Pflanzenhaarfarbe
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
04.02.2019
Je nach Haarfarbe wird das Mahagoni allerdings auch ein braun mit einem zarten, kastanienrötlichen Hauch. So wars bei mir. Habe eher dunkleres Braun und damit überhaupt eine Nuance Rot zu erkennen war musste ich stundenland mariniert werden.
Fleur de Lys, Danke für den Link, den werde ich mir heute Abend in Ruhe zu Gemüte führen.

Ich hatte eine ganze, ganze Weile von Sante eine Haarfarbe hier herumfliegen, allerdings Mahagoni. Habe mich aber nie rangetraut und deswegen verschenkt.

Ich würde mittlerweile aber wohl auch eher zu einem Braun tendieren. Vielleicht starte ich demnächst doch noch mal einen Versuch.
Meine Frisörin tönt mit Hennafarbe. Ich nehme mir dann immer noch etwas für zuhause mit. Konsistenz der Mischung ist optimal, wenn die Mischung wie Babybrei ist, am besten mit einem kleinen Schneebesen verrühren. Ich mische an, gehe dann duschen mit Haarewaschen, dann ist die Temperatur angenehm. Ich habe recht dünnes Haar, deswegen gehts bei mir mit dem Pinsel ganz gut. Ich lasse alles 30 bis 40 Minuten einwirken unter einer Trockenhaube. Henna braucht wohl viel Wärme. Das Henna, was ich nehme, färbt bei mir glücklicherweise nicht an den Fingern, so dass ich auf Handschuhe verzichte. Ich finde auch von der Keramik lässt es sich gut abspülen. Ich persönlich finde es nicht so viel aufwendiger als mit Chemiefarbe, vor allem, wenn man es öfter macht. Nervig finde ich eigentlich nur die längere Zeit unter der Trockenhaube.
Meine Frisörin macht auch fröhlich blonde Strähnen ins Haar und danach das Henna drauf, das würde ich persönlich aber nur vom Frisör machen lassen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.02.2019
@ѼIch bin ein ApfelѼ

Ich habe auf ebay je zwei Packungen Logona & Esthertol Pflanzenhaarfarbe Schwarz ersteigert, die gestern angekommen sind. Schwarz gefärbt habe ich das Haar noch nicht; das kommt dann demnächst dran. Aber ich schreibe schon mal etwas zu meinen Erfahrungen mit Pflanzenfarben generell.

Ich habe jahrelang mit chemischen Haarfarben aus dem Drogeriemarkt gefärbt, was meine Haare doch ziemlich ausgetrocknet hat. Irgendwann hat dann auch die Kopfhaut reagiert, zwar nicht heftig, aber sie war sehr trocken, ich hatte immer öfter Juckreiz und habe auch etwas mehr Haare als üblich verloren. Deshalb wollte ich weg von chemischen Haarfärbungen.
Bevor man zur Pflanzenfarbe wechselt, soll man etwa 8 Wochen warten, sofern man vorher chemisch gefärbt hat. Das habe ich getan und dann ging es los mit zwei Packungen "Mahagonirot" von SANTÉ.

Wenn man die unkomplizierte Anwendung der chemischen Farben gewohnt ist, ist es schon eine Umstellung. Also nichts mit "Zusammenmischen-Schütteln-Auftragen-30 Min. Warten-Auswaschen".
Das Henna-Pulver wird mit heißem Wasser angerührt, sodass eine grünbraune Paste entsteht, die aber nicht zu dick- oder dünnflüssig sein sollte.

Nachdem sie etwas heruntergekühlt ist, wird sie aufs feuchte, frisch gewaschene Haar aufgetragen (Silikonfreies Shampoo & keine sonstigen Pflegeprodukte verwenden !). Der Geruch ist gewöhnungsbedürftig (Heuschober !).
Den Färbepinsel habe ich gleich entnervt und voller Zorn in die Badewanne gepfeffert. Die Paste ist so ein leicht schlammiger Erdbrei, der sich damit nur extrem mühsam auftragen lässt, erst recht bei meinen zahlreichen, dicken und leicht gewellten Haaren.
Mit den Händen ging es dann, einfach draufgeklatscht, überall verteilt (auch auf Waschbecken und Fliesen ... Riesensauerei !) und einmassiert. Allerdings ist der Handschuh an einer Stelle gerissen. Ich habe es zu spät gemerkt. Ergebnis: Mein linker Kleinfinger sah vier Tage lang aus wie eine Babykarotte. :O

Dann die Plastikhaube drauf, ein Handtuch drübergeschlungen und sicherheitshalber drei Stunden einwirken lassen. Je dicker das Haar, desto länger sollte man die Farbe wirken lassen. Bei dünnem Haar kann evtl. auch schon eine Stunde ausreichen. Wer mag, kann über Nacht einwirken lassen.
Das Auswaschen dauert ebenfalls lange, was an der Konsistenz des "Erdbreis" liegt, den man nun wieder aus dem Haar haben will.

Fazit: Umständlich, aber schon beim zweiten Mal wird es leichter und man verfeinert seine Anwendungstechnik, die dann irgendwann zur Routine wird.

Das Farbergebnis ist immer wieder toll. Die Haare sind intensiv rot und dunkeln in den nächsten drei Tagen noch etwas nach. Sie sind direkt nach dem Färben etwas struppig, langfristig jedoch weniger trocken und schön glänzend. Der Juckreiz und die trockene Kopfhaut haben sich ebenfalls erledigt.

Was Allergien angeht, empfiehlt sich zunächst ein kleiner Test, z.B. in der Ellenbeuge.
Im Allgemeinen sind die Pflanzenhaarfarben gut verträglich. Ich verwende die Marken Khadi, Logona, SANTÉ und Esthertol, mit denen ich gute Erfahrungen habe.

Um hier nicht endlos rumzuschwurbeln empfehle ich Dir dieses Video, in dem es speziell um dunkelbraune Haare + Grauhaarabdeckung mit Pflanzenhaarfarbe geht und was dabei besonders zu beachten ist.
https://www.youtube.com/watch?v=7x6iV59DLbM
Fleur de Lys, hast du dich denn mittlerweile ans Färben gewagt?
Wenn ja, wie ist das Ergebnis geworden?

Ich selbst hadere mit mir. Ich will auf keinen Fall chemisch färben. Aber die grau-weißen Haare mehren sich unaufhaltsam. Ich denke, irgendwann werde ich vielleicht an den Punkt kommen, doch färben oder zumindest mildernd abdecken zu wollen.

Man liest häufiger von allergischen Reaktionen auf Henna. Außerdem ist es ja eine elende Pamperei mit dem Zeug, oder?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
19.01.2019
@all
Lieben Dank für Eure Beiträge, speziell an supersonni (Der Link hat mir wirklich weitergeholfen und meine Bedenken zerstreut.) !!!

Neueste Erkenntnis aus dem Studium des Haarforums: Da meine Haare durch das Rotfärben mit Henna bereits vorpigmentiert sind, kann ich die dunklen Farben problemlos anwenden. Es entsteht dann ein Braun- bzw. Schwarzton mit leicht violettem Schimmer, was mir durchaus recht ist. :) Dieses Vorgehen funktioniert wohl sogar bei hellblonden, grauen und weißen Haaren.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2019
also ohne Gewähr auf meine Aussage, so von Blondine zu Blondine

Meine Friseurin hat mir von einer Farbveränderung von hell auf dunkel (wenn auch nicht mit Naturprodukten) eher abgeraten. Es kann sein, dass die dunkle Farbe aus dem blonden Haar "herausfällt", sprich es sich schneller rauswäscht, ggf. unregelmäßig wird usw. Das ist natürlich kein absolutes NO GO Argument, aber Sie hat es mir abgeraten, weil sie nicht möchte, dass ich unzufrieden bin.

Allerdings stand bei mir zur Grundlage, dass mein Natur Hellblondes Haar regelmässig eine Ansatzfärbung erhält und somit chemisch vorbelastet ist. Das heißt die Haarstruktur ist ja unterschiedlich "offen" und kann somit auch unterschiedlich stark auf die Farbaktionen reagieren.
Da Du allerdings ja von dunkelblond schon ins Rote gegangen bist, und das Rote ja sicherlich auch weiterhin vorhanden ist, würd ich mal tippen, dass es eigentlich keine großen Probleme geben sollte.

Allerdings ist auch die Warnung mit dem Grünstich sicher nicht ganz unerheblich oder unangebracht (wobei ich das eher als Argument bei einer Erstfärbung von hell auf dunkel anbringen würde) normalerweise sagt man, extrem aufgehelltes Haar neigt eher dazu grünstichig zu werden weil man dunkler färbt.

Wenn Du also sicher gehen möchtest, würde ich mich bei einem Friseur oder einem Friseurbedarf Fachhandel erkundigen, was im worst case sein/passieren könnte. Manchmal stehen dort wirklich Menschen mit Fachkenntnis, die Dich beraten können. Ebenso gibt es im Internet ein Forum, wo Du vielleicht genau diese Frage stellen kannst. https://www.haarforum.de/forums/99-haare-faerben-haare-toenen

Ansonsten plädiere ich bei gravierenden Entscheidungen eigentlich IMMER dazu, einen Profi aufzusuchen. Natürlich ist es immer eine finanzielle Frage, aber einmal vernünftig investiert und beraten, bewahrt oft vor Tränen und Unglück. Ich persönlich bin jahrelang immer zum Friseur gegangen. Mittlerweile mache ich zwischendurch auch mal meinen Ansatz selbst (einfach aus Kostengründen) allerdings auch mit den Produkten, die auch meine Friseurin verwendet und nach deren Anleitung.

Viel Erfolg!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2019
Das ist immer etwas schwierig, selbst bei Farben vom selben Hersteller, wenn das Haar bereits behandelt ist.
Die Ausgangshaarfarbe auf der Packung bezieht sich ja auf das unbehandelte Haar.
Einen Grünstich sollte es zwar theoretisch höchstens auf dem dunkelblond geben, aber ich würde auf Nummer sicher gehen.
Am besten ist immer eine kleine Probesträhne oder -spitze zu machen, von der man sich zur Not trennen kann oder diese vorher abzuschneiden.
Generell ist darauf zu achten, dass die Spitzen 'älter' und entsprechend strapazierter sind, als der Ansatz und daher Farbe schneller annehmen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2019
ich habe vor 15 Jahren mal von Hennadunkelrot auf Pflanzenfarbe Dunkelbraun gefärbt. Leider weiß ich die Produkte nicht mehr - waren aus dem Bioladen. Es ging ganz problemlos, ohne Vorpigmentieren, allerdings hatte das an sich kühle Dunkelbraun einen schönen warmen Rottouch, der mit der Zeit stärker wurde.
Viel Glück und Erfolg!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2019
Also wirklich weiterhelfen kann ich dir nicht...dir nur zur Vorsicht raten...denn es kann einfach einen Grünstich geben, je nachdem , wie blond du halt bist. Es ist meiner Freundin so gegangen, das war wirklich nicht schön...da konnte dann nur noch der Friseur retten. Vielleicht würde ich erstmal schrittweise versuchen, eine dunklere Nuance zu wählen. Hell- oder Mittelbraun vielleicht. Oder du suchst dir einen Friseur, der sich mit Naturkosmetik gut auskennt und lässt dich beraten.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
18.01.2019
Meine natürliche Haarfarbe ist Dunkelblond, aber ich färbe meine Haare seit längerem mit der Pflanzenhaarfarbe Mahagonirot von SANTE. Demnächst würde ich gerne mal zu Dunkelbraun oder Schwarz wechseln. Nun ist auf den Packungen diverser Hersteller (SANTE, Logona etc.)angegeben, diese Farbtöne seien nur für dunkle Ausgangshaarfarben (Mittelbraun-Schwarz) geeignet. Der Hersteller Khadi gibt an, man solle helleres Haar zunächst "vorpigmentieren" ehe man die dunklen Nuancen verwendet. Im Netz habe ich leider nur spärliche Infos zu "radikalen" Farbveränderungen mithilfe von Pflanzenhaarfarben gefunden. Ich möchte aber definitiv keine chemische Färbung verwenden.
Habt ihr Erfahrungen mit Pflanzenhaarfarben bei Farbwechseln von Dunkelblond bzw. Henna-Rot zu Dunkelbraun/Schwarz ? Welches Produkt habt ihr verwendet ? Wie waren die Ergebnisse ? Was sollte ich unbedingt beachten ?