Metabolisches Syndrom - ein Horrorszenario?!?
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Gesundheit & Wellness

Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
@webexx
Es tut mir ebenfalls sehr leid für dich und deinen Mann! Ich gehe auch keinesfalls leichtfertig mit solchen Dingen um, auch wenn es sich evtl. so liest.

Ich war selbst schon mal klinisch tot und betrachte seit meiner Wiederbelebung jeden Tag als Geschenk. Und habe für mich beschlossen, dass ich mein Geschenk dazu nutzen will, das zu tun, was ICH für richtig und wichtig halte und mein Leben so zu leben, wie ICH es mag - und nicht, wie andere Leute es für richtig halten. Wenn ich tot bin, ist es egal, ob ich dick oder dünn bin/war. Aber so lange ich noch lebe, ist es nicht egal, ob ich mich ständig selbst kasteie, auf alles verzichte, was das Leben für mich lebenswert macht (und das ist nicht nur Essen!!!) und mich ständig sorge, dass ich mal die ein oder andere Krankheit bekommen könnte. Dann bin ich tot und habe nie wirklich gelebt. Wenn ich aber mein Leben genieße und für mich akzeptiere, was ich ohnehin offensichtlich nicht ändern kann, dann hatte ich ein erfülltes (wenn aber auch ggf. ein etwas verkürztes) Leben - aber immerhin ein Leben, was man auch berechtigt so nennen kann (was natürlich nicht bedeutet, dass ich mich total vernachlässige und keinen Gedanken an meine Ernährung verschwende, denn Gesundheit und Fitness gehören für mich zu einem lebenswerten Leben dazu). Man sollte nur die Panik nicht das Leben regieren lassen.

Ich fürchte mich nicht vor dem Tod, sondern vor dem (langsamen, qualvollen) Sterben. Wenn ich in der Blüte meines Lebens plötzlich tot umkippe, weil ich wegen meines Übergewichts einen Herzinfarkt bekommen habe, dann ist mir das sehr viel lieber, als monatelang an einer Krankheit, die jeder bekommen kann (also unabhängig vom Gewicht) dahin zu siechen.

Das ist natürlich nur meine persönliche Ansicht und ich kann es voll akzeptieren, wenn andere Menschen darüber anders denken.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
Ich möchte keinen Freifahrtsschein ausstellen ( oder selbst haben).

Ich persönlich kann nur aus meinem 25 jährigen Berufsleben berichten: Und da sieht es so aus:

Die Schlanken ( und Nichtraucher ) leiden, kränkeln und sterben genauso beschissen wie die Dicken ( und Raucher )- kein Unterschied ! ;-)

Den Grund für diese sogenannten " Wohlstandskrankheiten" sehe ich eher darin, dass die Menschen heute locker 80 oder 90 Jahre alt werden, die Medizin vieles zwar unterstützen oder in Schach halten kann- aber Knochen, Hirn und innere Organe machen da eben nicht grenzenlos mit...es gibt kein frühes Sterben mehr, sondern nur noch langes Leiden....
Ja, ich weiß, dass die Werte ständig nach unten korrigiert werden. Auch z. B. beim Blutdruck, hat man früher gesagt, Lebensalter + 100 ist okay, soll man heute nicht mehr über 130 kommen. Das ist für einen Menschen, der 50, 60 oder mehr Jahre alt ist fast unmöglich, so dass fast jeder irgendwann Bluthochdruck hat und behandelt werden muss.

Beim Diabetes und Cholesterin ist es ebenso.

Ich persönlich bin von all diesen Sachen etwas verunsichert, weil mir eine Beurteilung einfach das Fachwissen fehlt. Deswegen hat mich der Artikel auch so geschockt...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
Ihr könnt das alle machen, wie Ihr wollt.
Ich will mich doch da nicht reinhängen. Ich möchte Euch nur eine Chance geben.

Was ich Euch aber doch gerne mitgeben möchte, ist,
dass es sich sehr schön so redet "müssen wir alle sterben", so lange man das Gefühl hat, ich bin ja fit. Wenn Du mitten in Deinem Leben gesagt bekommst... nur noch etwa ein halbes Jahr... wirst Du dieses Urteil so gelassen nicht hinnehmen "na, dann sterbe ich eben früher...
Das garantiere ich Dir.

Es ist aber menschlich, solche Möglichkeiten von sich zu schieben. Ich wünsche Euch allen mehr Glück und immerwährende Gesundheit. Und ich bin nun wieder still zu diesem Thema. Mir zieht sich nur leider immer das Herz zusammen, wenn ich so etwas lese.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
Jede/r mit einem BMI über 40 dürfte schon oft von diesem Syndrom gehört haben. Ich finde daran nichts Erschreckendes, an irgendwas müssen wir alle irgendwann sterben. Ich sterbe lieber nach einem befriedigten, genussvollen (dicken) Leben an einem Herzinfarkt, als nach einem Leben voller Entbehrungen und Stress (dünn).
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
webexx..das tut mir sehr leid für dich und deinen mann,
aber es ist immer leicht von den ärzten das auf das rauchen zu schieben.woher will man wissen ob er es nicht auch ohne das rauchen bekommen hätte??
ich würde nie behaupten das mir sowas nicht auch passieren kann...aber dann ist es halt so ich werd es dann auch nicht mehr ändern können.
es mag zwar hart klingen aber wir alle können nicht ewig leben und an irgendwas werden wir sterben der eine qualvoll der andere schnell und ohne schmerzen.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
So hat mein Mann auch jahrzehntelang gedacht und geraucht.
MIR passiert sowas nicht.

Jetzt hat er schweren Lungenkrebs, große Metastasen im Bauch und nur noch Aussicht auf Zeitgewinn durch Chemo und Bestrahlung.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
Wieder mal Statistiken, die man nur glauben kann, wenn man sie selbst gefälscht hat @ coolangel66

Es soll sogar genausoviele Nichtraucher geben, die an Lungenkrebs sterben und auch Menschen, die nie getrunken haben, kriegen Leberschäden. Aber das weißt du ja.

Egal was gesagt wird, sollte man immer im Kopf behalten, wer von der Behauptung etwas hat.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
03.07.2011
ich kann auch morgen vom auto überfahren werden......
das ist doch schon wieder panikmacherei von der pharmaindustrie .
klar ein dicker mensch kann an herzinfakt, schlaganfall etc. sterben...kann aber ein schlanker auch, ich arbeite in so einer klinik und weiß wovon ich rede.
ein alki stirbt an seiner verschlissenen leber, ein raucher an lungenkrebs usw.
last euch nicht von sowas verrückt machen.
und sterben müssen wir ehh alle irgendwann...
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2011
Ich glaube, Dr. Gunter Frank liegt bei so einem Link wieder vor Lachen auf dem Boden...

Ja, die Werte werden nicht nur bei Diabetis, sondern inzwischen auch bei Cholesterin und Blutdruckwerten verändert.

Es kommt unter anderem einer Industrie zugute, die in Supermärkten Nahrungsmittelzusätze unter die Leute bringen kann, die sonst ausführlicher getestet werden müssten, wenn sie in einer Apotheke angeboten werden würden. (Angeblich cholesterin-beeinflussende Margarinen, darm-intensivierende Joghurtdrinks und vieles mehr).

Wie sagt man so schön:
Keine Panik. Wenn Panik, dann langsam bis 10 zählen. Dann paniken. ;o)
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2011
Obs Dich beruhigt weiß ich nicht, aber nur zwei Anmerkungen:

1) Die Grenzwerte, ab wann jemand als "Diabetiker" gilt, wurden 2000 und 2009 in Deutschland derart verändert, dass auf einen Schlag hunderttausende Menschen zum "Diabetiker" wurden.

2) Ob etwas ein Risiko darstellt, sollte man nicht daran bemessen, ob man daran sterben kann, sondern, ob man nach Eliminierung dieses Faktors länger lebt. So gibt es beispielsweise tausende Medikamente, die zwar etwas bekämpfen/eliminieren, aber der Patient lebt trotzdem nicht länger oder besser.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2011
Aber diese Risiken sind doch nun wirklich nichts Neues. Entweder wir akzeptieren sie oder wir ändern etwas.
Erstellt von einem Mann oder einer Frau
02.07.2011
Ähm das ist doch nur ein anderer Name für einige Dinge, die von Übergewicht kommen können, aber nicht müssen. Mich schockt das jetzt überhaupt nicht.