Portalpraxen
Forum für Dicke, Mollige und Übergewichtige

Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
21.11.2016
Theorie und Praxis sind immer zwei Welten.

"Wir" aus dem Krankenhaus Alltag können Geschichten erzählen über den ganz normalen Wahnsinn aus "Notfall" Situationen, den sich die meisten garnicht vorstellen können.
Da zweifelt man manchmal echt an der Menschheit und fragt sich, ob wirklich "Hirn" bei allen Menschen verteilt wurde, stöhn.
Und die "Erlebisberichte" dieser abartigen Art werden dann auch noch bestätigt, von Leuten aus dem Freundeskreis, die im Rettungsdienst, Berufsfeuerwehr und Notarztbereich /Notambulanz arbeiten.
Ich bin nun seit über 3 Jahrzehnten in diesem "Job" tätig.....und ja.
Die Anspruchshaltung ist generell gestiegen , z.T. berechtigt, aber auch zunehmend häufiger in Extreme, die einfach nur noch unverschämt sind.

Fakt ist, daß unser Gesundheitswesen immer noch sehr gut ist.....im europäischen Vergleich.
Im Norden ist es noch etwas besser, gen Süden wird es deutlich schlechter in der Versorgung.
Wir sind da sehr "verwöhnt".
Wenn ich vergleiche, was mein Bruder z.B über Spanien so erzählt...Holla.

Aber keine Sorge.....es wird eh schlechter.....will ja sowieso bald keiner mehr in viele sozialen Bereichen arbeiten .
Schlechte Bezahlung, Schichtdienst 24Std rund um die Uhr, an Weihnachten und Silvester Arbeiten und das ganz mit lächerlichen Zuschlägen für diese Zeiten, Überstunden ohne Ende, viel Elend und Leid, Blut , Scheiße und Kotze...und wenig Anerkennung bzw gesellschaftliches Standing (alle faul und unfreundlich und unfähig)
Dafür muß man sich Beleidigungen anhören, bis hin zu körperlicher Gewalt auf alles gefaßt sein.
Tja....Augen auf bei der Berufswahl, schmunzel.


Unser Gesundheitswesen braucht dringend Reformen... sehr dringend.
Leider hat noch keiner die Patentlösung gefunden. Und irgendwer wird immer Abstriche machen (müssen)
@ Paul
Richtig und um den Patienten und Krankenhäusern die Arbeit zu erleichtern sollen sie ja in räumlicher Nähe zu den Krankenhäusern sein.

@ ѼIch bin ein ApfelѼ
Die RTW sollen weiterhin direkt zur Notfall-Ambulanz des Krankenhaus fahren. Bei einem Notarzt Einsatz bestimmt im anderen Fall auch dieser wohin es dann geht.

Es wird also keinem Patienten eine Behandlung verwehrt.
Wenn man aber einen RTW ruft, dann bekommt man im Normalfall vom Krankenhaus auch eine Rechnung. Somit finanzieren sich diese Einsätze nämlich dann und das Krankenhaus muss nicht wie im Falle einer Ambulanz noch draufzahlen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Vom Aufladen der Karten hab ich noch nie gehört, aber auch einiges Geschwurbel hier übersprungen.

Portalpraxen entsprechen wohl den Durchgangsärzten, welche Arbeits / Wegeunfälle behandeln?
Man hat bei Arbeits und Wegeunfällen nicht die freie Artztwahl (ausser natürlich man wird im RTW Notfall abgeholt.) sondern muss zu speziellen Praxen, welche dann weiterüberweisen oder ggF selbst behandeln.


PS:
Grad Minty gelesen und, einmal mehr, zugestimmt.
Ich habe da noch eine Nachfrage zum Eröffnungsbeitrag...bedeutet "alle Notfallppatienten" auch Leute, die den Rettungswagen rufen?
Ich kann den verlinkten Artikel leier nicht lesen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Naja...ich sehe beide Seiten. Ich sehe eine Menge Menschen, die sich drölfzig Mal überlegen, ob sie überhaupt zum Arzt gehen und sich dann dagegen entscheiden. Genauso gibt es Leute, die bei jedem quer sitzenden Pups zum Arzt rennen. Realität ist aber auch, enorm unfreundliches medizinisches Personal versus sich aufopfernder medizinischer Fachkräfte. Gesund wäre wohl irgendwas in der Mitte. Die zu hohe Anspruchshaltung vieler Patienten sehe ich auch - ebenso aber das Gegenteil!
Ich denke wirklich, dass die Wahrheit irgendwo in der Mitte liegt. Wenn ich ne Erkältung habe, werde ich am Wochenende sicher nicht ins Krankenhaus fahren. Wenn meine Oma am Sonntag aber schwer erkältet ist, Atemnot hat und ihr Notfallspray keine Linderung verschafft - sie ist Asthmatikerin -, dann packe ich sie sofort ein und düse ins Krankenhaus.
Ich finde das keine gute Idee, aber wenn man schon einen auf Sozialstaat macht, dann sollte man sich auch sozial verhalten und nicht mit seinem Ego nicht mehr durch die Tür der Notaufnahme passen

Danke Shadow, das trifft haargenau, was ich auch meine.

Den Sozialstaat befürworten und sich unsozial verhalten.

Und weil jemand gemeint hat, ich könnte ja auswandern. Nein, das werde ich nicht tun. Ich habe nämlich schon sehr viele Länder dieser Welt bereist und es gibt nur zwei, in denen ich mir vorstellen könnte zu leben. Beide würden mich nicht ohne Weiteres reinlassen. Warum wohl?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Du kapierst einfachste Sätze nicht, also nein.
@ Harmonie
Damit kann ich leben. Wenn man nämlich sein Wissen einzig und allein auf Pöbelei und Fluchtverhalten stützt, dann bleibe ich lieber so wie ich bin.
An dir fällt mir so gar nichts ein, was auch nur einen Hauch besser sein sollte. ;)
Dann sag ich mal tüdelü. *wink*
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Du bist eine arme Wurst @ShadowCop, du erkennst nicht mal Wissen wenns Dir an die Stirn genagelt wird .
Ich bin raus , deine vernagelten Satz Saltos und Wortblasen muss ICH mir nicht geben .. nä
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Oje, er hat wieder ein Opfer zum totschwurbeln ausgesucht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Harmonie- da scheinen sich auch die Meinungen darüber zu teilen, was als Egomanie empfunden wird!
@ Harmonie
Ich habe nichts gegen einen Sozialstaat und kein einziges Wort darüber verloren wie ich dazu stehe im Gegensatz zu dir. Was ich nicht leiden kann sind Menschen, die Halbwissen verteilen und selbst noch Falschaussagen tätigen.

Sonrisa hat das schon ganz gut erkannt. Wenn man genug Geld investiert, dann kann man sich auch andere Behandlungsmethoden leisten. In den USA kann der landläufige Obdachlose GAR NICHT ins Krankenhaus und daher sind die auch relativ leer.
Ich finde das keine gute Idee, aber wenn man schon einen auf Sozialstaat macht, dann sollte man sich auch sozial verhalten und nicht mit seinem Ego nicht mehr durch die Tür der Notaufnahme passen. ;)

Im übrigen bin ich der Überzeugung, dass Menschen wie du, die alles verdrehen und für sich fordern dazu führen, dass es immer mehr Egoisten gibt. Da bist du in der Hinsicht doch selbst einer. Solange du deinen Willen bekommst ist alles chic, scheiß doch auf die anderen...
Nennt man so etwa heute schon sozial?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Na jetzt hast Du deinen Einstigen @ShadowCop ... Endlich kannst du los legen .... Wir leben in einem Sozialstaat ... einer für alle , alle für einen Wenns Dir nicht passt >>{{ da ist die Grenze ..
Denn dieses geseihere hat dazu geführt , das unser Land von Egomanen immer und immer mehr in ich arbeite .. ich zahle .. ich mache .. Ich ich ich ... Bull Shit denken gerät .. Helfen ja klar Aber nur wenn .... es ist , ansonsten nicht helfen weil der hat ja und macht ja .... Wie verlogen , das nicht helfen , das gequälte Sc.....
Und macht mich wütend.
Es fällt mir doch noch was ein.

Ich war mal in der Notaufnahme in USA, weil ich mir den Zeh gebrochen hatte. Dort war nichts los, klar, die lassen sich das ja auch richtig bezahlen. Keine Kärtchen oder sowas, nur Bares oder Plastikgeld und zwar sofort.

Ich kam da rein, die erste Frage war nicht, was ich denn habe, sondern ob ich eine Kreditkarte habe. Also erstmal eine Authority beim Kreditkartenunternehmen abgefragt, dann konnte es losgehen. Röntgen, Röntgenbilder anschauen, Diagnose kleiner Zeh gebrochen, Schmerzmittel in einen Behälter abgezählt, gesagt, dass ich im Hotel Eis draufmachen soll und fertig. Macht 600 Dollar incl. Tabletten und Röntgenbilder. Zeitaufwand 30 Min.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
"Ich hoffe, dass die Gegner dieser Regelung nicht im Notfall noch 20 Schnupfenpatienten vor sich haben, wenn es wirklich ernst ist. "

Haben sie nicht, weil der Schnupfen erst drankommt, wenn absolut kein dringenderer Fall vorliegt.
Nötigenfalls wird sogar die Behandlung unterbrochen um dringendere Fälle zu behandeln.

Nur hat bisher jeder Anspruch auf Behandlung in der Notaufnahme, das versaut dem Personal die Ruhephasen.
@ Harmonie
Jeder der eine KrankenkassenKarte besitzt lädt sie auch auf ..
Wieder falsch, denn ein Hartz4 Empfänger zahlt nicht ins Gesundheitssystem ein. Das macht der Staat für ihn. Also ist es faktisch nicht ganz richtig, dass JEDER da einzahlt. Zumindest nicht in eigener Person...

Im Gegenteil viele entschuldigen sich , sind unsicher ob sie auch dürfen und fordern wenig bis garnichts .
Wo wohnst du denn? Da will ich auch hin! O.O

Hauptsache ich Denken die Befürworter dieser neuen Reform ..... und die Kollegen die jetzt schon Gott in Klinikkleidung spielen werden dadurch nicht handzahm ... Im geteilt dann dürfen sie Offiziell ..
Was hat das denn damit zu tun, wenn die endlich mal Zeit für die Patienten hätten, die es wirklich nötig haben? Dann wird man nicht am Fließbad abgefertigt, weil der Warteraum mit ca 2/3 Menschen voll ist, die kein Notfall sind. Damit der Arzt das beurteilen kann muss er sich aber jeden Patienten anschauen. Die Ärzte haben da mit Sicherheit auch keinen Bock drauf und zumindest ich kenne zwei Ärzte persönlich, die da sogar lieber "genauer" wären, aber die Zeit lässt das gar nicht mehr zu. Ob diese Denke dann gut für den Patienten ist, das kann sich jeder Patient dann auch selbst beantworten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Witzig , wie die Klischees immer und immer wider ihren Weg in die Gesellschaft finden. .
Jeder der eine KrankenkassenKarte besitzt lädt sie auch auf .. Keiner bekommt Medizin zum null Tarif .. Ausser bedürftige und das auch gut so .
Im übrigen sind die meisten Patienten hilfsbedürftige und keine Sozialschmarotzer die der Arbeitenden Klasse auf der Tasche liegt . Im Gegenteil viele entschuldigen sich , sind unsicher ob sie auch dürfen und fordern wenig bis garnichts .
Hauptsache ich Denken die Befürworter dieser neuen Reform ..... und die Kollegen die jetzt schon Gott in Klinikkleidung spielen werden dadurch nicht handzahm ... Im geteilt dann dürfen sie Offiziell ......
Ich stimme Sonrisa 100 % zu!
Daumen hoch..

Gelebter Alltag in den deutschen Kliniken..

Und bei den meisten geht es NICHT um die "Erkrankung" sondern um die Anspruchshaltung!

Ich bin jetzt hier, ICH habe jetzt Zeit.. Und selbst bei einem Pickel.. Und dieser ist natürlich wichtiger als der Herzpatient der gerade mit dem RTW kommt, ob der es schafft weiß man ja eh nicht.. aber den Pickel kann man sich "ja mal eben schnell zwischendurch anschauen"
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
20.11.2016
Egogesellschaft- ja das trifft es sehr gut!!!
Darüber habe ich zufällig eine Dokumentation gesehen. Ich meine, dort wurde gesagt, dass zwei Drittel der Leute, die in die Notaufnahme kommen keine Notfälle sind. Fazit, die zwei Drittel, die dort sitzen und warten, nehmen dem einen Drittel, die wirklich Hilfe brauchen das Personal weg. Damit sind wir wieder beim Egoismus mancher Leute. Ich zahle Krankenkassenbeiträge, also habe ich einen Anspruch auf Versorgung. :-) Oder, dann sollen sie halt mehr Personal zur Verfügung halten.

Von daher finde ich es schon richtig, dass vorher von einem Arzt gecheckt wird, ob der Schnupfen unbedingt in der Notaufnahme behandelt werden muss, oder ob es noch bis Montag Zeit hat bis der Hausarzt wieder auf hat.

Ich selbst war noch nie in einer Notaufnahme. Habe nur mal eine Freundin begleitet, die einen Bandscheibenvorfall hatte. Sie wurde vom Krankenwagen dort hingebracht. Es war ein Krankenhaus auf ländlichem Gebiet. Außer ihr war dort noch ein weiterer Patient. Die Ärztin hat eine wage Diagnose gestellt, die übrigen korrekt war, ihr starke Schmerzmittel gegeben und so sind wir zurück nach München gekommen. Am nächsten Tag ist sie hier in München in die Notaufnahme einer Uniklinik. Dort waren hunderte von Menschen und sie musste erstmal 5 Stunden warten. Sie ist Privatpatientin, also nix mit vorziehen und so. Nur zum Vergleich: Das mit dem Krankenhaus auf dem Land war Samstagmorgen, die Uniklinik in München Sonntagmorgen. München hat seit Jahren eine gigantischen Zuzug, sowohl aus dem eigenen Land, als auch aus dem Ausland, die Krankenhäuser sind aber nicht mitgewachsen. :-( Wenn dann auch noch die Schnupfenpatienten dazu kommen, platzt so eine Notaufnahme halt aus allen Nähten.

Ich war mal am Wochenende in einer Notfallpraxis. Dort habe ich mit eigenen Ohren gehört, wie die Dame an der Annahme die Dame vor mir gefragt hat, ob sie keinen Hausarzt hätte, weil sie doch erst letztes Wochenende da gewesen wäre. Antwort: Keine Zeit Arzt gehen, muss ich machen Wochenende. Tja, auch so ein Fall.....

Ich komme nicht aus dem medizinischen Bereich, aber ich kann Theodora sehr gut verstehen. Das wurde auch in der Doku so beschrieben. Daher würde ich es auf jeden Fall begrüßen, wenn das Eintrittsgeld für Notfallpraxen oder Notaufnahmen käme. Wenn ich wirklich was habe, dann ist es mir das wert, wenn nicht, dann gehe ich eh zum Hausarzt (übrigens ein Notfallmediziner).

Ich hoffe, dass die Gegner dieser Regelung nicht im Notfall noch 20 Schnupfenpatienten vor sich haben, wenn es wirklich ernst ist.

Übrigens soll es auch Leute geben, die den Krankenwagen rufen mit Verdacht auf Herzinfarkt, weil sie wissen, dass er dann schnell kommt.....und dann haben sie 'nur' eine Magen-/Darmgeschichte. Auch das habe ich aus dieser Doku.

Ich finde diese Egogesellschaft so zum kxxxxx, aber andererseits macht das Gesundheitskärtchen es ihnen auch einfach. Weil's nix kostet und weil es so praktisch ist, kann man ja jeglichen Menschenverstand zu Hause lassen. Medizinische Versorgung steht einem ja mit dem Kärtchen zu, sagen meistens die, die am wenigsten auf dieses Kärtchen 'aufladen'.