WEIL das jeder so handhabt musst du dann auch so lange warten. Die Frage ist eben, ob der eigene Wille und die eigene Bequemlichkeit ein hinreichendes Argument dafür sind, dass ein Patient, der vielleicht WIRKLICH Hilfe braucht nicht mehr behandelt werden kann. Ein Einsatz vom Notarzt oder Krankenwagen kostet nämlich und daher finden das die Krankenhäuser auch wieder gut. :-D
Wenn du in die Notfall-Ambulanz nicht mehr rein kommst ohne Überstellung aus der Portalpraxis, dann hat man das zum Glück zum Wohle der Patienten geregelt.
Über die kompetente Untersuchung kann man natürlich streiten und das wäre auch ein Punkt, den man auf jeden Fall angehen muss. Aber man sollte Probleme eben bei ihrer Ursache und nicht bei der Wirkung bekämpfen nur weil das bequemer ist.
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20.11.2016
Wir haben in Hamburg 2 Notfall Praxen...überfüllt und die längste Wartezeit mit meiner Tochter waren 5 Stunden..Nein danke.
Der Arzt der sie untersuchte war ein Zahnarzt und übersah die Mittelohrentzündung!
Noch mal Nein danke ....
Mein Weg geht gleich ins Krankenhaus...Da nehme ich gern die Wartezeit in Kauf ...bin aber am richtigen Arzt...oder dieser wird geholt!
Bei uns im Stadtteil geht man jetzt einen anderen Weg...und man ruft den Notarzt.
Dieser leitet weiter Schritte ein...und man kommt gleich ins Krankenhaus....
Die Notfall Praxis wird umgangen.
Noch denke ich kann ich selbst entscheiden...und ich wähle den Weg der am sichersten ist...und wo mir mit am besten geholfen wird!
Okay, ich kann da natürlich nur von mir sprechen, aber bei uns läuft das mit der Notfallpraxis ganz gut. Okay seltsam fände ich das jetzt schon, wenn ich da "Eintritt" bezahlen müsste, aber ansonsten finde ich das ganz okay, das ich eine Anlaufstelle habe, wo ich einen Arzt erreiche, wenn die anderen Praxen geschlossen sind.
Jepp. Man überlegt diese halt direkt IN oder AN Krankenhäuser zu bauen um die Patienten schneller überstellen zu können. Die meisten Patienten nutzen diese Notfall Praxen nämlich nicht und gehen direkt in die Klinik.
Ich habe mal eine Verständnisfrage, sind Portalpraxen sowas wie Notfallpraxen, also Praxen wo jeder niedergelassene Arzt im Wechsel die Zeiten besetzen muss wo die "normalen" Praxen geschlossen haben?
Hmm ich habe mal ein wenig nachgeschaut und konnte keinen Beleg für den "Eintritt" bekommen? Gibt es dafür irgendwo eine Quelle?

Wenn man sich diese Artikel hier anschaut:
https://www.welt.de/regionales/baden-wuerttemberg/article159262362/Aerztekammer-fordert-sogenannte-Portalpraxen-in-Notaufnahmen.html

Dann stellt man eben nur fest, dass die Zusammenarbeit der Kliniken und der niedergelassenen Ärzte schlecht ist. Die Betreuung der Patienten muss eben 24/7 sichergestellt werden und nicht nur wochentags zu den Sprechstundenzeiten eines niedergelassenen Arztes. Daher war die Forderung einfach nur, dass diese Portalpraxen oder Notfallpraxen, die es in großen Städten schon gibt auch in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten betrieben werden oder eben das Geld auch von da kommt.
Geld mag zwar in Summe da sein, aber nicht an der richtigen Stelle. Daher will man ja die Ärzte in die Pflicht nehmen sich an der Notfallversorgung ebenfalls zu beteiligen.

Ich sehe das eher so wie Apfel, denn wenn manche Fachärzte in bestimmten Städten oder Bereichen total überlastet sind, dann müsste man eben auch schauen, wie deren Kapazitäten weiter erhöht werden können. Ich hatte selbst mal so einen Fall beim Allergologen. Meist sind das ja auch Patienten, die dem dauerhaft erhalten bleiben. Da mittlerweile viele Krankheiten gar nicht mehr "heilbar" im klassischen Sinne sind sondern die Patienten im Falle einer Allergie z.B. chronisch krank sind kommen die auch immer wieder! Das gleiche gilt für Orthopäden. Da wird die Warteschlange nur kürzer, wenn die Patienten zum Bestatter überstellt werden... leider ist das vielfach so.

In vielen Ballungszentren oder auch auf dem platten Land kann daher die Versorgung in der Form überhaupt nicht mehr sicher gestellt werden. Die Krankenhäuser werden dann als letzte Anlaufstelle genutzt und sind damit natürlich dann irgendwann auch überfordert.
Daher finde ich die Idee der Portalpraxen nicht schlecht, weil hier eben ein ARZT den Patienten beurteilt und dann festgelegt wird, ob man wirklich ein Notfall ist oder nicht.
In wirklich kritischen Fällen wird man ja auch einen Krankenwagen rufen und dieser landet ja sowieso direkt in der Notfall-Ambulanz!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Aber wer entscheidet , das dass Patient A sein Geld zurück bekommt und Patient B nicht ? Ab wann ist man so krank , das man die Berechtigung zu einem Besuch in der Norfallpraxis/Klinik hat und kostet die Verwaltung des Eintrittsgelders nicht auch wider mehr Personal ?
Ottonormalo ist ja nun mal nicht Arzt . Ich weiß nicht ab wann meine Symptome mich berechtigen in eine Notaufnahme zu gehen .. Auch finde ich , das Argument von Apfel sehr schlüssig . Man möchte zum Arzt .. weil akut krank .. bekommt erst einen Termin in 3 Wochen ... Symptome werden schlimmer .. Was nun ? Hoffen, daß alles gut geht oder ab in die Notfallpraxis/Klinik ?
Keine schönen Gedanken und das nur weil mal wider gespart werden soll , damit sich die üblichen verdächtigen weiter die Taschen auf Kosten der Patienten voll machen können !
Geld ist genug da ;-) leider hapert es nach wie vor an der fähren Verteilung .
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Apfel, ich geb dir recht- offenbar haben wir eine Zweiklassenmedizin!
ich bemerk oftmals das Erstaunen von Leuten, die auf meine Aussage, dass wir keine Termine für Neupatienten haben mit der Aussage" ich zahle eh bar" reagieren!
meine Antwort, dass ich offenbar missverstanden wurde, weil Geld nichts daran ändert, dass wir nicht mehr nehmen können- die macht diese Leute perplex!!!

und das mit dem Eintritt zahlen wäre nicht schlecht- es würde die abhalten, die wirklich nur mit "Frechheit siegt" Mentalität einmal drankommen wollen!
man müsste event das dann so machen, dass ein echter Notfall das Geld zurückbekommt nach der Behandlung- von den anderen sollte es behalten werden!
Viele dieser Bagatellfälle gehen in die Notaufnahme, weil sie über Monate eben keinen Termin bei den Fachärzten bekommen.
Wäre in meinen Augen auch so ein wichtiger Punkt, an dem man noch arbeiten müsste...kann ja nicht sein, dass man als Kassenpatient Monate warten muss, während der Privatpatient innerhalb weniger Wochen durch ist.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Ein Standpunkt den ich verstehen kann ;-)

Für mich haben die Mediziner einen Hypokratischeneid geleistet, jedem zu helfen. Mir gefällt die Wertungs - Idee von der neuen Revorm nicht. Allein schon der Gedanke bei der Anmeldung a.) Eintritt zu bezahlen b. ) der wertend Blick des Pflegepersonal .. Motto mit der Bagatelle wage sie es zu kommen und dann wo möglich weiter gereicht zu werden ( weils doch keine Bagatelle ist ) gruselig.
Ich empfinde jetzt schon, das Pflegepersonal als anmaßend und unfreundlich .. Bin mir nicht sicher ob diese Revorm dessen Fehlverhalten nicht noch weiter negativ beeinflusst , im Umgang mit Patienten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Ich seh das aus der Sicht der Arztpraxis ein wenig differenzierter!
ja natürlich sollen alle Menschen medizinische Versorgung erhalten- aber ich stelle mit Erschütterung fest, dass die Leute auch hier jeglichen Menschenverstand und Eigenverantwortung ablegen manchmal und Leuten, die wirklich einen Arzt brauchen würden den Platz wegnehmen!
wir haben dermaßen viele Leute in der Praxis und auch im Spital, die wegen Lächerlichkeiten als Notfall kommen, und genau solche Leute sind der Grund, dass die Systheme kippen!!
Ich bin persönlich kein Anhänger von lieber einmal zuviel als zu wenig- das gilt in meinen Augen NUR , wenn WIRKLICH Feuer ist
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Zum Thema ...
Alle Notfallpatienten sollen zunächst von Ärzten in den Portalpraxen untersucht werden. Hier wird entschieden, ob eine Behandlung in der Praxis ausreicht oder ob die Patienten doch ins Krankenhaus eingewiesen werden müssen. Die neuen Einrichtungen haben das Ziel, die Notaufnahmen der Krankenhäuser zu entlasten. . . . Auch wird überlegt Eintritt in den Notfallpraxen zu verlangen um Patienten mit " Bagatell Verletzungen / Erkrankungen ab zu schrecken .

So die Idee ;-)

Ich für meinen teil werde , das Gefühl nicht los , das dieser weitere Refomanlauf .. im Gesundheitswesen mal wider ein versuch ist NOCH mehr Geld am Patienten zu sparen und den Bürger immer weiter zu gängeln in seiner Individualität

Ich hätte mir , das Gegenteil gewünscht .. Mehr Ärzte in Notfallpraxen .. Mehr Notfallpraxen und vorallem mehr Medizinisches Pflegepersonal .

Denn jeder empfindet sein leid , seine Notfallbedürfnisse anders UND das dann aber in die Hände eines Richtenden Arztes zu legen ... hmmmm die Ärzte tun mir jetzt schon leid ;-(
Zum mal ja nicht immer der erste Eindruck der richtige sein muss . Selbst eine fette Grippe kann tödlich sein, wenn sie den Herzmuskel angreift . Auch Eintritt zu Verlagen ist für mich absurd ! Was kommt dann als nächstes ....

Ich bleibe dabei lieber einmal mehr zum Arzt als zu wenig ;-)))) selbst wenn es die Notaufnahme in einer Klinik ist !

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