Erstellt von einem Mann oder einer Frau
01.01.2013
Achso :-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2012
Flocke, ich habe eigentlich spitze Klammern vor und hinter meinem Nick (wie die französischen Anführungszeichen). Das kann Rubensfan auch überall darstellen, außer ich schreibe etwas in einem Thread und man liest den Beitrag in dem Thread. Dann macht Rubensfan daraus diese komischen Hieroglyphen. Keine Ahnung wieso.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2012
@Hauptstadtfrau: Daumen hoch, absolut. So sind meine Freunde. Schön wenn jemand so damit umgehen kann. Würden sich nämlich alle Freunde von Borderlinern die Frage stellen ob sie die Freundschaft aufrecht erhalten können weil sie damit nicht klar kommen, dann stünden die meisten Bordis alleine da.
Das verstehen ist einfach das A und O.
Das verstehen ist einfach das A und O.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2012
Sag mal, was heißen diese Zeichen vor und nach deinem Nic? Es ist mir ein Rätsel was es darstellen soll....
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
31.12.2012
Ich habe zwei sehr liebe Freundinnen, von denen ich weiß, dass sie u.a. Borderliner sind und die schon mehrfach sogar in der Geschlossenen untergebracht waren sowie auch regelmäßig Psychopharmaka nehmen. Da beide auch sehr intelligent sind und eine gewisse Routine entwickelt haben, besteht für mich keine Notwendigkeit, besondere Verhaltensmuster einzuüben o.ä. Beide haben Medizin und Sozialpsychologie studiert, das muss man vielleicht noch dazu wissen, und sind beide mit Ärzten verheiratet.
Bei beiden weiß ich, dass es passieren kann, dass sie sich mal zurückziehen, oder dass sie manisch werden, usw., das beziehe ich nicht auf mich, nehme es nicht übel, und insofern fahre ich mit Toleranz, Rücksicht und "nicht krumm nehmen" ganz gut.
Ich habe beide so gern und so lieb gewonnen, dass ich nicht auf sie verzichten möchte, und da macht man einfach gewisse Abstriche und es ist okay.
Eine von beiden, ironischerweise die, die es nicht so schlimm erwischt hat wie die andere, hat sich etwas weniger gut im Griff, da kommt es schonmal vor, dass sie von einem Moment auf den anderen innerlich abdreht, man merkt dann dass was ist, aber auch da ist einfach hilfreich sich vor Augen zu führen, dass man das gerade weder verursacht hat noch ändern kann.
Was den Zusammenhang zum Gewicht angeht: Beide nehmen einen Cocktail an Psychopharmaka, von denen zwei dafür bekannt sind, dass sie "dick machen" - also ein wahnsinniges Hungergefühl verursachen und die Hemmung, trotzdem nur normal zu essen, unterdrücken. Vielleicht wäre das eine Erklärung?
Bei beiden weiß ich, dass es passieren kann, dass sie sich mal zurückziehen, oder dass sie manisch werden, usw., das beziehe ich nicht auf mich, nehme es nicht übel, und insofern fahre ich mit Toleranz, Rücksicht und "nicht krumm nehmen" ganz gut.
Ich habe beide so gern und so lieb gewonnen, dass ich nicht auf sie verzichten möchte, und da macht man einfach gewisse Abstriche und es ist okay.
Eine von beiden, ironischerweise die, die es nicht so schlimm erwischt hat wie die andere, hat sich etwas weniger gut im Griff, da kommt es schonmal vor, dass sie von einem Moment auf den anderen innerlich abdreht, man merkt dann dass was ist, aber auch da ist einfach hilfreich sich vor Augen zu führen, dass man das gerade weder verursacht hat noch ändern kann.
Was den Zusammenhang zum Gewicht angeht: Beide nehmen einen Cocktail an Psychopharmaka, von denen zwei dafür bekannt sind, dass sie "dick machen" - also ein wahnsinniges Hungergefühl verursachen und die Hemmung, trotzdem nur normal zu essen, unterdrücken. Vielleicht wäre das eine Erklärung?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
27.12.2012
@Aniger: wie alt ist sie denn?
Weiter viel Kraft- und: du siehst das völlig richtig!
Gut so!
Weiter viel Kraft- und: du siehst das völlig richtig!
Gut so!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2012
Für Betroffene (egal ob Patient, Freund oder Familie), die erstmals mit dieser Diagnose konfrontiert werden, gibt es einen tollen Ratgeber "Leben mit einer Borderline-Störung - Ein Ratgeber für Betroffene, ihre Partner und Familien" aus dem Trias-Verlag. Dort wird diese komplexe Störung gut erklärt und vermittelt dem Umfeld einen ersten Eiblick. Auch gibt es gute Tipps im Umgang mit den Betroffenen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
22.12.2012
Bei unserer Tochter wurde vor 2 Jahren BL diagnostiziert. Da sie noch nicht volljährig ist, haben wir sie in einem Heim untergebracht, weil ich irgendwann kurz vorm Zusammenbruich war. Da es ihr großes Ziel ist, wieder bei uns leben zu können, macht sie auch die Therapie mit. Natürlich gibt es auch immer wieder Rückschläge. Aber inzwischen haben auch wir gelernt, mit BL umzugehen und nicht alles persönlich zu nehmen..., und nicht mehr die Schuld für diese Störung bei uns zu suchen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
17.12.2012
Um nochmal zu Thema zurück zu kommen, Mädels.
Es ging mir bei dem Fred nicht darum wer wann warum welche Diagnose stellt, und was die Fachliteratur sagt, sondern vielmehr darum, wie sich Freunde und Angehörige von Borderliner`n fühlen und verhalten! Welche Erfahrungen Angehörige mit dem "Abgrenzen" gemacht haben...
Es ging mir bei dem Fred nicht darum wer wann warum welche Diagnose stellt, und was die Fachliteratur sagt, sondern vielmehr darum, wie sich Freunde und Angehörige von Borderliner`n fühlen und verhalten! Welche Erfahrungen Angehörige mit dem "Abgrenzen" gemacht haben...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.12.2012
@Schandmäulchen: Oh je, ich lese immer ziemlich viel, bevor ich Berichte schreibe. Ich habe geschaut, ob ich die Sachen noch auf dem Rechner habe. Leider nein. Soll ich Dir wirklich alles raussuchen und belegen von wem ich mein Wissen habe? Das dauert bestimmt Stunden.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.12.2012
@Schandmaeulchen : Äh....dieser Vergleich kommt nicht böse rüber, sondern ....total am Thema vorbei...wie riedel schon geschrieben hat, nicht alles in einen Topf werfen.
Es gibt viele Störungen, die ebenso als unheilbar gelten.
Und mich hat es Mut gekostet, mich hier zu "outen".
Aber da hier über so vieles geschrieben wird, warum nicht über das??
Wenn hier über unappetitliche Lymphödeme geschrieben wird, die allerdings sehr weh tun und da jemand von den Leuten HIER und nicht von einer speziellen Plattform Rat sucht, warum nicht?
Das hier ist ja kein ERsatz für den Arztbesuch oder /und den Therapeuten.
Oder fragst du in deinem Bekannten-oder Freundeskreis, wenn jemand in einer ernsten Situation deine Hilfe braucht, ob er da lieber jemand anderes aufsucht?
*Kopfschüttel*
Werde hier trotzdem noch einen link posten von der Borderline-Plattform.
Da bin ich seit Jahren angemeldet.
Und dort finden auch Angehörige, und sogar ehemalige Angehörige Unterstützung...
schönen 3. Advent noch!
Es gibt viele Störungen, die ebenso als unheilbar gelten.
Und mich hat es Mut gekostet, mich hier zu "outen".
Aber da hier über so vieles geschrieben wird, warum nicht über das??
Wenn hier über unappetitliche Lymphödeme geschrieben wird, die allerdings sehr weh tun und da jemand von den Leuten HIER und nicht von einer speziellen Plattform Rat sucht, warum nicht?
Das hier ist ja kein ERsatz für den Arztbesuch oder /und den Therapeuten.
Oder fragst du in deinem Bekannten-oder Freundeskreis, wenn jemand in einer ernsten Situation deine Hilfe braucht, ob er da lieber jemand anderes aufsucht?
*Kopfschüttel*
Werde hier trotzdem noch einen link posten von der Borderline-Plattform.
Da bin ich seit Jahren angemeldet.
Und dort finden auch Angehörige, und sogar ehemalige Angehörige Unterstützung...
schönen 3. Advent noch!
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.12.2012
Also-Demenz ist eine Krankheit-eher eine Alterserkrankung, das ist nun wirklich mit Borderline nicht vergleichbar. Ich halte Borderline für eine psychische- bzw. Persönlichkeitsstörung und Therapien können helfen, mit sich selber als Betroffenen damit umzugehen. Einem an Demenz Erkrankten kann man kaum noch in dieser Form therapieren. Also bitte nicht alles in eine Schüssel werfen. Und ich finde es legitim, sich auch darüber auszutauschen, zumal es bestimmt keine kleine Personengruppe betrifft.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.12.2012
Also. ich habe auch woanders mir Info`s eingeholt. Fachliche als auch persönliche. Und die Erfahrungen, ganz unterschiedlicher Art, nach denen ich hier gefragt habe, finde ich auch wichtig. Warum sollte es auf der Seite RF nur um Beziehungsunfähigkeit und Körperbau und Wassereinlagerungen gehen. Ein jeden Menschen betrifft doch im Leben mehr als das... Ich finde meinen Thread legitim. Und wer das Thema verfehlt findet, kann ja in den anderen Themen fleißig lesen und schreiben. ;-))
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
16.12.2012
Ich weiß nicht, aber irgendwie finde ich ja nicht, dass das hier die richtige Seite ist, um sich Hilfe zu suchen. Es gibt viele gute Seiten für Betroffene, Angehörige und Freunde, die mit Bl zu tun haben. Meiner Meinung nach, findet man auf solchen Seiten mehr "zuspruch" und auch Tipps. Falls sich nun jemand schon deshalb angegriffen fühlt tuts mir leid.
Zumal ich denke, dass auch die Frage ist, welche Art von Bl die jeweilige Personen haben, denn es gibt, was viele auch gar nicht so wissen, verschiedene Grade von dieser Erkrankung. Nicht nur wegen den verschiedenen Zusammenstellungen der Krankheitsbildern.
@Okolyten mit Hirn: Aus welcher Fachliteratur hast du dass denn? Würde sie gerne mal lesen. Gibt wohl viele Leute, die solche Sachen schreiben und dann Thesen mit einbringen, die so nur teilweise oder gar nicht stimmen.
@Wundertüte: Ohne böse zu wirken, leider kommt sowas schnell durchs schreiben rüber, oder viele verstehen es bös, aber wenn Bl für dich eine Störung is, weils nicht heilt, was ist dann Demenz?
Sorry für die Frage, aber die kam mir beim Lesen einfach auf und saß jetzt die ganze Zeit auf meiner Schulter und wollt gestellt werden.
Zumal ich denke, dass auch die Frage ist, welche Art von Bl die jeweilige Personen haben, denn es gibt, was viele auch gar nicht so wissen, verschiedene Grade von dieser Erkrankung. Nicht nur wegen den verschiedenen Zusammenstellungen der Krankheitsbildern.
@Okolyten mit Hirn: Aus welcher Fachliteratur hast du dass denn? Würde sie gerne mal lesen. Gibt wohl viele Leute, die solche Sachen schreiben und dann Thesen mit einbringen, die so nur teilweise oder gar nicht stimmen.
@Wundertüte: Ohne böse zu wirken, leider kommt sowas schnell durchs schreiben rüber, oder viele verstehen es bös, aber wenn Bl für dich eine Störung is, weils nicht heilt, was ist dann Demenz?
Sorry für die Frage, aber die kam mir beim Lesen einfach auf und saß jetzt die ganze Zeit auf meiner Schulter und wollt gestellt werden.
15.12.2012
ganz wichtig: nicht jeder borderliner ritzt, und nicht jeder der ritzt ist ein borderliner ...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
Das war nicht meine These, sondern das was in der Fachliteratur zu lesen ist.
Oder meinst Du, daß es unter Menschen mit Eßstörungen mehr Borderliner gibt als unter Normalgewichtigen?
Oder meinst Du, daß es unter Menschen mit Eßstörungen mehr Borderliner gibt als unter Normalgewichtigen?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
@Okolyten mit Hirn:Also, deine "These" finde ich jetzt ein bisschen schräg...sowas lässt leider oft falsche Schlüsse zu!
Schade eigentlich
Schade eigentlich
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
Bezüglich dem Gewicht hatte ich gelesen, daß Borderliner sehr oft Erfahrungen Sexuelle Mißbrauchserfahrungen haben. Diese Erfahrungen bewirken wiederum oft, daß es zu Eßstörungen kommt. Eine dieser Störungen ist eben ja das Übergewicht. Ich denke deshalb sind eben mehr Borderliner hier zu finden, als in anderen Foren.
Leider mußte ich in den letzten Jahren die Erfahrungen machen, daß es Jugenliche gibt, bei denen es modern ist sich zu ritzen. Ehrlich! So kann man von den Narben nicht mehr auf Borderline schließen.
Leider mußte ich in den letzten Jahren die Erfahrungen machen, daß es Jugenliche gibt, bei denen es modern ist sich zu ritzen. Ehrlich! So kann man von den Narben nicht mehr auf Borderline schließen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
In der DBT:dialektisch behaviourale Therapie nach Marsha Lineham
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektisch-Behaviorale_Therapie
ist es sogar so, dass nach diesem SSV niemand darauf eingeht.
die Wunden werden versorgt , und man wird angehalten, in sich zu gehen und nach Vorlage eine Selbsteinschätzung zu schreiben.
Warum man das getan hat.
Welche Gefühle da waren, was dazu geführt hat.
Man darf nicht am normalen Alltag teilnehmen.
Meist für 24 Stunden.
Somit entzieht man diesem Verhalten den "Sensationseffekt".
Aber auch ich habe natürlich Narben, aber sie sind mittleweile blass und alt.
Auch ich musste teilweise mit bis zu 30 Stichen genäht werden.
Da war mal eine Ärztin in der Notaufnahme, der die Tränen kamen und die sagte, wenn ich das schon tun muss, dann doch bitte nicht so, dass ich so viele Gefäße dabei verletze.
Das ist jetzt Jahre her, ist aber bei mir angekommen.
Es gab Rückschläge.
Aber ich habe mir immer gesagt...
2 Schritte vor, einen zurück an und zu...
und herzlichen Dank für dein Lob, das tut immer noch gut! :)
Hier kann man sehen, wo es Therapiemöglichkeiten gibt:
http://www.dachverband-dbt.de/
Für Betroffene selbst finde ich die Bücher von Andreas Knuf noch besser
http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/knuf_tilly.htm
http://www.antipsychiatrieverlag.de/index.htm
irgendwie funzt der 2.link nicht...
hier der Titel:
Andreas Knuf (Hg.)
Gesundung ist möglich! Borderline-Betroffene berichten
http://de.wikipedia.org/wiki/Dialektisch-Behaviorale_Therapie
ist es sogar so, dass nach diesem SSV niemand darauf eingeht.
die Wunden werden versorgt , und man wird angehalten, in sich zu gehen und nach Vorlage eine Selbsteinschätzung zu schreiben.
Warum man das getan hat.
Welche Gefühle da waren, was dazu geführt hat.
Man darf nicht am normalen Alltag teilnehmen.
Meist für 24 Stunden.
Somit entzieht man diesem Verhalten den "Sensationseffekt".
Aber auch ich habe natürlich Narben, aber sie sind mittleweile blass und alt.
Auch ich musste teilweise mit bis zu 30 Stichen genäht werden.
Da war mal eine Ärztin in der Notaufnahme, der die Tränen kamen und die sagte, wenn ich das schon tun muss, dann doch bitte nicht so, dass ich so viele Gefäße dabei verletze.
Das ist jetzt Jahre her, ist aber bei mir angekommen.
Es gab Rückschläge.
Aber ich habe mir immer gesagt...
2 Schritte vor, einen zurück an und zu...
und herzlichen Dank für dein Lob, das tut immer noch gut! :)
Hier kann man sehen, wo es Therapiemöglichkeiten gibt:
http://www.dachverband-dbt.de/
Für Betroffene selbst finde ich die Bücher von Andreas Knuf noch besser
http://www.antipsychiatrieverlag.de/versand/titel/knuf_tilly.htm
http://www.antipsychiatrieverlag.de/index.htm
irgendwie funzt der 2.link nicht...
hier der Titel:
Andreas Knuf (Hg.)
Gesundung ist möglich! Borderline-Betroffene berichten
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
Ich bin rechtliche Betreuerin (früher: Vormund), werde vom Gericht überwiegend bei schweren Borderline-Erkrankungen eingesetzt und habe allerdings auch den Eindruck, dass in den letzten Jahren Borderline, ebenso wie übrigens auch AD(H)S, gerne wahllos auf alles etikettiert wird, was sich ansonsten nicht eindeutig diagnostizieren lässt (mindestens eine Diagnose braucht inzwischen halt jeder ;-) ).
Was den Umgang betrifft, empfinde ich "meine" Borderliner als wahre Gefühlsvampire mit geradezu fatalen Antennen für die Schwachstellen Anderer. Wer sich da nicht ganz klar abgrenzen kann - und wer kann das schon in persönlichen Beziehungen hinreichend? - bekommt meiner Erfahrung nach meist über sehr kurz oder selten lang Probleme mit seinem Energiehaushalt.
Dienstlich find ich das schon oftmals schwer genug, privat wäre es mir jedoch definitiv zu kräftezehrend.
Was das selbstverletzende Verhalten an geht, so habe ich vom Ritzen, über Selbstverbrühungen mit anschliessender Transplantationserforderlichkeit, Verschlucken von Gegenständen oder massiv schädlichen Flüssigkeiten etc. alles Mögliche erlebt. Selbstverletzung ist aber ebenso auch "nur" psychisch oder passiv möglich.
Den Familien oder sonstigem Umfeld meiner Betreuten gebe ich zu diesem Thema übrigens gerne das Buch "ich hasse dich - verlass mich nicht" an die Hand. Ich finde das sehr anschaulich, auch für Laien nachvollzieh- und "gut durch lesbar" geschrieben.
Was den Umgang betrifft, empfinde ich "meine" Borderliner als wahre Gefühlsvampire mit geradezu fatalen Antennen für die Schwachstellen Anderer. Wer sich da nicht ganz klar abgrenzen kann - und wer kann das schon in persönlichen Beziehungen hinreichend? - bekommt meiner Erfahrung nach meist über sehr kurz oder selten lang Probleme mit seinem Energiehaushalt.
Dienstlich find ich das schon oftmals schwer genug, privat wäre es mir jedoch definitiv zu kräftezehrend.
Was das selbstverletzende Verhalten an geht, so habe ich vom Ritzen, über Selbstverbrühungen mit anschliessender Transplantationserforderlichkeit, Verschlucken von Gegenständen oder massiv schädlichen Flüssigkeiten etc. alles Mögliche erlebt. Selbstverletzung ist aber ebenso auch "nur" psychisch oder passiv möglich.
Den Familien oder sonstigem Umfeld meiner Betreuten gebe ich zu diesem Thema übrigens gerne das Buch "ich hasse dich - verlass mich nicht" an die Hand. Ich finde das sehr anschaulich, auch für Laien nachvollzieh- und "gut durch lesbar" geschrieben.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
@wuntertüte
*meinenhutvordiezieh*..das du soweit gekommen bist!!
in den 5 Jahren,in denen ich psychisch kranke junge Erwachsene in die Verselbständigung begleitet habe, habe ich 8 Bler kennengelernt- bunte Mischung...von rundlich dick-bis magersüchtig. Männlein und Weiblein. Mit der Bedürfniss Schnitte zu zeigen-oder zu verstecken. Mit oberflächlichen Schnitten- oder welchen, die sogar die Sehnen durchtrennten.
Ich habe sie begleitet und nicht therapiert (also direkt)- ich hab gefragt- und wer wollte und konnte hat mir seine inneren Kämpfe, von dem Druck,dem Schmerz erzählt und der Erleichterung.
Was in der Beziehung immer wieder zu spüren war, dass sie ein wahnsinnig sensibles Gespür dafür haben- die Schwachpunkte zu erkennen. Schwachpunkte in Bezug auf die Stellen wo man zu treffen war und Schwachpunkt wo man sich auf sie einlies. Sehr auf sie einließ- schon fast Symbiosemäßig.
Ich habe das Helfersyndrom und bei meiner ersten KLienten- hat sich genau das angezogen...sie wurde immer hilfsbedürtiger und ich immer hilfsüchtiger.
Ich hatte ein prima Kollegenteam und wie haben uns selbst und gegenseitig immer vorbehaltlos reflektiert, dadurch konnten ich damals die Grenze ziehen- was letztendlich die jungen Frau und mir geholfen hat.
Meiner Meinung nach, geht unsere Gesellschaft aber mittlerweile zu inflationär mit dem Denken-das wen jemand sich ritz, labil ist - manche Dinge extrem tut (Sucht)- er gleich ein Borderliner ist- das brigt für andere oft die Gefahr der Stigmatisierung.
Und ja- auch das war mein Erleben- wirklich helfen kann nur-wenn die Person die Störung für sich sieht und selbst Hilfe will.
*meinenhutvordiezieh*..das du soweit gekommen bist!!
in den 5 Jahren,in denen ich psychisch kranke junge Erwachsene in die Verselbständigung begleitet habe, habe ich 8 Bler kennengelernt- bunte Mischung...von rundlich dick-bis magersüchtig. Männlein und Weiblein. Mit der Bedürfniss Schnitte zu zeigen-oder zu verstecken. Mit oberflächlichen Schnitten- oder welchen, die sogar die Sehnen durchtrennten.
Ich habe sie begleitet und nicht therapiert (also direkt)- ich hab gefragt- und wer wollte und konnte hat mir seine inneren Kämpfe, von dem Druck,dem Schmerz erzählt und der Erleichterung.
Was in der Beziehung immer wieder zu spüren war, dass sie ein wahnsinnig sensibles Gespür dafür haben- die Schwachpunkte zu erkennen. Schwachpunkte in Bezug auf die Stellen wo man zu treffen war und Schwachpunkt wo man sich auf sie einlies. Sehr auf sie einließ- schon fast Symbiosemäßig.
Ich habe das Helfersyndrom und bei meiner ersten KLienten- hat sich genau das angezogen...sie wurde immer hilfsbedürtiger und ich immer hilfsüchtiger.
Ich hatte ein prima Kollegenteam und wie haben uns selbst und gegenseitig immer vorbehaltlos reflektiert, dadurch konnten ich damals die Grenze ziehen- was letztendlich die jungen Frau und mir geholfen hat.
Meiner Meinung nach, geht unsere Gesellschaft aber mittlerweile zu inflationär mit dem Denken-das wen jemand sich ritz, labil ist - manche Dinge extrem tut (Sucht)- er gleich ein Borderliner ist- das brigt für andere oft die Gefahr der Stigmatisierung.
Und ja- auch das war mein Erleben- wirklich helfen kann nur-wenn die Person die Störung für sich sieht und selbst Hilfe will.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
Nein, das steht überhaupt nicht im Zusammenhang. Ich kenne auch persönlich keine übergewichtigen Bl. Das Bl entwickelt sich zumeinst durch Traumata während der Kindheit... Aber es ist so komplex und noch nicht lange erforscht.... Da wird noch einiges an Erkenntnissen kommen in den nächsten Jahren.
Hmmm...ich hab da mal ne Frage...
Grade hier bei RF gibt es doch etliche mit dieser Störung oder Krankheit.
Steht das denn irgendwie im Zusammenhang mit Übergewicht?
Also neigt man als übergewichtiger Mensch eher dazu?
Oder wie erklärt sich das?
Grade hier bei RF gibt es doch etliche mit dieser Störung oder Krankheit.
Steht das denn irgendwie im Zusammenhang mit Übergewicht?
Also neigt man als übergewichtiger Mensch eher dazu?
Oder wie erklärt sich das?
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
@ wundertüte
Danke für deinen wichtigen Beitrag das nicht jeder der Bl hat, auch ritzt. Das wird nämlich oft als erstes fälschlicherweise von vielen angenommen. Irgendwie hat sich diese Info stark durchgesetzt in der Gesellschaft, dabei stimmt sie so nicht.
Danke für deinen wichtigen Beitrag das nicht jeder der Bl hat, auch ritzt. Das wird nämlich oft als erstes fälschlicherweise von vielen angenommen. Irgendwie hat sich diese Info stark durchgesetzt in der Gesellschaft, dabei stimmt sie so nicht.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
15.12.2012
@Jessi: nein, es ist nicht heilbar..ist vl.nur eine Kleinigkeit, aber ich sprach von Gesundung. Damit meinte ich, mehr in "gesunden" Denkweisen und Verhaltensmustern zu verharren als in gestörten und kranken.
Für mich ist das auch keine Krankheit, sondern eine Störung.
Kann sein, dass sich das pingelig anhhört, aber es ist eben nicht etwas, das nach einiger Zeit ausheilt, so wie man es bei Krankheiten erwartet.
Wir Borderliner sind Menschen mit einer grundsätzlich hohen Anspannung.
Diese kann man jedoch lernen, zu kontrollieren, bzw. herunter zu regulieren.
Doch dazu muss man sich erst einmal spüren.
Was für andere völlig selbstverständlich ist, kann für einen Borderliner höchst bedrohlich werden.
Aufgrund von Traumata usw. sind wir eher "neben uns" als in unserem Tun und Denken.
Und ich würde auch keinem Menschen, der ritzt, das Werkzeug wegnehmen, sondern versuchen, Hilfe einzuschalten, im Notfall den Krankenwagen oder die Polizei.
Und: nicht jeder, der ritzt, hat Borderline und nicht jeder, der Borderline hat, ritzt..
nur nochmal zum besseren Verständnis.
Für mich ist das auch keine Krankheit, sondern eine Störung.
Kann sein, dass sich das pingelig anhhört, aber es ist eben nicht etwas, das nach einiger Zeit ausheilt, so wie man es bei Krankheiten erwartet.
Wir Borderliner sind Menschen mit einer grundsätzlich hohen Anspannung.
Diese kann man jedoch lernen, zu kontrollieren, bzw. herunter zu regulieren.
Doch dazu muss man sich erst einmal spüren.
Was für andere völlig selbstverständlich ist, kann für einen Borderliner höchst bedrohlich werden.
Aufgrund von Traumata usw. sind wir eher "neben uns" als in unserem Tun und Denken.
Und ich würde auch keinem Menschen, der ritzt, das Werkzeug wegnehmen, sondern versuchen, Hilfe einzuschalten, im Notfall den Krankenwagen oder die Polizei.
Und: nicht jeder, der ritzt, hat Borderline und nicht jeder, der Borderline hat, ritzt..
nur nochmal zum besseren Verständnis.