Tja, ich hatte kürzlich ein Date und der Mann präsentierte sich mit Schweißgeruch, Mundgeruch und wegfaulenden Zähnen. Nicht lecker und äußerst unerotisch. Habe Tage gebraucht, um das Bild einigermaßen aus dem Kopf zu bekommen und mir ist heut manchmal noch elkig bei dem Gedanken. Sonst würde ich hier ja auch nicht schreiben....

Für solch einen Zustand gibt es meiner Meinung nach keinen Grund. Extreme Zahnarztangst kenne ich sehr gut von einer Freundin. Sie hatte diesbezüglich schreckliche Erfahrungen in ihrer Jugend gemacht. Wir haben dann online einen Zahnarzt gesucht, der auf Angstpatienten spezialisiert ist. Zum ersten Termin bin ich mitgegangen. Meine Freundin saß fürchterlich zitternd und weinend im Stuhl und natürlich habe ich sie getröstet. Aber am Ende der ersten Besprechung (und es wird zuerst wirklich nur gesprochen!) ging es ihr besser und seit dem geht sie regelmäßig dort hin. Und zwar alleine! Und ist glücklich, dass sie es geschafft hat ;-)

Und was das Fianzielle betrifft: als alleinerziehende Mutter fehlt mir seit Jahren das Geld für "Extra-Behandlungen". Aber das, was unser Gesundheitssystem bietet ist ausreichend, um sich gepflegte Zähne zu gönnen. Und wenn ich die Zuzahlung mal nicht gut wuppe, denn geht auch Ratenzahlung in kleinem, angemessenen Rahmen. Es ist also auch auf sehr eingeschränktem Niveau ein gesunder, gepflegter Mund möglich.

Seife, Deo und Zahnpasta sind bei Aldi äußerst günstig zu erwerben.

Somit mein Fazit: Ungepflegt ist nicht nur unnötig, sondern eine absolute Zumutung für das Gegenüber!!!!!
Ab sofort werde ich solche Dinge vor dem ersten Date abklären, sowas muss ich mir nicht noch einmal antun. GEHT GAR NICHT!!!!!

ich hab auch angst vorm zahnarzt - und trotzdem halt ich meine zähne in ordnung! auch wenn ich bei jedem besuch mehrere tode sterbe und immer das pech hab, das was gerichtet werden muss. meine bisherigen zahnärzte waren meistens spezialisten für patienten mit zahnartzphobie. ich hab eine brücke und vier kronen - und mittlerweile auch keine weisheitszähne mehr, alles überstanden. man kann ja schließlich heut schon bei phobie mit (leichter bis voll-) narkose behandelt werden (ich musste allerdings noch ohne durch die prozedur). und ich hatte mich vor kurzem mit einem berater der krankenkasse unterhalten, auch die günstigeren basisvarianten die über die kasse getragen werden können, heißen heute lange nicht mehr, dass man im sichtbereich blinken muss, wenn man den mund aufmacht! klar ist's generell ne investition, aber dank ratenzahlung etc gibt es meiner meinung nach für alles gute möglichkeiten - und für mich ne unumgängliche investition! wenn allerdings irgendwo mal vorübergehend ein zahn fehlt, ist das okay, solange es nicht übermäßig auffällt.

ein steinbruch oder lücken im mund sind für mich ein absolutes no-go! da hebt's mich einfach, ich kann's nicht ändern! dann lieber ein gebiss!

Also, ich kann dazu nur sagen, mir fehlen im Unterkiefer vier Zähne, im Oberkiefer drei. Alle durch böse Entzündungen verloren, zwei im Oberkiefer konnte ich erhalten indem ich die Wurzelspitze abschneiden ließ. Was dann so aussieht: Das Zahnfleisch wird aufgeschnitten, der Arzt bohrt durch den Kiefer, schneidet die Wurzelspitze ab, macht sauber, und näht zu. Hört sich easy an, ist aber die Hölle!!!!!

Noch höllischer ist es, wenn man sehr weiche Zähne hat, falsch irgendwo rein beißt, und zack ist wieder ne Ecke weg. Ich weiß wovon ich rede, denn mir passiert das ständig. Kürzlich erst am Schneidezahn. Irgendwann sind die Zähne soweit wieder aufgebaut das mehr nicht geht, also müssen Kronen her, damit alles ein bisschen mehr Schutz und Stabilität hat. Und obwohl ich nicht viel Einkommen habe, und den Hauptteil von der KK bekomme, liegt mein Eigenanteil bei 300 Euro. Den schüttel ich auch auf eins aus dem Ärmel als alleinerziehende Mama.

Und es gibt auch Zahnärzte die eben keine Ratenzahlung anbieten da sie damit schlechte Erfahrungen gemacht haben. Also, was tu ich in dem Fall. Ich hab die 300 Euro nicht. Kann mir also die Kronen nicht leisten. Weiterhin wird mir ständig irgendwo was wegbrechen, ich werd weiterhin ständig beim Zahnarzt sitzen, um wieder einen Zahn aufbauen zu lassen, oder wieder irgendwelche Kanten abschleifen zu lassen.

So, und so sieht mein Leben aus, und das obwohl ich mit einer Schallzahnbürste putze. Inderdentalbürstchen, Zahnseide, teuerste Zahncreme, Mundwasser, Zungenreiniger usw. verwende.

Ist nicht wirklich witzig, aber solche Fälle gibt es eben auch!!!

Sicher gibts beim Zahnarzt Mengenrabatt, mit einem Zahnarzt kann man genauso über Preise verhandeln wie woanders auch. Wer behauptet, dass das nicht geht, hats bloß noch nicht probiert.

Phobie hin oder her. Ich entscheide, was ich eklig finde. Wer dann seine Zahnarztphobie lieber kultivieren statt behandeln lassen will, auch ok. Derjenige darf mir dann halt auch nicht vorwerfen, dass ich eine Phobie vor schlechten Zähnen habe.

...ich kannte mal einen Mann, der seinen Schnurrbart bis über die Lippen wachsen ließ, klar habe ich schnell erkannt, warum er das tut, er versuchte krampfhaft das Trümmerfeld zu übertünchen, das sich dahinter verbarg....nun gut, wir waren ein knappes Jahr zusammen und in dieser Zeit hab ich ihn dazu gebracht, zu meiner ZÄ in Deutschland zu gehen. Seit letzten Oktober kann er wieder strahlen, der Bart ist ab und alles ist fein.

Ok, in der Zeit der Trümmerlandschaft haben wir uns nicht geküsst, das hätte ich nicht gekonnt, zusammen sind wir auch nicht mehr, aber ich freu mich sehr darüber, das er jetzt unbeschwert lachen kann, er hat eine ganz andere Ausstrahlung.

....ach ja, er ist mir für den Tritt in den A...h ewig dankbar ;o)) und der Grund, warum er es hat schleifen lassen, kann ich gut nachvollziehen, irgendwann in jungen Jahren übelst von einem ZA behandelt worden und sich nicht wieder getraut, hinzugehen.
Das kann ich sehr gut verstehen, ich wurde vor knapp 12 Jahren übelst von einem Zahnarzt *misshandelt*, war 10 Jahre lang nicht zur Behandlung und habe entsprechend viel vor mir gehabt, als ich dann endlich die Zahnärztin meines Vertrauens fand.

Bis heute fahre ich knapp 500 Kilometer pro Strecke nach Deutschland, nur um mich von ihr behandeln zu lassen...

Sind die Zähne einmal raus , hat die Zunge beim Küssen freies Spiel . ( Hape Kerkeling )

Fakt ist, ich glaube, das wurde hier auch schonmal erwähnt, solche Trümmerfelder entstehen nicht über Nacht. Also waren Gründe vorhanden, sich zu vernachlässigen.
Ich mag auch keine vernachlässigten Zähne und es wäre mir ein Horror, mich diesen zu nähern...
Ich glaube, das ginge gar nicht. *schüttel*

Ist doch erstmal egal wieviel Zahnersatz kostet...
Hilft mir auch nicht zu wissen mein Gegenüber kann sich das nicht leisten und/oder hat Angst vor dem Zahnarzt...und ich mag´s nicht leiden.

Big Girls Heaven "für einen 84 j.privatpatienten kostet es ( kostenplan für meine Mutter ) ca 12.000 euro inkl.aller laborkosten , dh.4 implantate in unter und oberkiefer + die teilprothesen zum einklicken , auch viel geld .......dh bei vollimplantaten ca 800 euro pro zahn ........"

Sorry aber kein Implantat kostet 800 EUR, nichtmal in Polen.

Deine Mutter muss "nur" 4 Implantate bezahlen - und wenn Du 12.000 durch 4 teilst, kommen genau die 3.000 EUR pro Implantat heraus.

Genau genommen sind es wahrscheinlich keine Implantate, sondern nur vier Halterungen, die in den Kiefer eingeschraubt werden, und auf die dann die Teilprothesen gesteckt werden. Und die Teleskop- bzw. Teilprothesen finde ich persönlich eben unästhetisch und unangenehm - aber dafür sind sie ja auch billig, wenn man denn insgesamt 12.000 EUR für den Ersatz von 15 Zähnen billig nennen wollte. Frag doch mal Deine Mutter, was sie hätte bezahlen müssen, wenn sie sich alle 32 Zähne bzw. alle 28 Zähne hätte implantieren lassen.

Da gibts auch keinen Mengenrabatt, sondern wenn ein Zahn z.B. 3.000 EUR kostet, kosten zehn Zähne eben 30.000 und 20 60.000. Es ist Verhandlungssache, ob der Arzt einem was nachlässt, aber in meinem Umfeld wars eben tatsächlich diese Größenordnung, allerdings in Deutschland, nicht in Polen oder Tschechien.

Scheinbar haben die wenigsten hier auch nur annähernd ne Ahnung wie es sich mit einer Phobie lebt?!?!

Wie Pepper schon schrieb, eine Phobie ist nunmal kein Zuckerschlcken - egal in welche Richtung diese geht...

Da ich selber viel Geld und Zeit / Pflege in meine Kauleiste investiere, würde es mich auch eher abstoßen, wenn es bei meinem Gegenüber lückenhaft oder ungepflegt ausschaut - vom olfaktorischen Faktor mal ganz abgesehen ;-)

@Seaangel, normale Angst ist mit einer Phobie nicht zu vergleichen, ist ungefähr so, als würdest du sagen, du hättest eine Depression, wenn du mal nen schlechten Tag hast...

Also, ich denke, dass diese Angst vor dem Zahnarzt hochgespielt wird...die hat nämlich jeder...

Auch ich habe sie, aber da ich weiß, dass es notwendig ist, reiße ich mich zusammen und gehe hin...

Nachtrag: Und wenn es notwendig ist, irgendwas zu machen, dann reiße ich mich noch viel mehr zusammen und lasse es machen...bin ja schließlich schon groß...

Also meine Kauleiste weist im Moment auch einige Fehlstellen auf, das ist aber gesundheitsbedingt, es mussten letztes Jahr 3 Stück entfernt werden.
Ist aber halb so schlimm, ich hab mich mal sehr gut versichert, hab jetz eine "De Luxe" Versorgung, und es wird auch demnächst alles wieder ganz fein aussehen,

ALSO ich habe auf grund meines brechreizes und anderer erfahrungen beim zahnarzt extreme angst - und habe 20ig!!!!! termine abgesagt um auch nur einen einzigen zahn ziehen zu lassen!!!!

mir ist ein zahn im uk abgebrochen - na stellt euch mal vor ich hätte ein date gehabt!!! ui pfui - da wäre ich sicher nicht in die engere wahl gekommen :-((((

mensch mensch mensch - ja super ich habe meine zähne letztendlich in narkose bei einem ganz lieben / tollen zahnarzt sanieren lassen.
aber der weg dorthin war steinig/schwer/erniedrigend!!!

nachtrag: ich habe schwere parodontose die man auch als starker raucher, mit falscher ernährung, zuviel cola, stress etc.
bekommen kann !!

keine so abfälligen postings - BITTE !!!!

@mone123
Wenn jemand mit verfaulten oder total gelben Zähnen durch die Welt geht, dann ist es ein Zeichen der Unhygiene und nichts anderes.

Was ist mit den Angstpatienten die dadurch nicht zum Zahnarzt gehen KÖNNEN?
Und mit denen die Angst haben vor einer Vollnarkose?
Es gibt Menschen die putzen sich jeden Tag die Zähne, trauen sich aber nicht zum Arzt....

"Mut zur Lücke, oder nicht" ... könnte ich erst sagen wenn ich in der Situation wäre das entscheiden zu müssen, das müsste ich konkret an der Person festmachen.

Ich finde es allerdings trotzdem legitim wenn man von vorneherein einen zahnlosen Partner ablehnt.

Gefühlte 80 % der männlichen Bevölkerung sagt ja schliesslich auch ohne zu zögern: "Eine extrem dicke Partnerin käme für mich nie in Frage, ganz egal wie gut alles andere passt" und wird dafür nicht als oberflächlich oder hartherzig abgestempelt.

Ist einfach so, darüber sollte man sich nicht grämen.

Mein Männe ging regelmäßig zum Zahnarzt, ließ diese professionelle Reinigung regelmäßig machen...und trotzdem hat der Zahnarzt nicht bemerkt, dass sich eine chronische Kieferentzündung breitgemacht hatte,die bewirkte, dass die Zähne locker und verschoben wurden. Fazit nach 5 Jahren: Zahnarzt gewechselt, 13 Zähne gezogen, 3/4 Jahr ein Provisorium (das aber sehr gut gemacht war), und dann Einsatz von Teleskopprothesen. Es kostete satte 11.000 €, und wir fahren eben noch mit unserem alten Auto...
Bei Implantaten kann ich mir gut vorstellen, wenn ganz viele Zähne ersetzt werden müssen, dass eine Summe wie von Cachalot genannt zusammenkommen kann.

Absolutes No Go.
In der heutigen zeit muss kein Mensch mehr ohne Zähne rumlaufen.
Ich habe selbst keine perfekten Zähne. Aber sie werden gepflegt und der Zahnarzt schaut auch regelmäßig in meinen Mund.
Wenn jemand mit verfaulten oder total gelben Zähnen durch die Welt geht, dann ist es ein Zeichen der Unhygiene und nichts anderes.

Ist mir mal passiert: Der Typ war...nee, ging gar nicht. Vor allem auch so mancher Zahn. Und dann über mich was sagen! Schon seltsam, nach den langen Telefonaten.
Ich habe die Leute nicht gerne, die selber Defizite haben, vor allem Zähne, aber bei anderen was finden.
Na ja, Zähne an sich sollten schon nach was aussehen.
Und damit meine ich nicht mal einen schiefen Zahn zwischendrin. Kann das nicht verstehen, wie das Leute bei welchen mit echt fauligen Zähnen aushalten, das muss doch...ich sag nix ;).

adium...das tut mir leid für dich...und ich wünsch dir alles Gute und möglichst Wiederherstellung deiner Gesundheit...

...trotzdem denke ich, dass die meisten zahnlückerten (heißt das so? zumindest hier) Menschen nicht die Probleme wie adium haben...

...ich kenne jemanden, der hat (herausnehmbare) Vollprothese im Ober- und Unterkiefer, der ganze Zauber hat 400 € gekostet, weil er es aus Geldmangel in der Zahnklinik hat machen lassen. Da wird man dann von Studenten unter Aufsicht des Professors behandelt und muss nur die Materialkosten zahlen. Das machen hier übrigens viele Leute...

Kein herausnehmbares Gebiss passt sofort auf Anhieb. Alle müssen noch mehrmals hingehen, nachjustieren oder nachschleifen lassen, biss alles richtig sitzt.

Es gibt tatsächlich nur wenig Ausreden für langfristige Zahnlücken...

Tja, mir fehlen zwei Drittel der Zähne im Unterkiefer. Der Rest ist dafür gepflegt. ;-)

Forever alone.


Ich hab auch keine Angst vorm Zahnarzt sondern hatte einfach nur Pech eines Morgens mit nem Tumor im Kiefer aufzuwachen.
Seit dem trag ich mein Becken im Gesicht. ^^
Bevor da Zähne einbaubar sind darf ich noch drei bis vier mal jeweils für mehrere Wochen ins Krankenhaus und mich riskanten OPs unterziehen. Und darauf hab ich irgendwie im Moment gar keine Lust.

Ungepflegt my ass.

@Knusper, (schreib' ich jetzt einfach mal, der neue Nick ist mir zu umständlich), wenn man sich nicht mit "gewöhnlichem Kassen-Zahnersatz" zufrieden geben möchte, dann muß man halt tiefer in die Tasche greifen und ggf. die neuen Zähne in Raten abzahlen.
Oder, dann eben mit allen Konsequenzen, zahnlos durch's Leben gehen... jeder wie er/sie mag... ^^


Edit: Fehlerteufel.

....wir werden alle mal unsere zähne nach und nach verlieren und damit alt werden , aber der prozentsatz der so extrem betroffen ist , das der zahnersatz nicht hält oder passt bzw sonst etwas ist was hindert ist relativ klein ......und 60.000 euro ist übertrieben ....für einen 84 j.privatpatienten kostet es ( kostenplan für meine Mutter ) ca 12.000 euro inkl.aller laborkosten , dh.4 implantate in unter und oberkiefer + die teilprothesen zum einklicken , auch viel geld .......dh bei vollimplantaten ca 800 euro pro zahn ........ wer das nicht stemmen kann muss sich mit dem zufrieden geben was halt geht . früher mussten die menschen auch ohne leben ,mit lücken und im alter ganz ohne , aber darum geht es nicht ......es ist ein ästhetischer makel ,für den betroffen und für sein gegenüber . es fällt auf und wird sofort bemerkt wie die laufmasche im strumpf , man schämt sich oder auch nicht , je älter und länger das problem besteht desto schlimmer wird es ........wenn aber jemand nett und ein lieber kerl ist gehe ich gerne abends putzen um geld dazu zu verdienen um ihm ein neues lachen zu schenken .

Amazing, wenn man unverschuldet seine Zähne verliert, übernimmt die Kasse auch nur 50% vom Regelversorgungssatz, also einer herausnehmbaren Totalprothese aus Plastik mit nicht-Edelmetallverstärkung (= auffälliges hässliches silbergrau), die morgens am Gaumen festgeklebt wird in der Hoffnung, dass sie den Tag durchhält, und Abends ins Wasserbad kommt... Sexy, sexy... Und im Übrigen bleibt dadurch das "zahnlose" Problem...

Man hat also auch mit Regelversorgung noch einen zahnlosen Partner, und selbst das nur, wenn er die andere Hälfte zahlen kann plus es kann jederzeit passieren, dass es noch teurer wird und daran beteiligt die Kasse sich gar nicht.